Ich bin mir gar nicht sicher, ob das hier richtig ist. Ich hoffe.
Hallo erstmal,
schon wieder ich. Verzeihung. Aber mein Problem ist folgendes: momentan wohne ich noch bei meinen Eltern, versuche es aber gerade durch zu bekommen, am Ende des Sommers in eine therapeutische WG zu ziehen. Es dreht sich "einzig" noch um die Kostenzusage.
Aber das gemeinsame Zusammenleben hier gestaltet sich gerade sehr schwierig. Ich verstehe mich mit meinen Eltern und meiner Schwester sehr gut. Aber ich habe immer das Gefühl, funktionieren zu müssen. Aufgrund der Essstörung machen sich meine Eltern wohl die meisten Sorgen und haben große Angst. Dies zeigt sich häufig durch Hilflosigkeit und Wut. Ich verstehe das und bemühe mich, wo ich nur kann. Aber es gelingt eben nicht immer. Es gibt Tage, an denen schaffe ich es nicht in die Welt und versinke in meinem Bett, verfalle in depressive Zustände und fühle mich so machtlos. Genau dann bekommt meine Mutter Panik, dass es nie endet, dass ich immer wieder im dunkelsten Eck sitze und nicht heraus komme, dann reagiert sie mit Vorwürfen, ist wütend, beschipft mich, wertet mich ab, all sowas. Ich versteh sie da im Grunde vollkommen, weil ich nachvollziehen kann, wie groß die Angst um das eigene Kind sein muss. Aber es tut mir weh, es v*rl*tzt mich, macht, dass ich mich zurück ziehe, nach ihren Bedürfnissen schaue und mich von mir selbst abspalte.
Ich versuche mich zu erklären, versuche offene Gespräche zu führen, damit sie mich verstehen. Ich sage ihnen, dass ich kämpfe und dass es anstrengend ist und ich das alles nicht mit Absicht mache. Ich kämpfe um Verständnis und Mitgefühl, aber mir scheint, als könne man das nicht nachvollziehen, wenn man das nicht selbst erlebt.
Im Alltag funktioniere ich nach außen ziemlich gut. Ich gehe halbtags in die Schule oder Arbeiten (vollzeit geht momentan nicht), versorge mich durch Einkaufen, Kochen, etc., halte Termine ein, treffe mich ab und an mit Freunden. Dabei bleiben eben andere Dinge auf der Strecke, weil ich dafür keine Kraft habe. Und das alles wirft meine Mutter mir vor, dass ich mir ja nur die schönen Dinge herauspicke und nie das mache, was sie von mir verlangt. Ich versuche allen gerecht zu werden und niemanden zu enttäuschen und schaffe es doch Tag für Tag auf's Neue.
Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern innerlich erwarten, dass nach der Klinik nun einfach alles läuft, ich ja lange genug krank geschrieben war und mich schohnen konnte und nun ja wieder voll ins Leben hüpfen kann. Sie sagen, dass sie das gar nicht erwarten, aber es fühlt sich so an. Es macht mir solch einen Druck und ich habe das Gefühl, überhaupt nicht nach mir schauen zu dürfen, was ich aber gelernt habe, dass ich das muss.
Reden bringt keinen Erfolg, Briefe schreiben bringt keinen Erfolg, mein Entlassbericht bringt keinen Erfolg.
Was soll ich denn machen? Muss ich erst wieder ganz am Boden ankommen, damit ich gesehen werde und nach mir schauen darf?
Hallo erstmal,
schon wieder ich. Verzeihung. Aber mein Problem ist folgendes: momentan wohne ich noch bei meinen Eltern, versuche es aber gerade durch zu bekommen, am Ende des Sommers in eine therapeutische WG zu ziehen. Es dreht sich "einzig" noch um die Kostenzusage.
Aber das gemeinsame Zusammenleben hier gestaltet sich gerade sehr schwierig. Ich verstehe mich mit meinen Eltern und meiner Schwester sehr gut. Aber ich habe immer das Gefühl, funktionieren zu müssen. Aufgrund der Essstörung machen sich meine Eltern wohl die meisten Sorgen und haben große Angst. Dies zeigt sich häufig durch Hilflosigkeit und Wut. Ich verstehe das und bemühe mich, wo ich nur kann. Aber es gelingt eben nicht immer. Es gibt Tage, an denen schaffe ich es nicht in die Welt und versinke in meinem Bett, verfalle in depressive Zustände und fühle mich so machtlos. Genau dann bekommt meine Mutter Panik, dass es nie endet, dass ich immer wieder im dunkelsten Eck sitze und nicht heraus komme, dann reagiert sie mit Vorwürfen, ist wütend, beschipft mich, wertet mich ab, all sowas. Ich versteh sie da im Grunde vollkommen, weil ich nachvollziehen kann, wie groß die Angst um das eigene Kind sein muss. Aber es tut mir weh, es v*rl*tzt mich, macht, dass ich mich zurück ziehe, nach ihren Bedürfnissen schaue und mich von mir selbst abspalte.
Ich versuche mich zu erklären, versuche offene Gespräche zu führen, damit sie mich verstehen. Ich sage ihnen, dass ich kämpfe und dass es anstrengend ist und ich das alles nicht mit Absicht mache. Ich kämpfe um Verständnis und Mitgefühl, aber mir scheint, als könne man das nicht nachvollziehen, wenn man das nicht selbst erlebt.
Im Alltag funktioniere ich nach außen ziemlich gut. Ich gehe halbtags in die Schule oder Arbeiten (vollzeit geht momentan nicht), versorge mich durch Einkaufen, Kochen, etc., halte Termine ein, treffe mich ab und an mit Freunden. Dabei bleiben eben andere Dinge auf der Strecke, weil ich dafür keine Kraft habe. Und das alles wirft meine Mutter mir vor, dass ich mir ja nur die schönen Dinge herauspicke und nie das mache, was sie von mir verlangt. Ich versuche allen gerecht zu werden und niemanden zu enttäuschen und schaffe es doch Tag für Tag auf's Neue.
Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern innerlich erwarten, dass nach der Klinik nun einfach alles läuft, ich ja lange genug krank geschrieben war und mich schohnen konnte und nun ja wieder voll ins Leben hüpfen kann. Sie sagen, dass sie das gar nicht erwarten, aber es fühlt sich so an. Es macht mir solch einen Druck und ich habe das Gefühl, überhaupt nicht nach mir schauen zu dürfen, was ich aber gelernt habe, dass ich das muss.
Reden bringt keinen Erfolg, Briefe schreiben bringt keinen Erfolg, mein Entlassbericht bringt keinen Erfolg.
Was soll ich denn machen? Muss ich erst wieder ganz am Boden ankommen, damit ich gesehen werde und nach mir schauen darf?
Die Glasperlen des Lachens können wieder kl*ng*n
und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
fliegen über das Meer, das in mir tost..
und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
fliegen über das Meer, das in mir tost..