hallo,

ich weiß, dass mir wohl niemand hier ratSchl*g* oder so zu dem thema geben kann, aber ich glaube ich brauche gerade einfach mal ein wenig zuspruch, motivation oder denkanstösse.

ich lebe seit knapp 5 monaten wieder in deutschland. war davor längere zeit im ausland. als ich zurückkam habe ich einen antrag auf hartz IV gestellt, da man mir sagte, dass mir das zustehen würde. natürlich stand es mir nich zu. wie sollte es denn auch anders sein? ich war deprimiert, aber hatte ja ein paar rücklagen aus meinem auslandsaufenthalt. ich bin umgezogen. habe meine erste eigene wohnung und wer das hinter sich hat, weiß leider auch wie teuer es ist, seinen ersten eigenen haushalt aufzubauen. lebe nun in einer anderen stadt in einer wg mit meinem besten freund. ende des monats werde ich wieder schülerin sein, also habe ich einen antrag auf schüler bafög gestellt. der wurde gerade abgelehnt. mal wieder. meine mutter soll für mich aufkommen. sie kann aber nicht für mich aufkommen, da sie im ausland lebt und meinen bruder komplett unterstützen muss. mein bruder ist psychisch schwer erkrankt und ist in therapie und ist momentan als arbeitsunfähig eingestuft. dadurch, dass sie nun mal im ausland leben, muss sie für die krankenkassenkosten und alles andere aufkommen. das heißt, sie kann mich nicht unterstützen, jedenfalls nicht mehr als sie jetzt tu. sie bezahlt momentan meine miete und darüber bin ich schon froh genug, denn sonst wüsste ich gar nicht mehr, wo mir der kopf steht.
jetzt saß ich hier gerade eine stunde lang und habe mir im internet meine scheiß rechte in beamtendeutsch durchgelesen und versuche da irgendwie was zu bewegen. ich muss schriftlich klage einrichten binnen vier wochen. ich muss einen wohngeld antrag stellen bzw es zumindest versuchen. allerdings werden die mich sicherlich wieder an die bafögstelle schicken und es ist ja auch nur ein zuschuss zur miete und nicht zum lebenserhalt. ich weiß gerade nicht, wo mir der kopf steht. ich lese und lese und mir wird nichts klar. alles ist nur schwammig. mein kopf ist voll mit allen diesen scheiß worten, die ich nicht verstehe. ich weiß nicht, was ich machen soll. wohin ich gehen soll, an wen ich mich wenden soll. alle ämter blocken ab und keiner fühlt sich verantwortlich. wovon soll ich denn in den nächsten drei jahren leben? von luft und liebe, die nicht vorhanden ist?!
ich könnte grade schreien und falle in alte verhaltensmuster zurück. sitze hier mit süßigkeiten und schaufel die in mich hinein, gehe rauchen und denk drüber nach mich zu v*rl*tz*n.
es macht mich einfach fertig. dieses ständige hin und her in den ämtern. immer irgendwo anders hin, stundenlanges warten. leere worte, briefe folgen und alles wird abgelehnt. ich bin müde. einfach nur müde von diesen ständigen anträgen, besuchen, wartereien und dann doch wieder enttäuscht zu werden. es ist so als würde ich immer mit dem kopf gegen die wand rennen.

wie gesagt, ich bin froh über irgendwelche worte.
danke schonmal,
leben.auf.anfang.