guter freund und sein großes problem

      guter freund und sein großes problem

      okey... nach langem hin und her, mach ich hier das thema auf....auch auf die gefahr hin, dass betreffender es lesen wird..was er mit zimlicher sicherheit tut..aber das is mir egal.

      nun...es is so: die person um dies geht is n recht guter bekannter von mir und wie scho erwähnt auch hier im forum aktiv. wie lang das s*lbstv*rl*tzt*n bei ihm schon geht weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber das tut hier im grunde nichts zu sache. tatsache ist dass es seit einiger zeit schlimmer wird. er schn**d*t sich öfter, tiefer oder auch, um sich nicht zu schn**d*n: arbeiten bis zum umfallen, entweder gar nichts essen oder FA. [...]
      es kam auch schon einmal vor, dass er beim schn**d*n was erwischt hat, was halt erst nach ner stunde wirklich komplett aufgehört hat zu bl*t*n und anfangs wohl recht..."üppig" war ( ich hoff ich kann das so schreiben, wenn das trotzdem zu viel is tuts mir leid).
      seine familie weiß nichts davon (nja, ob sie vermuten is die andere frage), er will keine therapie o.Ä. machen, obwohl er..meiner meinung nach und auch nach der anderer betroffenen und einer ärztin in der arbeit, gehört er in eine klinik. er hatte schon überweisungszettel, die sind aber nach eine quatal ja leider abgelaufen und jetzt nicht mehr gültig...da hat ers zumindest schon mal geschafft sich rauszuwinden.

      ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz was/ob ich was machen soll. ich hab ihm schon öfter gedroht bei der polizei anzurufen, oder nen sanka zu schicken[.] andereseits..kann ich da ja nicht einfach so anrufen, wenn _im moment gar nix is. ich mein klar, die würden seine v*rl*tz*ng*n und narben sehen, aber das an sich is ja noch lang kein grund den notruf zu holen, wenn er nicht grad dabei is was sehr, sehr dummes zu tun.
      ich versuch ihm auch immer wieder ins gewissen zu reden, dass er sich endlich irgendwo hilfe holen soll...leute, die auch von der thematik betroffen sind und seine arme sehen stocken und meinen, dass das wirklich krass is...ABER ER TUT ES EINFACH NICHT!!!! wegen arbeit, hat er ja keine zeit und blablablabla!!

      ich krig grad schon so nen hals, wenn ichs nur schreiben muss, weil ich mir nach dem gespräch heute wirklich anfang große sorgen zu machen....ich hab ihm auch schon n paar mal gesagt, dass er dann wenigstens anrufen soll, wenn was schlimmeres is, aber das tut der herr ja auch nicht-.-

      soll ich ihm weiter ins gewissen reden? soll ich doch einfach mal was vorbeischicken, auf die gefahr hin, dass er mich hassen wird, wenn sie ihn wirklich einweisen? denn...abwarten, bis irgendwo mal steht, dass es zu spät is tu ich auf keinen fall! und wenn ich ihn höchstpersönlich in die klapse bring-.-

      und...nja, es ist ja nich so, dass es mich nicht auch irgendwo belastet....ich hab ja auch meine probleme, aber ich will ihm auch nicht sagen, dass er aufhören soll mit mir darüber zu reden, weil er bei mir halt wirklich offen ist, aber....die sorgen, dass er irgendwann doch -ob gewollt oder doch aus versehen- zu weit geht sind da...

      ich hab keine ahnung was ich machen soll...

      nächtliche grüße Liva


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      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.

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      Hallo Liva,

      ich weiß nicht, ob ich dir wirklich helfen kann. Es scheint ja so, dass dein Bekannter jegliche Hilfe und Unterstützung verweigert. Weißt du, wieso das so ist? Denn dass er keine Zeit hat wegen seiner Arbeit, ist ja wohl eine Ausrede. Da muss irgendwas anderes dahinterstecken als nicht vorhandene Zeit.

      Aus Erfahrung kann ich dir sagen (und das wirst du sicherlich selber wissen), dass man einen Menschen nicht zu seinem "Glück" zwingen kann und ein/e Therapie/Klinikaufenthalt nichts nützt, wenn er nicht dazu bereit ist, die Hilfe anzunehmen und etwas an seiner Situation ändern zu wollen. Dein Bekannter muss es wirklich wollen. Will er das? So wie ich das herausgelesen habe, eher nicht.

      Ich kann mir gut vorstellen, wie belastend das Ganze für dich ist. Biete ihm immer deine Hilfe an, hab ein offenes Ohr und lass ihn wissen, dass du für ihn da bist. So hart es klingt, aber was er damit macht, hängt ganz alleine von ihm ab. Es ist sein Leben. Er hat ja eine Familie und Freunde, du müsstest also nicht die einzige sein, die verantwortlich für ihn ist. Tu das, was du für richtig hälst. Sollte es wirklich nochmal dramatisch werden, wie z. B. dass seine Wunde eine Stunde lang geblutet hat, würde ich an deiner Stelle jemandem Bescheid geben.

      LG, BrokenheartedSoul
      "No one knows the way I feel a part of me I have to find
      Buried somewhere deep beneath my skin"
      (Smile Empty Soul - Who I am)
      Hallo BrokenheartedSoul,

      ich kann nicht so genau sagen, ob er jede hilfe verweigert...er sagt immer, dass er sich keine hilfe holen will/kann, weil er sich und anderen dann eingestehen müsste, dass es so ist, wie es ist, und damit die anderen gewinnen würden..(so hab ich es zumindest verstanden)...ich glaube auch, dass er hilfe nicht komplett ablehnen würde, wenn der nicht den ersten schritt machen müsste, das gefühl hab ich zumindest. weil ich manchmal zwischen den zeilen lese, wenn wirklich was schlimmes passiert, und er dann irgenwohin kommen würde -klar, er könnte nix dran ändern-aber ich glaub, dass er dann schon auch mitmachen würde...weil..eigentlich weiß er ja, dass er hilfe braucht!!!! wenn ich ihm sag, dass es langsam nimmer lustig is, was er da veranstaltet, dann lenkt er ja auch immer ein und sagt, dass er es eigentlich ja weiß!
      ich glaub auch, dass irgendwo die angst ist, dass seine eltern bzw. sein dad das mitkrigt...der hat nicht wirklich was für "r*tz*r" oder wie er so gerne sagt "soziale brennpunkte" übrig. er kennt ja auch den bekanntenkreis von ihm...da sind mehrere boderliner etc pp. andererseits is er ja schon volljährig! héißt, dass seine leute das ja gar nicht zwangsläuft mitkrigen müssen! was sie allerdings auf jeden fall ja mitkrigen, ist, wenn er scheiße baut-.- ich weiß ned mal, ob er sich dessen denn bewusst is-.-

      ...wie ich es hasse so hilflos zu sein-.-
      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.
      tachchen,

      naja keine zeit zuhaben ist doch auch ne gute ausrede, die bei der heutigen arbeitssituation ja auch irgendwo berechtigt ist. Hmm wenn es für dich zuviel wird solltest du dir überlegen ob es nicht besser ist dir eine pause zugönnen, jemanden einfach so einweisen zulassen weil man das elend nicht mehr mit ansehen kann wird in der regel erst mal dir helfen, weil du dann denkst das ihm geholfen wird, ob das so ist, ist eine andre frage. Zwangseingewiesen zuwerden ist nichts schönes und wenn dein bekannter auch in bayern wohnt und einen führerschein hat wird er wohl wie ich eine mpu machen müßen, war bei mir damals der fall als ich in bayern wohnte.
      Hmm was ich damit sagen will, egal was du machst, triff für dich die beste entscheidung nicht für ihn. Dir würde es auch nicht gefallen wenn jemand entscheidet was dir hilft und was nicht. Jeder soll solange er niemanden (andres) gefährdet /verletzt sein leben so leben wie es ihm gefällt und wenn dein bekannter nun mal noch nicht an den punkt angekommen ist an dem er sich mit dem gedanken anfreunden kann, dann ist es halt noch nicht so weit, egal wie beklopt es sich anhört. Es liegt nicht in deiner verantwortung.

      Hmm mag sein das ich für den einen oder andren eine zu tolerante sichtweise habe... aber an isoliert und eingesperrt ist nun mal nichts schön.

      Helfen kann man jemandem nur wenn man für ihn da ist, die entscheidungen was passiert sollte jeder erwachsene selbst treffen.


      MfG.

      Wolverine
      Hallo,

      erstmal muss ich dem
      Jeder soll solange er niemanden (andres) gefährdet /verletzt sein leben so leben wie es ihm gefällt und wenn dein bekannter nun mal noch nicht an den punkt angekommen ist an dem er sich mit dem gedanken anfreunden kann, dann ist es halt noch nicht so weit, egal wie beklopt es sich anhört. Es liegt nicht in deiner verantwortung.

      widersprechen. Der Gesetzgeber sieht die Sache nämlich anders und egal wie schlimm es für jemanden sein mag, eingesperrt zu werden: Die rechtlichen Probleme die man bekommen könnte (auch wenn sowas zugegebenermaßen sehr selten ist) aber vor allem die moralischen, sind auch kein Pappenstil. Wenn einem jemand eine solche Verantwortung, die ich persönlich weder tragen könnte noch wollte, aufhalst, dann braucht er sich auch nicht beschweren, wenn man die logischen Konsequenzen zieht.
      Liva, ich finde, dass du dich selber schützen musst. Ich finde deine Überlegen, ihm mal die Polizei/RTW vorbeizuschicken, wenn du merkst, dass es wieder ausartet, gut. Wie du selbst sagst: Du willst nicht warten, wenn es mal zu spät ist denn damit zu leben ist wesentlich schwieriger als damit zu leben, jemanden in die Klapse gebracht zu haben (was nebenbei gemerkt hauptsächlich die Krankheit getan hat und nicht du). Was ich wichtig finde: Du sagst, dass du das Gefühl hast, dass er Hilfe annehmen würde, wenn er nicht den ersten Schritt tun müsste. Damit wird ja eigentlich deine Entscheidung unterstüzt.
      Ich war vor einigen Wochen selber in der Situation, das ich den RTW gerufen hätte, der Betroffene hat dann aber zu Glück eingelenkt bzw. von sich aus den Wunsch geäußert, in die Psychiatrie gebracht zu werden. Ich rede also nicht leichtfertig von sowas, zumal ich weiß, wie eine Geschlossene von Innen aussieht. Aber wenn einem eine solche Verantwortung aufgebürdet wird, dann sollte man die nicht alleine tragen.
      Natürlich kann man niemanden zur Therapie zwingen. Aber erstens würde er ja vielleicht einlenken, wie du schreibst. Und zweitens wäre dann die Verantwortung von dir genommen.
      Ihm weiter ins Gewissen reden würde ich an deiner Stelle nur, wenn du noch die nötige Kraft dafür hast. Ob es auch etwas bringt...ich weiß es nicht. Manche Leute machen dann dicht, andere brauchen das, dass man ihnen etwas immer und immer wieder sagt.

      Grüße

      Fylgja

      Wolverine schrieb:

      die entscheidungen was passiert sollte jeder erwachsene selbst treffen.
      Stimmt schon, nur muss man dazu auch in der Lage sein, erwachsen zu handeln und erwachsene Entscheidungen zu treffen und dazu gehört, sich mit der Situation auseinander zu setzen und das
      weil er sich und anderen dann eingestehen müsste, dass es so ist, wie es ist, und damit die anderen gewinnen würden..
      klingt nicht danach, als wenn Livas Freund dazu gerade fähig wäre.

      Wolverine schrieb:

      Helfen kann man jemandem nur wenn man für ihn da ist,
      Oder indem man ihm Grenzen aufzeigt. Ich denke, da verändert mensch sich im Laufe des Lebens nicht all zu sehr. Für jemanden da zu sein ist gut und schön, aber dafür die eigenen Grenzen zu überschreiten und zuzugucken, wie der-/diejenige sich selbst zerstört, damit hilft man niemandem. Irgendwann ist mal Schluss und wenn das Gegenüber das nicht von allein merkt, weil es den Blick für andere, etc. verloren hat, muss man ihm das eben klar machen.


      Mehr kann ich dir, Liva, jetzt auch gar nicht dazu sagen. Pass auf dich auf und wenn du meinst, dass es nötig ist, einen RTW zu rufen, dann tu es. Fylgia hat das ja schon ausgeführt. Und vielleicht könntest du versuchen ihm klar zu machen, dass "die anderen" eher gewinnen, wenn er so weiter macht und anstatt sich Hilfe zu holen, sein Leben vor die Wand fährt.

      Lieber Gruß
      Paula
      nabend,

      und danke leute, für eure antworten. nja, im grunde bestätigt ihr mich in dem was ich tue, bzw tun werden, wenns hart auf hart kommt.
      ich steh ja mit ihm in ständigem kontakt und er hat das hier gelesen und sich entschuldigt, dass er mich, als ich das thema eröffnet hab, nichtso aufregen wollte und dass es ihm sehr leid tut....so richtig dazu geäußert hat er sich allerdings nicht...



      ja...mal schaun, was die nächsten tage/wochen so bringen....hoffentlich nix schlechtes :(
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      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.
      ich nochmal...


      es hat sich doch nochmal ne frage aufgetan: ich hab heut mit nem bekannten kurz gesprochen, der is bei den johannitern, kennt sich also in gewissen maße aus. er sagte was von, dass ich im grunde -auch, wenn er im moment nichts richtig dummes tut- ne anzeigen machen könnte, wegen selbstverstümmelung..(?) weiß da jemand was?
      ich will mit ihm da eigl nich weiter diskutieren, weil er sonst noch auf die idee kommt wegen mir was zu machen, weil er ja nen eid geschworen hat etc...-.-
      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.
      und ich hab noch einen nachtrag, nachdem bearbeiten nicht geht:
      ich weiß, wie scheiße das ist mit der polizei. ich bin nich gut auf sie zu sprechen, er erst recht nicht. aber....um ehrlich zu sein...ja...sowas..is mir in dem moment irgenwie egal...
      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.