Es bricht alles wieder zusammen.. *ggf Trigger*

      Es bricht alles wieder zusammen.. *ggf Trigger*

      Hey, nach langer Zeit melde ich mich mal wieder hier zurück..

      Dann fange ich mal direkt an:

      Wie bereits in meinem Threat vor ca. einem Jahr beschrieben, habe ich seit sehr langer Zeit immer wieder starke Stimmungsschwankungen [...] ... Nachdem ich dann [...] im Dezember eine ambulante Therapie machen musste (die ich allerdings abgebrochen habe), wurde alles wieder einigermaßen stabil.. Anstatt mich selbst zu verletzen habe ich dagegen angekämpft.. Was ich jedoch nicht gemerkt habe: Ich habe alles nur viel weiter in mich reingefressen und unterdrückt.. Ich dachte, dass sich alles gebessert hätte. Jedoch war es nur das SVV, was sich verändert hat.. Ich hatte tdm weiterhin diese extremen Gefühlssituationen und Gedanken..

      Vor relativ langer Zeit wurde es dann wieder schlimmer: Ich hatte an einem Abend Stress mit meiner Mutter.. An diesem Abend spürte ich das erste Mal seit langem wieder eine sehr heftige Aggression und Wut in mir.. Es kam zu einem kompletten Kontrollverlust.. Ich hatte an diesem Abend das erste Mal wieder richtige Angst vor mir selbst..
      Nachdem sich die Sache dann wieder etwas beruhigt hatte und ich mich irgendwann schlafen legen wollte, bin ich von einer Sekunde auf die andere plötzlich in Tränen ausgebrochen.. Das war das erste Mal, dass ich wieder zur Klinge gegriffen habe.. Seitdem habe ich aufgehört, meine Gefühle in mich reinzufressen.

      Seitdem ich das jedoch getan habe, geht alles wieder steil bergab... Ich bekomme schon wieder diese tiefen, depressiven Löcher.. Verletze mich immer öfters selbst.. [...] ... Ich breche andauernd wieder zusammen.. Was mir noch aufgefallen ist, ist eine Kleinigkeit im Thema Liebe: Auch wenn viele meiner Beziehung nur kurz sind (das klingt irgendwie, als ob ich ständig jmd neues hätte - soll nich so rüberkommen), binde ich mich emotional sehr an diese Person.. Da es mir schwer fällt, emotionale Bindungen und Vertrauen zu anderen Menschen aufrecht zu erhalten.. Manchmal weiß ich nichtmal mehr, was ich für wen fühlen soll..
      Ich rutsche wieder immer weiter ab.. Seit kurzem kommen dann sogar noch in gewisser Art und Weise Halluzinationen dazu: Ich sehe öfters Personen, die gar nich da sind oder höre nicht existierende Stimmen... Abends habe ich öfters unnormal starke Angstzustände oder fange im nächsten Moment plötzlich an zu heulen.. Oder greife immer öfters zur Klinge.. Mit jedem Mal wird es gefährlicher und unberechenbar.. Jedes Mal, wenn ich mich selbstverletze, habe ich weniger Kontrolle über das, was ich tue... Ich habe langsam einfach nur noch verdammte Angst... Ich zweifle an mir selbst... Hasse mich für das, was ich mir selbst antue.. (SVV) Seit langer Zeit habe ich sogar schn Schlafstörungen deswegen..
      Kurz gesagt: Ich bin langsam am Rande der Verzweiflung..

      Viele Leute (teilweise auch erfahrene) haben schon den Verdacht einer BPS geäußert.. Deshalb habe ich mein Anliegen nun auch in diesem Forum gepostet... Ich selbst weiß nicht, was ich von dem Verdacht halten soll.. Ich bin eigentlich einer, der sowas nicht ernst nimmt und Probleme lieber auf seine eigene Art löst.. Auch wenn die Konsequenzen meistens unvorhersehbar sind... Ich hoffe, dass mir hier villt einer weiterhelfen könnte.

      Das war's dann erstmal, was ich los werden wollte..
      Im Vorraus schonmal vielen Dank dass ihr euch die Mühe gemacht habt, diesen Threat zu lesen..

      Liebe Grüße,

      Haniko Yunokawa

      [edit: bitte beachte unsere LÖSCHREGELN / solaine]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Hey,

      Haniko_Yunokawa schrieb:

      Anstatt mich selbst zu verletzen habe ich dagegen angekämpft.. Was ich jedoch nicht gemerkt habe: Ich habe alles nur viel weiter in mich reingefressen und unterdrückt..


      das ist ja wohl auch ein Problem bei der Sache. Nur "dagegen ankämpfen" bringt relativ wenig, denn du verdrängst letztendlich die Gefühle die zur der Situation geführt haben. Hast du dir mal die Skills angeschaut? Der Sinn dieser ist ja eben auch Alternativen zu finden zur Selbstv*rl*tz*ng, nicht die Verdrängung.


      Haniko_Yunokawa schrieb:

      Mit jedem Mal wird es gefährlicher und unberechenbar..


      Grade deswegen würde ich dir dringend raten dir professionelle Hilfe zu suchen. Wenn man selbst die Kontrolle verliert kann das ganze ziemlich unschön enden, einige Threads im Forum berichten da ja über die Konsequenzen.

      Haniko_Yunokawa schrieb:

      Viele Leute (teilweise auch erfahrene) haben schon den Verdacht einer BPS geäußert.. Deshalb habe ich mein Anliegen nun auch in diesem Forum gepostet... Ich selbst weiß nicht, was ich von dem Verdacht halten soll.. Ich bin eigentlich einer, der sowas nicht ernst nimmt und Probleme lieber auf seine eigene Art löst..


      Letztendlich ist es doch egal was für einen Namen das alles hat, oder? Es könnte ja auch lilablassblaukarierte Tannennadelsuppe heißen statt BPS, an deinen Problemen würde das nichts ändern. Von dem Verdacht an sich würde ich selber wohl wenig halten, denn ein Verdacht ist ein Verdacht und keine Sicherheit. Wenn du die willst und brauchst, dann überlege dir die Diagnostik zu machen.

      Das du deine Probleme versuchst auf eigene Art zu lösen ist ja gut und schön, aber du schreibst ja selber, dass es (scheinbar) nichts bringt, denn du rutschst immer weiter ab.


      Warum hast du die ambulante Therapie abgebrochen? Du schreibst, dass es danach wieder stabiler wurde, also hat sie dir ja geholfen, oder?
      Wäre professionelle Hilfe eine Option für dich? Es muss ja nicht gleich einer Therapie sein, eine Beratungsstelle beispielsweise wäre ja ein Anfang. Besonders die Sache mit den Personen und Stimmen, das solltest du wirklich abklären lassen, sowohl körperlich als auch psychisch, denn das kann ja vielerlei Ursachen haben, aber genauso gut auch behandelt werden.


      Ich hoffe du kannst mit meiner Antwort ein wenig was anfangen.

      Liebe Grüße,
      Dragonfly
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      Hey,

      erstmal vielen Dank für Deine Antwort.
      Grade deswegen würde ich dir dringend raten dir professionelle Hilfe zu suchen. Wenn man selbst die Kontrolle verliert kann das ganze ziemlich unschön enden, einige Threads im Forum berichten da ja über die Konsequenzen.
      Das weiß ich, da ich vor längerer Zeit schon einmal die komplette Kontrolle verloren habe.. (Stand in dem Orginalthreat auch eigentlich drin, da es allerdings gegen die Löschregeln verstieß wurde er editiert - sorry dafür an solaine)


      Die Therapie habe ich damals abgebrochen weil ich glaubte, dass ich den Rest alleine schaffen würde. Zudem habe ich es nicht geschafft, eine wirkliche Vertrauensbasis zu meinem Therapeuten aufzubauen, was die ganze Sache unnötig schwer gemacht hat..

      Das mit dem Hilfe holen ist - wie grad gesagt - nicht so leicht, da es mir generell immer sehr schwer fällt Vertrauen zu anderen Personen aufzubauen, wodurch ich ihnen gegenüber sehr verschlossen bin.
      He Haniko

      Das es Dir schwer fällt eine Therapie zu suchen, weil du Schwierigkeiten damit hast Vertrauen zu jemandem aufzubauen, kann ich gut verstehen. Vieleicht suchst du dir ein Therapieberatungszentrum, sowas gibts oft unabhängig als verein organisiert in größeren Städten und die Idee ist Menschen dabei zu helfen sich für (oder gegen) eine Therapie zu entscheiden, die geeignete Thearapiefor zu finden und die helfen auch bei der Suche nach Therapeuten. Psychoanalytische Institute bieten sowas auch an. Da es sich hierbei um 'unabhängige Stellen' handelt und man im Zweifelsfall auch beratungsgespräche mit mehreren Therapeuten/beratern führen kann, wa das für mich eine ganz gute Möglichkeit das ganze nach 2 abgebrochenen Versuchen noch mal in Angriff zu nehmen, ohne die Angst wieder an 'den falschen' zu geraten. Ich drück dir die Dauemen, dass du einen Weg für dich findest der dir Hilft.

      Und ich finde du hast schon den ersten Schritt gemacht, dadurch dass du hier zugibst, dass bei dir etwas ganz und gar nicht mehr in Ordnung ist und du es nicht mehr 'unterdrückst'.

      Liebe Grüße Esta
      Dies über alles: Dir selber sei treu (W. Shakespeare)

      Jede Sekunde bedeutet eine neue Chance sein Leben zu ändern (Vanilla Sky)
      Hey,

      Haniko_Yunokawa schrieb:

      Das mit dem Hilfe holen ist - wie grad gesagt - nicht so leicht, da es mir generell immer sehr schwer fällt Vertrauen zu anderen Personen aufzubauen, wodurch ich ihnen gegenüber sehr verschlossen bin.


      vielleicht ist ja auch die Option einer anonymen Beratung eine Idee.
      Es gibt viele verschiedene Vereine o.ä. die eine E-Mail-Beratung anbieten (beispielsweise die Telefonseelsorge).

      Ich fand das für mich persönlich immer ein wenig leichter, weil man zwar einen festen Ansprechpartner hat, dem allerdings nicht persönlich gegenübersitzt und durch die Anonymität einfach mehr Sicherheit besteht.

      Liebe Grüße,
      Dragonfly
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