Lohmann, Eva - 8 Wochen verrückt

      Lohmann, Eva - 8 Wochen verrückt

      Eva Lohmann - 8 Wochen verrückt

      ISBN: 978-3492054393
      Verlag: Piper
      Preis: 8,99 € (Taschenbuch) zum Beispiel hier
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      Mila- den vollen Namen habe ich nicht parat, weil Buch nicht hier und so weiter, aber den findet man sicherlich bei amazon, kommt in die Klinik - Stress, eine Arbeit, die nicht mehr zufrieden, sondern nur noch depressiv macht, die Lebensneugier ist zur Belastung geworden, Freunde treffen, ausgehen; Anstrengung über Anstrengung und dabei will Mila nur noch ihre Ruhe.
      Angekommen, lernt sie einige Mitpatienten und etliche Probleme kennen, die sie hier und da überhaupt noch nicht verstanden hat früher und nun etwas Verständnis und auch Freunde gewinnt. 8 Wochen insgesamt bleibt sie und erlebt neben Gruppentherapie, Einzeltherapie, Sport und Draußensitzen, liegen, vor allem einfach mal sie selbst zu sein und sich etwas zu lösen.

      Mir hat das Zitat zu Beginn gefallen, mit dem eingestiegen wurde. So an sich liest sich das Buch sehr leicht, es geht nicht zu weit ins Detail, was einige vielleicht stört, ich fand es sehr angenehm so.
      Dadurch, dass Mila Kontakt natürlich zu anderen hat in der Klinik, erlebt man andere Krankheitsbilder- gerade ES (und teilweise auch SVV) wird thematisiert, was vielleicht hier und da etwas triggern kann, da das Verhalten der Essgestörten in der Klinik unglaublich gut/ intensiv aufgegriffen wird. Trotzdem drängt es sich nciht zu stark in den Vordergrund. Die Beschreibung von einigen anderen Krankheitsbildern fand ich bisschen angekratzt, etwas zu sehr Oberfläche, aber darüber kann man hinweg sehen, denn schließlich geht es doch hauptsächlich um Mila. Warum ich es längst weiter empfohlen habe und auch noch tue- der Schreibstil ist nicht schwer und träge, sondern ernst genug, aber auch ironisch und stellenweise echt witzig.
      Urlaub ist die Zeit
      in der die Seele Luft holt
      und den Problemen
      einen frischen Wind verpasst
      hab neulich erst das hörbuch zuende gehört...
      ich mag es auch, es ist realistisch, es wird nicht zu sehr ins detail gegangen (ja, ES und SVV wird thematisiert, jedoch nicht beschrieben), es ist ganz lustig und nicht sehr "heftig" und hat mich auch an meine Klinikzeit erinnert.
      Mir hats nicht so gefallen wie die Autorin es gelesen hat, aber gut, man kanns ja auch selber lesen und nicht hören.

      Ich hab das Buch jetzt auch schon ein paar mal gelesen und fand es ziemlich gut.
      Es beschreibt den Klinikalltag und die Krankheitsbilder schon realistisch, aber nicht zu tiefgehend oder zu triggernd. Trotzdem haben mir ein bisschen die Gefühle von Mila gefehlt (die übrigens mit vollem Namen Milena Winter heißt, falls es jemand interessiert...).
      Das Buch ist witzig geschrieben und es zieht einen nicht runter, das ist auch gut gelöst. Neben Depressionen werden noch Esstörungen (Magersucht, Bulimie und Adipositas), Zwangsstörungen, Burnout und Multiple Persönlichkeitsstörungen thematisiert. Teilweise auch SVV, Panikstörungen und soziale Phobie. Aber ich persönlich fand keine Stelle besonders triggernd (vllt ein bisschen wo SVV thematisiert wird, aber wirklich nicht besonders triggernd). Und es könnte für Leute mit ES etwas triggernd sein, da das Thema schon ziemlich häufig vorkommt.
      Insgesamt ist das Buch ziemlich gut und lesenswert.
      “Pain demands to be felt.“

      - “The Fault in our stars“ von John Green