Hallo zusammen,
ich wusste nicht, ob das hierhin oder lieber in den Angehörigen-Bereich zählt, also ggf verschieben.
Mein Vater hat vor kurzem im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes (wegen einem Schlaganfall) die Esssucht diagnostiziert bkommen. Adipositas, also F*ttleibigkeit hat er schon seitdem ich denken kann.
Er hat einfach gar keine Relationen mehr zum Essen. Er kauft in Mengen die man in einem 2-Personen-Haushalt (ich lebe nur mit ihm zusammen) gar nicht verbrauchen kann, fast sein ganzes Denken dreht sich ums Essen. Die erste Frage wenn er nach Hause kommt ist, ob ich gegessen habe, ich hab wirklich keine Es, aber mir ist essen einfach auch nicht so wichtig. Er fragt nicht, wie mein Tag war oder wie es mir geht, sondern wirklich nur nach dem Essen.
Seit der Diagnose gehen wir zusammen Lebensmittel einkaufen, haben das vorher auch schon unregelmäßig gemacht. Aber es ist so anstrengend, er soll jetzt vom Arzt aus abnehmen und darauf achten was er isst aber er macht es nicht, sondern _ich achte darauf, was gekauft wird. Beim Einkaufen sagt er immer ja und amen und geht dann unter der Woche einfach alleine nochmal einkaufen und dann kauft er soviel und ich kann es nicht anders beschreiben, er fr*sst. Er *sst nicht mehr, er fr*sst.
Ständig steh ich da und bin das meckernde Etwas, weil ich einfach nicht zusehen kann wie er sich immer weiter kaputt macht.
Reicht ihm der eine Schlaganfall denn nicht?
Von den Nachbarn, mit denen er sehr gut befreundet ist, kommt immer nur, dass ich darauf achten soll was er isst und dass ich gesund kochen soll. Zum einen koche ich relaitv gesund, nur er isst es eben einfach nicht sondern kocht sich irgendwas anderes selbst und zum anderen bin ich seine _Tochter und nicht seine Erziehungsberechtigte.
Meine Therapeutin spricht von deutlicher Parentifizierung womit sie ja auch recht hat, ich übernehme die Elternrolle und mich überfordert das zunehmends.
Ich kann einfach nicht mehr.
Und weiß einfach nicht, was ich wirklich machen soll. Ausziehen ist gerade keine Alternative, ich bin im Abijahr und hier gibt es auch nicht wirklich die Möglichkeit auf eine kleine eigene Wohung, wenn dann sind die echt weit weg vom Schulort.
Danke für's lesen.
Viele Grüße,
die Vielleicht.
ich wusste nicht, ob das hierhin oder lieber in den Angehörigen-Bereich zählt, also ggf verschieben.
Mein Vater hat vor kurzem im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes (wegen einem Schlaganfall) die Esssucht diagnostiziert bkommen. Adipositas, also F*ttleibigkeit hat er schon seitdem ich denken kann.
Er hat einfach gar keine Relationen mehr zum Essen. Er kauft in Mengen die man in einem 2-Personen-Haushalt (ich lebe nur mit ihm zusammen) gar nicht verbrauchen kann, fast sein ganzes Denken dreht sich ums Essen. Die erste Frage wenn er nach Hause kommt ist, ob ich gegessen habe, ich hab wirklich keine Es, aber mir ist essen einfach auch nicht so wichtig. Er fragt nicht, wie mein Tag war oder wie es mir geht, sondern wirklich nur nach dem Essen.
Seit der Diagnose gehen wir zusammen Lebensmittel einkaufen, haben das vorher auch schon unregelmäßig gemacht. Aber es ist so anstrengend, er soll jetzt vom Arzt aus abnehmen und darauf achten was er isst aber er macht es nicht, sondern _ich achte darauf, was gekauft wird. Beim Einkaufen sagt er immer ja und amen und geht dann unter der Woche einfach alleine nochmal einkaufen und dann kauft er soviel und ich kann es nicht anders beschreiben, er fr*sst. Er *sst nicht mehr, er fr*sst.
Ständig steh ich da und bin das meckernde Etwas, weil ich einfach nicht zusehen kann wie er sich immer weiter kaputt macht.
Reicht ihm der eine Schlaganfall denn nicht?
Von den Nachbarn, mit denen er sehr gut befreundet ist, kommt immer nur, dass ich darauf achten soll was er isst und dass ich gesund kochen soll. Zum einen koche ich relaitv gesund, nur er isst es eben einfach nicht sondern kocht sich irgendwas anderes selbst und zum anderen bin ich seine _Tochter und nicht seine Erziehungsberechtigte.
Meine Therapeutin spricht von deutlicher Parentifizierung womit sie ja auch recht hat, ich übernehme die Elternrolle und mich überfordert das zunehmends.
Ich kann einfach nicht mehr.
Und weiß einfach nicht, was ich wirklich machen soll. Ausziehen ist gerade keine Alternative, ich bin im Abijahr und hier gibt es auch nicht wirklich die Möglichkeit auf eine kleine eigene Wohung, wenn dann sind die echt weit weg vom Schulort.
Danke für's lesen.
Viele Grüße,
die Vielleicht.