Servus.
Wenn ich diesen Text abgeschickt haben sollte wundere ich mich über mich selbst.
Ich werde umziehen. In den nächsten Tagen.
Mal ganz avon abgesehen dass ich mit dem Packen absolut überfordert bin... fehlt mir die Vorfreude.
Ich habe Angst vor den ganzen neuen Menschen. In der neuen Stadt, an der Uni. Ich bin kein sonderlich introvertierter Mensch, meine Stimme nimmt man im Raum war ob man will oder nicht, ich grüße und habe oberflächlich ein recht einnehmendes Wesen, rede auch offen mit Leuten... aber das Vertrauen fehlt. Vertrauen darin, dass ich die Menschen nicht belästige, sie nerve und für sie absolut austauschbar bin. Und das verunsichert mich.
Nach Jahren, in denen ich kein Ausenseiter aber auch für niemanden wichtig war habe ich mich in der Jugend hier einen Freundeskreis aufgebaut, der alles für mich ist - meine Freizeit, meine große Liebe... und gelegentlich der Ersatz für das, was mir in der Familie bis jetzt fehlt. Und ich will hier bleiben.
Zumal ich gerade anfange, neue Leute ein wenig an mich heranzulassen... und das bedeutet mit ihnen Freizeit zu verbingen ohne stets das Gefühl zu haben dass ich für sie 2. Wahl/lästig bin, oder sie es nur aus Mitleid tun. Vor allem wegen einem Menschen... den ich sehr gern gewonnen habe. Sehr gern. Mit dem ich stundenlang lachen kann - mit meiner Art Humor. Wir sind uns recht ähnlich.
Alle versuchen mich zu motivieren. Das sei ein Neustart, ich werde viele neue Leute kennenlernen, denen es ja genauso geht wie mir...etc...pp.
Für mich langsam abgedroschene Floskeln. Die ich nicht hören will. Ich will bei meinen Leuten bleiben, von denen jeder spontan Zeit hat, eine schnelle Zigarette zu rauchen, einen Kaffee trinken zu gehen, mit denen ich feiern kann und mich auch in Menschenmassen geborgen uns sicher fühle und nicht wie ein lästiges Insekt für jedermann. Ich wollte nie ewig hier bleiben, schon immer weg. Und jetzt stehe ich kurz davor und heule in regelmäßigen Abständen.
Morgen ist Abschiedsfeier. Einige werden kommen, viele können nicht lange. Ich werde ziemlich heulen wenn ich betrunken sein werde. Einige werden versuchen mich zu trösten - aber werden die auch dann noch da sein, wenn ich sie nicht mehr regelmäßig sehen kann?
Ich klammere mich gerade extrem an die Versprechen lieber Leute mich regelmäßig anzurufen... beste Voraussetzung neue Menschen kennen zu lernen.
Ich will nicht allein sein.
Ich weiss, keine Fragestellung - was ich selbst betadele. Aber mir fällt keine zu ein. Ich weiss auch nicht ob mir gerade die Zusprüche vonwegen "das wird schon!" so wahnsinnig viel geben - das haben andere schon versucht. Eventuell irgendwer, der meine Angst ernstzunehmen weiss. Weiss, was ich durchmache... das wäre schön.
Lg, Danke für's Lesen.
Wenn ich diesen Text abgeschickt haben sollte wundere ich mich über mich selbst.
Ich werde umziehen. In den nächsten Tagen.
Mal ganz avon abgesehen dass ich mit dem Packen absolut überfordert bin... fehlt mir die Vorfreude.
Ich habe Angst vor den ganzen neuen Menschen. In der neuen Stadt, an der Uni. Ich bin kein sonderlich introvertierter Mensch, meine Stimme nimmt man im Raum war ob man will oder nicht, ich grüße und habe oberflächlich ein recht einnehmendes Wesen, rede auch offen mit Leuten... aber das Vertrauen fehlt. Vertrauen darin, dass ich die Menschen nicht belästige, sie nerve und für sie absolut austauschbar bin. Und das verunsichert mich.
Nach Jahren, in denen ich kein Ausenseiter aber auch für niemanden wichtig war habe ich mich in der Jugend hier einen Freundeskreis aufgebaut, der alles für mich ist - meine Freizeit, meine große Liebe... und gelegentlich der Ersatz für das, was mir in der Familie bis jetzt fehlt. Und ich will hier bleiben.
Zumal ich gerade anfange, neue Leute ein wenig an mich heranzulassen... und das bedeutet mit ihnen Freizeit zu verbingen ohne stets das Gefühl zu haben dass ich für sie 2. Wahl/lästig bin, oder sie es nur aus Mitleid tun. Vor allem wegen einem Menschen... den ich sehr gern gewonnen habe. Sehr gern. Mit dem ich stundenlang lachen kann - mit meiner Art Humor. Wir sind uns recht ähnlich.
Alle versuchen mich zu motivieren. Das sei ein Neustart, ich werde viele neue Leute kennenlernen, denen es ja genauso geht wie mir...etc...pp.
Für mich langsam abgedroschene Floskeln. Die ich nicht hören will. Ich will bei meinen Leuten bleiben, von denen jeder spontan Zeit hat, eine schnelle Zigarette zu rauchen, einen Kaffee trinken zu gehen, mit denen ich feiern kann und mich auch in Menschenmassen geborgen uns sicher fühle und nicht wie ein lästiges Insekt für jedermann. Ich wollte nie ewig hier bleiben, schon immer weg. Und jetzt stehe ich kurz davor und heule in regelmäßigen Abständen.
Morgen ist Abschiedsfeier. Einige werden kommen, viele können nicht lange. Ich werde ziemlich heulen wenn ich betrunken sein werde. Einige werden versuchen mich zu trösten - aber werden die auch dann noch da sein, wenn ich sie nicht mehr regelmäßig sehen kann?
Ich klammere mich gerade extrem an die Versprechen lieber Leute mich regelmäßig anzurufen... beste Voraussetzung neue Menschen kennen zu lernen.
Ich will nicht allein sein.
Ich weiss, keine Fragestellung - was ich selbst betadele. Aber mir fällt keine zu ein. Ich weiss auch nicht ob mir gerade die Zusprüche vonwegen "das wird schon!" so wahnsinnig viel geben - das haben andere schon versucht. Eventuell irgendwer, der meine Angst ernstzunehmen weiss. Weiss, was ich durchmache... das wäre schön.
Lg, Danke für's Lesen.
Der Trick ist atmen,
die Antwort einfach nicht zu fragen
Casper - Auf und Davon
die Antwort einfach nicht zu fragen
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