Das Leben "danach"....

      Das Leben "danach"....

      Halllo,


      hffff wenns falsch vershciebts einfach, wenns niemanden interessiert löscht es ach keine Ahnung :S

      Mir gehts zur Zeit nicht so gut, häng ziemlich im Herbstblues, bzw meine allwinterlichen Depressionen shcleichen sich ein.
      Aber das ist irgendwie nihct das Schlimmste.
      Viel mehr das mich meine Vergangenheit immer wieder einholt. (Vorgeschichte ganz kurz: Exfreund der mich physisch wie psychisch m*ssbr**cht hat, mittlerweile ist der letzte Kontakt 1 , 5 Jahre her)
      In der Beziehung (seit 5 Monaten :love: ) gibt es ständig Momente wo ich meinen Ex vor Augen habe und wo mich Situationen an ihn erinnern was für meinen Freund alles andere als toll ist :S Er ist dann zutiefst beleidigt und fragt mich, ob ichs denn nicht wüsste, dass er es nicht so meint, ich versichere ihm das dann ja auch, das ich weiß das er es anders meint, aber es ist so schwer diese Gedanken aus dem Kopf zu kriegen.

      Oder lebenspraktisch: Ich arbeite richtig gerne ehrenamtlich in der Wohnungslosenhilf, hab aber Angst ,wenn mein Ex wieder entlassen wird (er sitzt zZ wegen Betrugs ein) und er dann ja ohne festen Wohnsitz ist, naja auftauchen könnte. Ich bin wieder im Ehrenamt aber ich mach mir eben Gedanken...

      Oder Internet : ich möchte unbedingt wieder richtiges Internet nicht nur mit Stick da der immer abstürzt, aber fast alle Anbieter gehen nicht, da mein Ex auf meinen namen da Veträge abgeschlossen hat ohne mein Wissen und das wegen der ganzen Verffahren die da gelaufen sind nihct geht.Wir haben deswegen auch n Anwalat eingeshcaltet, aber er sagt das es sehr schwer wird, da ich zu krank war, und es zu lang her ist und man nichts beweisen kann und halt das man es als "Schenkung" auslegen kann, kurz : absolute juristische Grauzone.

      Oder Schule: Ich hab totale Versagensangst, weiul mein Ex mir immer eingebleut hat ich kanns ja eh nicht und bin zu krank dafür. Ich weiß das ich was kann, mein selbstwert ist nihct mehr ganz so im Keller, aber an den Folgen knabber ihc noch immer.... Ich mache Therapie, ich rede, ich habe meine Familie und meinen Freund aber die Angst nagt.

      Oder freunde: ich bin oft umgezogen, möchte aber unbedingt Freunde aus der zeit wiedertreffen, weil trotz aller Schwierigkeiten ich auch Gutes verbinde, vor allem eben die treffen mit diesen Menschen, aber ich habe eben Angst das ich ihn da sehen könnte, zumal es seine Heimat wäre.
      Ich weiß das ist isitisch aber die Angst besteht eben und ich könnte einen Kontakt (noch) nicht verkraften. ;(

      Ich möchte doch eigentlich nur in Friede und Freiheit leben, aber es ist so schwer, im emotionalen wie in lebenspraktischen Dingen ;(

      Kennt das jeamnd oder kann jemand iwas dazusagen? Ich fühl mich einfach manchmal so alleingelassen und hilflos...

      eine ratlose und traurige Pinsel :S

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pinsel“ ()

      hey Pinselchen,
      erst einmal *knuddel* wenn du magst. Das hört sich echt alles bescheiden und verfahren an. Ich kann sehr gut verstehen das du so unter Druck stehst. [...]

      Was deine Freunde angeht vielleicht könntest du mit einem losen Kontakt anfangen sprich du könntest sie kontaktieren, ihnen vielleicht erklären warum du den Kontkat abgebrochen hast und ihr könnt euch austauschen was in der Zeit wo der Kontakt weg war so passiert ist. Und dann könntest du vielleicht einfach offen und ehrlich fragen ob sie mit deinem Ex noch Kontakt haben. Vielleicht könnt ihr euch in einer Gegend( an einem Ort treffen wo die Gefahr ihn zu treffen geringer ist.

      Und was die Versagensängste in der Schule angehen, ich kann das sehr gut nach voll ziehen aber ehrlich? Da hilft nur dran bleiben sprich so viel wie möglich im Unterricht aufpassen, für die Arbeiten lernen und wenn man sich unsicher ist vielleicht mit Klassenkameraden zusammen lernen/ abfragen lassen. Ansonsten kannst du nur das geben was dein Hirn her gibt :]

      Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
      alles liebe


      [edit: Teile entfernt. Bitte keine Tipps zum Betrug, sowas ist hier nicht angebracht! /Volpe]
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „La Volpe“ ()

      Meine liebe K.,

      ich versuch das ganze Mal der Reihe nach zu beantworten.

      Mit deinem Freund, hilft es dir vielleicht, wenn du dir da gedanklich einfach mal ein Stop-Schild einbaust? Sowas wie "Halt, das ist nicht mein Ex, es ist mein Freund, ich liebe ihn, er tut mir nichts". Es sind alte Gefühle die da hoch kommen, nun bist du in Sicherheit. Mit der Zeit bringt das auch ein wenig Abstand da rein. Es ist klar, dass dich vieles noch daran erinnert, aber versuch wirklich da die Gedanken zu bremsen.

      Mit dem Ehrenamt, selbst wenn er bei dir auftauchen würde, es gibt bestimmt Mittel und Wege ihn da weg zu bekommen. Zur Not mit Polizei und Bannmeile, wenn du sagst, was er dir alles angetan hat.
      Hast du da jemand Vetrautes? Vielleicht kannst du das ja dann mal ansprechen, dass du dir Sorgen darum machst, und was man tun könnte im Notfall, bzw mal in der Therapie ansprechen, was du selber dann tun kannst.

      Mit dem Internet kann man wohl nicht wirklich was (legales) machen. Ich weiß nicht wo du gerade wohnst, gibt es da nicht die Möglichkeit, dass ein anderer Internet dort hat (z.B. Nachbar) und du gegen eine monatliche Beteiligung das mitnutzen kannst? So hab ich es in meiner alten Wohnung auch gemacht, das W-Lan des Nachbars mitgenutzt und wir haben uns die Kosten dann geteilt.

      Du bist toll in dem Job den du machen willst. Das weiß sogar ich. ;)
      Wenn die Kinder dich mögen, bzw die Leute mit denen du arbeitest, dann kannst du nicht schlecht sein (hast du mir das nicht die Tage geschrieben? ;) )

      Da du ja von Freunden in seiner Heimat sprichst denke ich mal du meinst hier.
      Ich kann dir da wirklich anbieten, dass wir zusammen weggehen, oder du mit anderen Freunden weggehst, selbst wenn du ihm dann über den Weg laufen würdest (was ich aber nicht denke, denn hier ist einiges an Platz um sich nicht zu begegnen), wärst du nicht alleine und jemand könnte auf dich "aufpassen". Ich kann deine Angst dahingehend sehr gut verstehen, aber zusammen fühlt es sich bestimmt nicht mehr ganz so furchtbar an.

      Es braucht einfach ganz viel Zeit um das Leben und alles auf die Reihe zu kriegen. Und die hat man einfach oft nicht. Dennoch geht es leider nicht schneller, so schwer es ist, man braucht Geduld, Geduld und nochmal Geduld.

      Aber du hast die besten Voraussetzungen, eine Ausbildung die dir Spaß macht und das ist, was du später machen willst, Freunde, eine Beziehung und vor allem auch ganz viel Kraft und Stärke, sonst hättest du nicht so viel schon über- und durchgestanden und geschafft.

      Ich drück dich ganz feste aus der Ferne. :)
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      hallo,

      danke ihr beiden für eure Antworten !

      Ich lerne , passe auf und so, nur es ist manchmal so verflixt schwer.Vor allem, weil meine Lehrer ja um meinen Hintergrund wissen und ich dann bei Prüfungsangst und so von meinen Lehrern zuhören kriege das ich ja ungeiegnet wäre, das ich "keinen direkten Kontakt zu Kindern" haben sollte und das ich ja eh berufsunfähig sei. :pinch: Dabei sagen mir die Anleitungen das ihc das toll mache, die Kids hören auf mich und kommen auch auf mich zu ?( Das ist halt zwiespältig und lässt einen zweifeln, ob das wirklich alles so gut ist.
      ich weiß Dragonfly was cih shcrieb, aber sich das selber ins Hirn zu meißeln ist fast unmöglich.

      Mit meiner Thera hab ich schon oft darüber geredet, auch mit dem Anwalt. Wegen mangelnder Beweislage (*ironie an: ich liebe dieses wort!ironie aus*) kann noch nicht mal eine Verfügung gestellt werden das er sich mir nicht nähern darf. Es wurde lediglich ein strenger Brief an ihn geschrieben von meinem Anwalt, das sich mein Ex nicht mehr bei mir melden soll. Er hat mich ja monatelang mit Briefen zugespamt in denen stand wie leid ihm alles täte, das er mich noch lieben würde, etc. Versuch von emotionaler Epressung, bzw er wollte sich mich als Geldquelle warmhalten... Der letzte dieser Briefe kam im April diesen Jahres....

      Naja wohne in einem sehr ruhigen Haus, kenne keinen meiner Nachbarn, will da aber nochmal suchen und mit Familie reden, die haben da ja auhc was von wenn ich mich besser melden kann...

      Liebe S., ja ich mein da ;) Ich habe eben Angst das ich ihm oder seinen Kumpels begegne. Allein der Weg zur City da is seine Stammkneipe... Ich hab da echt Kopfgespinste, zumal er ja wohl gegen ENde dieses jahres entlassen wird. Er weiß wo ihc zur Schule gehe, er weiß (noch) nicht wo ich wohne, da ich umgezogen bin....

      Ich sitz halt manchmal einfach heulend im bett mache mir Vorwürfe und male mir aus wie mein leben ohne das Ganze verlaufen wäre.

      Ohne soviel Mist der mich letzlich auch körperlich kaputt gemacht hat, da ich seitdem richtig zerstört worden bin innerlich.

      Das Stopschild ist eine gute Idee, nur naja ich hab ne Impulskontrollstörung dank dem Borderline *knurr* und es fällt mir eh schon schwer mich zu zügeln.Oh man das liest sich jetzt als würde ich echt nix hinkriegen ... ;(
      Hallo Pinsel,

      ich wollte etwas zu der Sache mit deinem jetztigen Freund und den Kopfbildern von deinem Ex sagen.
      Um diese Problematik anzugehen, alles zu verarbeiten und letztlich so gut wie möglich zu "verdauen" statt zu verdrängen, brauchst du viel Zeit. Und Hilfe. Und Verständnis. Von anderen, und von dir selbst. Und dennoch wird es dir vermutlich weiterhin erstmal vorkommen, als wäre alles hoffnungslos und als ginge alles viel zu langsam.
      Ich schlage mich seit einigen Jahren mit ähnlichen Dingen herum. Inklusive Flashbacks. Und Momenten, in denen die Erinnerungslast einfach zu groß wird. Oder man eben in der lieben, geliebten Person plötzlich den Arsch aus der Vergangenheit sieht. Und sich im Kopf ohne eigenes Tun irgendein Hebel umlegt, der zu absolut ungewünschten Ergebnissen führt...

      Das klingt jetzt blöd, aber: Es wird leichter. Es wird weniger. Es wird erträglicher. Natürlich nicht, wenn man sich hinsetzt und Däumchen dreht. (Für "Die Zeit heilt alle Wunden" bin ich aufgrund beginnender Jahresendzeitdepression nicht optimistisch genug...) Man muss schon was tun... Und auch wissen, wie man bei sich selbst den Druck lindern kann, wenn die Sicherung durchbrennt.
      So hat mich beispielsweise vor gut zwei Wochen ein absolut übler, überraschender Flashback fast in die Kühltruhe eines Supermarkts stürzen lassen. Der Flashback war vor allem deshalb überraschend, weil ich schon längere Zeit keinen mehr hatte. Was ja an sich gut ist. Und weil die 'Thematik' so auch noch nie aufgetaucht ist. Was mir dann den Rest gegeben hat.
      Zudem war ich zu der Zeit ganz allein im Ausland. Und ich wusste, dass ich das alleine nicht durchstehe. Also habe ich eine sympathische Person aufgesucht, die ich im Hostel kennengelernt habe und mit der ich vorher schon mal über psychische Probleme geredet hatte. Ich weiß nämlich inzwischen, dass es mir gar nicht gut tut, solche Flashbacks für mich zu behalten und einfach in dieser Mischung aus Zeitschleife und Panik hängen zu bleiben. Gegebenenfalls behalte ich allerdings den Inhalt des Flashbacks für mich. Kommt drauf an, worum es sich handelt.
      Im Endeffekt habe ich dann mit der Person eine halbe Stunde oder länger in einem etwas abgeschotteteren Raum gesessen - erst geflennt, dann geflucht und mich zum Schluss beruhigt. Und mir diverse Umarmungen abgeholt. Natürlich hatte ich noch 'Nachwehen' von dem Flashback, und die haben sich einige Tage lang immer mal wieder blicken lassen. Aber früher war das alles viel schlimmer. Mit der Zeit komme ich damit besser klar. Das spielt nicht nur zeitliche Distanz, sondern auch innere Stärke eine wichtige Rolle.

      Anderthalb Jahre seit dem letzten Kontakt sind nicht viel. Klar, das klingt nach "wahnsinnig lang". Aber für dich ist ja jetzt aktuell auch die Zusatzbelastung durch die klassische ungewisse "was wenn"-Situation da. Nun ist die Schale vom Erinnerungskern vermutlich besonders dünn...
      Setz dich nicht unter Druck. Lass dich nicht von eventuellen Erwartungen deines Freundes unter Druck setzen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass er dich gar nicht zusätzlich stressen will. Unter Umständen macht er dir Druck, ohne das selbst zu wissen oder zu merken. Vielleicht fühlt es sich für dich auch an wie Druck und er würde es ganz anders beschreiben. Oderoderoder...
      Deine Situation ist schwierig und erfordert besondere Achtungnahme in mehr als einer Hinsicht. Rede mit deinem Freund. Es ist wichtig, dass euch beiden klar ist, dass du nicht absichtlich irgendwelche Verbindungen zu deinem Ex ziehst. Dass solche Erinnerungsgeschichten durch total banale Sachen getriggert werden können, willkürlich sind und man damit vorsichtig umgehen muss. Gilt nicht nur für ihn, sondern auch für dich.

      Liebe Grüße,
      eurydike
      “desire is desire of x, fear is fear of y, hunger is hunger for z; but pain is not ‘of’ or ‘for’ anything—it is itself alone. This objectlessness, the complete absence of referential content, almost prevents it from being rendered in language” (Elaine Scarry)