nimmt dieser wahnsinn nie ein ende

      nimmt dieser wahnsinn nie ein ende

      ich bin momentan einfach nur mehr verzweifelt...ich lebe jetzt seit Jahren mit einer BPS...und dieses ewige auf und ab mach mich einfach fertig...es gibt Tage an denen alles normal ist...an denen ich mich sogar gut fühle..bis ich dann in das nächste Loch falle und eifnach keine Kraft mehr habe aufzustehen...in den letzten Wochen war ich schon so leer, dass ich nicht einmal mehr meine Wutanfälle und Aggressionen hatte...ich konnte einfach NICHTS spüren...da war kein einziges Gefühl in mir....es ist so, als hätte ich alles in eine Ksite gepackt, und diese zugenagelt, damit das ganze endlich aufhört...und jedes mal, wenn eines der Gfühle versucht auszubre*ch*n, dann kann ich nicht mehr...dann breche ich selbst zusammen, weil ich damit nicht mehr umgehen kann...wenn ich dann am Boden liege, fange ich an, mich zu kr*tz*n, als könnte ich es von mir abschaben...udn mich zu winden, damit ich rausschlüpfen kann....ich möchte, dass es einfach nur aufhört, bevor es mcih und alle um mich herum komplett zerstört...
      Der Sinn des Lebens ist leben, das war's!

      -Casper-
      Hallo,

      Erst mal der Hinweis auf die skills die sind schon mal eine gute erste Hilfe statt sich w*hzutun.
      Bis du in Therapie oder gehst du zu einer Beratungsstelle? Vielleicht wäre das ja auch eine Option, denn dort lernst du unter fachlicher Anleitung wie man mit den Gefühlen umgehen kann.
      Das Gefühle einen erschl*g*n kenne ich auch, und es ist wirklich schwer damit einen guten Umgang zu finden. Ich habe eine ganze Reihe von Dingen, denn jedes Gefühl möchte anders behandelt werden, so zumindest bei mir. Vielleicht hilft dir das ja auch: Wenn du mal in dich spürst was das eine für eine Gefühl ist was da ausbüxt und vielleicht kannst du auch ergründen wieso es grade dieses Gefühl X ist. und dann kannst du genauer überlegen: was könnte mir helfen das Gefühl X zu beruhigen?
      Jepps, das ist Arbeit und leider auch kein Patentrezept, aber ein versuch ist es wert.

      Des weiteren...ächem...Was bitte ist "normal Sein" ? Normal muss das nicht das sein was die masse dir vorgibt wie du zu sein hast, ich denke viel wichtiger ist es für jeden selbst sich eine Normalität zu basteln in der er oder sie sich wohlfühlt. In der es villeicht nicht erst mal darum geht gesund zu sein sondern vielleicht erst mal heile sien, das Kopfchaos braucht länger bis es wieder geht. Soweit erst mal,
      (Hab das Gefühl ich shcreib grad recht wirr.... :thinking blue: )


      Alles Gute!
      Hi...also ich kann dir auch nur nahe legen skills zu verwenden. Hattest du damit schon gearbeitet? Ich selbst bin seit ca. 2 Jahren stabil :rolleyes: . Hab damals DBT gemacht und ich danke ALLEN Menschen die mir dabei geholfen haben. Sich dafür eingesetzt haben das ich einen Platz bekam.. also ab in die Apotheke oder in deinen nächsten Drogeriemarkt und was holen ;)

      Solltest du Fragen haben kannst du dich gerne bei mir melden. ( NIcht W*nd*rn bin schon länger nicht mehr hier gewesen) ...

      bis bald schreibsucht
      Bei mir geht Gefühllosigkeit meist damit einher, dass ich mich auch nicht mehr wirklich bewegen kann. Ich erwische mich dann irgendwann dabei, wie ich einfach nur noch dasitze und mich nicht mehr rühre, allenfalls nehme ich noch wahr, wohin ich gerade starre. Wenn ich das merke, hilft bei mir nur, dass ich mich wirklich überwinden, mich zwingen muss, mich wieder zu bewegen. Und zwar nicht nur ein bisschen. Aufstehen, irgendwas machen, aktiv werden. Was wirklich sehr, sehr schwer sein kann. Meistens ist das aufräumen, weil ich da nicht wirklich nachdenken oder konzentriert sein muss. Davon geht die innere Gefühlslosigkeit nicht immer ganz weg, manchmal hilft dann trotzdem nur schlafen gehen und hoffen, dass es am nächsten Tag besser ist. (Auslöser kann bei mir übrigens - neben der Psyche - auch mal sein, dass ich vergessen habe etwas zu essen.)
      Aber ich weiß nicht ob der Zustand bei dir, bl**dy-tear, auch so ähnlich ist und Aktivität helfen könnte solche Phasen schneller zu überwinden. Vielleicht regt es dich auch einfach dazu an, nachzudenken, wie der Zustand bei dir genau zu beschreiben ist und vielleicht sogar welche Gründe er haben könnte.

      schreibsucht schrieb:


      also ab in die Apotheke oder in deinen nächsten Drogeriemarkt und was holen ;)

      Es gibt auch viele Skills, für die man keinerlei Materialen braucht. Hast du an etwas bestimmtes gedacht in diesem Fall? Denn es ist ja auch so, dass nicht alle Skills für jede Situation taugen. Manche sind besser für Wut, andere für Traurigkeit, oder oder oder. Da gibt es ja einiges und man muss sich das alles ein bisschen zurechtfrickeln.

      Gruß,
      klirr
      vielen Dank für eure Hilfe und eure Antworten....also erstmal...ich bin seit ca. 1 Monat bei einer Psychologin in Behandlung, weil ich eben schon seit Jahren immer wieder mit diesen Problemen zu kämpfen hab...nur war es halt noch nie so schlimm, dass ich nichts mehr fühlen konnte...es ist halt eifnach so, dass ich alles wegsperre, um mich nicht damit beschäftigen zu müssen, was mich belastet. meine Aufgabe für diese Woche ist es jetzt gezielt hinzuhören, welche Gefühle ich immer wieder runterschlucke und verdränge und das auch aufzuschreiben...mal sehen, ob ich die Konsequenz und den Willen hab, das auch durchzuziehen -.- und ich hab mir jetzt eine Liste mit Skills ausgedruckt und werd die auf jeden Fall diese Woche noch auf mich und mein Leben anpassen...vllt hilft mir das ja ein bisschen weiter...

      achja...und ich hab noch ein anderes Thema, das im Moment schon fast am gleichen Punkt ist, wie dieses hier. deswegen, hab ich mir gedacht, nur noch in dem anderen weiterzuschreiben, dass nicht alles doppelt ist..falls es jemanden interessiert: ich spüre mich selbst nicht mehr...

      nochmals danke für eure Hilfe :)
      Der Sinn des Lebens ist leben, das war's!

      -Casper-

      Wofür kämpfen, wenns doch nichts bringt?? VORSICHT, KÖNNTE TRIGGERN...

      Ich weiß nicht, warum ich das hier schreibe...ich fühl mich momentan einfach beschissener als je zuvor..und vllt erwarte ich mir hier konstruktive kritik und ratschläge von menschen, die verstehen, wie es sich anfühlt. ich hab mir letze woche die zeit genommen und alles aufgeschreiben, was mir durch den kopf geht..was ich schon lange nicht mehr gemacht hab, weil ich wieder vor meinen gefühlen weglaufe. eigentlich war das für meien therapie näcshte woche gedacht...aber ich hab angst davor, es meiner therapeutin zu geben. da ich mich nach meinem hungerstreik seit einer woche nach dem essen übergebe, wird sie jetzt wohl die notbremse ziehen...wer lust hat, sich depressives geschwafel hoch 10 anzuhören bzw. zu lesen, der ist herzlich eingeladen ...vorsicht...KÖNNTE TRIGGERN!

      Wer bin ich?
      Diese Frage stelle ich mir jeden Tag. Und ich bin nicht in der Lage sie zu beantworten. Andere würden mich für eine selbstbewussten Menschen halten, der mit beiden Beinen im Leben steht, und weiß, was er will. Für jemanden, der manchmal vielleicht etwas kalt wirkt, aber einen weichen Kern hat, der nur erst geknackt werden muss. Jemand, der anderen immer gern hilft und versucht, alles richtig zu machen. Vielleicht ein wenig zu perfektionistisch und ungeduldig, manchmal sogar verwirrt und äußerst amüsant, wenn ich zum Beispiel verschlafen zur Arbeit komme.
      Doch niemand sieht, dass ich Tag für Tag eine Maske trage. Niemand sieht, was ich hinter ihr verberge.
      Wenn ich nachhause komme und sie ablege, verschwindet auch das falsche und starke Lächeln, das alle in die Irre führen soll. Und es funktioniert. Denn niemand sieht, dass sich unter dieser Maske ein zerbrochener Mensch befindet. Eine junge Erwachsene, die immer wieder zum Kind wird, das verzweifelt nach Anerkennung und Liebe sucht. In Wahrheit lebe ich ohne jedes Selbstwertgefühl, mit dem ständigen Druck es allen recht machen zu müssen und doch nie gut genug zu sein. Mit dem Zwang, alles richtig zu machen, nur damit jemand stolz auf mich ist. Mit dem Ergebnis, dass ich am Ende immer selbst von mir enttäuscht bin, weil ich meine Ziele zu hoch stecke. Ich helfe gern, fühle mich aber fürchterlich, wenn ich es einmal nicht kann. Dass ich meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse oft zurückstecke, um anderen einen Gefallen zu tun, wird nicht gesehen. Ich bemühe mich jeden Tag aufs Neue, mit dem einfachen Ziel geliebt zu werden. Ich bin verwirrt..ja…. niemand sieht, dass ich ca. 60% meines Tages verschlafe und trotzdem nicht wach werde. Ich kann mich nicht konzentrieren, auch wenn es noch so sehr will.
      Niemand weiß, dass ich nicht in einen Spiegel sehen kann, weil ich mich selbst verabscheue. Ich verabscheue dieses Monster, das mich anblickt und jeden Tag ein bisschen mehr von mir zerstört. Ich sehe mich selbst als Abschaum. Ich bin wertlos, hässlich. Ich bin nicht mehr ich. Ich habe mich selbst auf meiner endlosen Reise und Suche nach mir selbst verloren und kann mich nicht mehr finden. Nur ganz selten gibt es Momente, an denen ich mich gut fühle. Dann sehe ich in den Spiegel und fühle mich schön. Und der Selbsthass schlägt in selbstverliebte Arroganz um. Schwarz und Weiß.
      Die Unsichtbare Grenze
      Borderline bekommt man nicht von heute auf morgen. Es ist eine Entwicklungsstörung in der eigenen Persönlichkeit, geprägt von mangelndem Selbstwert. Eine Diagnose, die Eltern gern übersehen, weil sie sich sonst eingestehen müssen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Und wer macht das gern? Welcher junge Mensch sieht gern ein, dass etwas nicht stimmt, und dass es ohne Hilfe nicht mehr weitergeht? Mit einer Diagnose im Kopf, die man nicht hören möchte. Wer möchte hören, dass er psychisch krank ist? Meine größte Angst ist wohl die Reaktion unserer Gesellschaft auf genau diese Probleme. Obwohl immer mehr Jugendliche an SVV leiden und ernste Probleme haben, werden diese Themen wie ein Tabu behandelt. Es passt nicht in das Bild der heilen Familie. Es passt nicht in unsere Gesellschaft. Und das vermittelt immer wieder das Gefühl, dass ich ein schlechter Mensch bin. Also habe ich, wie viele andere ein Geheimnis, das nur schwer allein getragen werden kann. Nur wenige Menschen helfen mir, unter dieser Last nicht zusammenzubrechen. Und für niemanden ist diese Aufgabe leicht.
      Borderline ist für mich die Hölle auf Erden, in der ich mich selbst gefangen halte. Ich selbst halte den Schlüssel in der Hand, kann mich aber nicht befreien. Es ist wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die nie ein Ende hat. Gefühle, die ich um jeden Preis zu verstecken versuche, weil ich nie gelernt habe, damit umzugehen. Weil mir jegliche Impulskontrolle fehlt.
      Borderline bedeutet für mich ein Leben an einer unsichtbaren Grenze, die ich um keinen Preis überschreiten darf.

      Eine Grenze zwischen Himmel und Hölle. Liebe und Hass, Angst und Freude, Vernunft und Wahnsinn…und es gibt nur eine einfache Regel: Überschreite diese Grenze nicht. Doch manchmal beginnt sie zu verwischen, ich nehme diese Grenze nicht mehr wahr und weiß nicht, wo ich mich gerade befinde. Ich merke es erst, wenn ich einen Schritt zu weit gegangen bin. Und dann ist es zu spät. Kommt diese Lawine aus versteckten Gefühlen erst einmal ins Rollen, gibt es nichts mehr, was sie stoppen kann.

      Teil zwei folgt..
      Der Sinn des Lebens ist leben, das war's!

      -Casper-

      Fortsetzung...

      ICH HASSE DICH – VERLASS MICH NICHT
      Es ist schwer, bis nicht möglich stabile zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu halten. Was ich mir wünsche, aber durch meine Krankheit nicht erreichen kann grenzt manchmal schon an Perversion. Eigentlich möchte ich nur geliebt werden und die furchtbare Angst vor dem Alleinsein und Verlassenwerden hinter mir lassen. Und warum funktioniert es nicht? Weil mich niemand liebt und ich jedem egal bin? Falsch. Weil ich nie gelernt habe Gefühle anzunehmen, die in irgendeiner Form positiv sind. Sobald sich nur der Hauch eines Gefühls durch meine selbsterrichtete Mauer der Ignoranz und Kälte zwängt, werde ich verletzlich. Ich bin verletzlich bevor mich jemand verletzen kann. Allein die Angst davor, was passieren könnte, wenn mir jemand zu nahe kommt und irgendwann mein Vertrauen (das ich sowieso kaum einem Menschen entgegenbringen kann) missbraucht, lähmt mich, bevor ich jemanden in mein Herz lassen kann. Die Angst vor dem Schmerz und dem Alleinsein macht es mir unmöglich normale Beziehungen aufzubauen. Weil sie alles zerstört, bevor es überhaupt beginnt. Ich verletze alle Menschen in meiner Nähe, um nicht selbst von ihnen verletzt zu werden. Also bin ich zu einem Meister im Verdrängen geworden. Immerhin eine Sache, die ich gut kann. Ich verstecke und verdränge alle Gefühle, bis ich ganz kalt und leer bin. Um mich herum ist eine unüberwindbare Mauer aufgebaut. Solange ich mich hinter ihr verstecke, kann mir nichts passieren. Solange ich keine Gefühle zulasse, kann es nicht wehtun.
      Die Instabilität zeigt sich auch durch meine Zwang, immer neue Menschen kennzulernen, um die Einsamkeit auf jeden Fall zu vermeiden. Doch dieser Zwang beeinträchtigt auch das Utereilsvermögen eines verzweifelten Menschen. Und am Ende kommt die Enttäuschung. Und ich bin nicht in der Lage Menschen um mich zu halten. Heute sind sie meine besten Freunde, und ich will sie immer um mich haben. Und in einer Woche stehen sie für alles, was ich hasse. Einfach so. Ohne Grund. Schwarz und Weiß.
      Also sitze ich hier wieder allein und fühle mich leer. Weil es der einzige Weg ist, aus der Hölle von Schmerz und Verzweiflung zu entkommen. Diese Form von Schmerz kann man nicht richtig beschreiben…es tut nicht einfach weh…er reißt mich in Stücke, jedes Mal ein bisschen mehr…natürlich kann man alles reparieren, was zerbricht. Auch eine kleine, verletzte Seele. Doch sie wird nie wieder so sein wie sie einmal war. Die Brüche und Risse bleiben. Und hin und wieder geht ein Stück verloren.

      Don’t try to fix me-I’m not broken. – Evanescence-


      Wie kann man also Menschen die es nur gut meinen begreiflich machen, dass ich nach Nähe und Geborgenheit schreie, aber nicht in der Lage bin es auszuhalten, wenn mir ein Mensch zu nahe kommt? Dass ich mich dann fühle, als würde ich ersticken? Dass ich mich am liebsten übergeben würde. Dass ich sie lieber wegschicke, weil ich Angst habe, dass es weh tut, wenn sie mir zu nahe sind. Dass ihre gut gemeinten Ratschläge, wie –das wird schon wieder- nichthelfen. Es hilft nicht. Es hilft nicht, weil eine verletzte Seele nie wieder ganz wird, aber mit jedem Mal verletzlicher. Wenn das alles so einfach wäre, würde es uns nicht geben. Niemand sucht sich diese Form von Leben aus. Also fange ich an, es zu verdrängen. Ich habe kein Problem. Ich fühle nichts, also tut es auch nicht weh. Es ist okay. Doch immer ist das nicht möglich.
      WAS FÜHLE ICH?
      Die Gefühlswelt eines emotional instabilen Menschen ist schwer zu beschreiben und noch schwerer zu begreifen. Es ist vergleichbar mit einer Wunde, die nicht richtig heilt. Bei einem normalen Menschen bleibt vielleicht eine Narbe. Was wenn die Wunde heilt, jedoch nicht richtig? Wenn der Körper an dieser Stelle noch empfindlicher ist, als es die offene Wunde war. Wenn sich jede Berührung anfühlt, als würde man in dieser offenen Wunde stochern? Brennender, beißender Schmerz, den man nicht ertragen kann. So in etwa sehen meine Gefühlswelt und meine Gefühlsempfinden aus. Ich fühle das, was jeder normale Mensch auch fühlt. Aber in einem anderen Ausmaß und einer unbeschreiblichen Intensität. Und es kann sich in Sekunden ändern. Ich kann glücklich sein und lachen…und beim nächsten falschen Wort, fange ich an hysterisch zu schreien und um mich zu schlagen. Oder ich reagiere eingeschnappt…wirke arrogannt…es passiert so schnell…dass mein Gegenüber kaum Zeit hat, zu verstehen, was gerade passiert ist…welche Lawine gerade losgetreten wrude. Und wenn die Gefühlslawine erst einmal rollt, erdrückt sie mich. Ich spreche nicht von einem Gefühl, sonder von meiner gesamten Gefühlswelt, die mit einem mal auf mich hereinbricht und die Leere wegwischt. Da ich die Intensität der Gefühle nicht ertragen kann, bemühe ich mich immer wieder, alle Gefühle und Menschen von mir fern zu halten. Meine ganzen Bemühungen, Gefühlen aus dem Weg zu gehen, sind mit einem Mal umsonst.

      Zuerst kommt der Schmerz.
      Schmerz, den ich immer und immer wieder fühle [...]. Tag für Tag.
      Ich fühle mich egoistisch,
      weil es so viele Menschen gibt, deren Probleme sicherlich schlimmer sind als meine es jemals sein könnten. Und doch drohe ich daran zu zerbrechen. Ich bin egoistisch, weil ich die Hilfe, die mir angeboten wird nicht annehmen kann. Es funktioniert nicht. Ich bemühe mich nicht genug…
      Ich fühle mich schuldig,
      weil ich weiß, dass ich nicht nur mein Leben, sondern das vieler andere beeinflusse und teilweise auch zerstöre. Weil ich nicht weiß, woher diese Traurigkeit kommt, die mich hin und wieder übermannt und niemandem eine ausreichende Antwort geben kann, auf die Frage WAS ich brauche.

      Ich fühle mich klein und zerbrechlich ungeliebt und wertlos.

      Wenn all das zu viel wird, kommt die Wut.
      Meist ausgelöst durch pure Verzweiflung gemischt mit Angst und Schmerz. Wut, die mich Dinge tun lässt, die unvorstellbar sind. Dann fühle ich mich gefährlich, gestört und hasse mich mehr als je zuvor. Und niemand sieht, woher sie kommt.
      Aber am schlimmsten ist die Angst,
      die immer wieder mein Leben beherrscht. Sie hat viele Formen. Tritt immer wieder ganz unerwartet auf. Die Angst zu versagen und nicht gut genug zu sein. Angst von niemandem geliebt zu werden. Die Angst vor dem Alleinsein. Die Angst vor der Dunkelheit und den Monstern in meinem Kopf. Angst vor dem Monster, das ich geworden bin. Wenn all das zu viel wird, gibt es nur einen Ausweg. Einen, den kaum jemand versteht.
      DER LETZTE AUSWEG
      Entgegen vieler Vorurteile ist SVV weder ein Schrei nach Aufmerksamkeit[...]. Wenn mein Leben von einer Welle der Leere heimgesucht wird, die einfach nicht verschwindet, habe ich das Gefühl, noch zu leben, wenn die Klinge mich verletzt. Der Schmerz zeigt mir, dass ich noch hier bin. Wenn die ganze Welt um mich herum zu verschwinden beginnt und es sich anfühlt, als wäre nichts mehr real, als würde ich mich langsam auflösen und verschwinden, wenn ich denke, dass ich wahnsinnig werde…verrückt…dann komme ich so wieder zurück. Entgegen der Erwartungen wollen wir damit keine Aufmerksamkeit erregen. Die meisten von uns tun es heimlich, weil wir uns dafür schämen.
      Ich schäme mich dafür, immer wieder die Kontrolle zu verlieren und keinen anderen zu Weg finden. Ich schäme mich und hasse mich für die kranke Genugtuung, die sich in mir ausbreitet, wenn die zarten Linien sich rot verfärben und schließlich das Blut über meinen Körper rinnt. Es beruhigt. Ich renne nicht durch die Straßen und zeige jedem meine Narben, damit ich bemitleidet werde und die von vielen Menschen falsch interpretierte Aufmerksamkeit bekomme. Ich verstecke sie…es gibt kaum jemanden, der sie gesehen hat und einen Blick hinter die Fassade des starken Mädchens geworfen hat. Niemand kann sich vorstellen, wie es sich anfühlt, seinen Körper und sich selbst zu hassen. Jeden Tag ein bisschen mehr. Und am Ende fühlt es sich wieder an als wäre ich selbst schuld daran. Hätte ich diese Narben nicht, hätte ich mich besser unter Kontrolle, könnte ich sein, wie alle anderen.
      ...


      [Edit: Details entfernt, bitte auf die Löschkriterien achten! / klirr]
      Der Sinn des Lebens ist leben, das war's!

      -Casper-

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      Fortsetzung...und Ende...

      TEUFELSKREIS
      Warum bin ich jetzt wieder an einem Punkt, an dem es scheinbar keinen Ausweg gibt?
      Das
      ganze wirdschonwiederänderwas interessiert mich einfach nicht mehr. Ich
      will es nicht mehr hören. Weil es eben nicht wird!! Es wird nicht
      besser. Ich sehe im Moment keinen Grund weiterzukämpfen. Jedes Mal wenn
      ich aufstehe und denke, es geht wieder nach vorn falle ich wieder. Jedes
      Mal ein bisschen tiefer. Obwohl ich jedes Mal fest davon überzeugt bin,
      dass das gar nicht möglich sein kann.
      Warum änderst du nichts, wenn
      es dir so nicht gut geht? Weil es verdammt nochmal nicht geht. Wenn
      sich meine Probleme in Luft auflösen würden, wenn ich mit dem Finger
      schnippe, dann würde ich es auf der Stelle tun. Man kann diese Situation
      nicht einfach ändern!! Solche “Ratschläge” helfen nicht!!!!
      Manchmal
      würde schon die kleine Frage – Wie geht’s dir?- oder -Kann ich dir
      irgendwie helfen?- reichen. Aber niemand stellt mehr diese Fragen.
      Niemand stellt sie mehr, weil jeder Angst hat, vor der Antwort. Weil
      niemand mehr eine ehrliche Antwort hören kann und weil niemand weiß, was
      dann zu sagen ist. Weil jeder mit meinen Problemen und der
      Gesamtsituation überfordert ist und sich lieber zurückhält, um ja nichts
      falsch zu machen. Ich habe es satt, zuzusehen, wie sich langsam wieder
      alle von mir entfernen, weil es für niemanden zu ertragen ist. Diese
      Kontrollverluste sind nicht zu ertragen. Ich habe auch keine Lust mehr,
      auf diese sinnlose Schreierei, weil mich sonst niemand hört. Niemand
      hört zu, bis ich schreie. Ich hasse das Gefühl, dass es niemand versteht
      und die Hilflosigkeit, die ich selbst überall auslöse…noch mehr als
      meine eigene. Ich habe keine Lust mehr, wie ein kleines Kind mit Licht
      im Gästezimmer zu schlafen, weil dort das Bett an der Wand steht. Weil
      die Dämonen mich wieder verfolgen… Ich habe keine Lust mehr, meinen Kopf
      gegen Fliesen zu schlagen, damit die Stimmen darin weggehen. Ich habe
      keine Lust mehr Möbel zu zertreten und schon gar nicht auf hysterische
      Heulkrämpfe, auf das Röcheln und Würgen, weil ich vergesse zu atmen und
      fast in meinen eigenen Tränen ersticke. Tränen, die sich nicht stoppen
      lassen. Ich habe keine Lust mehr, mit Rasierklingen auf mich
      einzuhacken, weil sich meine Wut und mein Hass gegen mich selbst
      richten. Ich habe keine Lust mehr auf das Monster zu dem ich geworden
      bin. Wenn ich allein am Boden liege, und die Muskeln in meinem Gesicht
      einfach nicht aufhören zu zucken…egal wie sehr ich mich anstrenge…dann
      habe ich das Gefühl, ich werde wahnsinnig. In diesem Moment bin ich das
      einzige Monster, vor dem ich mich fürchten muss. Es gibt keine andere
      Dämonen oder Monster…ich bin es selbst. Ich hasse diese ganzen Gefühle,
      die mich jedes Mal wieder zu Boden zwingen…ich hasse mich für alles, was
      ich tue, weil ich es nicht anders kann. Ich hasse mich mit jedem Tag
      mehr. Ich bin wertlos. Überflüssig. Eine Last. Eine Last für alle
      Menschen, um mich herum unter der bald jeder zusammenbrechen wird. Und
      ich hasse das Gefühl allein zu sein, mit der Gewissheit, dass ich selbst
      dafür verantwortlich bin. Niemand sonst. Ich hasse all die Lügen.
      Gegenüber mir selbst und meinen Mitmenschen. Ich hasse das kleine
      Mädchen, das nie aus meinem Leben verschwindet und mich gemeinsam mit
      meinen Narben immer wieder daran erinnert, dass meine Vergangenheit
      meine Gegenwart ist und auch meine Zukunft sein wird.
      ZWISCHEN WAHNSINN UND VERNUNFT
      Ich
      weiß, dass mein destruktives Verhalten Folgen hat. Für meinen Körper
      und meine Seele. Jedes Mal sagt die Vernunft, -lass es sein, die Narben
      bleiben.- Dann kommt der Wahnsinn… -Vergiss die Vernunft, hat sie dir
      jemals geholfen?…nur noch dieses eine Mal. Dann kannst du ja aufhören.-
      Aber es gibt keine letztes Mal. Es passiert immer wieder. Wenn mich die
      Verzweiflung in den Wahnsinn treibt, kann ich meine Gedanken nicht mehr
      kontrollieren. Gedanken an Blut…zerreißen…zerfetzen…zerstören…[...]
      Und mit jedem Mal überschreite ich eine neue Grenze. Mit jedem Mal habe
      ich mehr Angst vor mir selbst. Wie weit kann ein Mensch in seiner
      Verzweiflung gehen? Wenn jede Vernunft aus meinem Kopf verschwindet und
      ich wieder zu schwach bin…wie weit werden sie mich bringen? Werde ich
      irgendwann komplett die Kontrolle verlieren? Ich habe keine Kraft mehr!
      Und ich habe es satt zu sehen, dass ich das Leben aller zerstöre, die
      mir helfen wollen. Ich habe mich immer darüber beklagt, dass mich jeder
      allein lässt und sich niemand um mich kümmert. Doch die Wahrheit habe
      ich verdrängt. Die Wahrheit, dass ich alle von mir wegstoße, bis es
      irgendwann egal ist. Weil sie es irgendwann nicht mehr aushalten. Wie
      lange soll ich noch mit der Gewissheit leben, dass ich alles zerstöre,
      was mir lieb ist? Ich hasse mich dafür, mehr als je zuvor. Ich hasse
      mich für all die Fehler, die ich immer und immer wieder mache, für all
      die Gedanken, dich ich einfach nicht kontrollieren kann. Immer öfter
      wünsche ich mir, es wäre vorbei. So wie sie es immer sagen.
      Vielleicht
      passt sich mein ekliger Körper endlich an meine kranke Seele an.
      Vielleicht möchte ich deshalb nichts mehr essen. Kann ein Körper
      aufgeben? Warum will ich nichts essen, wenn es mich doch zerstört? Die
      Vernunft sagt, ich muss etwas tun bevor es zu spät ist. Doch der
      Wahnsinn ärgert sich bei jedem Mal, wenn die Waage mehr anzeigt, als am
      Tag zuvor.
      Warum fühle ich mich auf einmal zu dick, obwohl ich doch anfange, auseinanderzufallen?

      Die
      Vernunft in mir weiß, dass Diagnose Borderline nicht “lebenslänglich”
      bedeutet. Als Persönlichkeitsstörung wird sie immer prägen, wer ich bin.
      Doch auch eine Persönlichkeit kann sich verändern Wenn sie sich zum
      Schlechten verändern kann vielleicht auch noch einmal zum Guten. Ich
      wünsche mir, ich könnte weiter kämpfen. Doch dann kommt wieder der
      Wahnsinn. Der Wahnsinn, der mir zuflüstert, dass ich nie normal sein
      werde. Was ist nur aus mir geworden?


      Meine
      unsichtbare Grenze habe ich längst überschritten. Inzwischen ist es ein
      Leben am Abgrund. Ein Schritt zu weit, und ich falle.






      [Edit: Details entfernt, bitte auf die Löschkriterien achten! / klirr]
      Der Sinn des Lebens ist leben, das war's!

      -Casper-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Sweetie Girl schrieb:

      (...) Wenn du jemanden zum reden brauchst, kannst du IMMER schreiben!


      Ist jetzt etwas offtopic, aber mit solchen Äußerungen wäre ich vorsichtig. Niemand hier im Forum hat eine abgeschlossene psychotherapeutische Ausbildung und das Forum ist auch kein 24/7-Krisendienst.

      Es ist lieb von dir, dass du für andere da sein willst, aber bitte achte unbedingt auf deine eigenen Grenzen! Das ist, so egoistisch es sich anhören mag, wichtiger als anderen zu helfen. Denn letztendlich bringt es auch anderen nichts, wenn man für sie seine Stabilität aufs Spiel setzt.

      In diesem Thread -> Reden-Thread ist das auch schon diskutiert worden.

      liebe Grüße
      Kasmodiah
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
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