Angst vor Beziehung

      Angst vor Beziehung

      Ich hoffe das ist hier richtig, wusste nich wo ichs sonst hätte schreiben sollen :S
      Also.. seit längerer Zeit quält mich etwas...und seit ich heute von jemanden einen Satz, der damit mehr oder minder in Verbindung steht, gehört habe, habe ich da einmal darüber nachgedacht, genauer nachgedacht.
      Um die Situation mal zu erklären:
      Ich habe mich mit jemanden über etwas ganz simples unterhalten, ich weiß nicht mal mehr was, und dann hat er zu mir irgendwann gesagt "Such dir doch n Freund."
      dieser Satz hat mich total zum heulen gebracht, völlig aus der Bahn geworfen und macht mich schon den ganzen Tag einfach total fertig.
      Denn ich habe in letzter Zeit immer weniger Gefühle für andere Menschen.
      Es ist als wären mir selbst Menschen, die ich mein Leben lang kenne, absolut fremd.
      Dadurch habe ich der Zeit total Angst vor einer Beziehung, zu dem ich noch nie einen festen Freund hatte, mir aber auch schon öfters Jungen gesagt haben, dass ich hübsch sei.
      Außerdem habe ich Verlustängste und klammere mich regelrecht an die, für die ich noch "wahre" Gefühle empfinde.
      Und mit diesen Ängsten, die machen mich total fertig.
      Ich habe Angst vor einer Beziehung, da ich mich durch diese Mangelnden Gefühle für andere mehr oder minder "selbst schütze". Ich schließe den "unverletzten" Teil meiner Selbst ein, dass ihn keiner berühren kann und ich weiß, dass der Teil dadurch..verkümmern kann. Eine weitere Angst. Die Angst, nicht mehr wirklich etwas für andere empfinden zu können. Ja klar, ich bin erst 14 und da kommt dieser Gedanke vlt etwas übertrieben, aber es macht mich so fertig.
      Ich weiß einfach nicht ob ich eine Beziehung durchstehen würde, ob ich es schaffe mich jemandem soweit zu öffnen, dass so etwas überhaupt möglich wäre.
      Ich weiß, dass ich mich in letzter Zeit sehr verändert habe und mir ist bewusst geworden, dass ich kaum mehr so stark wie früher für andere empfinden werde, was diese Bezihungsangst noch weiter steigert.
      Ein Freund hat zu mir gesagt, ich würde gewiss irgendwann den "richtigen" finden, aber doch genau davor habe ich Angst.
      Ich könnte ihn nicht so lieben wie er mich, ich könnte ihm nicht so viel anvertrauen, könnte mich nicht öffnen, würde ihn nur belasten und kaputt machen.
      Gleiczeitig habe ich auch Angst davor alleine zu sein.
      Ich hoffe das war jetzt nicht zu wirr :S
      Geht es jemandem ähnlich oder habt ihr Tipps was ich dagegen machen kann? Dass diese Ängste nicht zu stark werden, o.ä.? Ich möchte nicht daran kaputt gehen...
      LG Clacey
      Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich ganz anders läuft?
      Hey,

      also mir ist es auch so gegangen, das ich in Beziehungen Angst davor hatte, mich zu öffnen. Leider ist dann genau das eingetroffen, was du schon genannt hast: Ich stand auf einmal alleine da. Auch hatte ich mit der Zeit immer mehr das Gefühl, das ich nicht mehr richtig lieben kann, das mir die Leute immer weniger Bedeuten. Daraufhin habe ich mich immer mehr von allem zurück gezogen, habe Kontakte abgebrochen usw. Aber das hat es nicht besser gemacht. Erst als ich gemerkt habe, das die Menschen, zu denen ich den Kontakt abgebrochen habe, mir nichts böses wollen und das ich ihnen Vertrauen kann, wurde mir klar, das es nichts bringt, wenn ich mich vor allem verschließe! Man muss immer wieder versuchen, sich zu öffnen, auch wenn es schwer fällt! Ich weiß, die Angst vor einer Enttäuschung ist groß, aber wenn du es nie versuchst, kann es sein, das dir viel schönes im Leben entgeht.

      Du sagst, du hattest noch nie einen festen Freund. Woher weißt du dann, das du deinen zukünftigen Partner, nie so lieben könntest, wie er dich? Woher weißt du, das du ihn nur belasten und kaputt machen würdest?

      Du solltest dich deiner Angst stellen und es einfach versuchen!

      Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen und habe dein Problem richtig verstanden!

      Lg

      Dornen_Rose
      ~Und ihr Falschen da draußen solltet dran denken:
      Wählt eure Feinde stets mit Bedacht!
      Denn auch die winzig kleinsten Funken
      Haben schon manches Feuer wild entfacht~
      © HDW

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dornen_Rose“ ()

      Mit geht es auch so, ich habe mittlerweile immer mehr das Gefühl dass ich immer mehr gefühlsmäßig "einfrieren"
      Ich verliere immer mehr die gefühle die ich Makel fùr andere hatte. .
      Heute die mir mal unglaublich wichtig waren sind mir mittlerweile regelrecht egal
      Und andere, die mir wichtig sind, die sind mir einfach nicht egal
      Ich verstehe das alles nicht und hab das Gefühl dass ich und auch meine Gefühle sich langsam nach und nach auflösen
      Außerdem habe auch ich Angst mich in einer Beziehung öffnen zu müssen..
      Und Seiten von mir zeigen zu müssen, die ich nicht zeigen will
      Ich hatte zwar schon ein paar Freunde aber schob länger keinen mehr, was ich bis vor kurzem eigentlich ganz gut...
      I don't reallly have a place 
      That I'd call home
      I'm feeling like this is a world 
      Where I don't belong
      Except when I'm with you
      Everything seems to be okay
      Though I know especally this is wrong!
      Hi, danke für die antworten und sorry, dass ich mich erst so spät hier wieder blicken lasse erst ;)
      Also ja...
      @Dornen Rose: Ja, du hattest das korrekt verstanden und nachdem ich ja vom eröffnen des Threads bis heute ein wenig Zeit hatte hab ich auch noch mal über das alles ein bisschen nachgedacht, jetzt wo sich mal bei mir so manches ein bisschen beruhigt hat und ich mal nicht ganz so viel um die Ohren hab ;)
      So und weil ich ja drüber nachgedacht hab hab ich mir gewissermasen im Kopf eine Art Pro-Contra-Liste gemacht, bezüglich von anderen zurückziehen und nja, das hat mir eigentlich nur gezeugt, wie viel mir meine Freunde doch bedeuten und das ich sie nicht so einfach aus meiner Gefühlswelt verschwinden lassen kann, auch wenn das vielleicht der einfachste weg ist, doch einfach heißt nicht automatisch gut ;) also habe ich die Kontakte die ich drohte zu verlieren gewissermasen wieder aufgegriffen, was mir grade enorm Rückhalt gibt, weil ich einfach langsam wieder das Gefühl habe mich zumindest der einen oder andren Person wieder etwas besser öffnen zu können.
      @Feli: Aus meiner Situation kann ich dir jetzt sagen: Halt die Gefühle fest (es sei denn sie sind negativ ;)) und fange einfach bei denen an die dir wichtig sind. Lass sie nich los und du wirst bestimmt wieder "auftauen" :)

      LG Clacey
      Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich ganz anders läuft?
      nabend zusammen :)

      ich möcht auch noch kurz meinen senf (oder besser: meine erfahrung) zum thema "sich jemand anderem öffnen" da lassen ;)

      ich dachte sehr lange zeit auch, dass ich mich niemals einem jungen so anvertrauen könnte, dass ich ihm meine probleme erzähle und sage, wenn es mir schlecht geht. weil ich auch angst hatte, dass die leute, die mir was bedeuten, mir die kalte schulter zeigen, wenn ich ihnen von mir erzähle. inzwischen hat sich die ganze situation geändert, weil es einfach passiert ist. da stand auf einmal jemand auf dem plan, mit dem ich offen reden konnte, wenn ich es denn getan hab, der keine vorurteile hatte, weil er es selber kennt. naja, dieser jemand bedeutet mir inzwischen so unendlich viel :love:
      und ich hab immernoch probleme offen mit jemandem, sogar mit ihm, darüber zu reden was los ist, wenn es akut ist. aber das ist auch nichts, was auf einmal vom himmel fällt, sondern das ist arbeit. so wie es auch in gewisser weise "arbeit" ist, sich auf einen anderen menschen einzulassen.

      deswegen hatte dein Freund schon recht: der richtige kommt irgendwann. und dann ist es auch ein schönes und befreiendes gefühl, wenn man mit seinem päckchen, das man zu tragen hat, nicht mehr ganz alleine ist. auch, wenn es anfangs schwer ist.
      ( und so nebenbei: er ist mir auch erst über den weg gelaufen, als ich 17 war. das ist etwas, was einem nicht davonläuft ;) )

      nächtliche grüße - Fíriel
      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.