pschotherapeutische Beratung Studentenwerk

Traumkämpferin · 27. November 2012, 18:15

Hallöchen liebe Leute.

Ich hoffe es klappt dieses Mal, nachdem mein w-lan sich verabschiedet hat und mein Text von eben sich gleich mit. -.-

Ich würde gerne endlich mal wieder in diesem Forum helfen, Ratschläge geben. Aber ich kann es nicht - was mir sehr Leid tut.
Aber leider habe ich gerade schlichtweg nicht die Kraft dafür. Bei meiner derzeitigen immer noch suboptimalen Wohnsituation, den Depressionen, Rückfällen und - yaaay - seit kurzem noch Depersonalisieren, bin ich recht stolz, meinen Studentenalltag soweit noch auf die Kette zu kriegen.

Noch. Und da mein psychischer Kurs gerade abwärts neigt, bleibt mir nichts Anderes übrig als mal wieder versuchen dagegen zu steuern.

Ich habe von einer Psychotherapeutischen Beratung unseres Studentenwerks gelesen. Da ich noch keine feste Adresse habe und mich in der Stadt noch nicht sooo auskenne würde sich dies eigentlich anbieten. Nun habe ch aber mit Beratungsstellen überhaupt keine Erfahrung - mit einer solchen erst gar nicht. Deshalb drängen sich mir einige Fragen auf.

1. Kann ich dieses Angebot in ANspruch nehmen auch wenn ich vor eineinhalb Jahren von meiner damaligen PA... sagen wir... geflohen bin oder ist diese Sperre allumfassend?

2. Ist das überhaupt etwas für meine Problematik? Ich meine, 5 Theras haben bisher noch nicht das von mir beseitigen können was mich belastet. Und ich schaue da nicht vorbei weil ich mich in einer kleinen Verstimmungskrise befinde. Auf der Website ist zwar angegeben, dass dort Diplompsychologen und ein ARzt mit PT-Ausbildung arbeiten... aber mich haben schon andere Theras aufgegeben -.-

Ich weiss, es ist schwer pauschal etwas zu solchen Angeboten zu sagen. Aber einige Erfahrungen, die mir ein paar Orientierungseckpunkte gäben, würden es mir schon leichter machen - zumal es für mich eh schon schwer ist, schon wieder Motivation aufzubringen, bei einem Thera angekrochen zu kommen und mir einzugestehen dass ich es doch nicht alleine gebacken kriege.

Danke für's Lesen und Gruß

s/qk/Traumkämpferin

feldsalat · 27. November 2012, 18:56

Hallo Traumkämpferin,

Zu deiner ersten Frage: zur psychologischen Beratung des Studentenwerks kann grundsätzlich jeder an der betreffenden Uni Studierende gehen. Unabhängig davon, ob er sich in Therapie befindet, eine abgebrochen hat oder psychisch völlig gesund ist und sich einfach in einer Belastungssituation befindet.

Zu zweiten Frage: Du hast ganz richtig erkannt, dass es sich bei dieser Anlaufstelle um eine Beratung handelt. Das heißt du wirst dort keine Therapie machen können, sondern maximal weitergeschickt (und meiner Erfahrung nach nicht einmal weitervermittelt) werden. Mir wurde dort eine alphabethische Liste mit allen Therapeuten meiner Stadt in die Hand gedrückt mit der Empfehlung mich doch bei denen (allen? :wacko: ) zu melden.
Die Qualität dieser Beratungsstellen ist von Uni zu Uni sehr unterschiedlich. Du kannst also Glück haben. Unsere Studentenwerksberatung ist allerdings eher schlecht. Wenn du dennoch hingehst, würde ich dir empfehlen dir konkrete Fragen zu überlegen und diese zu stellen!

Alles Gute
F.

Traumkämpferin · 27. November 2012, 19:10

Erst einmal vielen Dank für deine Antwort, feldsalat!

Zu zweiten Frage: Du hast ganz richtig erkannt, dass es sich bei dieser Anlaufstelle um eine Beratung handelt. Das heißt du wirst dort keine Therapie machen können, sondern maximal weitergeschickt

Auf der Websiteist ist angegeben, dass "Einzelberatung, Psychotherapie und Gruppentherapie" angeboten wird, deshalb habe ich gehofft, wenn keine lang-, dann wenigstens dort eine mittelfristige Lösung zu finden.

feldsalat · 27. November 2012, 20:23

Das ist mir neu, das es sowas gibt. Aber sehr interessant, davon ist unser Studentenwerk nämlich weit entfernt und auch wenn ich gehört habe dass die psychische Versorgung in anderen Städten wohl deutlich besser ist, hätte ich nicht gedacht das es solche Möglichkeiten gibt.
Vielleicht sind die Leute dort dann tatsächlich kompetenter und du solltest dein Glück versuchen!

...darf ich eigentlich fragen wo du studierst?

klirr · 27. November 2012, 21:06

Hallo,

langfristig wirst Du Dir natürlich etwas anderes suchen müssen, das schonmal vorab.

Aber ich denke trotzdem, dass Du da richtig wärst für den Moment. Es geht, wie auch bei anderen Beratungsstellen, darum, dass Du kurzfristig eine Gesprächsmöglichkeit hast, auf lange Sicht aber, wenn notwendig (und das scheint es ja), woanders unterkommst.
Der Fokus kann auch auf dem Studienalltag liegen, so werden etwa über die Psych. Beratungsst. meist so Gruppenkurse vermittelt, in denen man lernt mit seiner Zeit besser umzugehen, Arbeiten nicht aufzuschieben, sich an Fristen zu halten. Bei all dem spielen da natürlich bei einigen Studenten auch depressive Episoden eine Rolle, insofern werden sie vor allem damit auch sicher umgehen können.

Das Gesamtpaket mag natürlich vielleicht etwas viel sein für dort, aber es wäre ein Anfang und Du wirst Dich ja auch schlecht sofort um alles kümmern können. Ich denke beim Anlegen oder Aufrechterhalten von Tagesstruktur kann so etwas vor allem helfen und ich kann mir vorstellen, dass das auch ein wichtiger Punkt ist. (Selbst wenn man es aktuell selbst noch halbwegs hinbekommt.)

Und es kann ja auch nicht schaden dort zu hören, wo Du am ehesten Anlaufstellen finden könntest. In der Regel kennen die sich da auf ihrem Gebiet in der Stadt auch gut aus. Sollten sie zumindest, wenn sie effektiv arbeiten wollen

Versuch es, verlieren kannst Du dabei nicht.
Lieber Gruß

grinsekatze · 1. Dezember 2012, 10:35

hallo

ich war mal in berlin bei der beratung und war sehr enttäuscht weil sie wohl hauptsächlich studis mit überlastung und stress wegen studium und prüfung auftauchen und ich das gefühl hatte, die gute dame mit der ich dort geredet war war sehr überfordert mit mir.
aber vielleicht hatte ich auch einfach pech und es gibt andere kompetentere leute dort.

Traumkämpferin · 7. Dezember 2012, 16:51

So. Ein recht verspätetes Danke für Eure Antworten.

Passiert ist noch immer nichts.
Liegt wohl an meinem Terminplan nicht mehr als an meiner Skepsis und Angst.

Ich stelle auch immer mehr in Frage, ob es mir was bringt. Denn es liegt leider nicht an kurzfristigem Lernstress. Und mich schnell ausheulen hat keinen Sinn und funktioniert auch nicht so.

Allerdings fehlt mir auch für eine langfristige Thera gerade das Problem, mich engültig aufzuraffen. Mich nochmal auf so etwas einzulassen schreckt mich ab.

Ich weiss nicht was ich tun soll.

frontière · 7. Dezember 2012, 17:01

Vorweg: ich kann dich und deine Skepsis gut verstehen - an einem ähnlichen Punkt war ich vor gut einem Jahr... und habe garnichts gemacht, bis ich keine Wahl mehr hatte und mich aufraffen musste, weil im Prinzip garnichtsmehr ging... Deshalb sieh das, was ich schreibe bitte nicht als Vorwurf sondern nur als kleinen, gut gemeinten, Tritt in eine Richtung

Ich stelle auch immer mehr in Frage, ob es mir was bringt

Weißt du, wie du das am besten herrausfinden kannst? In dem du hingehst, ein bisschen was erzählst und ein wenig zu hörst. kann sein, dass es nicht das richtige ist, aber dann kannst du die Zeit dort nutzen um mit jemand draufzugucken, was denn das <richtige sein könnte. Und falls es das Richtige sein sollte wäre es doch auch nicht schlecht

Folglich kann es dir - wenn du deine Erwartungen ein bisschen runterschraubst und nichtnur das eine Ziel "sofort das Richtige haben" vor Augen hast - nur was bringen, und wenn es nur ist, dass du weißt, dass dir die Art der Hilfe nicht weiterhelfen wird und du ein bisschen weniger Wahlchaos um dich hast.

Ich wünsche dir, egal, wie du dich entscheidest, alles Gute

Traumkämpferin · 7. Dezember 2012, 17:13

Hallo frontière.
Danke für deine fixe Antwort.

Ich sehe schlichtweg das Problem, dass es diese Frustration mir gerade nochmals schwerer machen könnte.
Mein Alltag läuft soweit nicht einmal _so_ schlecht. Veranstaltungen und Lernstress lenken mich noch ab.
Es wird ja nur dann heikel wenn ich zur Ruhe komme oder auf die Dumme Idee komme, meine Dämonen anzugucken. Oder jemand in meiner Familie mal wieder meint den Affen spielen zu müssen (weshalb ich vor Weihnachten wohl auch nicht mehr nach Hause gehen werde und danach wieder möglichst schnell abhaue.)

Ich mag das Gefühl einfach nicht, ein hoffnungsloser Fall zu sein. Hatte ich schon zu oft. Deshlb soll es möglichst gleich passen.

Ich weiss, wie lieb deine Antwort gemeint ist. Trotzdem trifft sie mich irgendwo. Frag nicht warum...

Danke nochmals und Gruß

frontière · 7. Dezember 2012, 18:24

Hey du!

wie schon am anfang geschrieben, mir gings letztes Jahr recht ähnlich, deshalb weiß ich auch, wie schwer es ist, sich für eine Richtung zu entscheiden, vorallem, da alle irgendwie gleichermaßen richtig und falsch zu sein scheinen... aber ich meine, du musst es ja weder heute, noch während des we's, noch vor weihnachten entscheiden.
ich glaube, dass es wichtig ist, sich die möglichkeiten, die man hat immer wieder vor augen zu führen. sich dafür zu entscheiden braucht eben manchmal zeit, und das ist auch ok. du bist diejenige, die danach, egal wie die entscheidung ausfiel, in deiner haut steckt, und ich schätze mal, dass du auch weißt, dass egal welcher weg es sein wird, er durststrecken mit sich bringt. und sich da dann sicher sein zu können, dass man nicht vorschnell entschieden hat, kann auch stärkend sein.

achte auf dich, egal wie und wann und so...