alles wächst über den Kopf

      alles wächst über den Kopf

      Hallo,

      Ersteinmal eigentlich finde ich die Weihnachtszeit schön, doch trotzdem hat sie schattenseiten.
      Ich merke wie ich im moment immer mehr anrutsche. Morgens aufstehen ist schon schrecklich, da wünschte ich mir es wäre wieder abend. Am abend stelle ich dann frustriert fest das ich nichts aber auch rein gar nichts von dem geschafft habe was ich wollt. Da wir über meine Eltern im haus wohnen kann ich mir ständig anhören, was ich doch alles nicht kann was ich doch für ein schlechter Mensch bin usw.
      Ich versuche es jeden recht zu machen das ich meine Ruhe habe doch als dank hagelt es vorwürfe und ich kann mir anhören das ich an allem schuld bin.
      Ich weiß ich bin erwachsen und lebe mein eigenes leben. Doch belastet das alles trotzdem sehr. Vor allem wenn ich gerade wieder dabei bin ins loch zufallen und kein ausweg sehe.
      Waaaaaaa ich krieg einfach nichts mehr hin. zum k*tz*n
      Ich ess schon die ganze zeit chilli undlauf im kreis.

      Güße Melly
      Hey melly,

      ich fürchte das kommt davon, dass Du bei Deinen Eltern wohnst, sie werden Dich immer wie ein Kind oder kleines Kind sehen, wenn Du nicht mal tja.

      Hast Du es in Erwägung mal gezogen auszuziehen :?: villt. auch in eine WG is billiger. Und eben nach meinen Erfahrungen spaßig. Oder wenn als Paar oder Familie ich habe auch ein Kind dann doch etwas wegziehen mit Abstand.....

      LG Timo :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Timotheus“ ()

      Hallo melly,

      (sorry, ich bin grad zu blöd, ordentlich mit Zitierfunktion zu zitieren :rolleyes: )

      Erstmal muss ich Timo zustimmen. So, wie du jetzt wohnst, ist es nicht gut für dich, das heißt für mich, dass du, wenn es dir besser gehen soll, entweder ausziehen musst, oder deinen Eltern mal gründlich den Kopf waschen, wenn sie ein Problem mit dir haben, sollen sie das mit dir besprechen, und nicht über dich hinter deinem Rücken lästern.


      "Ich versuche es jeden recht zu machen das ich meine Ruhe habe"

      Damit wirst du nicht glücklich, das kann ich dir leider auch aus eigner Erfahrung bestätigen. Hier gilt es, sich den eigenen Interessen bewusst zu sein, und diese auf sachliche Art gegenüber anderen auch durchsetzen zu können. Denn du hast ja auch nicht wirklich Ruhe, wenn du es allen recht machst, stimmt's? Jedenfalls klingt dieser Satz nicht gerade danach...
      Somit liegt es an dir, zu akzeptieren, dass du auch wichtig bist und auch Interessen hast, und dass du dir deine Ruhe auch gönnen kannst, wenn du es nicht allen recht gemacht hast. Sonst findest du nämlich keine.


      "Morgens aufstehen ist schon schrecklich, da wünschte ich mir es wäre wieder abend. Am abend stelle ich dann frustriert fest das ich nichts aber auch rein gar nichts von dem geschafft habe was ich wollt."

      Naja, das abends ist sicher frustrierend, aber das sollte dir doch schon irgendwie vorher klar sein, oder nicht, wenn man mit der Einstellung schon aufsteht?
      Vielleicht solltest du dir öfter Mal was Schönes wirklich _einplanen, das hat mir oft geholfen, aus dem Bett zu kommen. Allein das Wissen "heut geh ich mit einem Freund ins Kino" oder "heut treff ich mich mit ein paar RT'lern in Mannheim" kann da schon ziemlich motivierend wirken, und wenn man Schönes erlebt, hat man auch für den Rest mehr Kraft, den man dann einfach danach macht, und ist auch abends nicht so frustriert.

      Übrigens, ich muss dir widersprechen, wenn du sagst, dass du nichts mehr hinkriegst. Immerhin skillst du ja, das ist mehr, als viele User hier wohl machen würden... ;) Respekt.

      Mit lieben Grüßen,
      schlehe
      Hallo,
      danke für eure antworten ich weiß ihr 2 habt recht, die Planung stand auch schonmal dieses Jahr fest, doch dann bin ich für 5 monaten in der Klink gewesen. Da war mein kleiner die zeit über bei meine eltern. Nun hat er eben die zeit nicht ganz unbeschadet überstanden so das er nun auch un therpie ist. Meine therpeutin sieht es wie ihr und ich auch ich muss ausziehen das dieser stressfaktor wenigstens weg ist. Doch die therapeutin von meinem sohn rät mir im moment davon ab, da er solche verlust ängste hat usw.

      "Schlehe" dein tip mit positive sachen funtionieren zurzeit nicht ich finde es dann eher als pflicht und sehr anstrengend, aber trotzdem vielen dank normalerweise sollte es ja auch funktionieren :)
      lg
      Hallo melly,

      und wenn du dir als schöne Dinge keine Aktionen einplanst, sondern einfach etwas, für das man nichts aufwenden muss, für mich wäre das zum Beispiel auf meinem Bett liegen und Musik hören, ein Buch lesen, einen Film schauen, mich massieren lassen, je nachdem, was deine Vorlieben da sind? Wäre das auch noch anstrengend? Was ist denn für dich gleichzeitig nicht anstrengend und schön? Irgendetwas wird es doch sicher geben....?

      Mit lieben Grüßen,
      schlehe
      Hallo melly,

      melly schrieb:

      (...) die Planung stand auch schonmal dieses Jahr fest, doch dann bin ich für 5 monaten in der Klink gewesen. Da war mein kleiner die zeit über bei meine eltern. Nun hat er eben die zeit nicht ganz unbeschadet überstanden so das er nun auch un therpie ist. Meine therpeutin sieht es wie ihr und ich auch ich muss ausziehen das dieser stressfaktor wenigstens weg ist. Doch die therapeutin von meinem sohn rät mir im moment davon ab, da er solche verlust ängste hat usw.(...)


      Verlustängste von Kindern sind natürlich nicht zu unterschätzen... keine Frage. Aber würde es vielleicht gehen, wenn du dir eine Wohnung ganz in der Nähe suchst, vielleicht ein paar Häuser weiter oder so? Ich weiß natürlich nicht, ob das möglich ist (Mietkosten, freie Wohnungen, etc.) aber so hättest du deinen eigenen Haushalt und einen Rückzugsraum, und dein Sohn könnte seine Großeltern ja jeden Tag besuchen, sofern sie auch Zeit haben.

      (Ich kenne einen Fall persönlich, da hat eine junge Frau ein Kind und lebt in einer eigenen Wohnung, und ihre Mutter wohnt nur vier Häuser weiter, dass das Kind sehr oft bei der Oma zu Besuch ist)

      Was die Tagesplanung angeht, ich kenne das auch von mir, dass ich das Gefühl habe, an einem Tag viel zu wenig zu schaffen... ich versuche das Problem so zu lösen, dass ich alles aufschreibe, was ich mir vornehme und dann sortiere, was wirklich dringend ist (z.B. staubsaugen oder kochen). Was ich auch wichtig finde, dass man sich nicht zu viel vornimmt, weil man "alles schaffen muss" und dann daran scheitert, sowas ist frustrierend. Stattdessen lieber weniger vornehmen
      (z.B. zwei Aufgaben pro Tag), denn dann ist auch die Hürde nicht so groß, überhaupt anzufangen (Kenne das auch von mir ;) )

      Liebe Grüße,
      Kasmodiah
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~