Hallo an alle :)

      Hallo an alle :)

      Hallo :)

      Nennt mich ruhig Jade, möchte meinen richtigen Namen nicht unbedingt sagen... Ich bin 21 und in der Endphase meiner zweiten Ausbildung.

      Wann genau ich mit dem S*V angefangen habe weiß ich nicht mehr. Mein Gedächtnis ist löchriger als ein Sieb. Aber es war während der Schulzeit, also ich schätze mal so irgendwas um sieben bis zehn Jahre.
      Es fing alles ganz 'harmlos' an und steigerte sich über die Jahre hinweg bis zum richtigen schn**d*n mit R*s**rkl*ng*n. Weiß jetzt nicht wie genau ich das beschreiben darf, tut jetzt hier aber auch nichts zur Sache.

      Ich hörte wegen meinem (nun wieder Ex-) Freund auf, war fast ein halbes Jahr clean. Er trennte sich letztes Jahr das erste Mal und ich wurde wieder schwach. Nun bin ich seit knapp 1 1/2 Jahren clean und versuche es zu bleiben.
      Teilweise ist es wirklich hart.
      Ich bin mir auch unsicher inwieweit ich psychisch evtl. auch angeknackst bin. Ich weiß, es kann hier keiner einer Diagnose stellen, es geht mir nur darum Gleichgesinnte zu haben. Meine Familie und meine Freunde wissen nichts von dem S*V... Ich kann mit keinem darüber reden wenn der Drang wieder hochkommt...
      Naja, ich hab teilweise das Gefühl ich bräuchte psychologische Hilfe, teilweise denke ich das ist alles Schmarrn (für mich) und ich brauche es doch nicht... Die Hoch und Tief Phasen wechseln sich immer wieder sprunghaft ab...

      Ich sehe oder sah mich auch nie als einen 'schweren' Fall im S*V... Ich wurde weder m*ssbr**cht, noch g*schl*g*n oder ähnliches was auch immer für jeden persönlich zum S*V führte... Musste nie zum Arzt weil ich zu tief schn*tt oder dergleichen. Meine N*rb*n sind gering, kaum zu sehen und auf einen Arm beschränkt, auch wenn das schn**d*n sich nicht nur auf den Arm beschränkte...
      Aber ich weiß nicht wo und wer ich heute wäre, hätte mein Ex mich damals nicht 'gerettet'.

      Nun gut, war doch etwas ausführlicher als geplant die Vorstellung :P

      Grüße
      Jade
      ~ Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen ~
      Hallo Jade :)

      als Neuling begrüße ich dich auch als Neuling hier ;)

      ich glaube mit deinem letzten Satz "Aber ich weiß nicht wo und wer ich heute wäre, hätte mein Ex mich damals nicht 'gerettet'."
      hast du dir so ziemlich selbst eine Antwort auf die Frage nach einer Therapie gegeben.
      Es kommt nicht auf die Schwere der Schnitte an, oder darauf ob du es nur in schlechten Phasen machst. SVV ist, in egal welcher Schwere scheiße und was hast du zu verlieren wenn du Hilfe suchst und mal mit einem Therapeuten sprichst.


      Ich hoffe, ich stell hier nicht sowas wie ne Ferndiagnose... ist nicht meine Absicht. Weiß nicht so genau wo da die Grenze verläuft...


      Aber auf jeden Fall: Herzlich Willkommen :)
      Hi Jade,

      HERZLICH WILLKOMMEN,

      wir wissen beide seit Freud, Adler und co. ,dass alle angeblich Gesunden, die meinen was besseres zu sein wie wir,

      auch eine Neurose haben, diese Störung als Befindlichkeitsstörung zu bezeichnen oder Störungen ohne Krankheitswert der KK abgetane verharmlosende Art um Geld zu sparen, obschon sie an einem schlimmen Neurotizismus leiden. Sie wollen es aber nicht für wahrhaben, und isolieren uns in eine Art "Tal der Aussätzigen" .

      Eine Therapie kann auch eine Selbstfindung sein, und dient der Selbstreflexion, und jede(r) sollte sich einer Selbstrteflexion unterziehen.

      Ich habe zum Beisspiel in einer früheren psychoanalytisch orientierten Therapie (analytische Psychotherapie) gelernt meine Träume (Albträume) zu deuten, allein das war ein gar nützlich Ding, denn vorher hatte ich mich geängstigt, wachte auf und zitterte am ganzen Leib, oder wusste die Inhalte nicht einzuordnen.

      Auch wie mein Unbewußtes funktioniert oder unbewußte Prozesse waren mir nicht zuvor klar, oder wie mein Vorbewußtsein arbeitet, vorher waren da aber komische Tiere und Dinge die da in mir lebten und als unaufgeklärter Mensch (in der Schule lernt mensch meist sowas nicht) war das doch ein wenig seltsam im meinem Kopf damit klar zu kommen.

      Jedenfalls gehen da einem wichtige Dinge und Erfahrungen verloren, wenn ich nicht meine Träume deuten könnte, und so im Vorfeld weiß, bevor psychosomatische Beschwerden kommen, das da bald eine Welle"" kommt.

      Ich fand das ganz spannnend an mir diese Erfahrungen, auch wenn es manchmal unangenehm war, aber es waren ja Dinge, Motive, Konflikte die aus mir selbst kamen, jedenfalls finde ich es schlimmer wenn dann in eine paar Jahren ein M*nst*r aus mir hérauskommt, oder so was ähnliches und ich weiß gar nicht was das ist.

      Im Zeitalter von 100 Jahre Psychoanalyse, NLP und co sollten wir alle mal beim Psychdoktor gewesen sein, sonst nimmt dich der nächste Chef nämlich psychologisch auseinander beim nächsten Bewerbungsgespräch, (bei Malessen) noch schlimmer)) und wir sind dann der Angelegenheit hilflos ausgeliefert.

      Das ist meine 'Meinung dazu.

      LG Timo :thumbup:
      Hi Jade, auch von mir ein Herzlich Willkommen!

      Ich möchte mich kurz auf diese Hoch- und Tiefphasen beziehen die du beschrieben hast und ich sehr gut nachfühlen kann.
      Bis vor kurzem war das bei mir ebenfalls stark ausgeprägt: In Hochphasen (die ich eh relativ selten hatte) hat man schon dieses Gefühl dass es einem doch eigentlich ganz gut geht und man keine Hilfe benötigt. Jedenfalls denke ich dass man in solchen Momenten das SVV einfach total ausblendet und gar nicht wahrnehmen will... Was für kurze Zeit zwar ganz angenehm sein kann, aber wenn man dann wieder in der negativen Phase drin steckt, merkt man dass das Problem halt doch immer irgendwo präsent ist.

      Momentan bin ich in psychologischen Gesprächen und habe für mich gelernt, wie man in den erwähnten Phasen eben nicht nur das negative und positive sieht, sondern das Ganze wie aus einer Distanz betrachtet und beide starken Gefühlsregungen wahrnehmen kann.

      Hoffentlich kannst du damit etwas anfangen :)
      Lg
      "I saw the evening anew, all lean and red of you
      It’s a lonely ocean out there, watched from my shore of despair
      So unto the sea my grief set sail, in disbelief
      Fevers and time burn away, nothing is allowed to stay"
      Vielen Dank an alle :) Auch für die liebe Begrüßung! :)

      @ Lupa
      Danke für deine Worte.
      Und an dich dann auch ein herzliches Willkommen ;)
      Wäre es damals so weitergegangen (denn ich hatte keinen Grund aufzuhören) dann wäre ich nun bestimmt schon in Therapie. So aber sind halt die zweifel da ob ich es wirklich brauche... Bisher habe ich es ja auch lange ohne geschafft, wobei es teilweise jetzt auch nicht geht durch den Sport den ich mache... Da würde man Verbände sehen.
      Aber ich stimme dir voll und ganz zu das alle Arten von S*V schlimm sind, egal wie schwer es ist.

      @Invisible Gloom
      Deine Worte treffen wirklich exakt zu.
      In Hochphasen denke ich immer: Ach, ich hab doch kein Problem, mir gehts gut, alles super. Und in Tiefphasen kommen die depressiven Gedanken, die Zweifel, teilweise der Drang zum S*V oder schlimmeren...
      Danke dir :)
      ~ Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen ~