Schulpsychologin auch Mathelehrerin

      Schulpsychologin auch Mathelehrerin

      Hallo,

      ich überlege schon seit langem zur Schulpsychologin zu gehen, dazu hab ich erstmal einige Fragen.
      Denn an meiner Schule ist die Schulpsychologin auch Mathelehrerin, ich hatte sie selber schon im Unterricht und finde sie nett und könnte mir vorstellen mit ihr zu reden, aber ich habe ständig Angst das ich sie dann nächstes Jahr als Lehrerin habe und sie sich dann vielleicht anders verhält. Das will ich nicht, ich will generell nicht das jemand aus der Klasse was mitkriegt.

      Deswegen noch ein paar Fragen.
      -Haben Schulpsychologen Schweigepflicht?
      -Haben Lehrer die Pflich Eltern bei Themen wie SVV zu informieren?

      Ausserdem bin ich mir nicht sicher ob solche Themen von den Schulpsychologen überhaupt erwartet werden. Es gibt einen Elternbrief in dem Vorschläge stehen bei welchen Problemen man doch kommen sollte.
      SVV oder ähnliches ist nicht erwähnt. Ausserdem steht dort "...Ansprechpartner in allen Bereichen wo psychologisches Wissen im System Schule benötigt wird..." Heißt das ich wäre da Falsch? Zusätzlich ist da noch eine Liste mit Anlaufstellen für andere Probleme. Als würden sie einen loswerden wollen. Wobei das natürlich ein Elternbrief ist.

      Ich muss gleich dazusagen, das ich zwar gerne eine Therapie machen würde aber ich noch nicht mit meinen Eltern darüber reden kann. Ich weiss das ich das irgendwann tun muss, bin aber im Moment nicht in der Lage dazu.

      Vielleicht hat jemand selber erfahrungen, vor allem bei der Kombi Schulpsychologe&Lehrer
      Gibt es noch andere Vorschläge wie ich Hilfe kriege ohne mit meinen Eltern zu reden?


      Danke schonmal für eure Antworten
      GLG rain
      "Wer keinen Mut zum träumen hat,
      hat keine Kraft, zu leben."
      aus dem Buch: "Träume wohnen überall" von Carolin Phillips
      Hallo raincloud,

      ich finde deine Idee zu der Schulpsychologin zu gehen sehr gut!

      Schulpsychologen haben definitiv Schweigepflicht! Sie dürfen also wirklich niemandem davon erzählen, es sei denn, du erlaubst es ihr.
      Und solange keine Lebensgefahr oder so ähnlich aufgrund deiner SV besteht, hat sie auch nicht die Pflicht es deinen Eltern zu sagen.
      Ich war selbst bei einer Schulpsychologin auf meiner letzten Schule, hatte auch etwas Angst (aber das ist denke ich mal normal) aber es war hinterher gar nicht so schlimm (ich bin allerdings nicht freiwillig zu ihr gegangen, sondern meine Klassenlehrerin hat sofort mit ihr geredet, als ich ihr von meinen Probleme erzählt habe, aber das tut ja jetzt nichts zur Sache ;) ).
      Auch wenn in dem Elternbrief jetzt das stand, was du formuliert hast, musst du keine Bedenken haben, du kannst da auch hingehen, wenn es nicht um Schule geht, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Manchmal kommt es dann vor, dass die Schulpsychologen auch Lehrer sind, das war bei mir zwar nicht so, aber diese werden ja auch nicht einfach so als Schulpsychologen hingestellt, das hat dann schon Gründe ;)
      Eine andere Anlaufstelle wäre vielleicht eine Beratungsstelle. Da kannst du dich dann - ohne dass du mit deinen Eltern darüber reden musst - informieren und beraten lassen, was in deiner Situation am Besten wäre. Ich weiß nicht, ob das für dich in Frage kommt, aber wenn du es nur persönlich deinen Eltern nicht sagen kannst, kann das auch eine Person in der Beratungsstelle für dich übernehmen und deinen Eltern sagen.
      Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen und wenn du Fragen hast, weil du etwas hier aus meinem vielleicht etwas wirren Text nicht verstanden hast, frag einfach ;)
      LG
      hopelessgirl94
      Hi,
      an meiner Schule ist der Schulpsychologe auch Lehrer. Ich war zwar noch nie bei dem, aber ich weiß dass man da mit allen möglichen Problemen hingehen kann. Übrigens finde ich dass svV auch zu "System Schule" gehört - wenn du privat Probleme hast, ist dein Schulleben meistens mitbetroffen.
      Wie das mit der Schweigepflicht ist, kann ich nicht genau sagen. Nur, dass mir schon unterschiedliche Sachen berichtet worden sind, von Lehrern die der Meinung waren sie müssten die Eltern informieren, welche die meinen das hängt vom Alter ab oder von der Situation und auch welche die meinten sie hätten Schweigepflicht. Ich denke das beste ist, du fragst nach wie sie das macht bevor du etwas erzählst.
      Du kannst, wenn du alt genug bist (weiß nicht mehr ob 14 oder 16) und gesetzlich versichert bist auch Therapie machen ohne dass deine Eltern davon wissen. Oder halt zu einer Beratungsstelle gehen. Du kannst natürlich auch die Schulpsychologin oder deinem Hausarzt drum bitten, dir bei dem Schritt mit deinen Eltern zu reden zu helfen. Ich denke da gibts viele Möglichkeiten :)
      Lg

      Hey,

      also ich finde, dass es eine super Idee ist.

      Ich bin damals zu einer ganz normalen Lehrerin gegangen(die auch meine eigene Lehrerin war)wir haben gar keine Schulpsychologin.
      Und diese Lehrerin hat sich Zeit für mich genommen und mir geholfen..auch wenn das Thema ja total neu für sie war. Trotzdem haben mir die Gespräche mit ihr besser geholfen, als die, mit meiner ersten ambulanten Therapeutin.
      Und im Unterricht war alles wie immer, sie hat mich nie anderen vorgezogen oder mich gar nicht beachtet(naja, vielleicht ein bisschen, aber das hatte andere Gründe, warum sie mich ein wenig vorgezogen hat..)Sie hat mir außerdem erlaubt, wenn es mir ganz schlecht ging, dass ich mal kurz raus darf aus dem Unterricht..ohne das ich besondere Gründe nennen musste. Und wenn es Sachen gab, wo sie wusste, dass ich damit Probleme habe, hat sie mir dann immer aufmunternt zugelächelt, was sie davor nie gemacht hatte.

      Ich denke, dass du keine Angst haben musst, Lehrer reagieren bei sowas normalerweise sehr verständnisvoll. Außerdem kennen sie wahrscheinlich auch andere, die schon solche Probleme hatten.

      Und mit deinen Eltern..irgendwann werden sie es sowieso erfahren..sorry, wenn es hart klingt, aber es ist so. Darum wäre es vielleicht gut, wenn du es ihnen mit deiner Lehrerin zusammen sagst, oder sie es ihnen alleine sagt oder so..sie kann es ihnen vielleicht auch besser "erklären" ohne deine Eltern zu v*rl*tz*n.

      Ich wünsche dir viel Glück.
      Be yourself. In everything you du. Never try to be anyone, but who you are! You' re one of a kind!
      Hi,

      erst mal Danke für eure lieben Antworten!
      Tut mir Leid das ich mich erst so spät wieder melde, aber mein Internet geht nicht richtig... :baby:
      Und, wo ich grad dabei bin: :silvester5:

      Ich denke ich werde erst einmal eine e-mail an unsere Schulpsychologin schreiben, um herauszufinden wie das in diesem Fall mit Schweigepflicht und Eltern informieren ist.
      Wenn, wie ich hoffe, Schweigepflicht ist werde ich nach den Ferien einen Termin vereinbaren.
      Wenn keine Schweigepflicht ist werde ich zu einer Beratungsstelle gehen.

      @TaylorSwift: Ich weiß das sie es rausfinden werden, ich habe auch vor es ihnen selbst zu sagen oder zumindest sagen zu lassen, aber im Moment habe ich einfach nicht die Kraft dazu.

      Liebe Grüsse
      rain
      "Wer keinen Mut zum träumen hat,
      hat keine Kraft, zu leben."
      aus dem Buch: "Träume wohnen überall" von Carolin Phillips
      Servus raincloud4

      Deinem Profil entnehme ich, dass du 15 bist. Demnach ein kurzer Verweis auf diesen Thread - etwas älter aber noch immer nützlich!

      Ich kann die Angst verstehen, die du hast, mit deinen Eltern zu reden. Aber versuch es nicht ewig aufzuschieben.
      Wie ist das Verhältnis zwischen dir und deinen denn allgemein so?

      Halt' uns auf dem Laufenden ;)


      LG


      s
      Der Trick ist atmen,
      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon
      hi :)
      also mal ganz zu anfang: durch die SchuPsy bin ich zu meiner thera gekommen.
      ich meine mich zu erinnern, dass mir die SchuPsy sagte, sie habe schweigepflicht. ich bin mir da aber nicht mehr so sicher. im zweifelsfall (wie du ja selber schon geschrieben hast: ) nachfragen.
      das thema svv fällt denke ich nicht in den alltäglichen rahmen ihrer tätigkeiten, aber sie hat möglichkeiten dich weiterzuleiten, so wars zumindest bei mir.
      als ich das erste mal gekommen bin hat sie, nachdem ich ihr -einigermaßen- gesagt habe, was los ist, sofort in der ortsansässigen klinik angerufen, ob es möglich wäre, dass ich einen termin bekommen würde (alles natürlich ambulant, zur diagnostik).
      das hat dann auch recht gut funktioniert und ich hab ihr gleich von anfang an gesagt, dass ich das ohne wissen meiner eltern mache und so hat sie das auch an die klinik weitergeleitet. die meinten zwar, dass man eigentlich das einverständnis des eltern bräuchte, konnte das alles aber so arrangieren, dass es über sie läuft.
      so wurde dann der fragebogen zu ihr geschickt und ich bekam ihn von ihr.
      ich bin mir nicht mehr so sicher, wann ich es dann meiner mum gesagt hab...bevor, oder kurz nachdem die diagnostik anfing. das ist aber auch egal.
      es ist wesentlich einfacher, um nicht zu sagen befreiender, wenn man seinen eltern davon erzählt. es ist ein geheimnis weniger, um das man sich kümmern muss ;)

      liebe grüße- fíriel
      Jeder hat seine eigene Geschichte und manchmal zeigen wir auch einzelne Kapitel daraus.

      Das ganze Buch würden eh nur sehr wenige verstehen.
      Hi,

      es tut mir leide das ich mich solange nicht gemeldet hab.
      Erstmal Danke für eure Antworten!

      Ich habe mittlerweile eine e-mail geschrieben, wir versuchen jetzt einen Termin zu finden.
      Danach kann ich hoffentlich realistischer darüber nachdenken mit meinen Eltern zu sprechen.
      Denn eigentlich möchte ich auch das sie bescheid wissen.

      @Traumkämpferin: Danke für den Link! Der Thread ist wirklich sehr hilfreich!

      Also Danke nochmal und Liebe Grüsse
      rain
      "Wer keinen Mut zum träumen hat,
      hat keine Kraft, zu leben."
      aus dem Buch: "Träume wohnen überall" von Carolin Phillips