Diss erklären

      Diss erklären

      Hallo ihr lieben...ich hätte da mal eine frage:


      Wie erklärt ihr (ohne diese gar komplizierten Texte wie es z. B. Wikipedia liefert) jemandem eine Diss und was da passiert? Iergendwie find ich da nicht immer die richtigen Worte und verstricke mich in Wirren Texten.



      Passt auf euch auf...
      Manchmal fühle ich mich so leer,
      so einsam und verlassen wie ein kleiner Fisch im Meer.
      Dann wünschte ich mir nichts sehnlicher als der T*d,
      und immer dann färben sich meine Tränen Rot.
      Hallo Seri,

      ich finde das ist auch nicht einfach zu erklären, aber wenn ich es mit meinen eigenen Worten beschreiben müsste würde ich sagen, dass man wenn man dissoziiert nicht mehr auf dieser Welt ist, man ist wie weggetreten. Man schaltet seine Gefühle ab und nimmt die Umgebung einfach nicht mehr wahr. Hinterher kann man sich oft nicht daran erinnern, oder nur noch teilweise.
      So würde ich das erklären...

      LG
      hopelessgirl94

      hopelessgirl94 schrieb:

      Hallo Seri,

      ich finde das ist auch nicht einfach zu erklären, aber wenn ich es mit meinen eigenen Worten beschreiben müsste würde ich sagen, dass man wenn man dissoziiert nicht mehr auf dieser Welt ist, man ist wie weggetreten. Man schaltet seine Gefühle ab und nimmt die Umgebung einfach nicht mehr wahr. Hinterher kann man sich oft nicht daran erinnern, oder nur noch teilweise.
      So würde ich das erklären...

      LG
      hopelessgirl94
      Hi

      und wenn man und ganz gewiß auch frau klar im Kopf ist kommt es dann mit Vergessen, oder ein Mensch steht 3 Meter weit weg, manchmal ist die Welt hinter Milchglas, es kommt mir dann auch komisch vor, als hätte ich ein Deja vu...es sieht alles surreal aus meine Wohnung,

      oder ich gehe zum Briefkasten habe einen kurzen Aussetzer gehabt, werfe nen wichtigen Brief ein, gehe zurück, habe aber nicht bemerkt dass ich kurz geträumt habe, dann weiß ich plötzlich nicht mehr ob ich den Brief eingeworfen habe. Oder verloren ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich passiert ist oder nicht. Das ich den Brief eingeworfen habe. Jetzt bekomme ich grosse Angst, weil ich es nicht mitbekommen habe, oder das der Brief nicht ankommt, villt ist er ja noch zuhause liegen geblieben, usw. Zuhause suche ich dann nach dem Brief trotzdem ist es mir so als wenn ich ihn doch eingeworfen habe.

      Ich stehe beim Tanzen plötzlich neben mir, als wenn ich nicht weiß wo vorn und hinten ist.
      dann wieder spüre ich meine Beine nicht, dann sind sie wieder da.

      Bei einem Fernsehfilm bin ich voll im geschehen drinn und emotional kommt mir alles echt vor als wenn ich es selbst erlebt hätte, Absenzen, ja die habe ich auch aber nur halbe, dann ist es mir so das ich starr werde, und ganz im Gedanken stehen bleibe, oder starke Tagträume habe, ich kann Durch Menschen und Gegenstände hindurch sehen, oder ganze TV Filme sehen und rezitieren, mit offenen Auge, und bin im Gefühlsgeschehen drinne.

      Ich bekomme einzelne Worte und Sätze von Menschen nicht mit die mir viel erzählen...ich muss wenn ich wirklich alles mitbekommen will, das gesprochene Wort nachsprechen in Gedanken, ein Einkauf ist besonders schwer für mich und läuft nicht ohne Hilfsmittel unter 5 Stunden ab. Kann mich nicht konzentrieren, ich kann unordentliche Zimmer kaum aufräumen, ich kann nicht mal ein Regal einsortieren, das dauert stunden, den Weihnachtsbaum so 1,30 Groß dafür brauche ich, 4- 5 Stunden dann ist er trotzdem chaotisch Geschmückt und habe einen Teil vergessen.

      Nur wenn ich mich ganz stark konzentriere und Skills benutze dann kann ich halbwegs klar kommen. Manche Dinge gehen mir wieder locker von der 'Hand, manche Tage sind voll gut manche sind voll schlecht.

      Es kann auch passieren in einer Großstadt, dass ich 3 mal die Woche in eine falsche U Bahn steige, wenn die U Bahn richtig ist, dann kann kann es sein , dass ich voll unsicher bin auch in Fremder Umgebung fühle ich mich verschluckt von dem Gebäude oder werde getriggert, eine große Stadt triggert mich total, so kann es sein das ich ne Panikattacke bekommen kann, von einer fremden Umgebung, ich habe das Gefühl nicht an den anderen Ort (Strassenseite) zu kommen. Dann sieht alles so ähnlich aus ich träume und kann mir auch in gewohnter Umgebung keinen Plan machen wo ich bin und verlaufe mich dann im Stress, verfahre mich mit dem Auto, stolpere manchmal über meine eigenen Füsse (wieder barfuß wärs besser).

      barfuß laufen erdet mich dann wieder,


      Beim Aufwaschen fallen mir Gegenstände aus der Hand, jeden Tag geht eine Tasse zu bruch, im Stress (dekompensiert) fallen mir 6 Tassen und Dinge aus der Hand.
      Nur wenn ich mich wieder auf den Gegenstand konzentriere dann geht es wieder aber es gibt eben eine hohe Unfallgefahr, (das r*tz*n wäre eine Option mache ich aber nicht)

      Es gibt Tage da läuft alles wieder normal und die Menschen meiner Umgebung denken ich verarsche sie. Das ist ein Trick und so. So kann ich mich nur durchs Leben lügen es sei ein einmaliges Versehen tausend ausreden erfinden. Bis es dann herauskommt :D

      Wem ich das erzähle, der hält mich für schwer krank (Alzheimer, so gar die Damen beim Psychiater) oder bescheuert sprich ich lüge.

      Unpünktlichkeit, Vergessen, Termine verschwitzen falsche Strassenbahn, verfahren ist mein ständiger Begleiter.


      Fazit die beste Krankheit taugt nichts auch bei mir nicht. ?(

      LG Timo
      Hmmm...ich hol mal etwas aus. Bei mir sind es oft fragen die sowas schon auslösen. Ein ernstes Thema oder jemand sagt "hab dich lieb" dann fängt es an zu Kreisen. Folgt dann die frage "was denkst du?" bring ich nichts mehr raus. Fixiere einen Punkt und in meinem Kopf Kreisen diese Worte, lauter und lauter. Ich weiss was ich sagen will, trau mich nichts zu sagen je nach Reaktion des gegenüber wird es immer heftiger bis Tränen fliessen. Ohne wirklich zu weinen fliessen Tränen und es schaukelt sich hoch bis zur hyperventilation. Wiederholtes fragen was den los sei verstärkt es. Da ich ja was sagen will aber nicht kann. So kommt das schlechte gewissen dazu.

      Diese Reaktion in Worte zu fassen, jemandem zu sagen was passiert, der das nicht kennt fällt mir aber unheimlich schwer. Und dennoch wünschte ich mir, dass es verstanden wird und so auch nicht als persönlich genommen wird. Nicht als "Verweigerung" einer Antwort interpretiert wird.
      Manchmal fühle ich mich so leer,
      so einsam und verlassen wie ein kleiner Fisch im Meer.
      Dann wünschte ich mir nichts sehnlicher als der T*d,
      und immer dann färben sich meine Tränen Rot.
      ich versuche es - da es bei mir meist derealisationen und keine depersonalisierungen sind - so zu erklären:

      alles um mich rum, ist plötzlich ganz weit weg, es verschwimmt und ich bin nurnoch in meinem kopf. alles andere um mich herum kommt mir sehr unwirklich vor.
      ich bin irgendwie da, bekomme "ungefährliche" teile von außen auch mit, vorallem geräusche, denn sehen kann ich dann nurnoch sehr schlecht.
      mit dem dinge aussprechen ist es ähnlich, wie bei dir. ich habe die worte, sie sind da, aber es ist, als würde sich mein hirn weigern, etwas nach außen zu transportieren.
      als stünde ich unter einer "inneren glasglocke", die filtert, was sie verlassen darf und was in sie eindringen darf, und alles, was ihre existenz gefähreden würde, wie bewegungen, berührungen, und worte, wird abgeblockt.

      ich habe gemerkt, dass ich auch wenn ich nicht sagen kann, was gerade in meinem kopf vorgeht, ich sagen kann, dass ich noch ein bisschen brauche, es zu formulieren - die meisten habe dafür geduld.
      Is this real? Or has this been happening inside my head?
      Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?

      What if its allegiance was always to someone else? Come on, Tom, let's finish this the way we started: TOGETHER!

      Harry Potter and the Deathly Hallows

      Danke für deine Antwort.
      Bei der letzten Diss wurde ich das erste mal durch eine Berührung "zurück geholt".
      Ein sehr seltsames Gefühl. Der Körper und der Kopf möchte in dem Moment weiter in die Diss hinein, tiefer...und dennoch holt es einen zurück.

      Am Abend war ich dermassen platt. Unglaublich.

      Allgemein sit es für mich seltsam, von aussen zurücj geholt zu werden. Bisher wartete ich ab, bis die Welt sich wieder anfängt zu bewegen um mich herum oder holte mich selber zurück. Ich weiss ehrlichg esagt auch nicht, wie lange das gut geht mit dem zurück holen bzw. dem verhindern des totalen wegtretens durch Berührung von aussen.

      Kennt das jemand?
      Manchmal fühle ich mich so leer,
      so einsam und verlassen wie ein kleiner Fisch im Meer.
      Dann wünschte ich mir nichts sehnlicher als der T*d,
      und immer dann färben sich meine Tränen Rot.