weniger dissoziation mehr FA

      weniger dissoziation mehr FA

      Hallo ihr Lieben!

      Ich war schon ewig nicht mehr hier...




      Vor ein paar Wochen machte ich einen stationären Klinikaufenthalt. Mir wurde dissoziative Störungen diagnostiziert... Dass ich solche Schübe habe weiß ich allerdings schon länger. Dies war aber nicht Grund für den Aufenthalt, sondern Borderline und Bulimie. In dieser Hinsicht war der Aufenthalt sehr wirkungsvoll. Ich habe Strategien erlernt um meine FA's zu verhindern und habe auch sonst ein gutes DBT Training gehabt.

      So, jetzt das Problem: Ich habe die FA und generell andere SVV stark reduzieren können, dabei bin ich jetzt aber stets unter einer noch höheren Anspannung als ich es eh schon war. Die erlernte Skills funktionieren noch nicht bestens und können mich noch nicht so schnell "runterholen". Durch die ständig noch mehr erhörte Anspannung kommen die Dissoziation viel öfter vor. So kann ich jetzt weder Arbeiten noch meinen Alltag richtig bewältigen. Die Erinnerungslücken werden immer größer und Phasen in denen ich mir selbst fremd vorkomme werden immer intensiver. Ich finde mich an Orten wieder und weiß nicht wie ich da hingekommen bin. Letztens bin ich sogar ohne Schuhe aus der Wohnung spaziert. Ich fühle mich zeitenweise so fremdgesteuert. Ich wollte erst meiner Therapeutin davon erzählen doch irgendetwas in mir hat es mir verboten. Ich habe schon immer wieder klare Phasen (wie jetzt zum Beispiel). Es macht mir einfach gerade totale Angst und fühle mich sehr als Versagerin. "Fresse ich nicht, oder mache etwas anderes derartiges, entschwinde ich mich". Ich weiß nicht was ich mir jetzt für Antworten erwarte. Ich hatte einfach gerade das Bedürfnis endlich diese Sachen jemanden anzuvertrauen und niederzuschreiben. Es endlich los zu werden. Ich habe Angst...
      tief in mir, da ist es so leer
      ich sehn mich so nach etwas mehr
      Auf Lob und Ruhm bin ich nicht erpicht
      sie trocknen mir die Tränen nicht
      Hey unknown,

      tja, also neben den starken Skills, würde ich Dir mal Tiefenentspannung zu erlernen empfehlen in Verbindung mit Qi gong...


      das baut Spannungen extrem ab.

      Hast Du mit dieser Sache Erfahrung, ?? Das ist der einzige Weg denke ich. Ich habe selber mit Schizophrenen gearbeitet, die Medis bekamen, und da ging das echt gut,
      Autogenes Training oder Progressive Muskelrealxation, mal wieder einen Kurs machen, kann auch Yoga sein ist Geschmacksache. :) ;)

      LG Timo :thumbup:
      Hallo unknown_w,

      mir hilft auch was Ähnliches wie Tiefenentspannung oft ganz gut. Wir haben in der Klinik dazu immer einen Text vorgelesen bekommen und man sollte sich einen schönen, sicheren Ort vorstellen und sich vorstellen, dass man da ist und es einem gut geht. Vielleicht wär das auch was für dich? Einigen hat das immer ganz gut getan. Super übrigens, dass du in deiner Therapie so viel geschafft hast!! Da kannst du echt stolz auf dich sein. Dein jetziges Problem kann ich übrigens gut nachfühlen. Bei mir ist es so, dass seit die Essstörung viel besser ist, meine Stimmungsschwankungen, SVV und Dissoziationen viel stärker sind. Deshalb bekomm ich jetzt auch mehr und andere Medis. Ich denke, es ist sehr wichtig, dein Problem deiner Therapeutin zu schildern, damit ihr nach einer Lösung suchen könnt.

      lg von Sternenmaus