minimaus

      Bitte schlafen

      Ich will nicht schlafen,
      ich will nicht, dass der Traum wiederkommt,
      ich will nicht, dass die Gedanken mich entlarven,
      ich will, dass mich der böse Traum verschont.

      Einfach was schönes träumen,
      wie jeder andere auch,
      nicht die ganze Nacht verseumen,
      das ist das, was ich brauch.

      Liebe gute Nacht,
      deck mir bitte die Augen zu,
      lass mich nicht fallen in einen tiefen Schacht,
      gib mir den Träumeschuh.




      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Allein

      Karge Landschaft,
      glühender Sonnenball,
      laufen, immer weiter,
      frei,
      denken, was ich will,
      glücklich.

      Stehen bleiben,
      Steine fallen in den Spalt,
      ich falle,
      schwarz.

      Großer Raum,
      hygienisch,
      steril,
      weiß,
      Krankenhaus.

      Leere,
      so laut und doch so leise,
      halte es nicht aus,
      allein.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      schuldig

      Gedanken an dieses
      Gedanken jenes,
      Regentropfen,
      die leise an mein Fenster klopfen,
      wie Bl*t, das meinen Arm herunterläuft,
      in mir es vor schlechten Gedanken nur so kreucht und fleucht.

      Egal, was es ist, ich habe Schuld,
      werde von dir nur eingelullt,
      wegen mir will sie nicht mit mir sprechen,
      ich bin Schuld, ich werde daran noch zerbrechen.

      Du weißt, wie viel sie mir bedeutet,
      du hast das geleugnet,
      hast gelogen, um deinen Willen zu bekommen,
      hast mir mein Leben genommen.

      Selbst das ist mein eigenes Verschulden,
      kann mich selber nicht mehr dulden,
      ich richte überall nur Schaden an,
      das ist anscheinend das einzige, was ich kann.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      weit weg

      Hast mich getroffen,
      und mich g*br*ch*n,
      jetzt bin ich allein,
      muss das denn sein?

      Schritte verhallen,
      will mich am Tuch des Lebens festkrallen,
      ich spüre, meine Finger rutschen ab,
      wann wird meine Zeit knapp?

      Spuren verwischen im Sand,
      der Wind, der über sie weht nimmt mich an die Hand,
      möchte mich tragen lassen, ganz weit fort,
      an einen schönen anderen Ort.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Kalt

      Kalter Wind,
      hat die Beine des kleinen Kindes umringt,
      kalte Ruhe,
      wie in einer verschlossenen Truhe,
      kalte Hand,
      hat seine restliche Wärme verbrannt,
      kalte Tropfen,
      werden auf den Boden klopfen,
      kalte Gedanken,
      bringen es ins wanken,
      kalter Blick,
      für das kleine Kind gibt es kein zurück,
      bald ist es soweit,
      ein anderer spürt es kaum,
      bald wird es ein letztes mal zum Mond hochschaun.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Schlechte Gedanken, Schatten und die Frage wofür

      Gedanken fliegen, aber alle sind schlecht,
      wollen das kleine Kind kriegen, doch das ist ihm nicht recht.
      Von vorne nach hinten, in ein Ohr rein, aber nicht wieder raus,
      sie sollen nur verschwinden, es ist so ein Graus.
      Wollen die Seele des kleinen Kindes rauben, das macht ihnen Spaß,
      keiner wird es einem erlauben, das kleine Kind sitzt in einem Haus aus Glas.

      Licht und Schatten, einmal gut, dann ewig wieder unerträglich,
      diese Gedanken sind wie Ratten, nach einer Lösung zu suchen ist vergeblich.
      Die Kl*inge des kleinen Kindes hilft ihm für einen Moment, es dann nicht mehr so stark in der Seele brennt,
      es sich in der Schattenwelt verfängt, es das Leben von früher nicht mehr kennt.
      Es hatte mal so viel gelacht, obwohl schon einiges geschehen war,
      jetzt existiert nur noch die Nacht, nun kommt es mit seinem Leben nicht mehr klar.

      Die Frage wofür das kleine Kind noch kämpfen soll, kann es nicht beantworten,
      in seinem Kopf ist es von schlechten Gedanken zu voll, deswegen will es das alles auch nicht mehr verantworten.
      Es ist an allem Schuld, hat alles zerstört,
      die Schatten haben es schon lange, bevor es das kleine Kind wusste eingeholt, wird vom T*d aber auch nicht erhört.
      Es wünscht sich doch nur, dass es mal ein bisschen Gerechtigkeit bekommt, es hat die Wahrheit erkannt,
      es wünscht sich, dass wegen ihm nicht alles verkommt, ist das denn so viel verlangt?
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Einer der schlimmsten Tage im Jahr

      Die Uhr, sie tickt,
      Stück für Stück,
      der Zeige rückt immer näher Richtung 24. März,
      alles kommt mir so vor, wie ein Scherz.

      Jetzt sind es noch 10 Minuten,
      der Wecker wird nicht wie vor drei Jahren tuten,
      bald ist einer der schlimmsten Tage im Jahr,
      ich bin auch diesmal nicht da.

      Noch 5 Minuten die Zeit rast davon,
      mir kommt es so vor, als würde ich fliegen hoch oben in einem Ballon,
      der schm*rz fließt durch meinen ganzen Körper, es tut mir so leid,
      ich bin daran Schuld, du bist für sowas noch nicht bereit.

      Noch eine Minute, gleich ist der Zeitpunkt gekommen,
      dieser schöne Tag wurde uns vor drei Jahren genommen,
      ich wünschte, wir wären zusammen,
      doch diese Zeiten sind vergangen.

      Jetzt ist es so weit,
      es tut mir so leid.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Erinnerung

      Erinnerungen an diese Zeit,
      dazu bin ich nicht bereit,
      sie tun mir weh,
      ich spüre die Kält, wie von frisch gefallenem Schnee.

      Wie ich das hasse, meine eigene Jammerei,
      kann es nicht mehr hören, ich fühl mich wie aus Blei,
      ich bin so beschämend,
      meine Worte so wahnsinnig lähmend.

      Ich hasse mich, mehr als alles andere auf der Welt,
      es gibt nichts, was mich noch hier hält,
      ich wünschte, es wäre einfach nur vorbei,
      das letzte, was man hören würde, wäre ein reiner Schrei.

      Diese Erinnerung macht mich verrückt,
      die Heilung der seelischen Schwerzen ist missglückt,
      körperlich sichtbar bleibt nur die große n*rb*,
      alles Rot wurde abgewaschen, wie bei Farbe.

      Erinnerung, über die ich nicht sprechen kann,
      deswegen fangen die Alpträume an,
      meine Angst verhindert, dass ich so ein Gebäude betrete,
      wegen dem, was ich sah und erlebte.

      Mein Freund, der jetzt unter den Toten verweilt,
      ihn hat man von seiner Krankheit nicht befreit,
      ich hab gesehen, wie die Dämonen ihn haben aufgefressen,
      dieses Bild werde ich nie vergessen.

      Ich will mit dieser Erinnerung nicht leben,
      will etwas Schm*rz der besiegten Krankheit geben,
      damit sie weiß, was sie mir angetan hat,
      ich habe alles so satt.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Am Ende

      Ende in Sicht,
      warum seht ihr mich denn nicht?
      Neues Leben in einer anderen Welt,
      weil es mich hier nicht mehr hält,
      keine Kraft zum Weitermachen,
      ich höre euch jetzt schon lachen.

      Ich weiß, dass ich ein Feigling bin,
      wo führt das bloß alles hin?
      Keine Ahnung, wie es weitergehen soll,
      ich habe die Nase voll,
      schlechte Gedanken,
      überall nur geschlossene Schranken.

      Ich lasse das Schicksal walten,
      wie lange soll ich denn noch durchhalten?
      Ich mache eh nichts richtig,
      doch genau das ist doch allen so wichtig,
      ich bin ein Nichtsnutz,
      dabei suche ich doch auch nur unter dem Dach der Geborgenheit Schutz.

      Immer nur Schlechtes erleben,
      für wen soll ich denn schon nicht aufgeben?
      Ich will doch nur einmal ein glückliches Leben leben,
      einmal nicht alles geben,
      ich hasse mich so sehr,
      und in mir wird es schon wieder so leer.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Meine kleinen r*ten Freunde

      R*te Tr*nen wollen fli*ßen,
      sich aus meiner Seele ergießen,
      einfach rollen,
      denn das ist das, was sie wollen.

      Warum ist es so, wie es ist,
      ich hoffe, dass du nie vergisst,
      was du mir angetan hast,
      das gibt mir keine Rast.

      Du hast es geschafft,
      in mir keine Kraft,
      es tut mir so weh,
      ich möchte einfach nur ertrinken in einem See.

      Meine kleinen Freunde fli*ßen,
      wie sie das genießen,
      endlich sind sie befreit,
      endlich ist es so weit.

      Das schlechte Gewissen ist mir egal,
      die Folgen sind fatal,
      es gibt jetzt kein zurück,
      scheiß auf das Glück.

      Du gibst mir die Schuld und es stimmt ja auch,
      ich bin Schuld, da sagt auch mein Bauch,
      habe mir die Tr*nen als Freunde ausgesucht,
      weil das R*te das einzige ist, was mich immer besucht.

      Es ist nie sauer oder eingeschnappt,
      die Freundschaft mit den Tr*nen hat von Anfang an geklappt,
      spüre als erstes Dankbarkeit, wenn sie wieder vor meiner Türe stehen,
      da kann ich leicht über das schlechte Gewissen hinterher hinübersehen.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Glücklich

      Du bist hier,
      hier bei mir,
      etwas schöneres kann es nicht geben,
      ich fühle, ich bin am Leben.

      Ich kann lachen,
      endlich wieder tolle Sachen machen,
      du gibst mir Kraft,
      obwohl du gar nichts machst.

      Nie wieder möchte ich dich hergeben,
      denn ohne dich bin ich nicht mehr am Leben,
      dann bin ich nur noch eine leere Hülle,
      und habe schlechte Gedanken in Fülle.

      Ich schwebe vor Glück,
      bin so entzückt,
      dass ich so was noch spüren kann,
      endlich fängt mein Leben wieder an.

      Du hast es schon immer geschafft,
      hast mir abgenommen die schwere Last,
      du bist mein Leben,
      für dich werde ich immer alles geben.

      Ich hab dich so lieb,
      bin so froh, dass es dich gibt,
      du bist mein kleiner Sonnenschein,
      mit dir fühle ich mich nie allein.

      Für meine kleine Maus. Ich hab dich lieb kleine Schwester^^ Ich bin so froh, dass du bei mir bist.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Warum?


      NEIN
      WARUM
      Geht doch weg
      Ich will nicht mehr.

      Ich will NICHT mehr
      Allein
      schm*rz
      Vorbei.

      Warum nehmt ihr sie mir weg???
      Diese Welt ist so verlogen.

      Scheiß Welt
      scheiß Leben
      scheiß Abschied
      scheiß Ich.

      Tränen
      alles voll
      glitzernd
      schön
      verboten
      durchsichtig mischt sich mit rot.

      Allein,
      allein,
      allein.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Kleines Mädchen…

      Kleines Mädchen weint stundenlang,
      merkt, dass es nicht mehr kann,
      doch verbirgt seinen schm*rz ganz tief in sich drin,
      sucht nicht mehr nach dem nicht vorhandenen Sinn.

      Weiß nicht, wie es weitergehen soll,
      Kopf von stummen Schreien voll,
      fühlt sich so allein,
      möchte endlich auf der anderen Seite sein.

      Der schm*rz spaltet es in zwei,
      es ist gefangen in sich selbst, fühlt sich nicht mehr frei,
      aber niemals wird davon was nach außen dringen,
      irgendwann wird es sich schon noch zum Himmel hochschwingen.

      Der Tag an dem das passiert rückt immer näher,
      die Entscheidung war kein Fehler,
      es muss nur noch ein bisschen aushalten,
      die Maske noch fröhlicher gestalten.

      Die Tränen sind ihm immer noch wichtig,
      es spürt zwar, sie sind nicht richtig,
      doch das ist dem kleinen Mädchen mittlerweile egal,
      der schm*rz windet sich durch den Körper, wie ein Strahl.

      Es würde so gerne einfach abhauen,
      wie doof würden die anderen wohl schauen,
      vielleicht würden sie endlich erwachen aus ihrer Scheinwelt,
      doch solange das so nicht ist, es das kleine Mädchen hier nicht hält.

      Stechender schm*rz, pochender schm*rz, ziehender schm*rz durch den Körper,
      so viele verschiedene Arten ziehen vorüber,
      er macht das kleine Mädchen kaputt,
      in ihm ist alles nur noch Schutt.

      Fallen in einen dunklen Abgrund,
      die Welt ist schon lange nicht mehr bunt,
      es hat keinen Sinn mehr,
      das zu akzeptieren fällt dem kleinen Mädchen heute nicht schwer.

      Tränen fließen den Arm herab,
      kl*ng* verfehlt den Lebensfaden nur knapp,
      es befreit heute trotzdem nicht,
      das kleine Kind blickt seinen roten Freunden enttäuscht ins Gesicht.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Schm*rz

      Schme*z brennt in der Seele,
      das ist das, was ich nicht verstehe,
      er kommt und geht, wann er will,
      ist er nicht da, dann ist die Leere zu still.

      Windet sich in mir, wie eine Schlange,
      bis zur Explosion dauert es nicht mehr lange,
      er will mich quälen,
      mir Geschichten von früher erzählen.

      Ich will nichts hören und mache dir Augen zu,
      damit der Schlaf mich entführt und alle Gedanken mich lassen in Ruh,
      aber der Schlaf will mal wieder nicht,
      seine weichen Augen werden hart und spiegeln das dunkle Licht.

      Das dunkle Licht versteckt die schlechten Träume,
      sie bleiben nicht hängen in einem der Abfang-Bäume,
      Erschöpfung und Schm*rz beginnen sich zu freuen,
      sie werden vor nichts zurückscheuen.

      Der Schm*rz reißt und zieht an mir,
      trotzdem bin ich noch hier,
      weil es ihm Spaß macht mir zuzusehen,
      am liebsten würde ich ganz weit weg gehen.

      Ein Tränchen nach dem anderen kullert die Wange herab,
      ganz still und heimlich, das war knapp,
      niemand soll sehen, wie weh es mir tut,
      ich bin eine Last, das ist nicht gut.

      Zusammenrollen, damit die kalte Seele wird etwas warm,
      wie es nur zu all dem wohl kam,
      Antworten werde ich eh nie bekommen,
      wenn ich das nicht verstehen würde, wäre meine Zeit so langsam gekommen.

      Schm*rz wird schlimmer und hört nicht auf,
      noch mehr Last geht auf meine Schultern nicht drauf,
      ich will, dass es endlich aufhört mit dem Ertragen,
      will endlich leben und zwar ohne diese Schuldklagen.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Allein

      Das kleine Kind fühlt sich so allein,
      möchte doch nur glücklich sein,
      doch es ist nur voller Verzweiflung und so leer,
      der Kampf nicht aufzugeben ist nur noch schwer.

      Das kleine Kind möchte einfach etwas fühlen,
      nicht mehr das Gefühl zu unterkühlen,
      etwas Wärme bekommen,
      das R*te sehen, auch ist der Kampf dann nicht gewonnen.

      Von den Alpträumen eingeholt stolpert es immer tiefer in sich hinein,
      dem Anfang vom Ende nähert es sich allein,
      das kleine Kind weiß nicht mehr, was es machen soll,
      der Kopf ist, obwohl er leer ist, so voll.

      Zusammengerollt liegt es da und weint,
      der Regen das leise Schluchzen zu übertönen scheint,
      für morgen braucht das kleine Kind wieder Kraft,
      damit es das fröhliche Lächeln schafft.

      Denn die Maske muss wieder an den gewohnten Platz,
      jeder soll denken, die Augen funkeln wie ein Schatz,
      damit keiner bemerkt, dass das Lachen ist nur gestellt,
      in Wirklichkeit aber es das kleine Kind hier nicht mehr hält.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Aufgeben?!

      Kleines Kind will die Hoffnung nicht aufgeben,
      will nach einem glücklichen Leben streben,
      doch da ist dieser Gedanke, dass es das nicht schafft,
      ein Gedanke, der sich immer mehr strafft.

      Leere umgibt das kleine Kind wiedermal,
      in ihm ist es so kahl,
      wo ist der Anfang, wo das Ende,
      kommt irgendwann mal eine Wende?

      Hat einfach alles falsch gemacht,
      hat dem Teufel ins Gesicht gelacht,
      Schuld drückt das kleine Kind zu Boden,
      sein ganzes Leben ist so verlogen.

      Kämpfen ist so schwer,
      und das kleine Kind mag einfach nicht mehr,
      weil es eh keiner gebrauchen kann,
      das Glück fängt doch sowieso nicht mehr an.

      Aufgeben, verlieren oder gewinnen,
      was wird am Ende rausspringen,
      was ist die richtige Entscheidung,
      womit wird das kleine Kind nicht beschmutzen seine Kleidung?

      Leben und eben nicht,
      kämpfen und aufgeben, bis es zerbricht,
      entweder falsch oder richtig,
      warum ist das wieder so wichtig?
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Allein

      Allein,
      leer,
      hab den Anfang zur anderen Welt bald erreicht.

      Warum?
      Wohin?
      Wie lange?

      Wo ist die Lebenslust,
      statt ihr ist da nur noch Frust,
      wo sind die Gedanken niemals aufzugeben,
      stehe nur noch im Regen.

      Hasse die Welt,
      hasse mein Leben,
      hasse sie,
      hasse ihn,
      hasse meine Taten,
      hasse mich.

      Ich will das alles nicht mehr sehn,
      nicht mehr in dieser Welt stehn,
      möchte fliegen,
      nur einen Wunsch erfüllt kriegen.

      Vermisse dich,
      vermisse dich so,
      komm doch zu mir und wir können wieder „UNO UNO“ spielen.
      Ich will dich wiederhaben.
      BITTE!!!!

      Allein,
      gefangen,
      verloren,
      besiegt,
      zerstört,
      vorbei.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Wer?
      Kleines Kind sich selbst im Kopf ein Tröster Lied singt,
      kleines Kind sich hin und her wiegt,
      kleines Kind verloren im Bett liegt,
      kleines Kind wurde besiegt.

      Leer,
      so unendlich leer,
      alles ist so schwer.

      Wofür soll es sich entscheiden?
      Was ist richtig, was falsch?
      Wird es mal besser?

      Erinnerungen, Gedanken, Fragen,
      was soll das kleine Kind sagen,
      hat etwas Schönes nicht verdient,
      der Teddybär der einzige, der es liebt.

      Wofür kämpfen, wenn es keinen Sinn mehr hat,
      kleines Kind hat es so satt,
      möchte doch nur glücklich sein,
      stattdessen ist es wieder allein.

      Möchte das Rote sehn,
      möchte wieder fliegen statt am Boden stehn,
      möchte trockene Augen haben,
      möchte nicht mehr so viele Lasten tragen.

      Nicht mehr diese Gedanken,
      nicht mehr dieses Schwanken,
      nicht mehr kämpfen müssen,
      das Glück auf die Wange küssen.

      Kleines Kind sieht sich im Spiegel an,
      an ihm nur noch Schuld dran,
      die Augenringe zeigen ein bisschen wie es ihm wirklich geht,
      doch bis das mal einer kapiert, ist es zu spät.

      Wer ist das, der das kleine Kind mit leeren Augen anstarrt?
      Wer bin ich, sich das kleine Kind fragt.
      Spiegelbild lächelt falsch zurück,
      als Tarnung für die Außenwelt ist es jedoch geglückt,
      damit keiner sieht, wie es wirklich ist,
      damit keiner sieht, wo das kleine Kind jetzt ist.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Möchte…
      Möchte die Welt von oben sehen,

      auf den Wolken spazieren gehen,
      möchte fliegen ganz weit weg,
      möchte weg von diesem Fleck.

      Möchte schweben wie ein Engel,
      fliegen wie ein Adler,
      tanzen wie eine Elfe,
      laufen wie ein Gepard.


      In mir ist es leer,
      es ist so schwer,
      mich nicht fallen zu lassen,
      das Leben nicht zu verpassen.

      Böse Gedanken prasseln auf mich ein,
      möchte so klein wie eine Maus sein,
      mich verkriechen und verstecken,
      damit sie mich nicht entdecken.

      Die Erinnerung ist auch mal wieder da,
      nichts wird mehr so sein, wie es vorher war,
      möchte das nicht mehr ertragen,
      möchte nicht mehr diese Lasten tragen.

      Möchte kein KH mehr wieder sehen,
      möchte nie mehr da rein gehen,
      einfach vergessen und alles soll wieder in Ordnung sein,
      doch ich stehe vor einem großen Stein.

      Warum? Kann mir das nicht endlich mal einer sagen,
      warum muss ich das ertragen?
      Ich will so einfach nicht mehr,
      das alles ist doch alles nicht fair.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Zusammengerollt
      Kleines Kind kann nicht verstehen,
      möchte die Uhr zurückdrehen,
      möchte frei wie ein Vogel sein,
      möchte einfach nicht alleine sein.

      Rollt sich zusammen und macht sich ganz klein,
      damit niemand hört, wie es weint,
      eine Träne nach der anderen kullert die Wange herab,
      selbst ein nettes Wort prallt an ihm ab.

      Zwei Teddybären liegen in seinem Arm,
      halten heute aber nicht die Gedanken des kleinen Kindes warm,
      es fühlt sich so allein,
      möchte doch nur glücklich sein.

      Hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll,
      ist von schlechten Gedanken voll,
      will einfach zu Stein erstarren,
      für immer in seinem Bettchen verharren.

      Möchte sich träumen an einen schönen Ort,
      ganz weit von hier fort,
      möchte die Wärme spüren,
      nur ein einziges Mal nicht verlieren.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug