minimaus

      Angst
      Angst schnürt mir die Kehle zu,
      lässt mich nicht eine Sekunde mal in Ruh,
      kriecht ganz tief in mich hinein,
      bin mit ihr ganz allein.

      Sie erfreut sich an mir,
      bleibt deswegen gerne hier,
      weiß, dass sie mich macht ganz verrückt,
      sie loszuwerden ist mir nicht geglückt.

      Bahnt sich ihren Weg immer weiter,
      dabei ist sie fröhlich und heiter,
      sie drückt auf meinen Bauch und mir ist ganz schlecht,
      aber genau das ist ihr ja recht.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Abgrund
      Ein kleines Kind läuft auf den Abgrund zu,
      kommt einfach nicht mehr zur Ruh,
      läuft aber immer weiter ganz versonnen,
      sieht die Kante immer näher kommen.

      Weiß nicht mehr, wofür es noch kämpfen soll,
      sein Kopf ist von Gedanken so voll,
      aber dann ist es noch so leer,
      versteht nicht, warum das alles ist so schwer.

      Das kleine Kind sieht nur noch die eine Möglichkeit,
      danach ist seine Seele bestimmt wieder geheilt,
      zerbrechen wird sie dann bestimmt nicht mehr,
      und es ist dann auch nicht mehr so schwer.

      Hat die Hoffnung aufgegeben,
      wenn es die Kante endlich erreichen würde, wäre das ein Segen,
      möchte nicht mehr diese Angst haben,
      möchte keine Last mehr tragen.

      Das kleine Kind spürt, dass es muss gehen,
      um etwas Schönes wiederzusehen,
      es weiß, dass es nicht anders geht,
      dass sein Schicksal schon fest steht.

      Eines Tages wird es vielleicht mal glücklich,
      dann ist es bestimmt auch nicht mehr so allein,
      es wollte doch nur ein bisschen mehr Glück,
      wollte von dem Kuchen nur ein kleines Stück.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Geht weg
      Verschwindet ihr Gedanken,
      bringt nur wieder alles zum Schwanken,
      ich will euch nicht haben,
      euch nicht länger ertragen.

      Gestern war es so schön,
      hab gedacht ich wird euch nie wieder sehn,
      hab gedacht jetzt ist alles vorbei,
      aber ich höre wieder den Schrei.

      Bitte lasst mich doch einfach in Frieden,
      dann müssten wir uns auch nicht bekriegen,
      möchte doch nur, dass ihr einfach geht,
      doch in euren gierig funkelnden Augen sehe ich, es ist zu spät.

      Möchte nicht mehr fallen,
      möchte nicht mehr knallen,
      möchte einfach die Augen zu machen und nichts sehen,
      aber das wird wohl niemals gehen.

      Ich renne vor euch weg,
      aber ich komme nicht vom Fleck,
      jetzt holt ihr mich gleich ein,
      ich möchte nicht mehr weinen.

      Bitte, bitte geht doch hinfort,
      ich will weg von diesem Ort,
      ich will nicht mehr die Nacht verpassen,
      und wegen euch in erschöpftem Dasein wachen.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Für Nichts mehr
      Kleines Kind lacht,
      aber es ist mitten in einer bl*tigen Schlacht,
      verlassen steht es da,
      wo einmal die Hoffnung war.

      Verloren hat dieses kleine Kind,
      von dessen Armen Bl*t rinnt,
      doch selbst das spürt es nicht mehr,
      in ihm ist es nur noch leer.

      Es weiß nicht, warum es sich das eigentlich gefallen lässt,
      es stiehlt ihm von seiner Kraft den letzten Rest,
      hört nicht auf, bis es ist vorbei,
      dann wird dem kleinen Kind entweichen ein reiner Schrei.

      Es läuft so ziellos umher,
      seine Schritte schon ganz schwer,
      werden immer kleiner und geben bald auf,
      denn sie sind schon die ganze Zeit gelaufen im Dauerlauf.

      Aufgeben kann man doch auch einmal,
      dem kleinen Kind ist das egal,
      will nur, dass es aufhört,
      weil es nicht will, dass alle wird zerstört.

      Finger sausen über die Tasten,
      doch das Lied trägt heute nicht des kleinen Kindes Lasten,
      zeigt ihm, dass es nicht mehr geht,
      dass das kleine Kind zu nah am Abgrund steht.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Kleines Kind…
      Kleines Kind, das nirgends dazu gehört
      kleines Kind, das alles zerstört
      kleines Kind, das nicht mehr weiter weiß
      kleines Kind, das ist ganz leis.

      Damit niemand versteht,
      damit es niemandem im Wege steht,
      damit es in ihm nicht mehr sticht,
      damit es nicht zerbricht.

      Kleines Kind, das nur noch versinkt
      kleines Kind, das im bl*t ertrinkt
      kleines Kind, das eine zu große Last ist
      kleines Kind, das die restliche Zeit misst.

      Dafür, dass es besser wird,
      dafür, dass es nicht immer verliert,
      dafür, dass die Erinnerung verschwindet,
      dafür, dass sie sich nicht mehr wie eine Schlange in ihm windet.

      Kleines Kind, das nicht versteht
      kleines Kind, das an der Kante steht
      kleines Kind, das keine Angst mehr haben will,
      kleines Kind, das weint ganz still.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Mit dem Teufel

      Böse.
      Schlecht.
      Gemein.
      Hässlich.
      Verletzend.
      Schrecklich.
      Monster.
      Ich.

      Böse erkaltet,
      vom Tode verwaltet,
      benutzt von der Masse,
      ausgesaugt bis ich erblasse.

      Tanz mit dem Teufel,
      von ihm geführt,
      kennt all meine Schandtat,
      hat ohne zu fragen meine Seele berührt.

      Nimmt mich ein,
      und trägt mich fort,
      will für immer bei ihm sein,
      an einem mir unbekannten Ort.

      Teufel als treuer Tanzbegleiter,

      wird zum kalt wütenden Mann,
      wo ist er hin mein treuer Geleiter,
      wo ist die Kraft zu dem, was ich sonst immer kann?

      Er wird immer wieder kommen,

      wird nie Ruhe geben,
      hat mir schon so viel genommen,
      so ist mein Leben kein Leben.

      Hält mich fest,
      bis ans Ende meines Lebens und darüber hinaus,
      das gibt mir den Rest,
      ich halts nicht mehr aus.


      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Achtung!!!! Kann triggern
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      Tränen

      Tränen tropfen leise,
      ganz auf ihre eigne Weise,
      rasch suchen sie sich ihren Weg,
      der aber bald zu Ende geht.

      Meine Freunde, kommt zu
      mir,
      freue mich, dass ihr seid hier,
      habt euch aus der Seele befreit,
      warum hinterlasst ihr nur noch eine größere Einsamkeit?

      Gebt mir doch ein
      bisschen Geborgenheit,
      und nicht immer dieses Leid,
      am Anfang war es doch schön,
      warum wollt ihr wieder gehn?

      Verstehe nicht mehr,
      alles ist so leer,
      bleibt bitte noch,
      doch zurück bleibt nur das schwarze Loch.

      Sehne mir das Tor herbei,
      damit er aufhört, der innere Schrei,
      will im Land der Glücklichen stehen,
      und nie wieder zurück sehen.


      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Zu oft

      Schuld so schwer.
      Auf den Schultern.
      Kann sie nicht mehr tragen.
      Zu schwer.

      Angst so groß.
      Lässt mich nicht mehr los.
      Immer mehr.
      Zu viel.

      Leere zu oft.
      Nichts.
      Nichts.
      Nichts.

      Hass so stark.
      Auf mich.
      Weil ich schrecklich bin.
      Ich bin ein Monster.

      Aufgeben will ich endlich.
      Muss nicht gewinnen.
      Muss es nicht immer schaffen.
      Kann es nicht schaffen.

      Maske zu rissig.
      Muss stärker sein.
      Darf nicht zerbrechen.
      Keiner darf etwas wissen.

      Alleine.
      Im Nirgendwo.
      Mit nichts.
      Verloren.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Achtung!!!! Kann triggern!!!
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      Aus einem von den bösen Träumen

      Tür geht auf,
      Zeit rast im Dauerlauf,
      er kommt und will mich holen,
      hat die Freude gestohlen.

      Treppe hält ihn nicht ab,
      die Zeit wird langsam knapp,
      ein Schritt und noch ein Schritt,
      bekomme nur das Stampfen seiner Füße mit.

      Gleich ist er da,
      er ist viel zu nah,
      Schlüssel dreht sich im Schloss,
      gebe mir einen Ruck und laufe los.

      In die letzte Ecke quetschen,
      jetzt bloß nicht hetzten,
      ruhig bleiben, ganz still,
      weil ich ihn nicht sehen will.

      Jetzt ist er hier,

      steht direkt neben mir,
      sieht mich und nimmt mich in seinen Arm,
      seine Hand ist viel zu warm.

      Greift meine Hand,
      Angst bringt mich um den Verstand,
      er nimmt mir mein,
      und lässt mich allein.

      Gehen will er, doch dann
      bleibt er stehen,
      hat noch jemand andren gesehen,
      es spaltet mich auf, als ich sie erkenne,
      nun walltet er zu ihr mit ganzer Strenge.

      Bin wie betäubt,

      muss sehen, wie sie sich sträubt,
      ihn interessiert das nicht,
      er mit seinem dreckigen Gesicht.

      Dann holt er es hervor,
      silbern funkelnd wie noch nie zuvor,
      damit wird er es tun,
      dadurch wird sie für immer ruhn.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Trigger!!!
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      Rote Streifen
      Rote Streifen am Himmel
      fallen auf die Erde
      wie bei einer trockenen Quelle
      verschwindet das Leben.

      Alles wird rot

      breitet sich aus
      wird zum See
      zwischen Realität und Traum.

      Glückseligkeit vergänglich
      genommen von der Zeit
      entstelltes Kind
      bleibt weinend zurück.

      Versunken im Meer
      weggetragen von den Gedanken
      grade noch so leicht
      jetzt nur schwer.

      Alleine untergehen

      immer wieder
      ohne Sinn
      im roten Meer.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Allein,
      für immer,
      verflucht,
      für immer,
      hasse es,
      für immer,
      gemein,
      für immer,
      will es nicht,
      für immer,
      vermisse,
      vermisse,
      vermisse.

      Tut weh,
      für immer,
      allein,
      für immer,
      alles dreht sich,
      für immer,
      verstehe nicht,
      für immer,
      warum,
      WARUM???
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      (kann triggern!!!)
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      Ganz klein…
      Kleines Kind macht sich ganz klein,
      stopft das, was keiner wissen darf in sich hinein,
      in die hinterste Ecke ganz verborgen,
      damit es keiner sieht, damit sich keiner macht Sorgen.

      Sitzt da und fragt sich wofür,
      fragt sich wofür ist es noch hier,
      sucht und findet keine Antwort,
      in Gedanken schwebt es ganz weit fort.

      Dunkel ist es bei dem kleinen Kind,
      an dessen Arm das Rot hinabrinnt,
      ganz langsam und bedacht,
      dieses Mal hat es in ihm kein Feuer entfacht.

      Spürt nichts mehr,
      ist nur leer,
      legt sich leise in sein Bett,
      in dem es sich vor den bösen Träumen versteckt.

      Aber die Träume kommen wie jede Nacht,
      haben schon so viel kaputt gemacht,
      die Erinnerung kommt mit dazu,
      und deckt das kleine Kind fest zu.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Sei ganz leise kleines Kind
      Leise,
      kleines Kind sei leise,
      er darf dich nicht hören,
      sonst bist du verloren.

      Huschst leise durch das Haus,
      klein wie eine Maus,
      damit er dich nicht sieht,
      damit er dir nicht seinen Hass gibt,

      Er verharrt,
      du erstarrst,
      bleibst in Schritte stehen,
      er darf dich nicht sehen.

      Er steht auf,
      kommt auf dich zu,
      hörst ein Rauschen in den Ohren,
      bist nicht mehr du.

      Er kommt näher,
      du siehst´s schon kommen,
      er hat den Kampf gewonnen,
      wie jedes mal.

      Letzter Ausweg ist die Treppe,

      nimmst deinen Mut zusammen,
      musst es nur bis zum Zimmer schaffen,
      dann die Türe zu schl*g*n.

      Die Freude über den Schutz hält nicht lange,
      denn dann wird dir wieder Bange,
      als du seine Schritte hörst,
      die Angst dich rasch zerstört.

      Abends im Bett eingekuschelt,
      so fest, dass dich keiner sehen kann,
      da kommen die Tränen,
      kullern leise das Gesicht entlang.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Angst
      Taumeln,
      durch eine sich drehende Welt,
      fallen,
      ins schwarze Nichts,
      verwirrend,
      explodierende Funken vor den Augen,
      Angst,
      Angst,
      Angst.

      Verloren,
      in den unendlichen Weiten,
      schweigen,
      in die Stille hinein,
      allein,
      im Nirgendwo,
      Angst,
      Angst,
      Angst.

      Verstecken,
      vor dem wütenden Teufel,
      klein machen,
      wenn die Hände kommen,
      g*br*ch*n,
      wenn er kommt,
      da ist er,
      jetzt ist er da.
      Angst,
      Angst,
      Angst.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Für R. ich vermisse dich:
      Vom Himmel hoch schaust du herab,
      von dir fiel das Leben ab,
      nun bist du fort,
      für immer an einem fremden Ort.

      Wenn ich zu den Wolken schau,
      wird es in mir ganz grau,
      weil ich dich vermisse, so doll,
      weil ich nicht weiß, was das alles soll.

      Würden zum Himmel Stufen führen,
      ich würde hinaufsteigen und klopfen an den großen Türen,
      würde eintreten und dich wieder holen,
      denn das hab ich mir selbst befohlen.

      Könnte wieder alles wie früher werden,
      mit dir war ich glücklich auf Erden,
      du warst der, der mir so viel Halt gab,
      warum musste es so enden auf einen Schlag?

      Für N. du hast mir so viel Freude gegeben:
      Jedes Mal wenn ich dein Näschen sah,
      war die Freude in mir da,
      hatte mit dir so viel Spaß,
      dass ich die Welt um mich vergaß.

      Wo magst du nun wohl sein,
      hoffentlich bist du nicht allein,
      ich würd dir so gern meine Wärme geben,
      damit du zurückkommst in das Leben.

      Hab dich gehalten als deine Energie schon entflogen war,
      war dir doch noch so nah,
      hab immer wieder gesagt du sollst aufwachen,
      möchte doch mit dir wieder lachen.

      Wollte dich für immer halten,
      doch die Zeit musste weiter wallten,
      ich hoffe nur, dass du glücklich bist,
      und die Erinnerung uns nie vergisst.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Achtung!!! Kann triggern!!!
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      Feurige Welle
      Das Kerzenwachs, dessen Hitze lockt,
      das Streichholz, dessen Rauch beschwört,
      die Stimme, die den Schm*rz verlangt,
      das kleine Kind, das der Gier nachgibt.

      Das Wachs, das am Arm erstarrt,
      doch die Befriedigung bleibt dem kleinen Kind ersparrt,
      der Arm nur rot,
      die Seele t*t.

      Blick auf das Streichholz fällt,
      dessen rauchende Hitze sich in des kleinen Kindes Herz gesellt,
      um den Frieden zu finden,
      um nicht im Dunkel zu versinken.

      Flamme flackert feurig wild,
      in Gedanken nur das graue Bild,
      dafür dass der Schm*rz befreit,
      dafür, dass er die Seele heilt.

      Die Schlange schlängelt schnell wie eine Welle,
      kleines Mädchen sackt zusammen auf der Stelle,
      weil der Druck es verlässt,
      bleibt nur noch der Schm*rz als Rest.

      Spürt das Pochen im Arm,
      auf einmal wird es so wunderschön warm,
      als würde das kleine Kind fliegen,
      als würde die Welt aufhören sich zu bekriegen.

      Spuren bleiben für immer da,
      das der Preis für die Erleichterung war,
      damit wird das kleine Kind immer leben,
      und sich das niemals vergeben.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Strudel der Unwirklichkeit
      Strudel der Unwirklichkeit,
      zieht das kleine Kind ganz weit,
      ganz weit nach unten,
      ehe es das merkt, ist es schon ertrunken.

      Das kleine Kind ein böser Mensch ist,
      wird jeden Tag daran erinnert, damit es das auch nicht vergisst,
      sieht in seine kalten Augen,
      weiß, dass er es sich kann erlauben.

      Angst vor jedem morgigen Tag,
      Angst vor ihm, weil es nicht versagen mag,
      die Angst ist befreit,
      das kleine Kind ihm jedes Mal aufs Neue verzeiht.

      Unberechenbar,
      steht er wieder da,
      ist er nett oder nicht,
      in dem kleinen Kind erlischt das Licht.

      Die Schlange ist schon wieder da,
      das kleine Kind wird ganz starr,
      denn wenn es sich jetzt bewegt,
      der schm*rz es erlegt.

      Ganz klein rollt es sich ein,
      fühlt sich so allein,
      sicher fühlt es sich schon lange nicht mehr,
      alles ist nur kalt und leer.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Flamme
      Flamme
      funkelt
      strahlend
      wunderschön
      Soll ich?

      Gelb

      tanzend
      sanft
      erlösend
      darf ich?

      Spüre
      werde leichter
      schwebe
      fliege
      mache es.

      Last fällt ab

      alles egal
      nur Züngeln
      nur Zischen
      nur Ruhe.

      Nicht mehr allein

      warm
      weit weg
      endlich anderer Schmerz
      nur die Flamme und ich.

      Lässt nach

      falle
      zum Boden
      knalle auf
      in der Wirklichkeit.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Trigger!!!!!!!
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      Kleines Kind - Teufel

      Kleines Kind mit dem Teufel im Leib,
      er wurde schon früh befreit,
      das kleine Kind, das so böse ist,
      es die Schuld niemals vergisst.

      Kleines Kind, Abschaum bist du, mehr auch nicht,

      du hast es nicht verdient, wirst niemals sehen das Licht,
      Kindlein, sollst nicht weinen,
      sonst packt dich die Schlange bei den Beinen.

      Schlange, so schwarz wie die Nacht,
      hast dem Kindlein den schm*rz gebracht,
      wiegst es in deinen Armen,
      hast mit ihm kein Erbarmen.

      Kleines Kind, es geschieht dir nur recht,
      denn nicht der Teufel, sondern du bist schlecht,
      die Schuld alleine bei dir liegt,
      das Gute wurde besiegt.

      Kleines Kind, brauchst dich nicht wundern, dass dich alle verlassen,
      denn sie dich alle hassen,
      deine Lippen bleiben versiegelt,
      deine leere Seele sich im Wasser nicht spiegelt.

      Schmutzig wirst du fallen,
      es wird lauter als der Donner knallen,
      bis dahin bist du verdammt auf dieser Erde zu leben,
      bis dahin wirst du alles hergeben.

      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Für immer
      Schuld
      unverzeilich
      wegen mir
      alles falsch
      für immer.

      Nie mehr da
      wegen mir
      Schuld
      weg
      für immer.

      Monster
      zerstöre
      ich
      Schuld
      für immer.

      Schlecht
      wegen mir
      weg
      kommen nicht mehr wieder
      für immer.

      Wegen mir
      meine Schuld
      Teufel
      ich
      für immer.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug