minimaus

      Wann?
      Der Geruch liegt in der Luft,
      schwer und muffig wie in einer Gruft,
      er ist befreit,
      seine Stimme nach einem Leben zum Auslöschen schreit.

      Wann bleibt die Uhr stehen,
      wann wirst du gehen,
      wie lange haben wir noch,
      wie lange, bitte sags mir doch!

      Alles zu viel, zu viel von allem,
      Betonblöcke auf mich niederfallen,
      sie zerquetschen mich,
      ich seh dich nicht.

      Wo bist du, bitte geh nicht,
      bleib hier, bleib im Licht,
      damit die Sonne auf dich scheint,
      damit der Regen keine Tränen weint.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug
      Warme Flamme
      Flamme
      kitzelt
      sanft und warm.
      Streicht
      wie eine Feder
      über meinen Arm.

      Kälte geht hinaus
      Wärme kommt herein
      sofort bin ich nicht mehr allein.
      Gedanken im Hier und Jetzt
      für einen Moment
      nicht von den schm*rz*n und Erinnerungen gehetzt.

      Sicher und geborgen
      in meiner Höhle
      keine Sorgen mehr vor Morgen.
      Nur die Flamme und ich
      ist mein Freund
      lässt mich nicht im Stich.
      Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Nachtflug