eine menge gepäck

      eine menge gepäck

      Hallo ihr lieben,
      es ist wieder eine weile her seit ich hier war...
      hinter mir liegt nun ein heftiger start ins jahr 2013...
      ich war wieder in einer beziehung... und mittlerweile.. weiss ich nicht ob es besser war, dass er sich trennte... ich glaube sie hat mich eig zerfressen und ich war wieder bereit mich zerfressen zu lassen! Ich hätte alles getan, hab versucht jegliche labilität zu verstecken... doch ohne erfolg. Ein ehemaliger Mitpatient... aös fester freund... keine gute idee. Jetzt weiss ich, dass er die augen davor verschlossen hatte... wen er da eig vor sich hatte. Er verstand nicht... dass der letzte aufenthalt, in dem ich auch ihn kennengelernt hatte... nicht den selben erfolg und die itensität für mich hatte wie für ihn. Von herzem gönne ich ihm, dass ihm der aufenthalt half.... doch ich war dort um mein überleben zu sichern... einige tage wegzukommen und durchzuatmen.... nicht um geheilt zu sein... denn mein weg ist noch lange und das weiss ich jetzt. Um so absurder sein vorwurf an mich.. er wollte stabilität und beständigkeit von mir... wie sollte ich ihm das geben....unmöglich.. und so viel empathie er auch in sich trägt... bei mir kam er an seine grenzen... und ich glaube es zerreisst ihm heftig das herz...

      Naja ich merke ich schweife ab... jedoch muss ich sagen ich nutze diesen post gerade um mich etwas "frei zuu reden"!...ich brauche das gerade.
      ich weiss nicht wie ihr eure diagnose damals aufnahmt... ich selbst zerbrach irgendwo daran. Mit meiner diagnose verlor ich alles was meiner meinung nach mein esen und meine Identität ausmachte.. meinen ex, seine schwester, einige freunde... wen hatte ich denn noch... mich selbst und das borderline...

      Rückblickend muss ich sagen bion ich jetzt in diesem moment stolz auf mich.. ich begab mich trotz großen zusammenbrüchen.. ider vielelicht genau deshalb auf die suche nach einer neuen therapeuthin.. habe wieder einige freunde in mein leben einbezogen.. und sehe ein... ich muss hilfe zulassen und beginnen mein köfferchen zu öffnen.
      In meiner Vorstellung sitze ich auf einem koffer, welcher voll gepackt ist, sogar überquelt und ich versuche verzweifelt zu verhindern, dass die klappen sich öffnen und sprengen.. obwohl schon überall gepäck herausquilt...
      Und langsam sitze ich da und traue mich herunterzusteigen von meinem koffer, in zu öffnen.. und den schm*rz, all diese konfusen gefühle zuzulassen... obwohl mir das riesige angst macht...
      Ich versuche zu akzeptieren, dass es gründe gibt.. die mich fast um den verstand bringen, dass ich eig in ordnung bin .... aber es ist so schwer... und ich sitze hier.. halte mir meinen bauch.. welcher so schrecklich wehtut.. weil ich mich dauernd vollstopfe mit essbarem... und mein körper mittlerweile so reagiert... dass er von selbst alles wieder loswerden will.... mich erschreckt es so sehr...
      auch wenn meine thera sagt.. es ist besser wie wenn ich r*tz*... aber es macht mich fertig.. mein kreislauf ist so kaputt... es tut so weh sich wie eine schlange zu fühlen die ihr essen in einem stück.. ohne genuss herunterschlingt....
      #Ich möchte, dass es aufhört.. aber ich kann nicht... und es treibt mir die tränen in die augen.... und macht mir bewusst... dass meine thera recht hat... sie will, dass ich wieder in eine klinik gehe.. und ich sehe die notwendigkeit...
      war schon jemand auf ner borderline station? wie läuft das so ab? auf was muss ich mich gefasst machen?

      ich weiss.. es war nun viel und auch sehr unstrukturiert.. aber es musste raus... ich würde mich freun wenn jemand etwas wegen der klinik antworten würde...

      liebe grüße
      Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden,
      kann man Schönes bauen.
      Johann Wolfgang von Goethe
      Hej,
      Tut mir Leid, dass du so traurig bist und dass das mit der Beziehung nicht geklappt hat. Aber währst du mit diesem Menschen glücklich geworden, wo er doch etwas von dir verlangt, das du ihm im Moment nicht bieten kannst? Hättet ihr da eine stabile, hilfreiche Beziehung aufbauen können? Ich glaube nicht.

      Ich war 2009 auf einer Borderlinestation und habe den Aufenthalt als größtenteils hilfreich erlebt. In einer Psychiatrie habe ich mich oft als Mysterium gefühlt - aber die Therapie dort hat mir wirklich geholfen, zumindest war sie ein Anfang in ein stabileres, selbstbestimmteres Leben.

      Wenn du mehr darüber wissen magst oder sonst reden möchtest, kannst du dich gerne per Pn bei mir melden.
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)