Ich melde mich auch mal wieder hier im Unterforum, weiß jedoch nicht, was ich wirklich erwarte.
Seit 5 Wochen bin ich gerade in der Praxis meiner Ausbildung. Arbeite also täglich im Kindergarten, dabei geht es mir sehr gut. Dort in der Einrichtung wird auch gemeinsam gegessen, das Essen wird von den Eltern zubereitet - Frühstück, Mittagessen und Obst am Nachmittag. Im Grunde toll, da ich regelmäßig essen kann, gesundes Essen vor die Nase gesetzt bekomme und in Gesellschaft esse. Normal hilft mir das mit der Essstörung sehr. Nur gerade scheint es sehr zu kippen. Mein Frühstück ist eine Normalportion, ich verwende sogar Milch und Zucker für meinen Kaffee. Dann gibt es ca. 3 Stunden später Mittagessen. In der Regel wird als Vorspeise Rohkost serviert, dann gibt es die Hauptspeise in Schüsseln auf den Tisch, wovon sich jeder nehmen kann, soviel er möchte und dann noch Nachtisch. Und da ist bei mir das größte Problem. Das Essen ist meist sehr lecker, alles frisch, alles bio, fast immer recht gesund. Man sitzt mit ca. 5-6 Kindern am Tisch und isst gemütlich, unterhält sich dabei, es ist eine nette Atmosphäre. Nur habe ich das Gefühl, dass ich nach dem Essen zu meiner Zigarette rolle. Ich schauffle extrem viel Essen in mich hinein, so dass mir gestern z.B. noch am Abend schlecht war. Ich kann mich nicht zusammenreißen und aufhören, wenn es genug wäre. Ich habe Probleme, Sättigung wahrzunehmen, nach wie vor, aber ich weiß, wann ich in der Regel satt wäre, aber diesen Punkt übergehe ich jeden Tag und habe extreme Schuldgefühle. Wenn ich nach Hause komme, könnte ich weiteressen, nonstop. Und häufig mache ich das, stopfe mir seit Jahren auch wieder Chips in den Bauch, (fr)essen extrem viel Süßkram, allen scheiß. Als bräuchte ich eine geschmacklich Sättigung, die nie eintritt, auch wenn mir schon schlecht vor Essen ist. Und ich finde den Grund nicht, was für mich wahnsinnig schwer macht, dagegen zu steuern, weil es mir nicht gelingen mag. Geregeltes und ausgewogenes Essen, Beschäftigungen, etc. haben hin und wieder Sicherheit und Struktur in mein Essverhalten gebracht, aber das stabilisiert gerade gar nicht.
Das Einzige, was mir einfallen würde, wäre fehlende Nähe zu Menschen. Körperkontakt ist da, zu den Kindern. Sie suchen Kuscheleinheiten, setzen sich häufig auf meinen Schoß, umarmen mich, etc. Aber seit ich mich von meinem Exfreund getrennt habe, gibt es sonst nichts. Ich versuche mir viel Liebe von meinen Eltern zu erkämpfen, suche ihre Nähe, bekomme aber nichts außer genervte Reaktionen zurück. Mit Freunden verbringe ich zur Zeit nur wenig Zeit, wenn dann herrscht sowas dort aber auch nicht.
Im Grunde glaube ich, dass es mir gerade gut geht. Die Arbeit erfüllt mich, ich arbeite gerne auch zu Hause Dinge nach. Die Wochenenden verbringe ich für verschiedenlange Zeiträume mit Menschen, die ich gerne mag, unternehme schöne Dinge, gehe in die Sauna, gehe Kaffeetrinken, treibe mich auf Flohmärkter herum, schreibe viel, etc. Und doch haut es mich jeden Abend aus dem Bahn. (...) stehe jeden Abend kurz davor, mich zu v*rl*tz*n. Ohne, dass mir ein Grund einleuchtet. Und am Morgen ist wieder alles weg.
Fällt dazu wem etwas ein?
edit von Kasmodiah: Bitte Löschregel 05 beachten.
Seit 5 Wochen bin ich gerade in der Praxis meiner Ausbildung. Arbeite also täglich im Kindergarten, dabei geht es mir sehr gut. Dort in der Einrichtung wird auch gemeinsam gegessen, das Essen wird von den Eltern zubereitet - Frühstück, Mittagessen und Obst am Nachmittag. Im Grunde toll, da ich regelmäßig essen kann, gesundes Essen vor die Nase gesetzt bekomme und in Gesellschaft esse. Normal hilft mir das mit der Essstörung sehr. Nur gerade scheint es sehr zu kippen. Mein Frühstück ist eine Normalportion, ich verwende sogar Milch und Zucker für meinen Kaffee. Dann gibt es ca. 3 Stunden später Mittagessen. In der Regel wird als Vorspeise Rohkost serviert, dann gibt es die Hauptspeise in Schüsseln auf den Tisch, wovon sich jeder nehmen kann, soviel er möchte und dann noch Nachtisch. Und da ist bei mir das größte Problem. Das Essen ist meist sehr lecker, alles frisch, alles bio, fast immer recht gesund. Man sitzt mit ca. 5-6 Kindern am Tisch und isst gemütlich, unterhält sich dabei, es ist eine nette Atmosphäre. Nur habe ich das Gefühl, dass ich nach dem Essen zu meiner Zigarette rolle. Ich schauffle extrem viel Essen in mich hinein, so dass mir gestern z.B. noch am Abend schlecht war. Ich kann mich nicht zusammenreißen und aufhören, wenn es genug wäre. Ich habe Probleme, Sättigung wahrzunehmen, nach wie vor, aber ich weiß, wann ich in der Regel satt wäre, aber diesen Punkt übergehe ich jeden Tag und habe extreme Schuldgefühle. Wenn ich nach Hause komme, könnte ich weiteressen, nonstop. Und häufig mache ich das, stopfe mir seit Jahren auch wieder Chips in den Bauch, (fr)essen extrem viel Süßkram, allen scheiß. Als bräuchte ich eine geschmacklich Sättigung, die nie eintritt, auch wenn mir schon schlecht vor Essen ist. Und ich finde den Grund nicht, was für mich wahnsinnig schwer macht, dagegen zu steuern, weil es mir nicht gelingen mag. Geregeltes und ausgewogenes Essen, Beschäftigungen, etc. haben hin und wieder Sicherheit und Struktur in mein Essverhalten gebracht, aber das stabilisiert gerade gar nicht.
Das Einzige, was mir einfallen würde, wäre fehlende Nähe zu Menschen. Körperkontakt ist da, zu den Kindern. Sie suchen Kuscheleinheiten, setzen sich häufig auf meinen Schoß, umarmen mich, etc. Aber seit ich mich von meinem Exfreund getrennt habe, gibt es sonst nichts. Ich versuche mir viel Liebe von meinen Eltern zu erkämpfen, suche ihre Nähe, bekomme aber nichts außer genervte Reaktionen zurück. Mit Freunden verbringe ich zur Zeit nur wenig Zeit, wenn dann herrscht sowas dort aber auch nicht.
Im Grunde glaube ich, dass es mir gerade gut geht. Die Arbeit erfüllt mich, ich arbeite gerne auch zu Hause Dinge nach. Die Wochenenden verbringe ich für verschiedenlange Zeiträume mit Menschen, die ich gerne mag, unternehme schöne Dinge, gehe in die Sauna, gehe Kaffeetrinken, treibe mich auf Flohmärkter herum, schreibe viel, etc. Und doch haut es mich jeden Abend aus dem Bahn. (...) stehe jeden Abend kurz davor, mich zu v*rl*tz*n. Ohne, dass mir ein Grund einleuchtet. Und am Morgen ist wieder alles weg.
Fällt dazu wem etwas ein?
edit von Kasmodiah: Bitte Löschregel 05 beachten.
Die Glasperlen des Lachens können wieder kl*ng*n
und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
fliegen über das Meer, das in mir tost..
und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
fliegen über das Meer, das in mir tost..
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