Reitet ihr euch auch immer in doofe Situationen?

      Reitet ihr euch auch immer in doofe Situationen?

      Hallo :D
      ich hoffe es gibt nicht schon ein Thema wie dieses, ich hab jetzt nix in der Art gefunden. ?(

      Also ich hab festgestellt, das ich mich immer wieder in die scheiße reite (Entschuldigung, anders kann ich es ned ausdrücken)
      Sei es jetzt das ich mir irgendwelche Männer suche, von denen ich weiß sie sind ganz ganz schlecht für mich, einen Freundeskreis aus lauter Junkies habe, obwohl ich weiß ich hab ein Suchtproblem oder den Mann den ich wirklich Liebe und der mich liebt verlasse.
      Ich weiß nicht warum ich sowas mache? Meine Therapeutin meint das ist auch eine Form von SVV

      Gehts euch auch manchmal so?

      Lg Tine
      Hallo tinchen1005,

      Fragen der Art wie "Kennt ihr das auch?" - bzw. in diesem Fall, "Geht es euch auch manchmal so?" - sind im Forum nicht gestattet. Könntest Du Dein Problem und wie man Dir vielleicht damit helfen könnte noch klarer benennen?

      Ich weiß nicht warum ich sowas mache? Meine Therapeutin meint das ist auch eine Form von SVV


      Ob das eine Form von Selbstverl*tz*d*m Verhalten (SvV) oder Selbstschädigendes Verhalten (SsV) ist, können wir hier in dem Sinne auch nicht beurteilen und auch Dinge, die in Richtung der Frage "Ist dieses oder jenes SvV?" gehen, sind nicht gestattet.

      Wenn Du herausfinden möchtest, warum Du so etwas machst und was man ggf. dagegen tun kann, kannst Du ja vielleicht Dein Problem nochmal etwas mehr umschreiben, dann finden sicher andere noch etwas, was sie Dir dazu raten könnten.

      Machst Du so etwas denn mehr oder minder bewusst oder siehst Du immer erst hinterher, was Du gemacht hast? Es gibt ja Menschen, die sehen wirklich, dass sie gerade etwas tun, was sie nicht tun sollten, machen es aber trotzdem - und andere, die wirklich erst merken, was sie gemacht haben, wenn sie hingeflogen sind. Wie würdest Du Dich einschätzen?
      Zum Beispiel bei Deinem Freundeskreis... warum trennst Du Dich von diesem nicht, wenn Du weißt, dass er so schädlich ist?
      Und weißt Du bei den Männern, die Du Dir suchst auch vorher schon, dass sie für Dich nicht gut sind?


      Grüße,
      klirr
      Hi Tinchen,

      ich les das hier gerade, ja ich hatte früher auch das Prob. das ich mich mit den wie soll ich sagen, Problembehafteten Menschen umgab, und ich mache das heute (im mom nicht) auch und bade mich in Menschen mit Problemen nur heute habe ich ein gewisses Handwerkszeug mich zu schützen und ein gewißes Handwerkszeug und Netzwerke um anderen Menschen effizient zu helfen, dass es auch was bringt. Und nicht, dass diejenigen dabei drauf gehen und auch ich ebenso.

      ZB das ich am Ende die Drogen selber nehme aus lauter Verzweiflung, und die anderen daran krepieren.

      In Junkieszene war ich früher mal mit 19 verwickelt und in Drogenszene bis ich 27 war. Ja es ist besonders bei BPS so definiert, dass Du dich dann in so Typen verguggst.

      Klar ist es eine Art wir würden das noch weiter gefasst Selbstdestruktion, (Selbstzerstörung) nennen und auch Koabhängigkeit.

      Woran könnte es liegen,

      - Du willst villt indirekt Dir helfen (dem Kind in Dir), indem Du anderen Helfen willst (Helfersyndrom)

      - Du bist in der special Szene im Umfeld, weil diejenigen dich so akzeptieren, wie Du bist, als "Ottlie SuchtdasGlück", die anderen sind vermutlich Spießer""

      - Du schreibst was von Sucht im übertragenen Sinne sucht eine Süchtige(r) etwas, Glückseligkeit- Erfüllung von Wünschen- Heile Welt -was schönes halt

      - Aus villt auch sozialen Gründen (altruistischen) willst Du anderen helfen. Ich wollte auch schon immer wie Jesus sein und in das Tal der Aussetzigen gehen, ja das wäre unser gesellschaftlicher Auftrag gewesen. Zumindest aus längst vergangenen Zeiten. :wacko:


      Mein Lösungsvorschlag wäre,


      - das Umfeld zu wechseln
      - sich mit selbstbewußten gesunden Menschen umgeben, Freunde, denn das macht dich stark.
      - kein Drogenumfeld nur dann wenn Du stark/stabil dafür bist (aber die Leute triggern einen eben.)
      - denk an das Tal der Aussetzingen, die Leute sind krank...es ist ein Krisengebiet, nur mit Ausrüstung, stabil und einem starken Glauben und Rüstzeug"" kannst Du diesen Menschen begegnen.
      - konzentriere Dich auf Deine Therapie/ und villt eine aktive Selbsthilfegruppe mit realen Menschen.
      - mach doch eine Ausbildung, oder Kurs, wo Du das Rüstzeug und Erfahrung bekommen kannst.

      Was hälst Du davon??? :)


      LG Timo :)

      -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Timotheus“ ()

      Hey,
      ich glaube ich weiß was du meinst, und kenne das auch von mir selbst aber nicht ganz so krass. In meinem Freundeskreis zum Beispiel gibt es viele Menschen die schon viele Dinge in ihrem Leben mitgemacht haben und psychisch sehr labil sind, theoretisch könnte ich auch sagen mich ziehen meine Freunde runter, manchmal ist das leider auch so, aber meistens helfen sie mir. Ich fühle mich aufgehoben und kann offen über Probleme reden ohne dass mich jemand als bekloppt abstempelt. Ich glaube man sucht sich oft "gleiche" Freunde, denn wenn man total verschiedene Ansichten und Lebensweisen hat ist es natürlich nicht so leicht auf einen Nenner zu kommen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass du auf dich achtest, deine eigenen grenzen kennst. Wenn dir deine Freunde wirklich schaden und dich in gewisse Kreise mit rein ziehen dann wäre es wohl besser den Kontakt abzubrechen. Auch Männern hinterher zu laufen die nicht gut für dich sind halte ich für keine gute Idee... bist du in Therapie? Wenn ja sprich das bitte unbedingt dort an. Weißt du warum du dich so verhälst? ist dasbewusst oder unbewusst? Ist es auch eine Art Verhalten mit dem du dir schaden möchtest? sorry für so viele Fragen, musst du natürlich nicht beantworten^^
      lG,
      Smarty
      Heyho,

      nach laaanger Zeit auch mal wieder hier :)

      Bei mir ist es nicht eher der Freundeskreis, sondern meine Impulsivität.
      Ich empfinde oft Sachen als verletzend oder werde wütend, reagiere darauf ziemlich krass und merke erst im nachhinein ( wenn überhaupt ;) ) dass es ziemlich übertrieben ist.

      Oft ist es so, dass ich am morgen aufstehe und dann schon merke, dass ich an diesem Tag einen ziemlichen inneren Druck verspüre. (hab an solchen Tagen auch oft ziemliche Stimmungsschwankungen die mir viel Kraft rauben, da ich immer versuche sie unter Kontrolle zu behalten) Vorallem bei solchen Tagen versuche ich achtsamer durch die Welt zu gehen. Zb rausgehen, genau benennen was ich sehe, Augen zu machen und spüren/hören oder etwas das mir gut tut und mich ruhig macht.

      Nur leider leider kenn ich es auch von mir, dass ich oft unterbewusst Sachen reize die mir nicht gut tun. Aber genau in solchen Situatuionen versuche ich einen kühlen Kopf zu bewahren und in Ruhe hinzusitzen und nachzudenken "tut dir das jetzt gut oder schlecht? Was kannst du tun damit du nacher Stolz auf dich sein kannst ? mit was kannst du dich ablenken ? " etc.


      Ich weiss ja nicht ob es dir hilft, dachte nur ich könnte mal meine Sicht beschreiben. Gibt sicher auch mehr aber alles muss ja jetzt auch nicht sein ;)
      Wir werden uns wiedersehn,
      vielleicht nur um zu verstehen,
      dass das Leben an sich,
      manche W*nd*r verspricht,
      ob du's glaubst oder nicht,
      ich vergesse dich nie

      ( Selig - Wir werden uns wiedersehn )
      Hallo :),
      also zunächst mal wollte ich nicht gegen die Regeln des Forums verstoßen. Kann ich den Beitrag irgendwie editieren? Dann ändere ich das Thema und entferne die entsprechende Zeile. Ich wollte auch nicht wissen obs sich dabei um SSV oder SVV handelt, das war einfach nur die Meinung meiner Psychologin dazu.
      Aber wie gesagt falls möglich ändere ich das alles, bzw lasse es ändern.

      Nun, zu euren Fragen und Danke für die Antworten.

      Ich kann ja mal ein Beispiel nennen.
      Ich habe vor einem Jahr eine Umschulung angefangen, am Anfang hatte ich nen echt super Freundeskreis. Zu diesem Zeitpunkt war ich stabil. Das 1. halbe Jahr gings mir super :) und dann kam das 2. halbe Jahr. Da ging es mir zunehmend schlechter. Ich hab das immer mit mir selber ausgemacht bis ich auf diesen einen Mann in meiner Klasse traf. Wir konnten von Anfang an super reden und haben Nächte durchgeredet. Es war alles auf einer Freundschaftlichen Basis. Er hat Drogen genommen. Ja, das hat mich schon gereizt, aber ich war stark. Ich kann nicht mal den Auslöser finden, obwohl ich schon sehr drauf achte, aber eines abends hab ich einfach mitgemacht. Und da ich schon ne Vorgeschichte habe, war ich schnell wieder in dem Sumpf.
      Ich hab dann immer mehr zwielichtige Typen als meine "Freunde" gehabt. Jetzt habe ich die Umschulung abbrechen müssen. Und ich halte mich strikt fern von irgendwelchen Drogen.

      Ich mache das alles mehr oder weniger unbewusst. Irgendwie weiß ich genau was ich tue, aber mir sind die Konsequenzen egal. Und ab einem gewissen Punkt, weiß ich dann nicht mehr was ich tue, es entwickelt sich zu nem Selbstläufer. Mit Leuten die selber Probleme haben kann man ganz anders reden, ja. Es scheint das sie einen verstehen. Aber da gibt es die einen, die einem Helfen und die anderen, die einen nur noch weiter runterziehen.

      Die Idee mit dem Tal der Aussetzigen gefällt mir ganz gut. Und auch die Achtsamkeitsübungen könnte ich in diesen Situationen mal ausprobieren, solang ich noch weiß was ich gerade tue.
      Ja, ich bin in Therapie und hab mir vorgenommen das beim nächsten Termin anzusprechen.

      LG Tine
      dann schmeiß ich doch auch mal meine Ansicht mit rein:

      das Problem stetig an die "falschen" Leute bzw Personenkreise zu geraten kenn ich auch zu gut, sei es Alkohol, Drogen, Diebstahl oder einfach irgendwelche Frauen die einen nur ausnützen, ich bin der Ansicht das ich das magisch anzieh, jedoch von Zeit zu Zeit hab ich es unter Kontrolle man muss sich in solchen Fällen einfach mit sich selber auseinandersetzen und überlegen ob das gut/schlecht für einen ist, sicher es wird selten klappen aber auch diese wenigen male brinen einen schon weiter.
      Grüße