Alles wird wieder zu viel.

      Alles wird wieder zu viel.

      Hey.

      Irgendwie es ist nicht so dass ich das verlangen habe mich zu r*tz*n oder weiter zu gehen.
      Aber die ganze Zeit bin ich verdammt fertig, weil ich keine Lust mehr auf mein Leben habe.
      Ich bin jeden tag nur noch am weinen.
      Habe letztens wegen einer Umarmung von einer Freundin angefangen zu weinen und konnte mich kaum mehr beruhigen.
      Werde von ständig anwehrenden Schwindel verfolgt und bin jeden tag geplättet :(
      Ich bin mittlerweile am Boden zerstört, da alles schief läuft.
      Ein Kumpel von mir ist z.B am Samstag g*st*rb*n und das nimmt mich verdammt mit.
      Ich komm aus dieser Hölle nicht mehr raus, egal wie sehr ich mich bemühe.
      Ich habe Glück, dass ich nicht an SVV denke, aber ich frage mich wie lange das noch anhält :/
      Ich weiß nicht wie ich das verkraften soll, meine Therapie startet leider erst am 8.4.
      Ich hab total gute Freunde, die mich unterstützen, aber im moment hilft mir das alles nicht mehr.
      ich kann nicht mehr positiv denken, ich bin einfach zu weit unten.
      Und ich würde so gerne wieder aufsteigen, aber es macht mich noch dazu fertig, dass ich nicht weiß wie...
      Hey NeverGiveUp,

      leider hatte ja noch niemand auf den Thread geantwortet, wie geht es dir denn mittlerweile? Wie kommst du mittlerweile mit dem T*d klar? Hast du es weiterhin ohne SvV geschafft?

      Ich schätze mal, dass es noch einigermaßen aktuell ist, bzw. dass du Ende Februar nicht das letzte mal in so einer Stimmung gewesen sein wirst, darum antworte ich jetzt mal, als hättest du das gestern gepostet...

      Das sind bei dir ja grad mehrere Probleme, die alle gleichzeitig sind und dich damit noch weiter runterziehen. Um die Probleme ein bisschen übersichtlicher und damit kleiner und nicht so "erschlagend" zu machen, hilft es mir in so einer Situation immer, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen und dann nacheinander überlegen zu können, was helfen könnte.

      Thema T*d von einem Kumpel: Sowas erleben zu müssen, ist heftig. Bei mir ist vor ein paar Monaten in der Nachbarschaft ein Junge in meinem Alter g*st*rb*n, das hat mich damals auch sehr mitgerissen, obwohl ich nicht mit ihm befreundet war oder so. Die erste Zeit der Trauer ist heftig, es kann sein, dass sich zur Trauer auch noch ein "Sprachlosigkeits-Schock-Gefühl" und auch heftige Wut mischt, falls das bei dir so ist, dann weißt du jetzt, dass die Gefühle normal sind. Was mir bei den T*desfällen, die ich bisher erlebt habe, geholfen hat, sind zwei unterschiedlich Dinge, erstens, dass man sich damit beschäftigt, seine Gefühle zulässt und ausdrückt, zum Beispiel Brief an den T*t*n schreiben, Kerze anzünden, beten, Grab besuchen, Blumen darauflegen, mit Freunden oder Familie über die Person sprechen. Zweitens, dass man sich von der Trauer eine Pause nimmt. Das dürfte für dich auch wichtig sein. Irgendetwas unternehmen, einen Tag an einem Ort und mit Leuten verbringen, von dem und von denen man durch nichts an das Thema erinnert wird.

      Thema Schwindel: Bitte geh deswegen zu einem Arzt. Der wird dir diesbezüglich helfen können...

      Thema Therapie: Jetzt dauert es ja nicht mehr lange bis dahin. Aber ganz ehrlich, wenn es dir so schlecht geht, dass du das Gefühl hast, ohne Therapie die paar Wochen nicht aushalten zu können... du weißt schon, dass du dann zwischen den Therapieterminen auch immer eine Woche ohne aushalten musst, und dass die eventuell nicht gleich beim ersten Termin hilft?... hast du schon mal über eine Klinik nachgedacht?

      Thema "wieder aufsteigen": Hier im Forum gibt es einen Sammelthread für gute Sachen gegen Depressionen... *klickmich* Da sind vielleicht auch ein paar Ideen für dich dabei. Ansonsten hat es mir in so Zeiten wie deiner jetzigen geholfen, alle schönen Momente, die ich an einem Tag erlebt habe, und wenn es auch nur Kleinigkeiten sind, abends aufzuschreiben. Könnte dir was davon helfen?

      Wie dein Nickname schon sagt... nicht aufgeben. Du wirst aus dieser Situation wieder herauskommen.

      Liebe Grüße,
      schlehe