Mein Sohn hat Depressionen mit psychiotischen Phasen

      Ikarus, will dir nichts Böses. Iich kenne deinen Sohn nicht, und ich kenne dich nicht. Ich weiß nur das, was du hier geschrieben hast, und auch nur daraus kann ich mir ein Bild von dir machen. Und dann schreibe ich eben, was mir an diesem Bild auffällt.
      Das mag teilweise unangenehm und unbequem sein. Damit musst du rechnen, wenn du dich wildfremden Menschen anvertraust. Mich haben in diesem Forum (bin schon ein paar Jährchen dabei) Antworten, die ich gerne gehört habe, selten weitergebracht.
      Ich habe dir viele verschiedene Anregungen gegeben, du bist auf keine davon sachlich eingegangen, nun ja, dann lass es. Nur eines kommt in einem Betroffenenforum ganz schlecht: Menschen, die sich die Zeit nehmen sich mit deinen Problemen zu beschäftigen, persönlich anzugreifen.
      Und damit bin ich aus diesem Thread draußen.

      Puppenspielerin.
      Lieber Ikarus,

      Deine Argumentation gegenüber Puppenspielerin finde ich schon ziemlich theatralisch und auch unverschämt.
      Hier antworten Dir Leute, die sich wirklich Mühe geben und ein hohes Gut (nämlich freie Zeit) dafür aufwenden, sich mit Deinen Problemen auseinander zu setzen.

      Auch ich vermisse hier in diesem Thread eindeutig mal klare Stellungnahmen und Vorstellungen Deines Sohnes. Fast - so beleidigend Du geworden bist - kann ich Deinen Sohn verstehen, wenn Du Dich ihm gegenüber auch so verhältst.
      Du musst schon manchmal der unbequemen Wahrheit auch ins Auge blicken und vor allem auch mal auf Nachfragen direkt reagieren anstatt hier immer und immer wieder aufzuzeigen, wieviel Leid DU durch machst und auch Deine Frau.

      Bei qualifiziertem Suchen nach Antworten solltest Du Dich mit Fachmenschen austauschen, derer Kontakt hattet ihr ja viel, was erwartest Du dann von einem Internet-Forum oder war das da auch nicht rechtens oder unbequem?

      So, und nun darfst Du mich ruhig auch kritisieren. Ich hab ein dickes Fell.

      Alles Gute für Deinen Sohn.

      Tiapa

      Mein Sohn hat Depressionen mit psychiotischen

      Puppenspielerin. schrieb:

      Und zwar ohne Rücksicht darauf, wann euer Sohn evtl. bei euch vor der Tür steht. Er kann euch ja dann ein anderes Mal besuchen. Vielleicht könnt ihr vereinbaren, dass er euch nur am Wochenende besucht. Oder am Anfang jeden zweiten Tag. Mit vereinbaren meine ich - ihm darlegen, warum ihr euren Freiraum braucht, dass ihr ihn trotzdem liebt und euch um ihn sorgt, aber dass er auch selbst in die Spur kommen muss und nicht ewig auf euch zurückgreifen kann.

      Puppenspielerin. schrieb:

      Ich meine nicht seine berufliche Zukunft. Ich meine, ob ihr euren Sohn in die Therapieplanung einbezogen habt - und dazu hast du eben gar nichts geschrieben. Welche Therapien hält er fr sinnvoll, was will er in Angriff nehmen, wo ist er bereit sich auf eine Therapie einzulassen?
      Man kann eine Therapie nicht von außen verordnen. Die Motivation muss vom Patienten kommen, sonst kannst du deinen Sohn jahrelang therapieren lassen und es wird nichts dabei herauskommen.

      Puppenspielerin. schrieb:

      Ich meine nicht seine berufliche Zukunft. Ich meine, ob ihr euren Sohn in die Therapieplanung einbezogen habt - und dazu hast du eben gar nichts geschrieben. Welche Therapien hält er fr sinnvoll, was will er in Angriff nehmen, wo ist er bereit sich auf eine Therapie einzulassen?
      Man kann eine Therapie nicht von außen verordnen. Die Motivation muss vom Patienten kommen, sonst kannst du deinen Sohn jahrelang therapieren lassen und es wird nichts dabei herauskommen

      Puppenspielerin. schrieb:

      Und warum ist sein Berufswunsch so lächerlich? Mag sein, dass es einen langen Aubildunsgweg erfordert, aber vielleicht würde ja genau das ihn motivieren, endlich wieder arbeitsfähig zu werden. Oder er findet etwas in dem Bereich für geringere Qualifikationen. Ihr scheint ja ein sehr enges Verhältnis zu haben, und ich würde wohl in solch einem Verhältnis mitbekommen, wenn meine Eltern meinen Wunschberuf von vornherein als lächerliches Hirngespinst abtun würden (Stichwort "Gefasel", "absurd"). So etwas kann verdammt weh tun, von vornherein von seinen eigenen Eltern als Versager gesehen zu werden. Er ist erwachsen, und er muss seinen eigenen Weg gehen und er darf auch scheitern, ohne dass nachher jemand kommt und sagt "ich hab's doch gleich gewusst.


      Also Puppenspieler
      Auch mir liegt es fern dich nur im geringsten zu Beleidigen!
      Ich habe nun mal deine Fragen (vielleicht sind sie nicht vollständig) als Zitate herauskopiert.
      Auch weiß ich die Mühe aller Forenteilnehmer zu schätzen.
      Wenn ihr meint ich schreibe zu theatralisch, war nicht meine Absicht!
      Vielleicht seit ihr ja härtere Fälle gewohnt.
      Aber ich meine die Fragen von Puppenspieler alle beantwortet zu haben.
      Und wenn man meint alle Fragen beantwortet zu haben, dann nervt es wenn man immer wieder aufgefordert wird Fragen
      zu beantworten.

      Vielleicht bin ich ja etwas beschränkt eine Frage als Frage zu verstehen?
      Beleidigen wollte ich hier bestimmt Niemanden.
      Wenn ich hier und ich bin ganz ehrlich, gutgemeinte Vorschläge flese, dann bin ich auch nicht beleidigt
      wenn mir der Wind entgegenbläst.
      Wenn mich einer fragt ob ich die rote Ampel nicht gesehen habe, dann Antworte ich halt nein habe ich nicht.
      Da gibt es nur zwei Dinge: Entweder habe ich gelogen oder ich hab sie wirklich nicht gesehen.
      Aber ich habe wirklich nie eine Frage nicht beantwortet.
      Wenn Puppenspielerin sagt: Wenn ich als Vater meinem Sohn dies oder das nicht zutraue und ich ihm damit
      sein Unvermögen zeige, dann soll es nicht heißen dass er bei mir als Versager gilt.
      Nur ist es doch auch redlich zu fragen, wer soll das bezahlen, oder?
      Darauf kam keine Antwort.
      Frage nach Zusammenarbeit mit meinem Sohn und wie er sich eine weitere Therapie, seine Zukunft usw. usw. vorstellt, habe ich beantwortet.
      Doch es kam immer wieder: Du hast meine Frage nicht beantwortet.
      Dann kann man schon stutzen und etwas nervös werden!
      Das hat m.E. nichts Beleidigendes!
      Das einzige ist das Strippenziehen und am Nasenring durch die Arena gezogen zu werde.
      Das gebe ich zu, das ist etwas grenzwertig! Aber man darf doch wohl seine Gefühle zum Ausdruck bringen.
      Ist das schon beleidigend?
      Gerade in einem Forum wo es um die Psyche geht sind doch Gefühle ganz wichtig.
      Wenn das schon beleidigend ist oder theatralisch, na dann.
      Aber sei's drum ich schätze es sehr das sich wildfremde die Mühe machen sich mit dieser Sache auseinanderzusetzen und
      sich die Mühe machen hilfreich zu sein, ob es mir passt oder nicht.
      Das kann ich ab.

      Dafür bin ich dankbar.

      Vielleicht war das dann wieder zu theatralisch, ich meine nicht.
      Ich hoffe das die kleine Spitze nicht wieder als Beleidigung aufgefasst wird.
      Wenn doch belehrt mich.
      Nur andere Meinungen können einen weiter bringen, ob ihr es glaubt oder nicht, auch mich.

      Aber es gibt doch ein Sprichwort: Wer austeilt, muss auch einstecken können.
      Auch in einem Hilfeforum: Es sei denn Diskussion oder evtl. andere Meinungen sind nicht erwünscht.

      Wenn ich schreibe ich kann nicht mehr, meine ich nicht mein Leben, das habe ich schon in der Reihe,
      sondern ich kann mit der Krankheit meines Sohnes nach 5 Jahren hick hack und Hilfe (nicht Bevormundung) nicht mehr umgehen.
      Wenn man das als ichbezogen auslegt?
      Natürlich habe ich als Angehöriger über ihn geschrieben, man kann ja nicht so schreiben als wäre er es.

      Ich habe nur darum gebeten mir Hilfestellung zur Lösung zu geben und versucht zum Verständnis so getreu wie möglich die Krankheit zu beschreiben.
      Da gab es Antworten von: evtl betreutes Wohnen, andere Tabletten, Selbsthilfegruppen. sogar


      ikarus schrieb:

      Zitat von »Puppenspielerin.« Euer Sohn ist 28 und, Krankheit hin oder her, erwachsen. Er, ganz allein er hat die Verantwortung für sich und sein Leben. Nicht ihr.



      Puppenspielerin hat die Anregung gegeben meinen Sohn auf
      eigene Füße zu stellen. z. B. das überführen in die Selbständigkeit durch pö a pö Abwesenheit der Eltern- gut so!
      Dann kamen Antworten: Er ist nun 28 und für sich selbst verantwortlich......das kann ich nur unterschreiben.

      Diese Hilfen habe ich bekommen. Dafür bin ich sehr dankbar.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „ikarus“ ()

      Hey, das ist wirklich eine sehr schwierige Situation. Zum einen ist er natürlich schon längst volljährig und generell für sich selbst verantwortlich, er hat aber auch einige sehr schwere Diagnosen und ich kann mir gut vorstellen, dass er euch als Eltern braucht und ihr ihm sehr wichtig seid, gerade wenn er sonst so gut wie keine Freunde oder so hat :/ es ist für euch sicher auch nicht einfach, damit klar zu kommen. Als Eltern könnte man natürlich auch dem Psycharter/Psychologen/Therapeuten etc. die Situation schildern, vielleicht können sie euch ein wenig entlasten denn ich kann mir vorstellen, dass es eine große Herausforderung für Eltern ist. Wie wäre es denn wenn er in einer betreuten Wohngruppe oder so unterkommt? Dort sind auch andere Menschen die es nicht gerade leicht haben und vielleicht kann er dort ein paar soziale Kontakte aufbauen, was ihm sicher gut tun würde. Vielleicht wäre er dann auch etwas unabhängiger von euch und ihr wärt dadurch nicht so sehr belastet. Ich finde es super, dass euer Sohn so gut von euch unterstützt wird und was ihr euch für Mühe mit ihm gebt. Ich wünsche euch allen wirklich alles alles Gute!
      liebe Grüße,
      Smarty

      Mein Sohn hat Depressionen mit psychiotischen Schüben

      Hallo Smarty,
      das werden wir tun.
      Aber wie du weißt, ist das nicht so einfach.
      Er ist Volljährig, also geht es nur mit ihm!
      Leider scheint seine Krankheitseinsicht nicht die größte zu sein.
      Vielleicht muss man härtere Geschütze auffahren und ihm wirklich
      vor die Alternative stellen uns nicht mehr zu besuchen oder sich endlich mal
      Gedanken zu machen wie es weiter geht.

      Aber wie gesagt für die Tipps bin ich sehr dankbar.