meine n*rb*n rauben mir den letzten nerv...

      meine n*rb*n rauben mir den letzten nerv...

      hey ihr...



      ich weiß nicht mehr was ich tun soll... im moment habe ich ein RIESEN
      probnlem mit meinen n*rb*n... ich komm gar nicht damit klar...

      wenn ich sie angucke könnte ich heulen, weil die erinnerungen wach
      werden, was ich mir und meiner famillie angetan habe... aber ich könnte
      mich auch weiterverletzen, weil ein gewisser reitz da ist...



      ich hasse meine n*rb*n und will sie eigentlich nicht sehen... doch das lässt sich ja schlecht verhindern...



      bis vor kurzem war es noch so dass ich "stolz" darauf war sie zu
      haben... ich habe sie gestreichelt (auch wenn sich das dumm anhört) und
      sie jeden tag betrachtet, ob es ihnen "gut geht"... sie waren mein ein
      und alles...



      doch jetzt rauben sie mir die letzten nerven...



      habt ihr einen tipp was ich machen kann???

      eure MrsUnhappy
      Hallo MrsUnhappy

      Letztendlich hilft wohl nur, sich mit den N*rb*n abzufinden. N*rb*n sind etwas, das man in Kauf nimmt, wenn man sich entscheidet, mit dem SVV anzufangen. Man entscheidet sich nicht nur für das SVV, in dem Moment, in dem man damit anfängt, entscheidet man sich auch dafür, den Rest seines Lebens mit den N*rb*n zu verbringen und für die momentane Scheinlösung nimmt man in Kauf, sie immer sehen zu müssen und sich den Rest seines Lebens mit den Problemen herumzuschlagen, die die N*rb*n mit sich bringen. Die Entscheidung ist getroffen und lässt sich nicht rückgängig machen, genauso wenig wie die N*rb*n. Das einzige, was man tun kann, ist zu schauen, dass nicht noch mehr dazu kommen. Und sich eben damit zu arrangieren, den Rest seines Lebens mit N*rb*n zu verbringen, weil man irgendwann mal meinte, dass es eine gute Idee wäre, sich die Haut zu zerschn**d*n. Es nützt nichts, sich über Dinge aufzuregen und (innerlich) gegen sie zu kämpfen, wenn sie sich nicht ändern lassen.
      Ist nicht einfach, aber alles andere hilft einem eben nicht weiter.

      Lieber Gruß
      Paula
      Ich weiß ja nicht inwiefern du dich noch zur Zeit v*rl*tzt. Aber nutze deine Gedanken doch als Skill: Du willst dich nicht weiter v*rl*tz*n und mit den Konsequenzen leben müssen! Das hat mir oft geholfen ;)
      Und ansonsten ist es so, wie es Paula. sagt. Sich über Dinge aufzuregen die man nicht ändern kann, raubt einem den letzten Nerv. Nutze diese Kraft lieber für irgendetwas Schönes. Sport machen oder mit Freunden ausgehen. :)
      Ich bin dieses kleine verrückte Mädchen,
      das losrennt, um das Leben zu umarmen.
      Das hinfällt, wieder aufsteht und mit zerrissenen Knien weiterläuft.
      Hallo,

      ich schließe mich dem an, was schon geschrieben wurde. Ich will dazu nur sagen: Lass dir etwas Zeit, du musst dich meiner Meinung nach nicht von jetzt auf gleich damit abfinden. Manchmal kann es helfen, das Thema erstmal wegzuschieben und die N*rb*n so wenig wie möglich zu beachten, Gedanken darüber zu stoppen. Manchmal hilft es auch, die N*rb*n als Teil von dir aktiv anzunehmen und zu akzeptieren, z.B. mittels Körperpflege. Was da für dich besser ist, musst du selbst herausfinden.

      Grüße
      Fylgja
      Fylgja hat Recht, das ist nichts, was von jetzt auf gleich funktioniert. Ich denke, der erste Schritt kann auch sein zu akzeptieren, dass du die N*rb*n gerade eben nicht akzeptieren kannst. Solche Phasen wird es immer wieder geben, denke ich. Ein Leben ist lang und man kann nicht immer mit allem selbstverständlich umgehen. Mir fällt der Umgang mit meinen N*rb*n auch immer noch schwer. Ich habe vor 4½ Jahren mit dem SVV aufgehört und trage immer noch so gut wie nie kurzärmlige Kleidung, weil ich nicht will, dass da etwas ist, das mich und andere immer wieder daran erinnert oder ihnen zeigt, dass es diese Zeit in meinem Leben gegeben hat. Aber als ich damals mit dem SVV angefangen habe, habe ich mich eben auch nicht nur dafür entschieden mich zu v*rl*tz*n, sondern auch dafür, dass sich dieses Thema für den Rest meines Lebens nie ganz abhaken lassen wird. Das ist eben die Konsequenz. Und nun versuche ich auch, mich damit zu arrangieren und einen selbstverständlichen Umgang zu finden. Es ist wie es ist, weil es nicht anders sein kann, denn sonst wäre es anders. Und damit versuche ich das Thema abzuhaken, wenn ich mal wieder damit anfange, zu viel darüber nachzudenken. Es gab eben diese Zeit in meinem Leben, in der ich keinen anderen Weg gesehen habe, um zurechtzukommen, sonst wäre ich ihn wohl gegangen. Jetzt ist diese Zeit vorbei und wenn man so eine Zeit hinter sich hat... naja, dann sieht man eben so aus.

      Lieber Gruß
      Paula
      nach seeeehr langem überlegen denke ich, dass es eigentlich nicht wirklich die tatsache ist, dass ich die n*rb*n habe.. ich meine, ich zeige sie und meiner mutter darf sie auch anfassen und SOOO schlimm sind sie auch nicht.

      ich denke viel mehr, dass mich das stört, weil die erinnerungen von den gründen wieder wach werden, und ich die ereignisse und erinnerungen am liebsten "wegschließen" will...

      klingt das einleuchtend? iwie nicht...

      Umgang mit n*rb*n

      Hi,

      ich kann Dich sehr gut verstehen, ich finde es auch schwierig, mit den n*rb*n und allem, was daran hängt, umzugehen. Es ist bei mir eine große Traurigkeit dass und wie es sich so entwickelt hat. Und auch ein Teil Wut, dass es soweit kommen musste. Mir hilft dann, dass ich mich als Individuum mit n*rb*n, Macken und Eigenschaften sehe, die sich im Leben entwickelt haben. Es ist ein Teil meines Lebensweges und macht mich unverwechselbar. Bei mir kann man sie sehen, andere haben unsichtbare n*rb*n und Macken, aber keiner geht doch unbeschadet durchs Leben.
      Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das Hoffen. Ein Tor ist zugetan, doch 1000 stehn noch offen. (Friedrich Rückert)
      Hallo Mrs.Unhappy,

      also da:
      weil die erinnerungen von den gründen wieder wach werden, und ich die ereignisse und erinnerungen am liebsten "wegschließen" will...
      drängt sich mir dann die Frage auf: Hast du mal an den Sachen gearbeitet oder versuchst du "nur", das SVV in den Griff zu kriegen? Wenn die Gründe sich immer wieder so stark in den Vordergrund drängen, wäre es doch mal gut, da genauer hinzuschauen, oder? Vielleicht nicht unbedingt alleine, sondern im Rahmen einer Therapie?
      Auch wenn es sich in dem Moment so anfühlen mag: Schn*d*n hilft dir nicht, über deine Probleme hinwegzukommen. Du merkst ja: Trotz der N*rb*n sind gewisse Ereignisse für dich noch belastend. Ich denke, das hast du auch erkannt. Vielleicht kannst du das als Motivation nutzen.

      Grüße
      Fylgja
      hy Fylgja

      du hast ja recht...
      ich habe schon versucht das zu verarbeiten... aber ich bin gerade mal an einem punkt, wo ich das geschehen akzeptiere und als "real" betrachte... von verarbeiten ist das noch sehr weit entfernt..

      ich weiß nicht mal ob ich das jemals schaffe... ich hoffe, dass ich mich nicht nochmal v*rl*tz*n werde, aber man kann ja nie wissen
      Hey du,
      ich verstehe das selbst auch sehr gut, wenn es mir sowieso schon schlecht geht und ich meine n*rb*n anschaue, dann triggern sie mich meistens noch mehr und ich bekomme starken Schneidedruck... ich schließe mich den anderen an, das beste ist sie einfach zu akzeptieren ich weiß selbst, dass das leichter gesagt als getan ist... einen wirklichen Tipp kenne ich nicht... :( ich wüde sagen wenn es dir sowieso schlecht geht versuche nicht deine n*rb*n anzusehen wenn sie dich triggern und alte Erinnerungen hervorrufen...
      Hei MrsUnhappy

      Ich kann mir auch vorstellen, dass dich deine n*rb*n besonders jetzt noch so belasten, weil dir die Zeit, in der du dich selbst v*rl*tzt hast, noch sehr nah ist... Du sagst ja auch, dass dir dann die Gründe und Gefühle wieder viel zu bewusst werden und über dich hineinbrechen.

      Mit der Zeit, die vergeht, und die du hast, um Dinge zu verarbeiten, ändert sich auch deine Sicht: Ganz am Anfang hattest du deine n*rb*n ja noch gern, jetzt regen sie dich wahnsinnig auf, weil du am liebsten alles vergessen willst... Aber in Zukunft kannst du dich vielleicht mit ihnen versöhnen und sogar irgendwann eine positive Sicht darauf haben, weil sie dir auch immer zeigen, was für ein gewaltiges Stück weg du zurückgelegt hast.


      Deine n*rb*n bleiben zwar für immer bei dir, aber das heisst nicht, dass sie dich für immer aufregen müssen...
      sommerlied
      wir sind die menschen auf den wiesen
      bald sind wir menschen unter den wiesen
      und werden wiesen, und werden wald
      das wird ein heiterer landaufenthalt
      ernst jandl (1925-2000)