Nach dem Abi keine Hoffnung für die Zukunft

      Nach dem Abi keine Hoffnung für die Zukunft

      Hallo. In einem Monat muss ich nie mehr zur Schule, weil ich dann so gut wie mein Abitur habe. Also eigentlich ein Grund zur Freude. Aber wenn ich dran denke, was nach dem Abi ist, dann sehe ich keine Hoffnung und habe auch gar keine Lust, dass das Leben weitergeht. Habe keine Ausbildung, keine FSJ Stelle, weil ich ne Absage für die Ausbildung bekommen hab und es mir einfach zu schlecht geht, um mich um weitere FSJ Plätze zu kümmern (habe dafür auch schon eine Absage bekommen). Studieren werde ich erst in einigen Jahren können, weil mich nur eine Sache interessiert, für die man ein 1,0 schn*tt braucht (ich werde wohl 2,9 haben). Meine Mutter erpresst mich schon und meint, dass sie sich von meinem Vater trennt und abhaut, wenn ich nichts nach dem Abi habe. Somit steh ich noch mehr unter Druck nen Platz zu bekommen, was mich wiederum hoffnungsloser macht.
      Aber was mir noch mehr wehtut ist, dass ich nach dem Abi sozusagen ganz allein sein werde. Ich werde keine Freunde mehr haben, im Grunde niemanden mehr. Ich bin mir da so sicher, weil ich ja schon in den Ferien sehe mit wem ich da Kontakt hab und mit wem nicht (habe dann nur Kontakt mit welchen, die irgendjemanden brauchen, mit dem sie in die Disco können). Ich fühl mich ja so schon so allein und frage mich, wie das in einem Monat sein wird.. [...]
      Keine Ahnung, was ich von euch für'n Rat brauch oder so, aber ich musste das einfach mal loswerden. Ich weiß ja, dass ich selbst Schuld bin, dass ich keine berufliche Perspektive habe und nach dem Abi auch was machen muss um "Freundschaften" zu erhalten, aber es ist trotzdem alles so sinnlos :(


      [Edit: Satz entfernt, bitte auf die Löschkriterien achten / klirr]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Hallo Ennos,

      auch ich stehe kurz vor meinem Abitur und eventuell kann ich dir ja ein bisschen Mut zusprechen - ich probiere es einfach mal. :)
      Wichtig ist, denke ich, dass du überhaupt das Abitur hast. Damit öffnet sich für dich eine ganze Menge an Möglichkeiten. Also mein Abiturschnitt wird sicherlich auch nicht berauschend und, genauso wie bei dir, bräuchte ich einen von 1,0-1,4 für meine Wunschstudiengänge. In Deutschland zumindest. Hast du dir schon mal überlegt, in's Ausland zu gehen sprich Österreich, Niederlande oder Ungarn? Das ist ziemlich beliebt, gerade für Studiengänge mit einem krassen NC. Den gibt es dort nämlich nicht. In Österreich zB entscheiden meistens Tests, die sich auf das jeweilige Studienfach spezialisieren und in den Niederlanden gibt es, sweit ich weiß, ein Losverfahren. Und falls du tatsächlich nur in Deutschland studieren willst, hier gibt es eine Privatuni bei der du auch keinen NC brauchst aber halt Praktika usw. Kannst du ja mal googlen, vielleicht hilft es dir.
      Und wenn das alles nichts ist, kann man sich immer noch kurzfristig für Praktika bewerben.. Ich bin mir sicher, du findest etwas. :)
      Ich denke viele kennen das Gefühl, nach dem Abitur erst mal alleine dazustehen. Jeder geht an einen anderen Fleck Erde und ein neuer Abschnitt beginnt sozusagen. Es spricht ja nichts dagegen, einen lockeren Kontakt zu den Leuten in deiner Umgebung zu halten, aber wenn du selber weg gehst dann lernst du dort bestimmt neue Leute kennen und schließt neue Freundschaften. Vor allem in Städten, in denen zB viele Stundenten wohnen.. die sind, habe ich gehört, oft sehr aufgeschlossen, da sie ja selber "neu" sind.
      Ich will nicht sagen, dass deine Sorgen unbedeutend sind oder so, ich kenne das selber ziemlich gut. Aber es gibt einfach so viele Möglichkeiten wie ich finde und ich hoffe, du siehst das auch irgendwie.. :)
      Kannst du die verborgene Seite des Mondes sehen?", fragte er.
      Sie schüttelte den Kopf.
      "Nein. Egal wo man gerade ist auf der Welt, den Mond sieht man immer nur von einer Seite."
      "Also sehen alle nur dieses traurige Gesicht", sagte er. "Ich dachte, auf der anderen Seite lächelt er vielleicht."
      Liebe Ennos,

      hab ich das richtig gelesen? Deine Mutter erpresst dich damit, dass sie deinen Vater verlässt, wenn du keinen Zukunftsplan aus dem Hut zaubern kannst. ?( Hast du mit ihr darüber mal gesprochen? Ich verstehe nicht, was deine Zukunftsplanung mit der Beziehung deiner Eltern zu tun hat. Sowas macht mich echt traurig, wenn ich das lese. Weiß dein Vater davon? Es ist nur so ein Gefühl, aber ich finde es geht gar nicht, was sie macht. Dadurch wird es für dich doch nur noch schwieriger und "hoffnungsloser", wie du schreibst. Könnt ihr darüber sprechen? Kannst du ihr sagen, wie du dich dabei fühlst? Klar, stehst du sowieso schon unter Druck, einen Plan zu entwickeln und ich finde nicht, dass deshalb die Beziehung deiner Eltern auch noch in deinen Verantwortungsbereich fallen sollte. Verantwortlich bist du erstmal für dich selbst und dafür, dich auf einen Weg zu machen.

      Ich finde, dass SueShii schon viele gute Sachen geschrieben hat. Hast du für dich denn eine Alternative, die dich interessiert? Aus persönlicher Erfahrung und aus der Erfahrung von Freunden kann ich nur sagen, dass viele nach dem Abi erstmal den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen haben. Auch ich wusste lange Zeit nicht, was ich wollte - oder ich wusste es tief in mir drinnen schon, aber habe meiner Intuition nicht getraut. ;) Vielleicht ist es bei dir auch so, wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Ich war auch nicht sicher, ob jede Entscheidung die richtige war, ich habe mich zwischendurch verlaufen und manchmal dachte ich auch, dass alle Entscheidungen, die ich getroffen habe, falsch waren. Aber letztendlich ist keine Entscheidung endgültig, du bist jetzt nicht gezwungen, dein ganzes Leben zu planen (war mein Gefühl nach dem Abi, grusel), du fängst erst einmal an. Es gibt immer Menschen die einen Masterplan haben und alles wissen, was sie wollen und alle Ziele erreichen - aber wie viele gibt es, die unsicher sind, die zwischendurch abbiegen und neu planen und neue Ideen entwickeln (müssen). Das kommt glaube ich, viel öfter vor, als man denkt.

      Was die Freunde angeht, kann ich sagen, dass die Menschen, die mir schon zu Schulzeiten wichtig waren, es heute zum Teil auch noch sind. Klar, manche sehe ich nur noch einmal im Jahr oder wir telefonieren unregelmäßig. Feundschaften ändern sich. Bei anderen habe ich gemerkt, dass uns wahrscheinlich doch nur die gemeinsame Oberstufenzeit zusammengehalten hat und das tat erstmal weh - aber dafür sind neue Leute dazugekommen, die ich jetzt nicht mehr vermissen möchte und die mich auch in den Ferien nicht alleine lassen. :) Ich weiß, dass die Zeit, die jetzt kommt, ersteinmal ungewiss ist - dass kann ziemlich erschreckend sein. Andererseits hast du jetzt auch die Chance, eigene Entscheidungen für dich zu treffen und neue Menschen kennen zu lernen. Ich wünsch dir etwas weniger Angst und ganz viel Mut dafür und hoffe auch, dass sich die Situation bei euch zuhause etwas entspannt und du deine Entscheidungen für dich treffen kannst (und nicht deshalb, weil dich deine Mutter unter Druck setzt).

      lg, atemzug :)
      Today you are you, that is truer than true.
      There is no one alive, who is youer than you.
      Dr. Seuss
      Hallo Ennos,

      atemzug hat bereits geschrieben, dass sie nicht versteht, was Deine Zukunftspläne mit der Beziehung Deiner Eltern zueinander zu tun haben. Das sehe ich auch so! Du bist absolut nicht verantwortlich für Deine Eltern, jedenfalls nicht in Deinem jetzigen Alter und Deiner momentanen Situation. Wenn Deine Mutter sich entscheidet, sich von Deinem Vater zu trennen, dann wird das andere Gründe haben. Und es ist und bleibt ihre eigene Entscheidung, die mit Dir überhaupt nichts zu tun hat. Und es könnte eventuell hilfreich sein, ihr das ganz klar zu sagen. Ihr steht es selbstverständlich frei, sich zu trennen, aber Du brauchst Dir diesen Schuh nicht anzuziehen. Vielleicht hörst Du aus meinem Schreiben etwas heraus, wie sehr mich diese Art der emotionalen Erpressung ärgert!!!

      Du machst Dir auch Sorgen, dass Du einfach nichts findest nach dem Abi. Du schreibst, dass es Dir einfach zu schlecht geht, um Dich weiter um Möglichkeiten wie FSJ zu kümmern. Inwiefern geht es Dir denn schlecht? Warst Du schon beim Arzt? Hast Du einen Therapeuten, mit dem Du sprechen kannst? Es ist sicher gut, wenn Du Dich erstmal darum kümmerst, dass es Dir wieder besser geht, vielleicht musst Du auch zuerst das Abi fertig haben, um diesen Druck zunächst loszuwerden. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und dass Du dafür einen guten Weg findest.

      Noch einige Worte zum Thema Hoffnung und Hoffnung aufgeben. Ich stand in meinem (schon etwas längeren Leben) schon oft in Situationen, in denen es so aussah, als würde es nicht mehr weitergehen, auch jetzt gerade, weil ich schon so lange krank bin und nicht gearbeitet habe und mich beruflich umorientieren muss (mit fast 48 Jahren). Aber ich habe immer wieder erlebt, dass das Leben so groß ist und sich immer wieder neue Wege öffnen, neue Möglichkeiten und ganz andere Perspektiven plötzlich auftauchen, es ist so spannend und toll! Und ich habe überall, wo ich war, neue Freunde gefunden, bin noch nie länger als 4 Jahre an einem Ort geblieben und habe immer gute Freunde gehabt, mit denen ich zum Teil heute noch oft telefoniere oder die ich besuche. Gib da doch bitte nicht die Hoffnung auf, es gibt sicher so viel Schönes, dass auf Dich wartet!

      lg
      Rubi
      Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das Hoffen. Ein Tor ist zugetan, doch 1000 stehn noch offen. (Friedrich Rückert)
      Hallo Ennos,

      Hast du dir schon mal überlegt erst mal ein anderes Studienfach auszuprobieren was dich auch interessiert?
      Wenn du da drin bist ist ein Studienfachwechsel oft nicht mehr so schwer und nicht mehr zwingend an einen nc gebunden.
      Noch besser ist ein Fach was deinem Wunschfach nahe kommt. Du willst beispielsweise Medizin oder Psychologie studieren, Pflegewissenschaften wäre dazu eine gute Alternative da dir bei einem Wechsel auch einige Scheine (Anatomie zb.) angerechnet werden könnten. Falls du Bafög brauchst, musst du allerdings bis zum 3. Semester gewechselt haben.
      Andernfalls Schau mal an verschiedenen Unis nach, manche haben einen niedrigeren nc...
      Was würdest du denn gerne Studieren, wenn ich fragen darf?

      Zu der Sache mit deiner Mutter gibt es da eigentlich nichts hinzuzufügen, das ist echt das letzte von ihr!
      Versuch dich da bitte nicht zu sehr unter Druck setzen zu lassen!!!

      Wenn du noch Ratschläge bezüglich Studium haben willst, melde dich einfach :)

      Wünsch dir viel Kraft.
      Liebe Grüße
      Dark.Angel
      frange lunam, fac fortunam


      meine kleine Welt...
      Du sprichst mir total aus der Seele Ennos.
      Abgesehen von der Elterngeschichte gehts mir grad genauso, vorraussichtlicher Abischnitt 2,9(oder ich besteh erst gar nicht), Ausbildungen und FSJs wurden abgelehnt, für Studium beworben(werde aber vermutlich nicht genommen wegen nc).
      Da denk ich mir auch des öfteren, was hat das noch für einen Sinn.
      Andererseits ist das alles logisch gesehen keine Weltuntergang, dann jobbst du halt erstmal irgendwo, sogar Leute ohne Schulabschluss haben irgendwelche Jobs.
      Geld ist nicht die Welt, finde etwas was dir (einigermaßen)Spaß macht und probiers einfach mal aus.
      So werd ichs auch machen. Es gibt bestimmt mehr als nur den einen Studiengang, der dir zusagt, einige Studiengänge ähneln sich innhaltlich auch sehr und haben unterschiedliche nc.
      Ich hab mir z.B. das ganze Studienregister aller Studiengänge durchgelesen(auch Sachen, die mich weniger interessierten) und schließlich auch noch nen Ersatz für mich gefunden.
      Hallo, vielen Dank für eure Antworten! :)

      Ich habe mich auch schon richtig informiert, was ich machen kann, damit ich schneller anfangen kann zu studieren und was in der Zwischenzeit wichtig ist etc. Deshalb werde ich auch nächstes Jahr den Test für die Uni in Österreich machen. Privatuni ist viel zu teuer, darüber habe ich auch schon mal mit meinen Eltern geredet. Aber weder sie noch ich können das auf Dauer finanzieren. Ich möchte Medizin studieren und habe sonst überhaupt keine anderen Interessen. Den Wunsch habe ich schon seit Jahren. Also Ärztin zu werden. Wenn ich dann etwas studieren würde, was sich inhaltlich ähnelt, kann ich am Ende meinen Traumberuf trotzdem nicht ausüben.

      Meine Mutter meint, dass sie sich nur meinetwegen streiten würden. Aber mit ihr reden, wie ich mich dabei fühle etc. geht nicht. So was ist bei uns nicht wirklich üblich und ich denke, dass ich so etwas auch gar nicht könnte. Sie will ja auch auf gar keinen Fall, dass ich Medizin studiere oder erstmal eine medizinische Ausbildung mache und daher bekomme ich gar keine Unterstützung irgend etwas für die Zukunft zu finden. Sie "zwingt" mich jetzt schon, dass ich mich nächstes Jahr auch für eine Ausbildung in nem Büro Bewerbe, was mich überhaupt nicht interessiert.

      @rubinja: seit Jahren bin ich jeden Tag traurig oder spüre nichts. Und in den letzten zwei Jahren sind alle Gefühle viel intensiver geworden, sodass ich mir sogar vorgenommen habe eine Therapie zu beginnen, wenn ich meinen Ausbildugsplatz in einer anderen Stadt bekomme. Aber da ich keine Zusage bekommen habe, wird's erstmal (solange ich noch bei meinen Eltern wohne) nichts mit einer Therapie.
      Hallo Ennos,
      Aber da ich keine Zusage bekommen habe, wird's erstmal (solange ich noch bei meinen Eltern wohne) nichts mit einer Therapie.

      Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wieso kannst du keine Therapie anfangen, wenn du noch bei deinen Eltern wohnst? Du musst deinen Eltern ja nicht sagen, wo du hingehst. Ich weiß nicht genau, wie alt du bist, aber falls du über 18 Jahre alt bist, finde ich hat jede Person sein Recht auf Privatsphäre und dann musst du deinen Eltern ja nicht sagen was genau du machst oder halt nicht die Wahrheit. Wenn du eine Therapie machen möchtest, gibt es dafür sicherlich einen Weg auch Falls du unter 18 Jahre wärst. Dann gibt es die Möglichkeit sich an eine Beratungsstelle zu wenden; Ich glaube dort wird man auch beraten ohne das Einverständnis der Eltern.

      Was würde passieren, wenn du deinen Eltern sagst, dass du gerne eine Therapie machen möchtest? Vielleicht nicht als Frage formuliert sondern als Tatsache, aber das ist absolut deine Entscheidung, ob du dich in der Hinsicht öffnen möchtest.

      Lg Yincana
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Warum will deine Mutter nicht, dass du was im Bereich Medizin machst? Gibt´s da eine vernünftige Argumentation? Eigentlich wünschen sich doch alle Eltern, dass ihre Kinder mal "Arzt" werden. Medizinische Berufe sind im Moment total krisensicher und gefragt.

      Nachdem was du berichtest, hört es sich an, als würdest du dich zuhause durch deine Eltern eingeengt fühlen. Vielleicht würde es dir gut tun, wenn du wegziehst - andere Stadt, eigene Wohnung, selbst verantwortlich sein für das was du machst. In deinem Alter ist es ja durchaus üblich auszuziehen und auf eigenen Beinen stehen zu wollen. Natürlich ist es schwierig, wenn man keine Unterstützung bekommt und man diese Situation einfach gewohnt ist. Meine Eltern konnte auch überhaupt nicht verstehen, wieso ich in der Ausbildung ausgezogen bin, obwohl ich in der gleichen Stadt geblieben bin. "Du kannst doch zuhause bleiben, dann brauchst du keine Miete zahlen. Denk bloß nicht, dass wir dich finanziell unterstützen!" Und was soll ich sagen? Ich hab´s einfach gemacht, bin in eine ziemlich coole WG gezogen und hatte ´ne richtig gute Zeit.
      Natürlich werden deine Eltern ´ne Weile sauer sein, weil du dich aufgelehnt hast, aber sie werden es irgendwann akzeptieren. Du bist kein Kind mehr und irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem du deine eigenen Lebensentscheidungen treffen musst und dir keiner reinreden kann.

      Ich glaube, du machst dich nur dauerhaft unglücklich, wenn du eine Alternative suchst. Und grade, wenn du schon ein Ziel vor Augen hast, musst du drum kämpfen. Wie wär´s denn (ist nur ein Vorschlag), wenn du eine Ausbildung machst, um deine Wartesemester für´s Studium zu sammeln? MTA, Krankenschwester? Du wirst bezahlt, könntest deinen Lebensunterhalt bezahlen, Erfahrungen sammeln und wirst dann höchst wahrscheinlich aufgrund deiner Berufserfahrung vorgezogen für dein Studium. Zumal Schwesternwohnheime relativ günstig sind. So war mein Lebensplan damals - allerdings habe ich mich später gegen das Studium entschieden aus diversen Gründen.
      Oder du machst Bundesfreiwilligendienst in einer medizinischen Einrichtung, ich glaube so um die 350 € gibt´s dafür.

      Und du bist nicht alleine nach dem Abi. Natürlich sieht man seine Freunde nicht mehr täglich in der Schule, einige ziehen weg - aber wenn man jemanden wirklich mag, sieht man sich trotzdem noch. Ich war damals tief verzeifelt, weil ich dachte, dass ich meine beste Freundin nie nie nie wieder sehen würde und dass unsere Freundschaft kaputt geht, wenn wir uns nicht täglich sehen - und wir telefonieren und schreiben uns trotzdem fast jeden Tag - und das seit fast 10 Jahren.
      Und sobald du was neues hast, lernst du massig neue Leute kennen, schließt neue Freundschaften - das geht von ganz alleine.

      Ich hoffe, ich konnt dir ein paar Wege aufzeigen und dir etwas Mut machen. Ich weiß noch ganz genau, dass ich nach dem Abi dachte, jetzt ist dein Leben vorbei. Ich bin jemand, der mit großen Veränderungen nicht gut klar kommt, aber jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass mein Leben ab dem Zeitpunkt erst richtig gut zu werden begann.
      Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
      nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ryan“ ()

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