Tochter (15) seit Mittwoch auf einer Geschlossenen

      Tochter (15) seit Mittwoch auf einer Geschlossenen

      Hallo,

      wie in der Überschrift schon zu lesen geht es um meine Tochter.
      Sie war bis letzte Woche Freitag für 4 Wochen auf einer Station für chronische schm*rz*n, dort wurde sie auch Psychologisch betreut wo sich dann schon herausstellte das sie Depressionen hat sowie eine dissoziation.
      Ihr Selbstbewusstsein ist auch nicht sehr gut, sie meint sie kann nichts und sie wäre nichts.
      Schulische Leistungen sind Top, auf Realschule 9. Klasse Notendurschnitt von 2

      Beim Entlassungsgespräch mit der Ärztin und der Psychologin hiess es aber noch, wir könnten nun in ruhe nach einer weiteren Möglichkeit einer therapie schauen, eine Gefährdung bestehe nicht.

      Mittwoch nachmittag rief dann die Psychologin an wir sollen unsere Tochter sofort schnappen und in eine Klinik als Notfall fahren[...], ich war völlig perplex da sie ganz normal drauf war, ist zur Schule, Nachmittags war sie dann mit ihrer Freundin shoppen.
      Sie muss wohl zu den Patienten von der Klinik wo sie war, den abend zuvor äusserungen gemacht haben[...].

      Als wir dann Mittwoch in der Klinik ankamen fand auch die dortige Ärztin es als angemessen sie dazubehalten.

      Gründe für ihre Depressionen konnte sie schon auf der Schmerzstation nicht nennen, sie wüsste nicht warum sie so wäre.

      Ich denke es sind mehrere Faktoren, sie würde gern Kontakt zum Leiblichen Vater haben, aber dieser hat sie nun schon seit 3 Jahren nicht mehr gesehen, und ausser leere versprechungen kommt da nichts.
      Auch ist das Verhältnis zu ihrer Schwester (13) extremst angespannt, dort gibt es immer nur ärger der mittlerweile auch ganz extrem ist mit äusserungen wie "ich wünschte du wärst nicht mehr da".
      Dann hatte sie als Kleinkind einen tumor (Gutartig) am Kopf der 2 mal Operiert wurde, denke auch wenn sie das damals sichtlich gut alles weggesteckt hat wird es auch hängen geblieben sein, da sie schon immer Sensibel war.

      Verdacht auf einen Bösartigen Tumor haben wir derzeit aktuell bei ihr, letzte Woche beim MRT wurde ein zufallsbefund gemacht und da besteht nun ein verdacht auf etwas Harmloses oder halt ein Weichteilsarkom, die nächste Untersuchung steht am 29.4 an, hoffe das sich dann was Gutartiges rausstellt.

      Ich bin mit einer Psychisch kranken Mutter aufgewachsen, sie war auch viel in Kliniken, und eigentlich immer in Behandlung, aber trotz meiner Erfahrungen habe ich Angst und weiss derzeit nicht weiter.

      Leider nehmen nicht alle in unserem Umfeld die situation so ernst, es kommen Aussagen wie, "na hat da wieder jemand ein aufmerksamkeitsproblem", oder "na vielleicht wird die geschlossene ja eine lehre sein das sie sich in zukunft so doofe aussagen spart"

      Sie hat bei sich auf Station natürlich auch Mitpatienten wo ich Angst habe das ihr das nicht gut tun wird.
      ich weiss das man sich die Mitpatienten nicht aussuchen kann, aber dennoch mache ich mir sorgen

      Was kommt wenn sie demnächst irgendwann wieder zu hause ist, ich glaube ich hab immer Angst das wirklich was passieren könnte und ich kann da einfach nicht für aufpassen.

      Ich denke alle Angehörigen fragen sich warum, auch ich stelle mir diese frage natürlich, denn wir haben unsere Kinder immer sehr locker erzogen, es gab so gut wie nie Strafen, Körperlich schon mal gar nicht.
      sicher haben meine Kinder auch aufgaben wie spüldienst, aber dafür haben sie ebenso viel Freiraum.

      Meine grosse raucht nicht, trinkt nicht, ist immer liebenswert und hilfsbereit gewesen, spielte super gern ihr Flügelhorn im Musikverein, hat viele Freunde, warum findet sie dennoch das Leben nicht Lebenswert????

      LG
      Andrea


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      Hallo Andrea,

      Es tut mir Leid, was du und deine Familie in den Letzten Jahren und zur Zeit wohl alles durchmachen müsst. Es ist sicher wahrlich nicht einfach, wenn die (minderjährige) Tochter plötzlich in eine geschlossene Station eingewiesen wird. Auf die Frage, warum deine Tochter das Leben nicht lebenswert findet bzw. aus welcher Not heraus sie solche Gedanken hat, kann dir hier, glaube ich, keiner sagen. Es gibt sicherlich viele unterschiedliche Gründe und manchmal ist es "einfach" nicht klar "warum?".

      Wie können wir dir mit unseren Antworten helfen?Welche Antworten erhoffst du dir?

      Lg Yincana

      P.S. Es gibt auch Angebote für Eltern in solch einer schweren Situation wie Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, aber ob du das möchtest/brauchst, kannst nur du ganz alleine entscheiden.
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Yincana schrieb:

      Hallo Andrea,

      Es tut mir Leid, was du und deine Familie in den Letzten Jahren und zur Zeit wohl alles durchmachen müsst. Es ist sicher wahrlich nicht einfach, wenn die (minderjährige) Tochter plötzlich in eine geschlossene Station eingewiesen wird. Auf die Frage, warum deine Tochter das Leben nicht lebenswert findet bzw. aus welcher Not heraus sie solche Gedanken hat, kann dir hier, glaube ich, keiner sagen. Es gibt sicherlich viele unterschiedliche Gründe und manchmal ist es "einfach" nicht klar "warum?".

      Wie können wir dir mit unseren Antworten helfen?Welche Antworten erhoffst du dir?

      Lg Yincana

      P.S. Es gibt auch Angebote für Eltern in solch einer schweren Situation wie Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, aber ob du das möchtest/brauchst, kannst nur du ganz alleine entscheiden.

      Hallo Yincana

      Hm ich denke helfen könnt ihr direkt nicht, aber vielleicht kann man hier Erfahrungen austauschen, und ganz wichtig für mich, hier kann man schreiben ohne das man vielleicht sofort mit "dummen sprüchen" rechnen muss, eben weil hier ja alles mehr oder weniger Betroffene sind.

      Ich denke das wir ja sicher demnächst auch Gespräche mit den Psychologen dort haben werden, die uns Tips und Ratschläge geben können, aber hier im Forum fühlt man sich nicht allein mit dieser Problematik.

      LG
      Andrea
      Hallo,

      Ich denke auf die Frage was das Lebn nicht mehr lebenswert mahct, werden wir hier keine klaren Antworten finden. Es ist gut, das ihr mit dem Psychologen reden wollt, manchmal kann ein Familiengespräch helfen wo eure Tochter mit dran teilnimmt.

      Aus meiner persönlciehn Erfahrung kann ich sagen, das cih denke, das Akzeptanz ganz wichtig ist. Dahingehend das ihr eurer Tochter vermittelt das ihr sie lieb habt und den ganzen Weg mit ihr geht, ihr aber auch bereit seid, das sie ich Rückzugsräume nehmen kann, wenn sie diese braucht.

      In meinem Eltern - /Familiengespräch habe ich nämlcih genau das vermisst, meine Eltern waren so geschockt das sie das Ganze zum einen nicht wahrhaben wollten und deswegen zum anderen alles klein geredet haben.
      Es ist natürlich eine Belastungsprobe - für die ganze Familie - aber das wichtigste ist da ehrlich zu bleiben und im Gespräch zu bleiben.

      Es gibt natürlich keine "Das ist der Weg"- Antwort, du musst für dich schauen, was für euch und deine Familie der Weg sein könnte, Antworten können also Impulse bieten, mehr aber auch nicht.Scheue dich aber nicht davor, dir eigene fachliche Hilfe zu holen, vielleicht fragst du die Ärzte mal nach Beratungsgruppen etc. meist gibt es diese für Eltern, einfach als nähere Unterstützung, als es ein Onlineforum bieten kann.

      Ich wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft!
      Hey andrea,

      ich wollte dir gerne etwas zu deinem Thread schreiben.
      Nur leider weiß ich nicht so recht, ob es dir hilfreich sein kann.
      Ich versuchs einfach mal.

      Also, mir tut das wirklich leid, was du alles durchmachst zur Zeit und dass es deiner Tochter so schlecht geht!

      Aber was ich rausgelesen habe, kommt mir irgendwie sehr bekannt vor.
      Du schreibst, deine Tochter ist sehr sensibel, hatte einen Tumor, was sie äußerlich gut weg gesteckt hat anscheinend, sie hat sehr viel Ärger mit ihrer Schwester, ist immer liebenswert, hilfsbereit, hat viele Freunde, also ist nach außen hin unauffällig, usw...
      Irgendwie spiegelt das meine Vergangenheit wider. Also ich hatte keinen Tumor, aber dafür andere traumatische Erlebnisse gehabt, die ich auch "scheinbar" damals gut weg gesteckt habe.
      Meine Eltern dachten auch lange Zeit, dass es mir gut geht und ich völlig "normal" bin und als sie dann erfahren haben, dass ich schwere Depressionen habe und alkoholabhängig bin (SVV und andere Dinge wissen sie noch gar nicht, was aber auch wieder ein ganz anderes Thema ist), ist für sie eine Welt zusammen g*br*ch*n.
      Ich war auch immer unauffällig, wollte niemanden v*rl*tz*n, ein "Vorzeigesohn" sein. Jemand, um den sie sich keine Sorgen machen brauchen und der ihnen widerrum keine macht. Und genau da lag das Problem. Ich habe immer versucht, mich allen anzupassen, nie was falsch zu machen und hab immer versucht, allen alles recht zu machen und habe mich dabei völlig vergessen und verloren.
      Ich habe immer alles in mich rein gefressen und dann mit Alkohol versucht, zu verdrängen bzw. mir schön zu trinken. Das hat auch lange Zeit funktioniert, aber irgendwann kam der völlige Kollaps. Nichts ging mehr. Ich wollte nicht mehr, konnte nicht mehr, war am Ende. Ich habe mein Leben nicht mehr lebenswert gefunden.
      Und ich hab trotzdem immer versucht, meinen Eltern ne heile Welt vorzuspielen, dass sie sich keine Sorgen um mich machen.
      Was ich damit sagen will, auch wenn man nach außen hin völlig unauffällig und "normal" wirkt, kann es in einem drin ganz anders aussehen. Ich will nicht sagen, dass das bei deiner Tochter auch so ist, ich kenne sie ja nicht. Nur kam mir das alles so bekannt vor. Als hättest du von meiner Vergangenheit geschrieben.

      Wie schon gesagt wurde, gibt es keine "Das ist der richtige Weg"-Antwort.
      Es ist natürlich sehr hart, was du jetzt durchmachst, aber du darfst nicht zu sehr verzweifeln jetzt.
      Versuche vorsichtig, an sie ranzukommen und wenn sie abblockt, bohre nicht nach. Gib ihr Zeit und zeig ihr, dass du für sie da bist und sie versuchst zu verstehen. Mahc ihr keine Vorwürfe oder ähnliches, das verschlimmert nur alles.
      Vielleicht kannst du dir irgendwie Hilfe suchen. Ne Beratungsstelle oder Arzt oder Psychologe oder so.
      Es wird sicher nicht leicht, aber versuche für sie da zu sein und gib ihr trotzdem die nötige Zeit und den Abstand, den sie vielleicht braucht.
      Vielleicht haben die Dinge ihrer Vergangenheit doch Spuren hinterlassen. Da sie sensibel ist, kann das schon große Folgen haben. Bei mir war das jedenfalls so.

      Hier kannst du alles fragen, was du willst. Du kannst dich auch gerne an mich direkt wenden, falls ich dir irgendwie helfen kann.
      Hier im Forum wirst du nicht verurteilt und wirst auf Verständnis stoßen.

      Ich wünsche dir und deiner Tochter jedenfalls erstmal alles gute und dass ihr Hilfe findet und alles besser wird!

      Liebe Grüße

      black rose
      Guten Morgen,

      vielen Dank für eure Antworten.

      Ich weiss ja das ich hier keine direkte Hilfe erwarten kann, es ist halt ein Forum, aber wie schon geschrieben, es tut schon gut einfach bei "gleichgesinnten" etwas schreiben zu können.

      Gestern waren wir bei Ihr und durften mit ihr auch raus, sie hatte wohl mit dem Oberarzt dort abgemacht das sie mit uns zu der Klinik fahren darf wo sie vorher war, um nochmals ihre ehemaligen mitpatienten besuchen zu können.

      Wir fragen dann natürlich wohl wie es ihr geht, aber bohren nicht nach.
      Sie erzählt wohl von einigen Patienten dort, auch das es ihr soweit ok geht, das sie dort super aufgenommen wurde und das alle super nett seien.
      von irgendwelchen schlechten Gedanken, Gefühlen sagt sie uns gegenüber nichts, aber das hat sie auch noch nie.

      Hm was mich schon damals bei meiner Mutter wenn sie in einer Klinik war immer etwas traurig gemacht war das es anscheinend wirklich ein Intensives therapieangebot nicht gibt.

      Ich weiss ja zb wie es in einer Tagesklinik abläuft, da hat man diverse Angebote, Therapien ect, aber bis jetzt hatte meine Tochter 2 Gespräche, sonst nichts.
      Ist das so normal auf "geschützte stationen"?
      Sie sagte wohl das sie ab diese Woche eventuell noch andere Therapien bekommt.

      Auch einen Arzt selber konnten wir noch nicht sprechen, hoffe das das auch kommende Woche mal möglich sein wird.

      Tagesklinik, da hatte ich ja schon recht schnell einen Termin bekommen als meine Grosse aus der anderen Klinik entlassen wurde, für den 2.5 hätten wir dort das erste vorgespräch gehabt, mal schauen, den Termin habe ich natürlich noch nicht abgesagt.

      Meine Mutter meinte gestern zu mir, wenn wirklich hier ihre Schwester mit ein grosser Stressfaktor ist. ob nicht vielleicht ein betreutes Wohnen für ihr sinnvoll wäre.
      Ich habe mich damit noch nicht wirklich auseinander gesetzt aber ich hätte da wieder bedenken das sie meinen könnte wir wollen sie abschieben.

      LG
      Andrea
      ich finde es respekt das ihr für eure tochter da seit. muss bei deinem namen denken an meine mom heist auch so sie schob mich ab. kann vieleicht net helfen nur respek aussagen das ihr für sie da seit und echt sorgen macht,ist etwas was ich nie hatte un d das zählt doch auch schon was oder?
      Das Leben ist und bleibt ein Unbekanntes Land ,man weis nie was einen Erwartet ob schönes oder eben nicht so schönes. Kämpfe mit Mut und aus vollstem Herzen und Seele wenn du scheiterst Kannst du dir nie vorwerfen du hättest nicht alles getan. Aufstehen Krone richten iist ein toller Vorsatz wenn das blos nur immer klappen würde.
      Hi,
      also als ich akut aufgenommen wurde (allerdings nur zur Krisenintervention) hatte ich auch kaum Gespräche. Das lag zum einen daran, dass es Wochenende war und zum anderen dass ich auch "unter die Käseglocke" sollte. Hat wunderbar geklappt, glaubt man garnicht, aber es hat gut getan..
      Wenn sie dort stationär bleibt, wird sie bestimmt nach und nach mehr therapie haben. Auch ein Familiengespräch gibt es meistens, spätestens bei der Entlassung.
      Ich habe erst überlegt ob ich nachfrage für welche von beiden Schwestern das betreute Wohnen in Frage käme, aber eigentlich ist es egal. Ich wäre damit sehr vorsichtig. Wäre glaube ich sehr v*rl*tzt wenn meine Eltern das wollen würden und weiß auch von anderen dass dadurch viel mehr ausgelöst wurde. Wenn einer von beiden es selber will ist es natürlich was anderes.
      Die Frage ist auch wie die jüngere Schwester das sieht, weiß sie dass sie die ältere belastet? Ggfs wäre Familientherapie auch ne überlegung wert, ich weiß es nicht..
      Lg

      Kudos schrieb:


      Ich habe erst überlegt ob ich nachfrage für welche von beiden Schwestern das betreute Wohnen in Frage käme, aber eigentlich ist es egal. Ich wäre damit sehr vorsichtig. Wäre glaube ich sehr v*rl*tzt wenn meine Eltern das wollen würden und weiß auch von anderen dass dadurch viel mehr ausgelöst wurde. Wenn einer von beiden es selber will ist es natürlich was anderes.
      Die Frage ist auch wie die jüngere Schwester das sieht, weiß sie dass sie die ältere belastet? Ggfs wäre Familientherapie auch ne überlegung wert, ich weiß es nicht..
      Lg
      Hallo,

      Ich bin derzeit am überlegen auch mit unserer jüngeren (13) sowas wie eine Therapie anzufangen oder zumindest eine Beratung aufzusuchen.
      Ganz ehrlich, mich schockiert das Verhältnis was die beiden untereinander haben immer wieder aufs neue, so meinte meine jüngere letzte Tage so "ich hab mich schon voll dran gewöhnt das Jasmin kaum noch zu hause ist, von mir aus brauch sie auch nicht wieder kommen"
      Meine jüngere ist vom wesen her völlig anders, aufmüpfig zickig, grosse klappe, das komplette gegenteil von Jasmin.

      Wenn ich nur wüsste woher dieser hass der beiden untereinander herkommt......die beiden haben ja noch 2 Geschwister, insgesamt sind wir hier 6 Personen, aber zu den beiden jüngsten besteht ein viel besseres Verhähltnis


      Das mit dem betreuten Wohnen war auch nur ein Gedanke den ich wenn dann auch nur sehr vorsichtig ansprechen würde.
      Ich selbst würde ja gern alle zu hause haben aber wenn es für Jasmin vielleicht förderlicher wäre nicht hier zu wohnen, sollte man auch in andere Richtungen denken.

      Morgen haben wir das erste Gespräch mit der Phsychologin die Jasmin betreut.
      Ich Persönlich habe das gefühl das es Jasmin schlechter geht.
      Auf mein nachfragen hin ob es an dem Umfeld liegt sagte sie wohl Nein, sie komme mit allen super klar, aber dennoch baut sie mehr ab.

      [...]

      Hatte ja schon mit den Gedanken gespielt sie rauszuholen, aber ich werde morgen erstmal das gespräch abwarten, und ich kann im Moment auch einfach gar nicht dafür Garantieren das ich so auf ihr aufpassen könnte wie sie es vielleicht noch braucht.
      Ich glaube aber ehrlich gesagt auch gar nicht das sie sagen würde das wir sie mitnehmen sollen.

      Sie ist auch noch nicht so weit das sie uns gegenüber offen und ehrlich ist, sie sagt zwar das es ihr nicht gut geht, aber mehr auch nicht.

      Am Montag haben wir auch endlich den MRT Termin, ich hoffe dann können wir zumindest schon mal den Verdacht auf einen bösartigen tumor bei Jasmin ausschliessen, was sie sicher auch sehr belastet und derzeit nicht grad förderlich ist für eine Besserung

      Ich hoffe das wir morgen etwas mehr wissen, Informationen bekommen womit wir arbeiten könne, denn derzeit sind wir einen Punkt wo wir nicht wissen was genau los ist, was wir tun sollen / können, und das ist auch eine ganz bescheidene Situation.

      LG
      Andrea


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      Heute hatten wir das Gespräch mit der Phsychologin, und wir sind keinen Schritt weiter

      Wir wurden zu diversen Punkten befragt, aber Infos was nun los ist oder wie wir helfen können haben wir nicht bekommen.

      Ausser das wir für ihr da sein sollen haben wir nichts an Hilfreiches bekommen, und für ihr da sein stand ja mal eh nicht zur Debatte denn das sind wir ja sofern uns möglich

      Wir haben nach dem Gespräch noch etwas gegrübelt, aber wir gehen mal davon aus das die Phsychologin warscheinlich sich erstmal ein Bild machen wollte aus einer anderen sicht, bislang kennt sie ja nur die Sichtweise unserer Tochter

      Somit heisst es für uns erstmal weiter abwarten, und ihr weiterhin signalisieren das wir für ihr da sind.

      LG
      Andrea
      Hallo ihr Lieben,

      so langsam bin ich ziemlich fertig und am ende.
      Gestern war sie einen ganzen Tag zu haus, es war eigentlich fast normal.
      Auch die beiden Kampfzicken waren eigentlich recht friedlich, im gegensatz zu sonst, naja dachte ich zumindest

      Jasmin hat wohl ihrer jüngeren schwester ins gesicht gesagt das sie ein grund wäre warum sie sich was antun wollte, will, was ich so nicht gut finde, aber noch keine Gelegenheit hatte sie darauf anzusprechen.

      Heute hatte ich dann mit Jasmin telefoniert und sie meinte das sie gestern etwas zur beruhigung bekam da sie total ausgerastet ist nach dem tag hier zu hause wegen ihrer Schwester.
      Ihre schwester hat sie dinge gefragt wie, ob jasmin sie vermissen würde, oder hat sie auch gefragt ob sie die r*tz* auf dem arm cool findet....ja vielleicht auch nicht richtig, aber sie war längst nicht so zickig wie sonst...für mich erstmal kein grund warum sie da dann so ausrasten muss in der klinik, aber hier war sie ganz normal, auch als wir sie weggebracht haben

      Naja und heut am Telefon dann kamen wieder nur vorwürfe, wir würden sie eh nicht verstehen, nicht unterstützen, nicht ernst nehmen ect.....

      Ich bin mittlerweile echt am ende, ich rufe JEDEN Tag an, jedes Wochenende fahren wir hin, aber dennoch bekomme ich nur vorwürfe!!
      Wenn wir sie fragen wie es ihr geht, oder was ihr auf den Herzen liegt bekommen wir immer nur ein nix, egal

      Hatte ihr dann gesagt das wir ihr nur helfen können, oder auch dinge nur ändern können wenn wir wissen was los ist, aber dann kam nur "ne braucht ihr nicht", und das macht mich dann auch wütend

      Ganz ehrlich, ich stehe kurz davor sie erstmal in ruhe zu lassen, sie nicht mehr anzurufen, und auch vorläufig am WE nicht hinzufahren, das sie erstmal nur Zeit für sich hat.

      Morgen werde ich auch noch versuchen mit ihrer Phsychologin zu reden, denn wenn das so weitergeht bin ich auch irgendwann völlig am ende.

      Es tut so verdammt weh wenn man alles fürs Kind tut und es kommen trotzdem nur vorwürfe, und ich denke auch wenn sie krank ist muss man nicht alles hinnehmen :(

      LG
      Andrea die nun versucht etwas schlafen zu können :crying:
      mir ist eine zentrale sache aufgefallen, vielleicht ist das teil des problems:
      Ihre schwester hat sie dinge gefragt wie, ob jasmin sie vermissen würde, oder hat sie auch gefragt ob sie die r*tz* auf dem arm cool findet....ja vielleicht auch nicht richtig, aber sie war längst nicht so zickig wie sonst

      für mich erstmal kein grund warum sie da dann so ausrasten muss in der klinik

      sie erzählt dir etwas, was ihre schwester gemacht hat, was offensichtlich schlimm für sie war und du relatvierst! die schwester war nicht so zickig wie sonst (was soll das heißen? und warum darf Jasmin das dann nicht trotzdem schlimm finden?) warum wird jemand, der offensichtlich so zickig ist, dass man es als Elternteil schon als "normal" oder Verbesserung ansieht, wenn derjenige "nicht so zickig wie sonst" ist, sich sowas rausnehmen?
      und das nächste, für dich ist das vielleicht kein grund auszurasten, für Jasmin offensichtlich schon. das sollte man erstmal so wahrnehmen und ihr auch raum für ihre gefühle geben. für mich klingt das ganz stark danach, dass sie das nciht hat, dass ihr die "kleine" vielleicht bevorzugt behandelt und da kann ich die Resignation von Jasmin doch deutlich nachvollziehen. da hilft es auch nichts, wenn man täglich anruft oder am wochenende kommt, denn die qualität dieser besuche stimmt (für Jasmin) nicht. es klingt ja auch so als würde das ganze "theater" schon länger gehen, d.h. vielleicht hat Jasmin ja schon auf ihre Weise versucht euch dinge zu verstehen zu geben und ihr habt sie nciht als solche wahrgenommen. das würde zumindest auch erklären warum sie momentan so resigniert...
      ich denke, es wäre vielleicht wichtig, dass ihr als familie eine therapie beginnt. eventuell lässt sich das ja auch mit dem jetzigen KLinikaufenthalt verbinden. allerdings denke ich, dass wenn es um therapie angebote und möglichkeiten geht, eine psychosomatische klinik besser wäre. vielleicht würde es auch sinn machen für beide töchter einen solchen therapieplatz zu suchen und dann in dem rahmen (zusätzlich zu den einzeltherapien) vielleicht eine systemische familientherapie zu machen.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Danke für Deine Antwort.
      Ja das hier warscheinlich eine Familientherapie mit einbezogen werden muss sehen wir ja auch mittlerweile so.

      Nein bevorzugen tun wir die kleinere auf keinen Fall, dadurch das die jüngere nun mal etwas vorlauter ist geraten wir durchaus öfter aneinander, und sie bekommt auch öfter mal ärger wie PC Verbot oder dergleichen, es ist nicht so das sie alles darf nie ärger bekommt, oder mehr zuwendung bekommt

      Als die Jüngere geboren wurde haben wir immer stets drauf geachtet das zuerst Jasmin begrüsst wurde, und nicht alle sofort zum Baby rennen, wir haben den Leuten gesagt wenn sie dem Baby was mitbringen sollen sie auch eine Kleinigkeit Jasmin mitbringen, und sei es nur ein paar Bonbons, hatten gedacht so Eifersucht vorzubeugen...naja das hat auch nicht so geklappt

      Das ich auch sicher nicht alles richtig gemacht habe will ich auch gar nicht abstreiten, aber ich kann auch nur was ändern wenn man es mir sagt.

      Warum hat sie auch so eine Abneigung gegen ihren Bruder, der ist 8, auch mit ihm knallt es bei Jasmin immer, zwar anders als mit ihrer Schwester, aber sie ist von ihm auch nur angenervt.

      Wir sind nun mal eine Grossfamilie, da kann man sich nicht immer nur um ein Kind kümmern, alle brauchen ihre Aufmerksamkeit und so langsam glaube ich das da auch ein Problem ihrerseits liegt, sie wäre vielleicht gern ein Einzelkind was von morgens bis abends Betütelt wird, aber das geht hier nicht!!
      Und auch Jasmin darf ihren Geschwistern keine sätze an den Kopf werden das die Schuld sind [...].
      Selbst wenn sie Krank ist, darf sie sich nicht alles erlauben

      die Wochenenden davor waren wir allein bei Ihr, nur mit unserer ganz Jüngsten (2), wir waren dann die Nachmittage über dort in der stadt ect, da war es auch in Ordnung als wir sie zurückgebracht haben, es eskaliert nur ganz extrem sobald ihre Schwester mit ins Spiel kommt.

      Das sie niemanden was erzählt geht ja auch nicht nur gegen uns als Eltern so, zu ihrer Oma hat sie immer schon ein sehr inniges Verhältnis gehabt, ebenso zu ihrer Tante, selbst zu denen sagt sie nur noch das sie doch zu ersetzen sei, schliesslich gäbe es ja noch andere Enkelkinder, und auch zu denen sagt sie gar nichts.
      sie fängt auch da an Telefonanrufe seitens der Oma und Tante gar nicht anzunehmen.

      Auch die Oma sagt schon das man nur noch gegen eine Wand redet, das sie gar nichts anderes mehr sieht als negative dinge, und wenn man was Positives sagt dann heisst es stimmt ja gar nicht ect...

      LG


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      Hallo Andrea,

      ich wollte auch mal was in deinen Thread schreiben.

      Ich kann das unten beschriebene Verhalten von Jasmin (“wenn man etwas positives sagt, heißt es es stimmt ja gar nicht usw.“) verstehen. Ich leide selber unter Depressionen und weiß, das man oft nicht mal in der Lage ist etwas positives an sich zu entdecken. Dagegen kannst du nichts machen. Probier das vielleicht einfach als Symptom zu behandeln.

      Ich kann auch verstehen, dass sie niemanden was sagt, das kenne ich auch von mir selbst. Entweder es fehlt das Vertrauen (was aber wahrscheinlich nicht so ist, wenn sie ein sehr inniges Verhältnis mit ihrer Oma/Tante hat/te...) oder sie ist der Meinung, dass sie sowieso niemand verstehen kann. Auch dieses Gefühl kenne ich von mir selber

      Ich glaube, Jasmin ist es klar, dass sich alle um sie kümmern können. Ich habe hier bisher nichts Gegenteiliges gelesen. Ich verstehe nicht wie du auf den Gedanken kamst.
      Natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn sie mit solchen Vorwürfen um sich schmeißt, aber hast du dich gefragt, wie es dazu kam, dass sie solche Vorwürfe geäußert hat? Wie es dazu kam, dass ihre Schwester ihr solche unangenehme Fragen zu stellen? Weißt du, was da insgesamt an dem Tag zwischen den Beiden passiert ist?


      LG Scherben
      “Pain demands to be felt.“

      - “The Fault in our stars“ von John Green
      Hi Andrea,
      auch ich kann Jasmins Verhalten nachvollziehen. Es ist nicht immer alles ganz normal zu erklären, für sie sind Dinge durch ihre Krankheit einfach anders logisch als für dich.
      Das bedeutet natürlich nicht, dass alles zu entschuldigen ist oder dass ihr als angehörige nicht darunter zu leiden habt.

      Ich finde den Gedanke, sie einfach mal nicht mehr jeden Tag anzurufen und immer zu besuchen gut. Ich kann es nur vermuten, aber ich denke der Abstand wird ihr gut tun. Sie ist dort gut versorgt, vor allem dort sind die ärzte, therapeuten und betreuer bemüht auf ihre Meinung zu hören und sie zu verstehen. Wenn ihr also ein bisschen Abstand gewinnt und ihr dieser zu viel ist, wird sie das dort gut äußern können.
      Familientherapie ist auch eine gute Sache, aber dazu muss vor allem sie bereit sein. Ich zum beispiel bin es einfach noch nicht, es wurde uns auch geraten, aber ich versteh mich einfach selber zu schlecht als dass familientherapie in meiner situation hilfreich wäre.
      Du musst dir im Moment keine Sorgen um sie machen. Sie ist in der Klinik sicher, es wird immer nach ihr geguckt und ihr werdet von den therapeuten offensichtlich mit einbezogen. Lass sie diesen Weg erstmal für sich gehen, sie muss sich als erstes mit sich selbst auseinandersetzen, bevor das mit der Familie klappt. Nutz die Zeit in der sie dort ist um auch mal nach dir zu gucken, nach deinem Mann und nach dem Rest der Familie.
      Das würde ich dir raten, vielleicht kannst du etwas damit anfangen.
      Liebe Grüße Kudos

      Hallo,


      ach man, ich dachte ich komme mit der situation besser zurecht als ich es derzeit tue.
      Meine Mutter ist ja auch Phsychisch krank, bin im grunde damit aufgewachsen, sie war öfters in Kliniken, und hat eigentlich meine ganze Kindheit über nie die Wohnung verlassen ausser wenns sein musste zum Arzt.

      Jetzt bei meiner Tochter ist es aber ganz anders, da kommen so viele Gefühle auf einmal zusammen, von Angst Traurigkeit bis hin zur Wut und Enttäuschung, natürlich überlege ich auch was ich denn so alles falsch gemacht habe oder mache.

      Jasmin war seit September 6 mal im Krankenhaus wegen diverser dinge wo allerdings nie was gefunden wurde.
      Im Januar diesen Jahres hörte ihre Blase auf zu arbeiten, sie kam wieder ins Krankenhaus, und da sie es nicht selbst schaffte sich mehrmals Täglich einen Katheter zu setzen bekam sie einen dauerhaften, der auch bis April dann drin blieb.

      Im Krankenhaus hatte man das schon auf ein Phsychisches Problem geschoben, worüber ich erst sehr sauer war, aber jetzt so langsam wohl auch glauben muss, denn Organisch war wieder alles ok.

      Sie hatte letztes halbjahr über 200 Fehlstunden, und dieses halbjahr war sie, wenns hochkommt eine Woche in der Schule, sie war bislang eine gute Schülerin, Notendurschnitt von 2, brauchte nie grossartig lernen.

      Bei ihr wurden nun auch 2 IQ Tests gemacht, wo sie mit 128 sehr gut abgeschnitten hat, der erste Test war ein aid 2 Test, die genauen Werte habe ich noch nicht.

      Ich habe ein wenig bedenken das wenn es ihr in den nächsten Wochen wieder etwas besser geht das dann eine eventuelle zurückstufung aufgrund der vielen Fehlstunden sie wieder enorm zurückwerfen wird, denn sie sträubt sich total gegen die möglichkeit.

      Ich habe sie am Montag gefragt was sie meint, ob vielleicht ein wenig abstand gut wäre (hatte zuvor mit ihrer Phsychologin Telefoniert aber sie konnte mir dazu auch keinen rat geben), aber sie wollte schon das wir weiter anrufen.

      Gestern habe ich nicht mit ihr Telefoniert da ich sie immer verpasst habe.

      @scherben, wie schon geschrieben, den Samstag war wirklich kaum kontakt und Gespräche bei den beiden Mädels, da die jüngere mit hoch Fieber und Magen Darm Problemen die meiste Zeit geschlafen hat, von daher war es ja für mich so unverständlich wieso Jasmin trotzdem so heftig reagiert hat.

      Das wir uns nicht um Sie kümmern würden, oder das es uns nicht interessiert wie es ihr geht hat sie zb mit folgendes Begründet.
      Als sie aus der Klinik Anfang April entlassen wurde, hatte man uns geraten auf jeden fall mit ihr eine Phsychologisch Intensive betreuung anzufangen.
      Stationär ist alles sehr weit entfernt, knapp 100 km, wir haben aber eine Tagesklinik im Ort, und da hatte ich Jasmin halt gesagt das wir dann versuchen so schnell wie möglich dort für ihr einen Platz zu bekommen, auch die Klinik wo sie zuvor war war damit einverstanden.
      Nun meinte Jasmin dann zu mir das sie halt von anfang lieber Stionär gegangen wäre, und sie nicht zur Tagesklinik wollte und ich hätte das halt auch nicht ernst genommen.
      Zu dem Zeitpunkt hat keiner, auch die Psychologen aus der Klinik wo sie grad entlassen wurde, ihren Zustand als so kritisch eingestuft.
      Sie wurde am 05.4 dort entlassen, und im abschlussgespräch hiess es keine akute gefährdung aber eine weitere Phsychologische betreuung auf jeden fall ratsam, tja und am 10. kam sie dann auf die geschütze Station

      Hatte ihr zwar versucht zu erklären das sie auch in einer Tagesklinik
      gelernt hätte mit den schlechten Phasen am abend klar zu kommen, aber
      naja, da redet man dann halt derzeit gegen eine wand.

      @Kudos, das sie dort gut aufgehoben ist das denke ich auch, obwohl ich trotzdem noch immer Bedenken habe das sie sich zu viel von den Mitpatienten annimmt. Es fühlt sich aber falsch an an sich zu denken wenn das Kind nicht da ist weil es ihm nicht gut geht, das ich das dringends müsste das weiss ich, das sagt mir mein Arzt auch ständig, denn fit bin ich Gesundheitlich leider auch nicht.
      Wenn irgendwann wieder etwas mehr ruhe einkehrt, spätestens wenn die Kinder irgendwann in 20 Jahren mal alle ausgezogen sind ;) dann wird es auch sicher besser klappen mit dem an sich denken.
      Wenn sie mir nun gesagt hätte, nein erstmal keinen Kontakt, wäre es zwar schwer gewesen, aber ich hätte es akzeptiert, da sie aber nun sagte das wir doch anrufen sollen, was mir zum glück auch zeigt das sie Kontakt will, könnte ich den Kontakt erstmal nicht ruhen lassen, glaube das wäre auch nicht richtig da sie ja meinte wir sollen anrufen

      LG
      Andrea
      Hallo Andrea,

      manchmal kann schon eine kleine Bemerkung eine ganze Lawine auslösen...

      Man muss nicht nur bei Eigengefährdung stationär gehen. Vielleicht wollte sie dadurch ein bisschen Abstand zu ihrer Schwester? Oder ganz von ihrem zu Hause? Teilstationär wäre sie ja abends zu Hause gewesen

      Was befürchtest du denn, was sie sich vielleicht von den Mitpatienten annimmt?

      LG Scherben
      “Pain demands to be felt.“

      - “The Fault in our stars“ von John Green
      Hallo Andrea,

      Vielleicht habe ich das überlesen, aber was kam denn beim MRT raus,weil das kann ja auch auf jeden Fall ein Belastungsfaktor-neben Familiendingen- sein?

      sie fängt auch da an Telefonanrufe seitens der Oma und Tante gar nicht anzunehmen.

      Also ich muss sagen, dass ich das nicht schlimm oder so finde, weil sie ist in einer Klinik, wird dort immer wieder gefragt, wie es ihr geht; du rufst an und immer die Frage und dann auch noch der Rest der Familie. Vor allem ruft sonst der Rest der Familie genau so oft an? Bei mir war es so, dass ich wenig danach gefragt wurde, wenig angerufen wurde und plötzlich dauernd und teils von Leuten mit denen ich wenig zu tun hatte auch wenn sie auf dem Papier Opa oder sowas sind. Ich glaube, dass diese Frage tierisch nerven kann. Eventuell ist das bei ihr nicht der Fall, es ist nur eine Anregung, weil oft steht immer nur die Krankheit und das psychische Wohlbefinden und "das könnte vll. labilisieren, das könnte es verschlechtern"... im Vordergrund, aber man ist ja auch noch ein Mensch. Klar, nimmt sowas viel Platz ein - auch für einen selbst, aber nicht nur und wenn alles geändert wird zu dem wie sie es gerne hätte, jeder Wunsch wird ihr von den Augen abgelesen, dann lernt sie natürlich unbewusst Vorteile in ihrer Erkrankung zu sehen.

      Ich finde etwas Abstand-ehrlich gesagt- nicht schlecht, weil dann kann sie sich auch etwas auf sich konzentrieren und man kann ihr das ja auch erklären, dass das nichts mit "weniger liebhaben" zu tun hat. Und man kann ja sagen so 3 mal die Woche und wenn Jasmin mehr Kontakt wünscht, kann sie sich von sich aus melden. Sie ist in der Klinik nicht allein und es wird sich um sie gekümmert.

      Grundsätzlich was ist denn geplant? Wie soll es danach weiter gehen? Soll sie danach auf eine offene Station, wo sie auch Therapie hat? Was stellt sie sich vor? Klar muss man sich überlegen, woher es kommt, aber erstmal wie man damit jetzt umgeht und wie es weiter geht und wer Fehler gemacht hat, finde ich ehrlich gesagt sekundär und hilft, glaube ich, nicht.

      Das sind nur meine Gedanken und ich kann total daneben liegen, dann vergiss es einfach...vollkommen ok. Liebe Grüße Yincana
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-