Hallo ihr Lieben : unhappy:
Ich komm gerade einfach nicht mehr klar und muss das mal irgendwo los werden.
Seit der Nacht auf den ersten Mai ist mein Kater verschwunden. Meine Eltern haben mir das Donnerstagabend gesagt, als ich sie aus dem Zug angerufen hatte. Ich war so geschockt in dem Moment, dass ich gar nichts mehr rausgebracht habe für einige Minunten, irgendwann hab ich dann gestammelt, ich würde sie später noch mal anrufen. Die Heimfahrt war ich dann damit beschäftigt, nicht in Tränen auszubrechen vor all den Leuten. Daheim hab ich dann den ganzen Abend geheult... ich hab sie noch mal angerufen, und sie meinten, sie wussten nicht, wie sie mir das sagen sollen, sie wollten auch eigentlich warten, bis ich sie nächste Woche besuchen komme. Es ist so, dass ich vor drei Jahren zum Studieren ins Ausland gegangen bin, meine zwei Kater konnte ich da nicht mitnehmen. Das wäre kein schönes Leben für sie gewesen, nur in der Wohnung (weil ich sehr zentral in einer Stadt im zweiten Stock wohne und sie da auf keinen Fall rausgelassen hätte), so viel alleine, raus aus der gewohnten Umgebung. Also hab ich sie bei meinen Eltern gelassen, das hat mir damals das Herz g*br*ch*n, aber ich wusste, es war für die beiden die beste Lösung, und da muss ich meine Bedürfnisse hinten anstellen.
Naja, und jetzt... jetzt sitz ich hier seit der Nachricht und bin nur noch am Weinen. Ständig schießen mir Gedanken in den Kopf, was alles Schreckliches passiert sein könnte. Warum er nicht wieder nach Hause kommt. Er ist nie weit von unserem Haus weg gegangen, eigentlich war er die meiste Zeit drin, im Sommer hat er immer im Garten geschlafen und ist da rum gewuselt. Und er ist so eine sensible und ängstliche Katze. Ich werd noch wahnsinnig, die halbe Zeit bete ich mir selber vor, dass er wieder zurück kommt, dass er noch lebt, dass nichts Schlimmes passiert ist, die andere Hälfte bringe ich mit Heulen und Horrorvorstellungen zu. Ich kann das nicht abstellen... und es macht mich so verrückt, hier so verdammt weit weg von daheim zu sein und nichts tun zu können. Ich hab ein Foto auf Facebook gepostet, das einige Bekannte von daheim geteilt haben. Ein Freund von mir, der bei uns gegenüber wohnt, meinte, er hätte ihn eine Nacht nach seinem Verschwinden noch bei ihm vorm Haus gesehen, da turnt er wohl öfters herum. Meine Eltern haben auch die ganze Nachbarschaft abgesucht und alle ausgefragt. Aber er ist wie vom Erdboden verschluckt. Das passt so gar nicht zu ihm... einmal war er bloß einen halben Tag lang weg, da bin ich schon halb durchgedreht vor Sorge. Und jetzt sind es schon fünf Tage. Wenn er weg wäre, das könnte ich nicht ertragen... er ist mein kleines, dickes Baby : unhappy: Ich kann nicht mehr schlafen, letzte Nacht musste ich was nehmen, bloß damit ich mal endlich zur Ruhe komme. Ich sitze nur noch hier und weine und zittere und werd verrückt. Ich komme gerade erst einigermaßen damit klar, dass meine beste Freundin g*st*rb*n ist, und dann das. Immer, wenn ich von daheim wieder zu meiner Uni-Stadt fahre, sage ich meinen Katzen, dass sie auf sich aufpassen sollen, und dass ich bald wieder komme... ist verrückt, ich weiß, aber ich liebe die beiden so unendlich sehr. Sie sind Familienmitglieder, meine beiden engsten und besten Freunde. Er hat immer bei mir im Bett geschlafen, ist mir ständig auf den Schoß gekrabbelt, hat sich an mich gekuschelt, wenn ich geweint habe oder krank war. Und jetzt? Ich halt das echt nicht aus. Ich vermisse ihn so schrecklich, es ist so furchtbar, nicht zu wissen, was los ist, wo er sein könnte... ob er überhaupt noch da ist Und dann knallt mir meine Mutter auch noch heute am Telefon an den Kopf, sie glaubt nicht mehr, dass er noch wieder kommt.
War schon mal jemand in derselben Situation? Hat irgendjemand Ratschläge?
Eine Freundin hat mir erzählt, dass ihr Kater auch zwei mal für fünf Tage einfach verschwunden war und dann wiedergekommen ist, als wäre nie was gewesen. Und die Katze eines Onkels war sogar mal drei ganze Wochen weg. Aber ich halt das einfach nicht aus, diese Ungewissheit, dieses hin und her zwischen Hoffen und Horror... ich hab nach Ewigkeiten in Betracht gezogen, mich wieder zu v*rl*tz*n. Aber das würde nichts ändern... ich hab keine Ahnung, wie ich die Uni morgen überstehen soll, oder die stundenlange Heimfahrt übermorgen. Ich weiß grade gar nichts mehr...
Volpe
Ich komm gerade einfach nicht mehr klar und muss das mal irgendwo los werden.
Seit der Nacht auf den ersten Mai ist mein Kater verschwunden. Meine Eltern haben mir das Donnerstagabend gesagt, als ich sie aus dem Zug angerufen hatte. Ich war so geschockt in dem Moment, dass ich gar nichts mehr rausgebracht habe für einige Minunten, irgendwann hab ich dann gestammelt, ich würde sie später noch mal anrufen. Die Heimfahrt war ich dann damit beschäftigt, nicht in Tränen auszubrechen vor all den Leuten. Daheim hab ich dann den ganzen Abend geheult... ich hab sie noch mal angerufen, und sie meinten, sie wussten nicht, wie sie mir das sagen sollen, sie wollten auch eigentlich warten, bis ich sie nächste Woche besuchen komme. Es ist so, dass ich vor drei Jahren zum Studieren ins Ausland gegangen bin, meine zwei Kater konnte ich da nicht mitnehmen. Das wäre kein schönes Leben für sie gewesen, nur in der Wohnung (weil ich sehr zentral in einer Stadt im zweiten Stock wohne und sie da auf keinen Fall rausgelassen hätte), so viel alleine, raus aus der gewohnten Umgebung. Also hab ich sie bei meinen Eltern gelassen, das hat mir damals das Herz g*br*ch*n, aber ich wusste, es war für die beiden die beste Lösung, und da muss ich meine Bedürfnisse hinten anstellen.
Naja, und jetzt... jetzt sitz ich hier seit der Nachricht und bin nur noch am Weinen. Ständig schießen mir Gedanken in den Kopf, was alles Schreckliches passiert sein könnte. Warum er nicht wieder nach Hause kommt. Er ist nie weit von unserem Haus weg gegangen, eigentlich war er die meiste Zeit drin, im Sommer hat er immer im Garten geschlafen und ist da rum gewuselt. Und er ist so eine sensible und ängstliche Katze. Ich werd noch wahnsinnig, die halbe Zeit bete ich mir selber vor, dass er wieder zurück kommt, dass er noch lebt, dass nichts Schlimmes passiert ist, die andere Hälfte bringe ich mit Heulen und Horrorvorstellungen zu. Ich kann das nicht abstellen... und es macht mich so verrückt, hier so verdammt weit weg von daheim zu sein und nichts tun zu können. Ich hab ein Foto auf Facebook gepostet, das einige Bekannte von daheim geteilt haben. Ein Freund von mir, der bei uns gegenüber wohnt, meinte, er hätte ihn eine Nacht nach seinem Verschwinden noch bei ihm vorm Haus gesehen, da turnt er wohl öfters herum. Meine Eltern haben auch die ganze Nachbarschaft abgesucht und alle ausgefragt. Aber er ist wie vom Erdboden verschluckt. Das passt so gar nicht zu ihm... einmal war er bloß einen halben Tag lang weg, da bin ich schon halb durchgedreht vor Sorge. Und jetzt sind es schon fünf Tage. Wenn er weg wäre, das könnte ich nicht ertragen... er ist mein kleines, dickes Baby : unhappy: Ich kann nicht mehr schlafen, letzte Nacht musste ich was nehmen, bloß damit ich mal endlich zur Ruhe komme. Ich sitze nur noch hier und weine und zittere und werd verrückt. Ich komme gerade erst einigermaßen damit klar, dass meine beste Freundin g*st*rb*n ist, und dann das. Immer, wenn ich von daheim wieder zu meiner Uni-Stadt fahre, sage ich meinen Katzen, dass sie auf sich aufpassen sollen, und dass ich bald wieder komme... ist verrückt, ich weiß, aber ich liebe die beiden so unendlich sehr. Sie sind Familienmitglieder, meine beiden engsten und besten Freunde. Er hat immer bei mir im Bett geschlafen, ist mir ständig auf den Schoß gekrabbelt, hat sich an mich gekuschelt, wenn ich geweint habe oder krank war. Und jetzt? Ich halt das echt nicht aus. Ich vermisse ihn so schrecklich, es ist so furchtbar, nicht zu wissen, was los ist, wo er sein könnte... ob er überhaupt noch da ist Und dann knallt mir meine Mutter auch noch heute am Telefon an den Kopf, sie glaubt nicht mehr, dass er noch wieder kommt.
War schon mal jemand in derselben Situation? Hat irgendjemand Ratschläge?
Eine Freundin hat mir erzählt, dass ihr Kater auch zwei mal für fünf Tage einfach verschwunden war und dann wiedergekommen ist, als wäre nie was gewesen. Und die Katze eines Onkels war sogar mal drei ganze Wochen weg. Aber ich halt das einfach nicht aus, diese Ungewissheit, dieses hin und her zwischen Hoffen und Horror... ich hab nach Ewigkeiten in Betracht gezogen, mich wieder zu v*rl*tz*n. Aber das würde nichts ändern... ich hab keine Ahnung, wie ich die Uni morgen überstehen soll, oder die stundenlange Heimfahrt übermorgen. Ich weiß grade gar nichts mehr...
Volpe
He scales the mountain, because he's not afraid of it.
- Django Unchained -
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