ES Klinik und Vegan?

      ES Klinik und Vegan?

      Hallo,

      Wie
      es der Titel ja schon sagt, will ich wegen meiner ES in eine Klinik.
      Ich habe mich da schon auf die Klinik „Lüneburger Heide“ in Bad
      Bevensen festgelegt weil es danach zu Amidon gehen soll. Nun stehe
      ich vor dem Problem, dass ich vor einiger Zeit meine Ernährung
      komplett auf Vegan umgestellt habe. Hier für gibt es mehrere Gründe,
      unter anderem haben sie auch was mit meiner ES und SSV zu tun,
      genauer habe ich eine Laktose Intoleranz und habe aber, wenn es mir
      schlecht ging, zu Milchprodukten gegriffen, einfach damit mir danach
      so richtig übel war. Bevor ich auf Vegan umgestellt habe, hatte ich
      auch die Sache mit meinem Gewicht nicht unter Kontrolle, was seit der
      Umstellung jetzt relativ gut klappt. Gut, ich fühle mich zwar immer
      noch viel zu dick, bekomme von allen Seiten gesagt, dass ich viel zu
      dünn bin und beim Gutachten für die Reha, das ich letzten Dienstag
      gemacht bekommen habe, wurde mir gesagt, dass meine Reha-Fähigkeit
      auf der Kippe steht, ich also wenn ich nochmal abnehme vorher in die
      Krisenklinik muss. Das mit der Krise will ich aber auf jeden Fall
      vermeiden, weil mir das nichts bringt. War wegen der ES schon 2 Mal
      dort.



      So,
      jetzt zur eigentlichen Frage:



      Gibt
      es jemanden, der auch Vegan lebt und schon mal wegen einer ES in der
      Klinik war?



      Muss
      ich dort meine Ernährung dann wieder umstellen, was ich eigentlich
      aber gar nicht will?



      Liebe
      Grüße



      Neva
      Bis an den Rand des Wahnsinns und noch viel weiter...
      als ich in der Klinik war Ende 2011 war dort eine Mitpatientin die ebenfalls vegan lebte. Die Küche hat ihr z. B. milchfreie Produkte zur Verfügung gestellt und ein vegetarisches Angebot gab es zum MIttag auch immer. Desweiteren war bei uns in der Nähe ein Supermarkt dort hat sie sich das meiste selbst besorgt. Wie das allerdings im Zusammenhang mit deiner ES ist weiß ich nicht, aber ich würde mit dem Klinikpersonal sprechen. was die Milchallergie angeht musst du deine Ernährung nicht umstellen, den dies ist ja eine allergie und keine ernährungswiese. Ich bin übrigends sehr überrascht das es noch jemanden mit einer Laktoseintoleranz gibt die sich mit Millchprodukten selbst geschadet hat (dachte immer ich sei die einzige damit)
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Hey,

      eigentlich sollte es in der Klinik kein Problem sein, dir veganes Essen zu stellen. Ich kann dir leider nicht sagen, wie es in Bad Bevensen sein wird, am besten rufst du dort einmal an und fragst direkt nach.

      Als ich in Wunstorf in der Klinik war, war dort auch eine Veganerin und die Küche hat ihr doch tatsächlich immer wieder vegetarisches Essen gebracht -.-* die kannten wohl den Unterschied zwischen Vegetariern und Veganern nicht, jedenfallls hat es dort erst nach ein paar Mal heftiger Beschwerden mit dem Essen vernünftig geklappt.

      Die Burghofklinik in Rinteln hat zwar ein sehr gutes Essstörungsprogramm, war aber auch nicht in der Lage, veganes Essen zu stellen - hatten immer nur Vollkost, Schonkost und Vegetarisches Essen zur Auswahl.

      Ich würde das direkt in der Klinik thematisieren, entweder vorab anrufen, im Vorgespräch oder spätestens bei der Aufnahme sagen dass du vegan lebst - solltest allerdings nicht mit deiner ES begründen, sonst kann es passieren dass du deine Ernährung wieder umstellen musst. Wenn du aber sagst dass du vegan bist aus Überzeugung und wegen deiner Laktoseintoleranz, sollte das Küchenpersonal damit umgehen können.

      Zur Not musst du dich dann eben beim Mittagessen ein paar Mal beschweren, bis es funktioniert. Aber den Klinikaufenthalt absagn würde ich deshalb auch nicht.

      Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Also erst mal ein liebes Danke für die schnellen Antworten. :)
      Das mit der Umstellung der Ernährung bezog sich eigentlich auf das Vegane. Mit der Intoleranz lebe ich ja schon einige Zeit. Und ich dachte auch bisher, dass ich mit der schädigung recht alleine da stehe.
      Als Veganerin nehme ich gar keine Tierischen Produkte zu mir, also neben Fleisch auch kein Käse, keine Milch, Eier, Honig und so... Deswegen wird es schon recht oft als Problem angesehen.
      Ich denke, dass ich einfach am Besten dort mal anrufen werde, wenn es wirklich ernst wird.
      Liebe Grüße
      Neva
      Bis an den Rand des Wahnsinns und noch viel weiter...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Neva“ ()

      Hallo Neva

      Ich denke auch, dass es am besten ist, wenn du das Thema dort einfach vorher ansprichst. Und dann kommt es eben darauf an, wie du es rüberbringst. Wer sich mit veganer Ernährung nie beschäftigt hat, verbindet damit ja meist "Dann isst der/die ja nur Körner, Salat und trockenes Brot" und ich kann mir vorstellen, dass einem deshalb, wenn man keine weiteren Informationen gibt, gerade bei einer Klinik für Essstörungen gern unterstellt wird, dass man sich nur so ernährt, weil man essgestört ist. Daher wäre es vielleicht am Besten, wenn du dir - neben den Argumenten, dass du mit veganer Ernährung unter anderem gegen ES und Selbstschädigung arbeitest - vor dem Gespräch schon Informationen zurecht legst, damit das Bild, was man von dir hat, eben nicht nur aus "Die isst keine tierischen Produkte" besteht. Denn du lässt ja vermutlich eben nicht einfach nur alles tierische weg, sondern ernährst dich vegan. Das ist ja schon noch ein Unterschied.
      Ich drück dir die Daumen, dass das klappt.

      Lieber Gruß
      Paula
      Hallo Neva,

      Letztlich solltest du mit der Klinik direkt in Kontakt treten. In den Kliniken, in denen ich war, haben sie auf sämtliche Alergien Rücksicht genommen und man konnte immer wählen zwischen Vollkost und vegetarischer Kost.

      Teils wurde das Konzept vertreten, dass andere Möglichkeiten nicht akzeptiert werden, da man sich Türchen in der Essstörung versucht offen zu halten, womit sie zumindest bei manchen nicht unrecht haben.

      Deshalb solltest du dir ganz genau überlegen, was du anbieten kannst. Ich kenne mich nicht so gut mit veganer Ernährung aus. Gerade wenn du aber an so einer kritischen Grenze bist, musst du ja zunehmen und da solltest du vll. gleich ein paar Sachen in der Hinterhand haben mit denen das auch vegan erreichbar ist (realistisch gesehen).

      Liebe Grüße und viel Erfolg
      Yincana
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

      Hey

      also ich kenne die Klinik Lüneburger Heide (als Patientin) nicht aber ich kenne die Leitung als die noch in Bad Bodenteich war. In Bad Bodenteich war es damals (unter der Leitung) die jetzt in Bad Bevensen ist veganes Essen zu bekommen. Und auf die Laktoseintoleranz wird im jedem Fall Rücksicht genommen.

      Schwierger könnte das im Amidon werden. ich war selber mal im Amidon (ist aber schon ein bischen her) und damals war es dort definitv nicht möglich veganes Essen zu bekommen. Auf die Laktoseintoleranz wird aber auch im Amidon rücksicht genommen

      junimond
      Hei,



      Danke
      für die Antworten. Ihr seit echt super weil mich die Antworten schon
      echt beruhigt haben und auch geholfen mich zu sortieren :)



      Das
      mit der Klinik klingt schon recht positiv und ich werde genau
      nachfragen, wenn ich endlich mal die Bürokratie hinter mir habe -.-



      Bei
      Amidon, naja das könnte echt zum Problem werden. Hatte dort ja schon
      mein Vorgespräch und weiß dass die recht streng sind. Da bleibt mir
      nur zu hoffen :D oder bei Frau F. einfach mal nachfragen.


      Liebe
      Grüße


      Neva
      Bis an den Rand des Wahnsinns und noch viel weiter...
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