Hast du vielleicht ein bisschen Zeit für mich?

      Hast du vielleicht ein bisschen Zeit für mich?

      Hallo liebe Gemeinde,

      Es ist schon lange her, dass ich zuletzt etwas gepostet habe. Nun aber bin ich an einem Punkt, an dem ich die letzten Jahre - speziell die letzten Monate - niederschreiben muss. Es muss einfach raus. Es gibt niemanden, mit dem ich sprechen könnte. Deshalb hoffe ich auf euch. "Da draußen" versteht einen ja sowieso niemand. Ich versuche mich kurz zu halten und dennoch alles essentielle zu erwähnen.

      Im Januar vor zwei Jahren habe ich eine Frau kennengelernt. Naja, eigentlich ist das nicht ganz richtig. Kennengelernt habe ich sie nämlich bereits 1998. Ich war damals schon in sie verliebt. Jeden Tag habe ich mir damals vorgenommen, sie anzusprechen. Aber ich traute mich nicht. Ich war viel zu schüchtern, ich dachte nie, dass ich bei ihr landen könnte. Also ließ ich es. Im Herbst 2000 trennten sich dann unsere Wege. Elf Jahre später haben wir uns zufällig wieder getroffen. Sie war noch genauso schön wie damals. Sie ist für eine Frau relativ groß, knapp einen Meter achtzig. Ich selbst bin knapp 1,90m groß. Sie ist Südländerin, kommt aus Spanien. Eine wunderschöne Frau mit wunderschöner Figur (nicht, dass das ausschlaggebend gewesen wäre!).

      Nach einer Zeit fragte sie mich am Telefon nach einer Verabredung. Mein Herz klopfte wie wild, das bl*t schoss mir in die Wangen. Ich bejahte und fragte sie nach ihren kulinarischen Vorlieben. Nachdem sie mir Chinesisch als Antwort gab und wir das Telefonat beendet hatten, schickte ich mich sofort an, einen Tisch beim besten Chinesen der Stadt zu reservieren. Unser erstes "offizielles" Date sollte also am 20. Januar vor zwei Jahren stattfinden. Der Abend verlief wunderschön, danach gingen wir noch in eine Bar. Wieder zuhause angekommen, konnte ich mein Glück kaum fassen. Sie wollte sich wieder treffen! Sollten meine Träume nach so langer Zeit doch noch in Erfüllung gehen?

      Wir trafen uns noch einige Male. Als ich langsam bemerkte, dass sich etwas ernstes entwickeln könnte, fing ich an, zu zögern. Aus einer fünfjährigen, vorherigen Beziehung war ich gewarnt ob meiner Krankheit. Ich wusste, dass die BPS für eine Beziehung belastend sein kann. Ich wollte nicht das gleiche wie früher erleben, die gleichen Fehler machen. Dafür war sie mir zu wichtig. Eines Tages saßen wir in ihrer Küche. Sie eröffnete mir, dass sie mit mir eine Beziehung eingehen wolle. Ich war so glücklich. Dennoch blieb ich zurückhaltend. Schließlich kamen wir zusammen, es passte alles perfekt. Eines Abends - wir waren ca. seit einem halben Jahr ein Paar - kam sie zu mir nach Hause. Sie setzte sich auf meine weiße Couch und schaltete mein Notebook, auf dem ich gerade schreibe, ein. Ich fragte, was sie denn suche. Sie antwortete: "Nach Wohnungen!" Irritert erkundigte ich mich nach dem Grund. Schließlich bewohnte sie eine Wohnung mit über 100qm allein, zu sehr günstigen Konditionen. Daraufhin entgegnete sie, dass wir doch zusammenziehen könnten. Ich schrie förmlich vor Freude. Natürlich hatten wir im Vorfeld ab und an davon gesprochen, aber nie ernsthaft. Dass ich zu ihr ziehen würde, schloss ich bereits im Vorfeld aus. In der Wohnung wohnte sie viele Jahre mit ihrem Exfreund. Es gab noch vieles aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Wohnung. Sein Geist schien irgendwie noch da zu sein. Das äußerte sich in vielen kleinen Details wie seinem nach wie vor vorhandenden Namen auf dem Klingelschild und dem Briefkasten. Ich fand das immer ziemlich befremdlich, da sie ja bereits bei unserem Treffen beim Chinesen im Januar ein Jahr von ihm getrennt war. Jedenfalls fühlte ich mich dort nie wirklich wohl, was sie auch bemerkte. Nachdem wir uns also dazu entschlossen hatten, zusammenzuziehen, musste ich dennoch für einige Wochen zu ihr ziehen, da das Mietshaus, in dem ich wohnte, komplett saniert wurde.

      Zu der Zeit besuchte ich die Berufsoberschule für Sozialwesen, da ich mich nach meiner Ausbildung zum Erzieher beruflich und intellektuell weiterentwickeln wollte. Zu jener Zeit waren gerade Ferien, also blätterte ich morgens, wärend sie arbeiten war, den Immobilienteil der hießigen Zeitungen durch. Ich fand eine vielversprechend klingende Wohnung. Schöne Lage, Balkon, drei Zimmer mit 80qm und alle relevanten infrastrukturellen Knotenpunkte sehr schnell zu erreichen. Ich telefonierte mit dem Eigentümer, hatte jedoch keine große Zuversicht aufgrund des damaligen Wohnungsmarktes.

      Ein paar Tage später, es war ein Sonntagmorgen, saßen wir beim Bäcker und frühstückten. Ich wollte gerade einen Schluck Orangensaft aus meinem Plastik-Champagnerglas nehmen, als der Soundtrack aus Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots aus meinem Handy ertönte. Ein schönes Lied, auf dem Klavier in D-Moll gespielt. Die Nummer war mir nicht bekannt, also nahm ich neugierig ab und es ertönte die Stimme des Vermieters! Er eröffnete mir, dass wir die Wohnung beziehen und sofort den Mietvertrag unterzeichen könnten! Aufgeregt fuhren wir sofort mit dem Auto zu seinem Architektenbüro und erledigten alles schriftliche.

      Die Renovierungsarbeiten in der Wohnung dauerten fast die kompletten Sommerferien, da ich nahezu alles allein erledigt habe. Sie hatte im August des besagten Jahres insgesamt nur vier Tage frei. Ich tapezierte also (mit Helfern) die ganze Wohnung, verlegte Laminat, Teppich und auch die Elektrizität, tauschte alle Lichtschalter und Steckdosen, montierte alle Lampen. Ich versuchte so viel wie möglich zu schaffen, damit sie so wenig wie möglich zu tun hatte nach ihrer schweren Arbeit. Das Möbelaufbauen verschluckte auch nochmal viel Zeit, da wir so gut wie alles neu gekauft hatten. Dazu muss ich erwähnen, dass wir uns im Vorfeld darauf einigten, alle Dinge, die mit Expartnern angeschafft worden waren, nicht mitzunehmen. Ich kann mit Vergangenheit nicht gut umgehen, deshalb erschien uns das als sinnvoll. Das Aragement betraf natürlich auch uns beide, weshalb meine weiße Ledercouch, die einen vierstelligen Betrag kostete, den Umzug nicht miterlebt hat. Aber das nur am Rande, weil das Sofa einfach super bequem und mein ganzer Stolz war ;)

      Am ersten September fand die Einweihungsfeier statt, es kamen viele Freunde und Bekannte. Es schien alles perfekt zu werden. Wir hatten unsere Traumwohnung, eine neue Einrichtung und natürlich ihren ganzen Stolz: Eine neue Einbauküche, farblich passend zum jeweiligen Raummotto.

      In den Folgemonaten veränderte sich ihr Charakter immer mehr. Sie wurde sehr jähzornig, aggressiv und auch gewalttätig. Sie beleidigte und deffamierte mich, auch vor anderen und/oder in der Öffentlichkeit. Irgendwann fing sie an, mich zu schl*g*n. Das zu sagen ist mir sehr peinlich, schliesslich bin ich ein Mann. Selbstverständlich wäre ich ihr überlegen gewesen, schliesslich arbeite ich mittlerweile als Security.

      Sie distanzierte sich zusehens, ohne erkennbaren Grund. Ich vermutete meine Krankheit als Ursache und begann, dagegen zu intervenieren. Ich fing wieder eine Therapie an, da durch die Entwicklung auch mein SVV wieder sehr stark wurde. Mir tut es leid, dass sie das mitmachen musste. Wenn ich bl*tüberströmt und der Ohnmacht nah aus dem Badezimmer oder dem Büro kam und sie es mitbekam, war sie aber sehr verständnisvoll, verband mir sogar die Wunden. Mitfühlend oder derartiges war sie aber nicht. Das musste sie auch nicht. Das sollte sie nicht. Ich wollte nie, dass sie es mitbekommt. Aber es ließ sich auch nicht wirklich verheimlichen, wir teilten uns schliesslich Bett und Bad.
      Ich besorgte einen Ratgeber für Menschen, die in einer Beziehung mit einem Borderliner sind. ich nahm sie mit zu einigen Therapiesitzungen, zeigte ihr Krankheitsbeschreibungen aus dem Internet. Sie hatte vor mir noch nie etwas von dieser Krankheit gehört. Ich war verwundert, denn nichts von meinen Bemühungen interessierte sie. Also versuchte ich andere Methoden. Wir machten Wochenendurlaub in Köln oder Hamburg. In Köln quartierten wir uns in einem hübschen Hotel mit Pool ein. Wir bummelten, besuchten den Dom und die nahegelegende Hohenzollernbrücke. Am Tag der Abreise verewigten wir unsere Liebe mit einem Vorhängeschloss, welches wir zu den abertausenden anderen am Brückenzaun hingen.
      Sie sammelte Handtaschen, speziell jene mit Städtenamen darauf. Aus jeder Stadt, die wir bereisten, nahmen wir ein Exemplar mit. Ein anderes Mal bin ich sogar extra mit dem Auto nach München gefahren, nur um Sonntags eine überteuerte Tasche am Banhof zu erstehen und überraschte sie damit.

      Aber es half alles nichts. Sie entglitt mir immer mehr. Ich durfte niemals ihre Freunde kennenlernen oder mich gar anschliessen. Wenn sie allein ausging, durfte ich nicht wissen wo sie ist, mit wem sie ist oder wann sie wieder kommt. Wenn ich aber aus war, fuhr ich sogar frühzeitig heim weil einmal ein Unwetter aufzog und ich wusste, dass sie sich allein zuhause fürchtete.

      Eines Nachts, sie war wieder einmal unterwegs, fuhr ich mit dem Auto in der herum. Laute Musik, einfach ein bisschen Gas geben, den Kopf frei kriegen. Ich überdachte die ganze Beziehung. Ich hatte so Angst sie zu verlieren, gleichzeitig tat sie mir wissentlich so viel böses an, dass ich in dem Moment regelrechten Hass verspürte. Auf sie. Auf mich. Ich war so in Rage, dass ich den ausschl*g*nden Bordstein nicht bemerkte. Aufgrund meiner überhöhten Geschwindkeit konnte ich nicht mehr rechtzeitig reagieren, wodurch der Reifen leicht aufgeschlitzt wurde. Ich fuhr rechts ran und rief sie an. Ich erzählte ihr alles, auch dass ich total zitterte. Ich bat sie, vorzeitig heim zu kommen, da ich das Gefühl hatte, leicht unter Schock zu stehen und sie an meiner Seite bräuchte. Sie dachte aber nicht im geringsten daran, ihren Partyabend frühzeitig zu beenden und überließ mich in der Situation mir selbst.

      Ich könnte noch mehr derartiger Situationen beschreiben, aber das würde den Ramen komplett sprengen, weshalb ich lieber nur Auszüge beschreibe.
      if you ain't never went through it, You ain't really into it

      *Ich musste den Ursprungstext splitten, da nur 10 000 Zeichen zulässig sind. Sorry =)

      Kommen wir zum Abend des zwölften Januar 2013, einen Samstag. Aufgrund ihrer Arbeit musste
      sie oftmals mitten in der Nacht (genauer: 1.00 Uhr) aufstehen. Nun also
      zu besagten Tag. Wir aßen zu abend, danach zog ich das Sofa aus und
      präparierte es so, dass wir uns gemütlich vor den Fernseher knallen
      konnten. Wir legten uns hin und schliefen irgendwann Arm in Arm ein. Am
      nächsten Tag weckte sie mich gegen 11.30 als sie von der Arbeit kam. Wir
      waren an jenem Sonntag zum Geburtstag ihrer Schwägerin eingeladen. Ich
      stand also auf und ging duschen. Danach fuhren wir in die Gaststätte, wo
      sich alle aus ihrer Familie versammelten. Ich hatte nicht wirklich Lust
      dazu, da ich von ihrer Familie nie wirklich akzeptiert wurde. Es lag
      offensichtlich an meiner Art mich zu kleiden. Ihre Familie ist sehr
      konservativ. Ich bekam meine erste Rap-CD im Jahre 1991 und seitdem
      gehöre ich der Hip-Hop Kultur an, was sich auch in meinem Äußeren
      widerspiegelt. Nach endlos erscheinenden drei Stunden war das Essen
      vorüber. Danach sollte es noch zu ihrer Schwägerin nach hause gehen,
      Kaffee und Kuchen eben. Ich ergriff die Gunst der Stunde und erfand eine
      Notlüge um mich ein wenig von der steifen, kalten Atmosphäre zu
      erholen. Ich gab vor, zu meiner Nichte fahren zu müssen, die in der Nähe
      wohnte. Natürlich wusste sie, dass das nicht stimmte. Sie begleitete
      mich zum Auto und wir entschieden uns dazu, später, wenn es mir besser
      ginge, uns bei ihrer Schwägerin zu treffen. Ich fuhr dann tatsächlich zu
      meiner Nichte, auch wenn es dafür keinen Anlass gab. Nach einiger Zeit,
      am Abend, schrieb ich ihr eine SMS, in der ich erfragte, ob es sich
      noch lohne zu kommen oder ob die Feier sich bereits dem Ende zuneige.
      Sie antwortete, dass es ihr egal wäre ob ich komme. Also entschied ich
      mich dazu, nach hause zu fahren und dort auf sie zu warten. Das bot sich
      an, da meine Nichte nur eine Querstraße von unserer Wohnung entfernt
      wohnt.

      Später am Abend kam sie heim, ich empfing sie im
      Wohnungsflur. Sie sagte zu mir, es sei aus. Einfach so. Ich fragte nach
      dem Grund. Sie gab mir keine Antwort. Auf die Aussage von mir, dass sie
      doch bitte mit mir sprechen möge, antwortete sie nur, dass es nichts
      mehr zu besprechen gäbe und ging in's Schlafzimmer um ihre Sachen zu
      packen. Ich flehte sie an, noch einmal eine Nacht darüber zu schlafen.
      Sie bejahte und ging. Ich verließ dann ebenfalls das Haus und schlief
      bei Verwandten. Das viel mir nicht leicht, musste ich in den Jahren der
      Beziehung den Kontakt zu meiner Familie stark einschränken, da sie mit
      meiner Familie nicht klar kam.

      Als ich das nächste Mal die Wohnung betrat, waren all ihre Sachen weg. Kleider, persönliche
      Gegenstände, alles weg. Ich betrat das Wohnzimmer. Das Sofa war weg,
      Schränke ebenfalls. Die Spühlmaschine war ausgebaut. Dabei wusste sie,
      dass es mir wegen einer Fehlstellung der Wirbelsäule nur unter sehr
      starken schm*rz*n möglich ist, von Hand zu spühlen oder Wäsche
      aufzuhängen. Ich schrieb ihr wochenlang SMS, in denen ich darum bat, mir
      ein klärendes Gespräch zuzugestehen. Sie antwortete nicht. Im April
      erreichte mich schliesslich eine SMS von ihr. Sie schrieb, dass sie
      einen Brief für mich im Briefkasten hinterlegt habe. Ich wunderte mich,
      schließlich besaß sie nach wie vor einen Wohnungsschlüssel. In dem Brief
      stand, dass sie Mitte April die Küche holen würde und um
      Bestätigungnachricht an ihre E-Mail Adresse bat. Ich schrieb ihr eine
      SMS, in der ich erklärte, dass dieser Tag nicht möglich sei. Sie fragte
      nach dem Grund, worauf ich antwortete, dass ich das nicht per indirekten
      Kontakt erklären würde. Ich musste an diesem Tag arbeiten und mir stand
      eine Operation an der Halswirbelsäule bevor. Also bat ich sie um einen
      anderen Termin. Am 15. April, einen Samstag, stand sie auf einmal mit
      Helfern vor der Tür. Ich entgegnete ihr verwundert, dass ich ihr im
      Vorfeld bereits bescheid gegeben hätte, dass dieser Tag nicht möglich
      wäre. Daraufhin rief sie die Polizei (im Vorfeld hatte ich auch einmal
      die Polizei gerufen, weil sie unangemeldet in die Wohnung kam und mit
      Dritten anfing, Gegenstände mitzunehmen. Ich sagte ihr, dass ich diese
      Leute nicht in meiner Wohnung haben wolle. Sie stand zwar noch im
      Mietvertrag, war aber nachweislich ab- und umgemeldet. Ausschlaggebend
      war, dass eben diese Dritten mich im Laufe dieser Aktion in meiner
      eigenen Wohnung bedrohten, woraufhin ich die Polizei rief) Nachdem sie
      knapp zwei Stunden vor der Tür gewartet hatte, traf die Polizei ein.
      Diese war aber machtlos, was ich im Vorfeld bereits wusste.
      Also zog sie unverrichteter Dinge wieder ab. Vor wenigen Tagen öffnete ich den
      Briefkasten. Unter all der Werbung befand sich ein dicker, brauner
      Umschlag. Neugierig nahm ich ihn und sah nach dem Absender. Als ich las,
      von wem der Umschlag stammte, zog es mir fast den Boden unter den Füßen
      weg. Auf dem Umschlag stand: "Amtsgericht Nürnberg"! Ich öffnete sofort
      den Brief. Darin stand, dass ihr Anwalt bei Gericht Klage eingereicht
      hat, weil ich ihr ihr Eigentum verwehren würde. Das entspricht in
      keinster Weise der Wahrheit! Ich habe nur um einen alternativen Termin
      gebeten, was ich damals auch der Polizei mitteilte, die auch ihr
      mitteilte, dass sie mir drei Alternativtermine mitteilen müsse, da wir
      in einer eheähnlichen Gemeinschaft gelebt haben und die Dinge ja
      nachweislich für die Wohnung angeschafft worden waren, womit ich auch
      einen Anspruch hätte. Ich habe darauf geachtet, alles schriftliche mit
      ihr zu protokollieren und bei persönlichen Gesprächen stets Zeugen dabei
      zu haben, die genau jenes bestätigen können.

      Ich frage mich einfach nur, wieso sie mir das antut... Im März bin ich
      zwangseingewiesen worden, weil ich mit der Situation nicht fertig werde.
      Ich habe jetzt eine Klage am Hals! Ich! Ich habe noch NIE mit der
      Polizei zu tun gehabt! ich bin gläubiger Christ, habe ein Kreuz über der
      Haustür und immer im Geldbeutel bei mir. Ich habe noch nie jemanden
      etwas getan, gestohlen oder sonstiges Unrecht getan. Ich versuche jedem
      zu helfen so gut ich kann. Ich wollte immer ein guter Mensch sein. Ich
      habe sie nie belogen, betrogen oder sonst etwas angetan. Ich war immer
      ehrlich. Ich wollte nur, dass wir uns nicht verlieren. Dafür habe ich
      alles getan.

      Ich... ich vermisse sie. Sie war alles für mich.
      Nach dem erhalt des Briefes bat ich sie per SMS, das persönlich mit mir
      zu klären. Ich möchte sie nie vor einem Gericht sehen. Ich verstehe
      nicht, wieso sie so ist. Wir haben fast zwei Jahre zusammen gelebt, wo
      ist der Respekt geblieben? Respekt vor einem Menschen, der dem anderen
      zuliebe alles hinter sich gelassen hat? Das habe ich doch auch! Jetzt
      habe ich vom Gericht zwei Wochen Zeit bekommen, mich per Antwalt zu
      äußern... Das übersteigt einfach meine psychischen Fähigkeiten... Ich
      bin am Ende. Ich hätte nie gedacht, dass es so endet. Dass es endet.
      Dass ich sie trotzdem noch will.

      Das ist alles ein Alptraum. Und ich bin ganz allein. Ganz allein.


      Wenn
      sich wirklich jemand die Zeit genommen hat, dieses Text bis zum Ende zu
      lesen, möchte ich mich aus tiefsten Herzen dafür bedanken. Jeder, der
      diesen Text gelesen hat, hat sich mehr Zeit für mich genommen als alle
      Menschen in meinem persönlichen Umfeld das je getan haben.Dafür danke
      ich dir.

      Danke.
      Danke für die Anteilnahme an meinem Essay.
      if you ain't never went through it, You ain't really into it
      Ich weiß wie es ist wenn man jemanden zurückwill obwohl besagte person dir selbst eigentlich nur scheiße angetan hat.
      Ebenso weiß ich wie es ist nie etwas schlimmes zu tun beabsichtigt zu haben. In der Hinsicht kann ich dich glaub ich recht gut verstehen. Wenn du meine persönliche Meinung hören willst: Is die noch bei Sinnen?! Ganz ehrlich, die hat bei der Wohnung und der Einrichtung kein größeren Anspruch als du und dabei jetzt noch Externe einzuschalten, noch dazu gerichtlich, finde ich schlicht assozial.
      Die Aussage 'Ich bin ganz alleine.' kennt jeder glaub ich, aber auch dazu habe ich meine Meinung: Es ist unmöglich GANZ alleine zu sein. Vorallem wenn man einen Glauben hat an den man sich stüzen kann. Auch die Tatsache das du dich über das Forum.meldest wiederspricht dem. Klar, virtueller Beistand ist was anderes als beistand in der Draußenwelt. Aber ganz ehrlich? Virtueller Beistand ist trotzdem Beistand. Und das sage nicht einfach nur so sondern ich sage das aus Erfahrung.
      Es ist ok mit der Kraft am Ende zu sein. Wäre ich optimistin würde ich sagen Wer am Ende ist hat nur den Weg nach vorne. aber ich bin keine optimistin und von daher ist meine Ansicht eher Wenn du am Ende bist dann mach ne Pause und wenn es weitergehen kann mach weiter. Das eine existiert nicht ohne das andere von daher liegen Glück und Unglück seeehr nah beieinander und wir wandeln stets auf dem schmalen Grat dazwischen. Wenn wir fallen, fallen wir auf eine der beiden Seite nur aus dem Unglück finden wir weniger leicht heraus. Daher kommt uns Glück vlt auch kürzer vor als Pech. Weil wir aus Glück schneller den Weg zur Grrnze finden.
      Ich hoffe das war nicht zu wirr :whistling: Ich hab echt hochphilosophische Ansichten ey oO
      LG Clacey
      Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich ganz anders läuft?
      Hallo SD Sniper,

      Ich habe deinen Text gelesen und muss sagen, dass ich sehr betroffen war dabei.
      Ich weiß nicht genau, was für Antworten du dir erhoffst, aber ich schreibe dir mal das, was mir dazu eingefallen ist, aber ich sage dir auch direkt, dass ich keine Rechts-Ausbildung habe und deshalb würde ich nicht für Richtigkeit garantieren.

      1)

      SD Sniper schrieb:

      Irgendwann fing sie an, mich zu schl*g*n. Das zu sagen ist mir sehr peinlich, schliesslich bin ich ein Mann.
      Das muss dir überhaupt nicht peinlich sein, auch wenn du ein Mann bist; mal davon abgesehen bist du sicher nicht der einzige Mann, dem sowas passiert.

      2) Was das Recht angeht wegen Anwalt und so...ich kann nachvollziehen, dass es für dich sicher eine extreme Belastung ist, aber du hast es ja gar nicht schlecht angefangen mit der Protokollierung, Zeugen.
      Ich würde dir aber dennoch raten einen Anwalt aufzusuchen und zum Einen wegen den Kosten gibt es- falls du eine Rechtssschutzversicherung hast- diese Möglichkeit oder evtl. je nachdem, wo du finanziell stehst auch, glaube ich, Prozesskostenbeihilfe (ohne Gewähr).

      Ich glaube zu hoffen, dass ihr das so privat regeln könnt, ist momentan nicht so realistisch so wie du es beschreibst, da sie ja auf keine Kontaktversuche von deiner Seite eingeht und ich persönlich finde, dass du es vll. aufgeben kannst, weil gut tut es dir nicht...vll. kann dir bei so einem Schritt auch dein Therapeut helfen.

      3) Es scheint, dass dein Kotakt familiär etwas problematisch im Moment ist, gibt es da Möglichkeiten den wieder aufzubauen? Wenn du das möchtest! Gibt es sonst Möglichkeiten dein soziales Netz auf Dauer (nicht jetzt gerade, sondern wenn es etwas besser ist) etwas aufzubauen, dass du in Zukunft Leute hast, die dich unterstützen können? Gibt es da Momentan niemand? gerade auch in Bezug auf Anwalt, Prozess etc.?

      Ich weiß nicht, ob dir das irgendwie hilft bzw. überhaupt verständlich ist.

      Liebe Grüße und alles Gute
      Yincana
      -L'essentiel, nous ne savons pas le prévoir- Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraus berechnen. -Antoine de Saint Exupéry-

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