Angst vor Vereinsamung

      Angst vor Vereinsamung

      Hallo zusammen,

      zuerst würde ich mich über all diejenigen freuen, die mir ihre persönliche Meinung zu meinem Problem geben.
      Es handelt sich darum, das ich mich nicht wirklich entscheiden kann, ob ich nun von zuhause ausziehen möchte oder
      es aufgrund persönlicher Probleme lieber belassen sollte.( Angst zu versagen oder zu Vereinsamen).
      Denn aufgrund meiner Erkrankung im Psychischen Sinne, hab ich Hindernisse das Haus allein zu verlassen, und gerate an solchen Situationen oft in Panik und Angst.(Soziale Phobie)
      Weiß nicht recht wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll, denn schließlich, werde ich mit den Alltäglichen Dingen relativ schnell überfordert.( Angst den hohen Ansprüchen im Alltag nicht gerecht zu werden).
      Die Sache ist die, das meine Mutter mir immer noch permanent irgendwelche Vorschriften macht, was ich zutun hab und was nicht.
      Ich kann einfach nicht mehr, die Situation zuhause ist scheiße aber andererseits frage ich mich, ob ich alleine überhaupt klar komme.

      Ich weiß, es gibt da draußen Menschen die einen helfen und unterstützen und das ist mir auch klar,
      dennoch hab ich Angst den Kontakt zu meiner Mutter durch mein Auszug für immer zu zerstören.
      Ich merke es funktioniert einfach nicht mit ihr, aber ohne ist es das selbe wie mit.

      Hier im Forum gibt es bestimmt den einen oder anderen, der in der Vergangenheit auch so etwas durchlebte,
      vil. könnt ihr mir euren Rat dazu geben, wie ihr damals damit umgegangen seit. Und ob der Auszug eher positive Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter hatte, oder ob es sich weiterhin noch in einem schwierigen Verhältnis befand.
      Das würde mir echt weiterhelfen.

      Also für jeden Posting, wäre ich überaus dankbar.

      Bye Ama
      Liebe Ama,

      auch mein Verhältnis zu meiner Mutter war - solange ich zuhause gewohnt habe - sehr schwierig. Sie konnte gar nicht mit meiner Erkrankung umgehen und hat es abwechselnd mit Vorschriften, übertriebener Fürsorge und völligem Mir-selbst-überlassen versucht. Ich bin deshalb schon mit 16 zuhause ausgezogen. Ich hatte auch Angst, einsam zu sein und bin deswegen in einer WG gezogen. Ich weiß ja nicht, ob dir das aufgrund deiner Erkrankung möglich wäre? Vielleicht wäre das auch etwas für dich?

      Seitdem ist das Verhältnis zu meiner Mutter viel besser. Es ist es immernoch manchmal schwierig, aber die meiste Zeit wesentlich harmonischer als früher und heute eher freundschaftlich. Wir sind füreinander da, auch sie kommt inzwischen mal mit ihren Problemen zu mir und das macht es mir leichter, auch mal zu ihr zu gehen. Und ich habe auch gelernt ihr genau zu sagen, was ich von ihr brauche und was nicht. Wir kommen jetzt ganz gut klar. Wir sehen uns ca. 2 mal pro Woche und das ist genau richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig. Sie ist nicht meine dickste Freundin, aber ab und zu machen wir sogar mal zusammen Urlaub für ein paar Tage. Das ist auch immer schon. Also ich kann dir wirklich nur positiv berichten.

      Alles Gute für dich!

      Liebe Grüße
      Novo
      Es nimmt der Augenblick was Jahre geben...
      Hallo,

      ich erzähl dir jetzt mal von meiner Situation, als ich ausgezogen bin:

      ich war damals 18 Jahre alt und litt da schon an der Borderline-Störung.
      Ich bin damals...mehr oder weniger von heut auf morgen ausgezogen.
      Bei mir war es auch imemr so, das meine Mutter für mich alles geregelt hat. ich habe nie etwas allein machen müssen.
      Als ich dann ausgezogen bin, war es eigentlich nur vorrübergehend und wegen einem Streit. Meine Mutter ging nämlich so weit, das sie mir mit 18 vorschreiben wollte, wann ich zu hause sein soll und sogar von von bis wann(22-6 uhr) ich s*x haben darf.
      Das ging mir dann zu weit.
      Ich hatte zwar damals einen Freund(mit dem ich auch heute noch zusammen bin) zu dem ich gezogen bin, aber ich stand damals auch mehr oder weniger von heut auf morgen allein da und musste meine ganzen Dinge allein regeln.
      Der Kontakt zu meiner Mutter ist erstmal...mehr oder weniger abgebrochen. Ich hab ihr damals schon Vorwürfe gemacht, weil sie mich so kurz gehalten hat, weil sie immer alles wissen wollte und weil sie imemr alles für mich getan hat. Das hat sie sehr gekränkt, weil sie es ja nie mit der Absicht getan hat, mir etwas böses zu wollen. Halte dir vor Augen, das deine Mutter es nicht tut, weil sie dir etwas böses will, ganz im gegenteil.
      Naja nach einer Weile(so 2-3 Monaten) habe ich mich mal richtrig mit meiner Mutter ausgeprochen udns eitdem ist das Verhältnix besser als vorher.
      Als ich noch bei ihr wohnte, haben wir uns ständig nur gestritten, sogar so heftig, das wir usn echt Dinge an den Kopf geworfen haben wie: du bist eine scheiss Mutter/Tochjter. Es ging immer so weit, das einer von uns heulend weggelaufen ist.
      was ich damit sagen will:
      es ist nie einfach auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen, aber man wächst in die Rolle hinein.
      Ganz selbstständig bin ich imemrnoch nicht, aber ich lerne von tag zu Tag mehr dazu.
      Und das Verhältnix zu deiner Mutter wird sich mit der Zeit wieder geben. Eltern fällt es auch schwer ihre Kinder loszulassen, sie ihr eigenes Leben leben zu lassen, aber auch sie lernen, das es irgendwann notwendig wird.

      Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich egrn per PN bei mir melden

      gruß
      Sternenwächterin