Ist ein Psychologe in meinem Fall sinnvoll?

      Ist ein Psychologe in meinem Fall sinnvoll?

      Ich bin in letzter Zeit mit meinem Leben und meinen Gefühlen total überfordert. Ich bekomme wirklich nichts mehr auf die Reihe und die meiste Zeit über fühle ich mich wie in einem Traum. Es ist echt schwierig zu beschreiben, aber es ist als wäre ich nur Zuschauer in einem fremden Leben, als wäre ich eigentlich nicht da. Manchmal, wenn eine Kleinigkeit passiert (z.B. wenn mir etwas runterfällt oder meine Mutter will dass ich mein Zimmer aufräume bevor ich irgendwohin gehe) raste ich total aus. Ich bin dann unglaublich aggressiv und verzweifelt, fange an zu weinen und im Zimmer im Kreis zu laufen. Erst wenn ich mich selbst verletze beruhige ich mich wieder.
      Allerdings verletze ich mich wirklich nicht schlimm. Ich mache es zwar schon so seit ich 14 bin (jetzt 17), aber früher hab ich das ganz selten (alle 2 Monate) gemacht und auch nicht mit Klingen oder so. In den letzten Wochen ist das eben schlimmer geworden und ich fühle mich einfach Scheiße.


      Vor ein paar Tagen habe ich aus Verzweiflung mit meiner Mutter geredet (nur dass ich traurig bin und nicht weiß wieso, das mit dem SVV hab ich nicht gesagt), aber sie meint das wäre in meinem Alter völlig normal. Sie hält auch nichts von Psychologen.
      Ich bin jetzt ziemlich unsicher. Ich habe noch nie etwas schlimmes erlebt über das ich reden könnte und will mich jetzt auch nicht *mbr*ng*n oder so. Tagsüber denke ich meistens dass ich das auch ohne Psychologen gehen muss, ich hatte früher schon schlimmere Phasen und die sind auch vorbeigegangen. Nachts, wenn ich nicht einschlafen kann, ist es aber manchmal echt schlimm und ich denke dann eben dass ich mit allem überfordert bin.
      Was denkt ihr? Kann das in meinem Alter einfach normal sein oder sollte ich mich an einen Psychologen wenden? Ich weiß nicht wen ich sonst fragen könnte und wäre echt dankbar wenn sich jemand dazu äußern würde :)
      Hallo!

      Was normal ist, oder nicht können wir über das Internet nicht entscheiden. Aber ein Psychologe kann es. So wäre es zum Beispiel eine Möglichkeit, probatorische Sitzungen zu nutzen, um zu gucken, was hilfreich sein könnte. Auch ein Termin beim Hausarzt kann dir helfen, Klarheit zu bekommen.

      Ich kann von mir nur sagen, dass ich sehr lange dachte/mir eingeredet habe/wurde, dass das normal ist, vorbei geht. Heute frage ich mich manchmal, was gewesen wäre, wenn ich schon früher Hilfe in Anspruch genommen hätte - wäre ich dann jetzt schonwieder "normal"? Außerdem muss dir nichts "schlimmes" passiert sein, um eine Therapie zu machen. Sich zu v*rl*tz*n ist schlimm - und somit alleine Grund genug um über Hilfen nachzudenken.

      Alles Gute
      die frontière
      Is this real? Or has this been happening inside my head?
      Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?

      What if its allegiance was always to someone else? Come on, Tom, let's finish this the way we started: TOGETHER!

      Harry Potter and the Deathly Hallows

      huhu ,
      also mal mit deinem arzt zu reden oder eine beratungsstelle aufzusuchen währe denk ich mal nich schlimm weil svv ein zeichen von problemen ist und eltern tuen es anfangs auch als normal ab irgendwann merken sie das es doch nich normal is nur ist es ihnen unangenehm meistens nen kind zu haben was zum psychologen geht . rede einfach mal mit deiner mutter was in dir vorgeht wie du dich fühlst vllt denkt sie dann auch anders ich versprech dir es wird dir gut tuen deiner mutter zu sagen wie du dich fühlst sie kann nich in dich hinein gucken weil das jemand sich mit seinen eltern streitet wegen zimmeraufräumen ist normal aber nicht das du dich fühlst wie in einem traum und das weiß sie ja nicht das es so ist .



      lg suzi
      @cleo
      ich würde an deiner stelle zu einer beratungsstelle gehen und dort schauen, wie du dir am besten hilfe holen kannst, wenn du es möchtest. es kann dich niemand zwingen, aber SVV ist ein zeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt. lieber früher hilfe holen, als zu spät.
      Cum tacent, clamant!
      Indem sie schweigen, schreien sie!



      Kein problem ist zu klein um es nicht Wert zu sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
      Wenn du dich dafür entscheidest, einen Psychologen aufzusuchen, würde ich dir raten vorher zu deinem Hausarzt zu gehen und dich körperlich abchecken zu lassen - manchmal kann es an den Hormonen liegen, dass es einem nicht gut geht. Es kann soweiso sein, dass der Psychologe dich nicht behandelt bis du geguckt hast, ob körperlich alles ok ist.
      Viel Glück auf deinem Weg!