Thundergirl

      Thundergirl

      VORSICHT!
      Das ist mein erster Beitrag im Gedichte-Thread.
      Spoiler, ist ein sehr extremes und explizites Gedicht.
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *

      Nummer Eins



      Es ist meine Art, zu st*rb*n

      jeden Tag ein Stück

      Schnitte blasser Scherben

      bl*t fließt nicht zurück


      So viel rot auf einmal

      So viel rot auf mir


      Als kotzte meine Haut

      Alle schm*rz*n aus


      Ich selbst bin Luft und Feuer

      Die Seele ist gefangen

      Ist in meinem erdigem


      Körper festgehangen


      kr*tz*r beißen sich

      und Klingen durch die schwere Haut

      Sie schn**d*n mich in Einzelheiten

      in Details

      Und schn**d*n meine Seele auf


      Sie br*nn*n sich in meine Hand

      Wo ich mein scharfes Werkzeug spür'

      Sie fressen sich durch meine Hülle

      Als wär' ich wie gemacht dafür
      Nummer Zwei

      (Wenn jemand deine N*rb*n spürt und es ihm/ihr egal ist)


      Und du...

      Was tust du...


      Du kommst, du siehst und

      Du sagst nichts

      Du fühlst, du spürst und

      Du bleibst still


      Du fragst, du hörst und

      Du nickst ab

      Du bist weit weg und

      Du vergisst

      (Und gewöhnst)


      Und wenn du siehst und spürst und
      fragst

      Mich ansiehst und mir zuhörst

      Und mich dann anfasst und du sagst

      „Na dann, okay“

      Zerbrech ich
      Nummer Vier



      Spiegel zeigt mir Augen

      Wie Seen, schlammig und tief

      Spiegel zeigt mir Haut

      Blass und durchsetzt von roten Linien

      Spiegel zeigt mir Mund

      Zusammengepresst

      Spiegel zeigt mir Hände


      Wissen nicht wohin

      Spiegel zeigt mich nackt

      Will sie zerschlagen

      Spiegel zeigt mich klein

      Will nicht sie sein

      Spiegel zeigt mir Tränen

      Will dass sie aufhören

      Spiegel, lass mich.
      Unsere n*rb*n verhaken sich und reißen einander auf.
      Meine Seele kreischt Wahnsinn
      Und ich bin verdammt, auf ewig

      Ich will mich hegen und pflegen und um mich kümmern
      und kämpfen und mich in die Schlacht stürzen
      im Kampf gegen mich selbst

      Und dann lieber halb t*t und halb lebendig und ohne Gefühl
      als vollkommen t*t oder gänzlich am Leben, denn eines
      ist so schwach und das andere so schm*rzh*ft

      Ich warte bis die Sonne aufgeht, scheiße, ist mir schlecht
      vom Weinen und vom Wiegen wie ein Kind
      obwohl mich keiner hält, es ist niemand da

      So fehl am Platz kann nur ich mich fühlen denk ich
      Alles läuft falsch und schief und ich brenne
      aber nicht vor Leidenschaft, sondern vor schm*rz

      Will liegen bleiben und auf den t*d warten, bitte,
      ich fleh mich an, tu doch was,
      oder nein, lieber doch nicht, nicht heute

      Und nicht morgen

      Nie

      Am besten jetzt gleich
      So bittersüß und schrecklich schön
      Ist die Welt, durch die ich schweb
      Trag ich auch den Kern in mir
      Ein warmes Zentrum, das sehr lebt

      Ich lächel durch das Dämmerlicht
      Und dreh mich um mich selbst
      Ich schau den Ängsten ins Gesicht
      Und stolz auf meine Welt

      Ich spür den Wind so deutlich
      Er verwischt meine Konturen
      Und Staub und Schnee und Regen
      Verwischen meine Spuren

      Beständige Veränderung
      Ich spür mich jetzt so intensiv
      und biss mir auf die Lippe
      während ich mir selbst in die Arme lief

      Ich will's leise hinausschreien
      Danke, Leben!, danke, Welt!,
      das nichts bleibt wie es ist
      und ihr mich ständig auf die Probe stellt.

      Nicht alles ist gemeißelt
      Nicht in Zeit und nicht in Stein
      Damit wir nach vorne schauen
      Muss es wohl so sein.
      Ich würde gern mir selbst über die Wangen streichen
      Und sagen, Alles wird gut
      Mich selbst im Arm halten und wiegen
      Bis ich tränennasse Augen zum Schlafen schließe

      Würde mich fragen wie es mir geht,
      und meinen eigenen Sorgen zuhören wie sie als unendlich hässlicher und dickflüssig grauer Strom aus meiner Seele über meine Sprache in die Außenwelt fließen
      Und sie dann verpuffen lassen
      Weil ich es kann

      Ich sänge mir selbst ein Gutenachtlied
      Und läse Geschichten vor, die mich träumen lassen
      Ich schaute zu mir auf und nähme mich lachend bei der Hand
      Und dann würd ich mit mir wegrennen, vor mir

      Doch wie unerreichbar sind diese Wünsche
      Und wie tragisch, dass ich jemanden brauche
      Denn das einzige, was wir nicht bestimmen können, ist, dass
      jemand sich um uns sorgt und für uns da ist.
      Du isst meine Tränen
      Dir schmeckt das Salz
      Du streichst über meine Haut
      Sie trocknet aus
      Du bewachst mich wenn ich schlafe
      Deswegen schlafe ich nicht mehr
      Du beobachtest mich und zwinkerst mir zu
      Ich winde mich.

      Ich sehe Möglichkeiten
      Du ertränkst sie in dir
      Ich stehe auf und gehe
      Du stellst dich in den Weg
      Ich breite meine Flügel aus und
      Du schn**d*st sie ab
      Ich lass mir neue wachsen
      Du trennst sie von mir.

      Und immer hör ich dieses Ratschen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thundergirl“ ()

      Ich will kein Opfer sein
      Ich will dein Mitleid nicht
      Bin ohne Heiligenschein
      Und weine innerlich.

      Will mich nicht anvertrauen
      Zu niemandem aufschauen
      Und nicht getröstet werden
      Von niemandem auf Erden.

      Das ist hier ist mein eigener Krieg
      Gegen alles, was geschah
      Ich danke dir für Schild und Schwert
      Doch hatte sie schon selber da.

      Ich bin nicht traumatisiert
      Nimm mich bloß nicht in den Arm
      Du zeigst mir nur, wie schwach ich bin,
      und legst den Kämpferwillen lahm.

      Ich bin dir ehrlich dankbar und
      Wie gern will ich erzählen
      Und so tu ich alles kund,
      die Dinge, die mich quälen.

      Sieh dir diese Träne an
      Irgendwann wird sie verschwinden
      In die Haut ziehn, aus der sie kam,
      und ich werd es überwinden.

      Nichtsgefühl vs. Allesschmerz

      Sie sind wie Adam und Eva, meine Sorgenkinder,
      kommen zu zweit, bleiben einzeln, für immer,
      ein schmerzender Wechsel, ich werde zerrissen,
      dem einen vom andern in die Arme geschmissen,

      meine Augen sind geöffnet, mein Wahnsinn präsent,
      meine Angst ist beständig, mein Hirn schon dement,
      die Seele zerfließt, die Arme ausgebreitet,
      in hunderttausend Richtungen, bis sie scheitert,

      zerspringt an allem, was noch Wahrheit sein will,
      bleibt vor Schmerzen laut und still,
      geht unter in dem wirr-wilden T*d*skampf,
      von anderen Leuten "Leben" genannt,

      und dann gibt's da noch die andere Seite,
      ohne Inhalt, ein Nichts, Verschwendung, eine Pleite,
      bedeutungslos, gleichgültig, völlig kaputt,
      fast schon stabil, doch wer näher hinguckt,

      sieht: Stabilität wächst auch aus Resignation,
      es bleibt kein Platz für Sorgen, alles ist monoton,
      meine Hände zittern nicht mehr, denn sie sind taub,
      sie fallen mir ab und zerfallen zu Staub.

      Sie sind wie Adam und Eva, meine Sorgenkinder,
      kommen zu zweit, bleiben einzeln, für immer,
      ein schmerzender Wechsel, ich werde zerrissen,
      dem einen vom andern in die Arme geschmissen.

      Ich will mich heute nur noch weinend wiegen,
      In irgendjemandes ruhigen Armen liegen,
      Meinen Kopf an eine freundliche Schulter betten,
      die Welt und mich vor mir selber retten.

      Und dann will ich wieder nicht, dass mich jemand berührt;
      schlimmer noch, dass mich irgendwer verführt,
      will allein sein mit mir, denn das ist so traurig perfekt,
      dann hätt' ich erfolgreich die Gefühle versteckt.

      Meine Sorgenkinder? Allesschmerz und Nichtsgefühl,
      wildes Wüten, Verrücktwerden, innerlich verbrennen;
      oder gänzliches Abseitssein, bleibe völlig kühl,
      hier wachsen keine Blumen...

      Wirrer, triggender Gedankentext

      Kleine Triggerwarnung!
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      Leichter Wahnsinn kommt auf leisen Sohlen geschlichen
      Legt seine Arme um mich und reißt mich in die Tiefe
      Ich sehe das reißende Geräusch meiner Nerven direkt vor meinen Augen
      Ich tauche auf und verliere den Boden unter den Füßen

      Der Wahnsinn kriecht mir ins Gehirn
      Werde seit Tagen von Fragen getragen, zaudere und zögere, verzage,
      verdumme, verweichliche, verwerte mich selbst.

      Will mich analysieren, doch ich krieg mich nicht zu fangen
      Rationalsein hat bei mir noch nie funktioniert
      Meine Seele ist eine scheiß Exhibitionistin
      und mir ist immer kalt

      Außen krieg ich vieles hin, doch wenn ich mit mir alleine bin,
      merk ich die tausend kreischend bunten, scharf schneidenden Splitter, die sich unerbittlich in meinen Geist bohren.
      Ich treib mir Nadeln durch die Gedanken, um sie aufzuspießen
      Es klappt nicht

      Ich kratz an den beschissen verheilten Wunden der Vergangenheit.

      Mein Gesicht weint
      Manchmal auch ich
      Und manchmal, wenn ich weinen will,
      Kann mein Gesicht nicht

      Ich leg mich hin und will ruhig sein, einen Augenblick nur schweben,
      träumen, schwärmen, treiben lassen, vor mich hin leben,
      doch mein Kopf ist voll mit Scheiße
      Und in der Scheiße kriechen Würmer, deren Gewimmel mich niemals zur Ruhe kommen lässt.

      Meine Panik ist eine starke Feindin
      Wir gehen Hand in Hand, denn sie hat mir die Finger g*br*ch*n.
      Meine Angst ist mir ein Fest!
      ...auf dem alle Teilnehmenden k*tz*n oder weinen oder st*rb*n.

      In meinem Zimmer hängt kein Spiegel
      Manchmal kann ich vergessen dass ich ein Gesicht habe.
      Manchmal sogar, dass ich einen Körper habe.
      Dann stell ich mir vor, wie meine Seele in sich zusammenfällt wie ein achtlos hingeworfener Pullover
      Aber der Körper stützt die Seele gar nicht, er hält sie fest
      Oder gefangen
      Und ist ihr eine Last

      Will fliegen können
      Bis ich am Himmel verbrenne oder erfriere, am besten beides gleichzeitig
      So wie immer
      Vorsicht! In diesem ist viel Wahnsinn und Schm*rz und ich möchte nicht dass sich jemand Empfindliches beim Lesen daran v*rl*tzt.
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      *
      Die Sonne lacht vom Himmel , und mich aus; meine schwachen Beine wollen mich nicht tragen und tun weh; Ich will das Höllenfeuer über mich hinwegfegen spüren, ich will mit den T*ten tanzen, meine Seele an den Teufel verkaufen, meine Zähne in mein Fleisch graben, die völlige Leere mit dem besoffenen Gefühl des Wahnsinnigwerdens füllen, ich will auf meinem Schweinehund durch die Prärie reiten, Kakteen mit giftigen Stacheln essen und Bl*t k*tz*n. Ich will mir die Gliedmaßen ausreißen und an die Wand hängen, als Warnung für die anderen, ich will mich verstopfen und wegschließen und ich weiß trotzdem, ich werd wieder ausbr*ch*n. Ich will von meiner Angst kosten und die schrecklichste unter allen herausschmecken, dann will ich mich ihr hingeben und sehen, ob sie mich br*ch*n kann. Ich will anderen auflauern und w*htun, ich will v*rbr*nnt werden, mich selbst v*rbr*nn*n, untergehn, auftauchen, hoch fliegen, abstürzen, st*rb*n. Ich weiß nicht ob es ein Ende gibt, aber ich hasse es schon jetzt. Ich will noch mehr Grausamkeit, ich will leiden, und ich will ruhig sein, weinen bis es keine Tränen mehr gibt, mich dann im Dunkeln zusammenrollen und verhungern. Ich will leben. Ich will schön sein und gleichzeitig zelebriere ich meine Hässlichkeit, nehmt das, ihr Menschen, widerlich, abstoßend, abnormal.
      Gedankenk*tz*.
      Morgenkaffee schmeckt nach Staub
      Haut an müden Armen spannt
      Kleine Augen glotzen mich im Spiegel an
      Ja das bin ich

      Verkriech mich unter meiner Decke
      Will die Außenwelt vergessen
      Streichle den stinkenden Körper
      Wozu duschen wenn mich niemand riecht

      Aufwachen, überleben, einschlafen
      Und dazwischen Albträume, auch tagsüber
      Ich weiß ich bin schwach und ich
      verachte mich
      aber

      Für wen stark sein?
      Meine Realität beißt. Beißt mir in die eigene Haut, ummantelt mich, erstickt mich. Der Gedankenfluss reißt mich mit und ich stoße mir die Fontanelle an den Felsklötzen der hässlichsten Erfahrung, bis ich aufbreche und auseinanderfließe. Wenn du mich anfasst, werde ich weinen. Wenn du es nicht tust, werde ich es tun, mit scharfen Kanten und sauberen Kl*ng*n mich berühren. Ich bin plump; wenn ich hinfalle, gibt es ein komisches Geräusch. Ich kann alles ein bisschen, aber nichts so richtig, ich lebe so stumpf vor mich hin. Manchmal denke ich, alles wird gut, und dann tanzt meine Seele betrunken Cha-Cha. Einen Tag später ist alles wie vorher. Leben ist nur die langsamste Form des St*rb*ns.
      Erinnerungen sind t*te Erlebnisse
      Versehen mit einem fauligen Hauch des Vergangenseins.
      Ich will nicht mehr schlecht träumen
      Und die Realität ist auch nichts für mich.
      Sonnenschein gaukelt Freundlichkeit
      Und hat mich kurz am Haken.
      Dann fällt mir wieder ein, dass ich nicht in diese Welt gehöre,
      und ich ergötze mich an der Hoffnungslosigkeit.
      Hoffnung ist das letzte, was es abzut*ten gilt,
      ohne sie bin ich frei.
      Meine Hände sind gebunden, mein Kopf gesenkt,
      meine Füße bl*tig und ich
      will und will nicht st*rben.