Hi,
also ich habe mir im Prinzip alle Threads zu diesem Thema durchgelesen, aber irgendwie, da jeder eine andere Situation hat und ich gerne Antwort auf meine hätte, mach ich einen neuen auf.
Es geht um ein Auslandsjahr.
Ich habe schon lange den Wunsch, nach der Schule ein fsj im Ausland (Afrika) zu machen. Ich habe mir den Wunsch zwischendrin ausgeredet, da meine Problematik einfach kompliziert ist und ich mich nicht dazu in der Lage gefühlt habe. Aber inzwischen habe ich es mir wieder eingeredet, jedoch zweifel ich.
Also, ich würde gerne mit Kindern in Afrika arbeiten. Viele sagen mir, so etwas würde zu mir passen, ich solle das unbedingt machen etc. Es ist echt ein wahnsinns Wunsch, ich wäre mit Herz und Seele dabei, ich überlege beruflich etwas mit Entwicklungshilfe zu machen. Es ist mir lange nicht mehr passiert dass ich für etwas lebe, dass ich mir wenn ich Druck habe motiviert bin wieder gesund zu werden, damit ich das machen kann. Es klappt auch ganz gut. Selbst in so Situationen wo [ich früher sehr schnell extrem instabil wurde, bleibt dies] jetzt aus, denn ich habe ein Ziel, eine Motivation, ein Wunsch! Afrika ist heftig, aber ich habe durch meine vielen Umzüge des öfteren "kulturschock" erlebt. Ich bin geübt darin, auf leute zuzugehen und einfach zu überleben wenn es am Anfang an einem neuen Ort schwierig wird, es würde auch nicht an Sprache haken oder so.
Es gibt aber auch die andere Seite. Meine Therapeutin sagt, ich werde bis dahin nicht fertig sein mit der Therapie, davon gehe ich auch aus. Ich bin vielleicht stabil und kann bis zur Ausreise (ca in einem Jahr) noch einiges schaffen. Aber 12 Monate im Ausland ohne Therapie sind lang. Ich kann nicht voraussagen, ob ich die ganze Zeit stabil bleibe, gerade ich könnte vllt schneller in ein Loch fallen als andere Freiwillige. Ich habe riesige Verlustängste. Ich kämpfe zwar im moment nicht mit svv, aber mit b*l*mie. Und zwar heftig. Es wäre total schwer für mich, für ein Jahr Abschied zu nehmen von meiner Therapeutin und einer weiteren Bezugsperson, die im Moment ein wenig wie Eltern für mich sind, vielmehr als meine richtigen. Ich weiß nicht ob das gut für die Therapie wäre, meine Therapeutin würde mich nach dem Jahr zwar wieder aufnehmen, aber wie ich mich einschätze ist die Beziehung dann weg. Ich glaube, mein Problem wird auch sein, Abschied von den leuten da zu nehmen, ich denke fast wenn ich wiederkomme kann ich direkt nach 1-2 Monaten in die Klinik oder so.
Ich weiß nicht ob ich das korrekt betrachte. Einerseits kann es mir gut tun aus meiner jetzigen Situation rauszukommen und mit Kindern zu arbeiten (was ich liebe), wenn ich Glück habe habe ich auch super Mentoren dort. Andererseits können auch Dinge passieren, die ich vielleicht grad nicht beachte oder voraussagen kann.
Ich habe beschlossen, ich werde mich so oder so bei der Organisation bewerben. Ich werde ehrlich zu denen sein, dass ich schlechte Erfahrungen gemacht habe und zwar stabil, aber nicht ganz unvorbelastet bin, und gucken was die sagen. Ich müsste ja sowieso erst danach den Vertrag unterschreiben, und ich hätte noch lange Zeit mich mit meiner Therapeutin vorzubereiten.
Aber mich würde auch interessieren, wie ihr das seht. Habe ich etwas nicht bedacht/vergessen? Hat vielleicht jemand schonmal so etwas gemacht und gute/schlechte Erfahrungen gemacht? Sollte ich das ganze lassen weil ich psychisch krank bin?
Lg Kudos
also ich habe mir im Prinzip alle Threads zu diesem Thema durchgelesen, aber irgendwie, da jeder eine andere Situation hat und ich gerne Antwort auf meine hätte, mach ich einen neuen auf.
Es geht um ein Auslandsjahr.
Ich habe schon lange den Wunsch, nach der Schule ein fsj im Ausland (Afrika) zu machen. Ich habe mir den Wunsch zwischendrin ausgeredet, da meine Problematik einfach kompliziert ist und ich mich nicht dazu in der Lage gefühlt habe. Aber inzwischen habe ich es mir wieder eingeredet, jedoch zweifel ich.
Also, ich würde gerne mit Kindern in Afrika arbeiten. Viele sagen mir, so etwas würde zu mir passen, ich solle das unbedingt machen etc. Es ist echt ein wahnsinns Wunsch, ich wäre mit Herz und Seele dabei, ich überlege beruflich etwas mit Entwicklungshilfe zu machen. Es ist mir lange nicht mehr passiert dass ich für etwas lebe, dass ich mir wenn ich Druck habe motiviert bin wieder gesund zu werden, damit ich das machen kann. Es klappt auch ganz gut. Selbst in so Situationen wo [ich früher sehr schnell extrem instabil wurde, bleibt dies] jetzt aus, denn ich habe ein Ziel, eine Motivation, ein Wunsch! Afrika ist heftig, aber ich habe durch meine vielen Umzüge des öfteren "kulturschock" erlebt. Ich bin geübt darin, auf leute zuzugehen und einfach zu überleben wenn es am Anfang an einem neuen Ort schwierig wird, es würde auch nicht an Sprache haken oder so.
Es gibt aber auch die andere Seite. Meine Therapeutin sagt, ich werde bis dahin nicht fertig sein mit der Therapie, davon gehe ich auch aus. Ich bin vielleicht stabil und kann bis zur Ausreise (ca in einem Jahr) noch einiges schaffen. Aber 12 Monate im Ausland ohne Therapie sind lang. Ich kann nicht voraussagen, ob ich die ganze Zeit stabil bleibe, gerade ich könnte vllt schneller in ein Loch fallen als andere Freiwillige. Ich habe riesige Verlustängste. Ich kämpfe zwar im moment nicht mit svv, aber mit b*l*mie. Und zwar heftig. Es wäre total schwer für mich, für ein Jahr Abschied zu nehmen von meiner Therapeutin und einer weiteren Bezugsperson, die im Moment ein wenig wie Eltern für mich sind, vielmehr als meine richtigen. Ich weiß nicht ob das gut für die Therapie wäre, meine Therapeutin würde mich nach dem Jahr zwar wieder aufnehmen, aber wie ich mich einschätze ist die Beziehung dann weg. Ich glaube, mein Problem wird auch sein, Abschied von den leuten da zu nehmen, ich denke fast wenn ich wiederkomme kann ich direkt nach 1-2 Monaten in die Klinik oder so.
Ich weiß nicht ob ich das korrekt betrachte. Einerseits kann es mir gut tun aus meiner jetzigen Situation rauszukommen und mit Kindern zu arbeiten (was ich liebe), wenn ich Glück habe habe ich auch super Mentoren dort. Andererseits können auch Dinge passieren, die ich vielleicht grad nicht beachte oder voraussagen kann.
Ich habe beschlossen, ich werde mich so oder so bei der Organisation bewerben. Ich werde ehrlich zu denen sein, dass ich schlechte Erfahrungen gemacht habe und zwar stabil, aber nicht ganz unvorbelastet bin, und gucken was die sagen. Ich müsste ja sowieso erst danach den Vertrag unterschreiben, und ich hätte noch lange Zeit mich mit meiner Therapeutin vorzubereiten.
Aber mich würde auch interessieren, wie ihr das seht. Habe ich etwas nicht bedacht/vergessen? Hat vielleicht jemand schonmal so etwas gemacht und gute/schlechte Erfahrungen gemacht? Sollte ich das ganze lassen weil ich psychisch krank bin?
Lg Kudos
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