Hallo an alle zusammen,
ich bin 28 Jahre alt, Lehrerin an einer Grundschule, und weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll.
Mir ist es wichtig anonym zu bleiben, da meine Verbeamtung auf Lebenszeit in etwa 18 Monaten noch ansteht.
Bevor man mich in eine falsche Schublade steckt: Ich kann die Rolle als Lehrerin sehr gut erfüllen, komme stets meinen Pflichten und Aufgaben nach, bin mir meiner Vorbildfunktion bewusst, die ich (fast) immer zum Besten gebe, und weiß, dass eine gewisse Distanz zu den Kindern unabdingbar ist, schließlich bin ich nun mal eine Autoritätsperson, die den Kindern Respekt, Anstand, und andere wichtige Werte vermitteln muss. Deswegen...bitte nicht den Moralapostel spielen oder meinen, ihr müsstet mich an meine Funktion als Lehrerin erinnern, das weiß ich alles.Ich hab nen sehr guten Ruf als Lehrerin, und bin gerade wegen meiner Nähe zu den Kindern (didaktisch und persönlich) sehr beliebt, sowohl bei den Eltern, als auch (vor allem) bei den Kindern.
Wenn die Eltern wüssten, dass in mir selbst noch ein Kind schlummert, das sich einfach nur sehr gut in die Rolle eines Erwachsenen einleben kann... Ich liebe Kinder, ich liebe sie so sehr... dass ich nicht mehr ohne sie kann. Auf der Klassenfahrt habe ich es unglaublich genossen, die ganze Zeit bei ihnen zu sein. Ich war so froh, wenn der organsiatorische Kram erledigt war, sodass ich mich schnell wieder um die Kinder kümmern konnte. Mir ist ihre Nähe so wichtig... Wenn ich zuhause bin, freue ich mich darauf, am nächsten Tag wieder bei ihnen sein zu können. Am liebsten würde ich sie adoptieren, und von morgens bis abends knuddeln, und mit ihnen die Zeit verbringen.
Hinzu kommt, dass mir Kinder unermesslich viel Bestätigung zukommen lassen. Ich singe und tanze für mein Leben gern. So kommt es, dass ich Zeitpuffer auch ganz gern mal dazu nutze, um bei den Kindern damit "anzugeben". Sie bewundern mich (was keineswegs Schleimerei ist), meine Art, meine "Talente", eifern mir nach, schwärmen für mich... Es ist wirklich krass, wie sehr die Kinder mich anhimmeln.
Meine Kollegen verdrehen oft die Augen, weil sie es wahnsinnig lästig finden, wie ich mich in der Gunst der Kinder sonne, und davon zehre. Ich will lieber nicht wissen, was alles hinter meinem Rücken über mich gelästert wird.
Ich will aber nicht nur bei ihnen sein... ich will wie sie sein. Ich denke so oft an meine eigene Kindheit zurück, die übrigens wundervoll war. Ich weine oft, wenn ich daran denke, daran denke wie schön es war ein Kind zu sein. Dennoch hat mir in meiner Kindheit etwas gefehlt, wovon ich jetzt glaube, dass es sich in meiner Sehnsucht, wieder jung zu sein, manifestiert hat. Und das äußert sich mehr und mehr auch in meiner Erscheinung, in meinem Verhalten, in meinem Streben so jung wie möglich zu wirken, wohlwissend, dass ich meine Profession als Lehrerin erfüllen muss. Hier kommt dann wieder mein "Rollenspiel" zum Tragen. Ich bin absolut nicht eingebildet. Ich bin einfach eine sehr gute Lehrerin, die sich für die Kinder und einen richtig guten Unterricht viel Zeit nimmt. Ich mache es schließlich für sie, meine Lieblinge.
Jetzt aber mehr zu den richtigen Schattenseiten meines Problems: Mir ist mein Äußeres extrem wichtig. Ich fange jetzt schon an, kleine Fältchen wegspritzen zu lassen, um möglichst jung und frisch zu wirken, vor allem für die Menschen in meiner Umgebung, die Kinder in besonderem Maße. Man sagt mir nach, dass ich auch sehr schön sei, aber ich sehe es nicht. Ich sehe nur viele Baustellen, die ich noch bearbeiten muss, damit ich länger jung aussehen kann. Es ist diese Sucht nach Anerkennung, Bewunderung und Aufmerksamkeit, eine Gier nach Selbstinszenierung, um für die Kinder wie ein kleiner Star zu sein, "die coolste, schönste und beste Lehrerin, die es gibt". Wie erfahre ich das besten? Ich bade mich in den Schwärmereien von Jungs... Bitte haltet mich nicht pedophil! Das soll an dieser Stelle ganz klar betont werden. Es ist nur leider so, dass Komplimente von Jungs/Schülern die Welt für mich bedeuten, schließlich ist das DAS Zeichen dafür, dass man als jung und attraktiv wahrgenommen wird, eine Bestätigung, die nicht zu toppen ist. Und deswegen mag ich die Jungs unter den Schülern noch mehr als die Mädchen. Und naja... ich denke, dass ich auch für die Jungs ein wenig schwäre. Das ist jetzt sicher der Moment, in dem ihr euch alle gegen die Stirn kloppt und euch für mich schämt. Ich schäme mich auch dafür, aber was soll ich tun? Solange ich nicht auf Lebenszeit verbeamtet bin, werde ich mich sicher nicht an einen Therapeuten oder so wenden. Da is mir der Beamtenstatus zu wichtig für (verdient hab ich mir den auch. Ich betone es gerne nochmal:
Ich bin eine gute Lehrerin, bitte schätzt mich nicht falsch ein. Fehler hat jeder).
Warum das mit den Jungs so ist, weiß ich auch nicht genau. Auch hier vielleicht eine gewisse Sehnsucht, die übrigens NICHT (NADA, Niente!) sexueller Natur ist. Es ist ne Schwärmerei, ich hab sie sehr gern, und würde sie gerne die ganze Zeit lang nur in den Arm nehmen. Ich will für sie das Größte sein. Tut mir leid, aber ich bin leider so. Es ist sicherlich auch nicht unteressant zu erwähnen, dass ich einen Freund habe, mit dem ich seit 2 Jahren sehr glücklich zusammenlebe. Ironischerweiser ist er bereits 36, 8 Jahre älter als ich.
Ich liebe ihn sehr, aber es ist dennoch eine andere Liebe, als meinen Jungs gegenüber. Und NEIN, ich denke nicht, dass es Muttergefühle sind, die sich durch eine Schwangerschaft zurückhalten ließen. Das mag leicht irre klingen, aber ich denke, dass e smir genauso ergeht wie Michael Jackson. Michael hatte das gleiche Problem. Ich konnte ihn in vielerlei Hinsicht sehr gut verstehen: Seine Sucht nach Schönheitsoperationen, sein kindisches Verhalten/Verantwortungslosigkeit, die Suche nach der Nähe der Kinder, das Leben eines Stars und die Anerkennung. Ich denke, dass Michael auch etwas nachholen wollte, was er in seiner Kindheit nicht hatte. Und so ergeht es mir wohl auch.
ich weiß aber auch, dass es so nicht weitergehen kann. Der Beruf konfrontiert mich jeden Tag aufs Neue mit der grausamen Wahrheit: Ich werde immer älter, entferne mich immer weiter von meiner Zielgruppe. Auf der anderen Seite liebe ich meinen Beruf, eben weil ich immer mit ihnen zusammen sein kann.
Im Übrigen sehne ich mich auch nach Freunden (gleichen Alters), denen es ähnlich ergeht. Leute, die auch gern mal genauso kindisch sind wie ich, Blödeleien anstellen und dergleichen. Diesbezüglich fühle ich mich sehr einsam, zumal meine gleichaltrigen "Freunde" (es ist nett, aber nicht echt, weil ich nicht echt sein kann) und Kollegen um ein Vielfaches konservativer sind. Außerhalb der Schule lebe ich meinen Charakter weitaus energischer aus, als ich es in der schule könnte.
Sollte jemand also... das gleiche Bedürfnis haben, und nach Gesellschaft suchen. Ich würde mich freuen.
Das ist ein sehr langer Text. Mal schauen, ob sich den jemand zu Gemüte führt.
Bitte seid nachsichtig, nicht vorwurfsvoll oder gemein. Ich bin hier, weil ich Hilfe brauche, nicht weil ich einen Moralapostel brauche, der mir ne Operette hält. Ich kann mit meinen Problemen nicht allein sein, und möchte darüber reden. Es gibt oft Momente, in denen meine Sehnsucht nach Kindern und der Kindheit so groß ist, dass ich [nicht weiß, wie ich es aushalten soll]. Ich bin 28 Jahre alt und werde nicht jünger. Es wird nicht leichter...
[edit: Satz editiert. Bitte die Löschkriterien beachten. Free]
ich bin 28 Jahre alt, Lehrerin an einer Grundschule, und weiß nicht, an wen ich mich noch wenden soll.
Mir ist es wichtig anonym zu bleiben, da meine Verbeamtung auf Lebenszeit in etwa 18 Monaten noch ansteht.
Bevor man mich in eine falsche Schublade steckt: Ich kann die Rolle als Lehrerin sehr gut erfüllen, komme stets meinen Pflichten und Aufgaben nach, bin mir meiner Vorbildfunktion bewusst, die ich (fast) immer zum Besten gebe, und weiß, dass eine gewisse Distanz zu den Kindern unabdingbar ist, schließlich bin ich nun mal eine Autoritätsperson, die den Kindern Respekt, Anstand, und andere wichtige Werte vermitteln muss. Deswegen...bitte nicht den Moralapostel spielen oder meinen, ihr müsstet mich an meine Funktion als Lehrerin erinnern, das weiß ich alles.Ich hab nen sehr guten Ruf als Lehrerin, und bin gerade wegen meiner Nähe zu den Kindern (didaktisch und persönlich) sehr beliebt, sowohl bei den Eltern, als auch (vor allem) bei den Kindern.
Wenn die Eltern wüssten, dass in mir selbst noch ein Kind schlummert, das sich einfach nur sehr gut in die Rolle eines Erwachsenen einleben kann... Ich liebe Kinder, ich liebe sie so sehr... dass ich nicht mehr ohne sie kann. Auf der Klassenfahrt habe ich es unglaublich genossen, die ganze Zeit bei ihnen zu sein. Ich war so froh, wenn der organsiatorische Kram erledigt war, sodass ich mich schnell wieder um die Kinder kümmern konnte. Mir ist ihre Nähe so wichtig... Wenn ich zuhause bin, freue ich mich darauf, am nächsten Tag wieder bei ihnen sein zu können. Am liebsten würde ich sie adoptieren, und von morgens bis abends knuddeln, und mit ihnen die Zeit verbringen.
Hinzu kommt, dass mir Kinder unermesslich viel Bestätigung zukommen lassen. Ich singe und tanze für mein Leben gern. So kommt es, dass ich Zeitpuffer auch ganz gern mal dazu nutze, um bei den Kindern damit "anzugeben". Sie bewundern mich (was keineswegs Schleimerei ist), meine Art, meine "Talente", eifern mir nach, schwärmen für mich... Es ist wirklich krass, wie sehr die Kinder mich anhimmeln.
Meine Kollegen verdrehen oft die Augen, weil sie es wahnsinnig lästig finden, wie ich mich in der Gunst der Kinder sonne, und davon zehre. Ich will lieber nicht wissen, was alles hinter meinem Rücken über mich gelästert wird.
Ich will aber nicht nur bei ihnen sein... ich will wie sie sein. Ich denke so oft an meine eigene Kindheit zurück, die übrigens wundervoll war. Ich weine oft, wenn ich daran denke, daran denke wie schön es war ein Kind zu sein. Dennoch hat mir in meiner Kindheit etwas gefehlt, wovon ich jetzt glaube, dass es sich in meiner Sehnsucht, wieder jung zu sein, manifestiert hat. Und das äußert sich mehr und mehr auch in meiner Erscheinung, in meinem Verhalten, in meinem Streben so jung wie möglich zu wirken, wohlwissend, dass ich meine Profession als Lehrerin erfüllen muss. Hier kommt dann wieder mein "Rollenspiel" zum Tragen. Ich bin absolut nicht eingebildet. Ich bin einfach eine sehr gute Lehrerin, die sich für die Kinder und einen richtig guten Unterricht viel Zeit nimmt. Ich mache es schließlich für sie, meine Lieblinge.
Jetzt aber mehr zu den richtigen Schattenseiten meines Problems: Mir ist mein Äußeres extrem wichtig. Ich fange jetzt schon an, kleine Fältchen wegspritzen zu lassen, um möglichst jung und frisch zu wirken, vor allem für die Menschen in meiner Umgebung, die Kinder in besonderem Maße. Man sagt mir nach, dass ich auch sehr schön sei, aber ich sehe es nicht. Ich sehe nur viele Baustellen, die ich noch bearbeiten muss, damit ich länger jung aussehen kann. Es ist diese Sucht nach Anerkennung, Bewunderung und Aufmerksamkeit, eine Gier nach Selbstinszenierung, um für die Kinder wie ein kleiner Star zu sein, "die coolste, schönste und beste Lehrerin, die es gibt". Wie erfahre ich das besten? Ich bade mich in den Schwärmereien von Jungs... Bitte haltet mich nicht pedophil! Das soll an dieser Stelle ganz klar betont werden. Es ist nur leider so, dass Komplimente von Jungs/Schülern die Welt für mich bedeuten, schließlich ist das DAS Zeichen dafür, dass man als jung und attraktiv wahrgenommen wird, eine Bestätigung, die nicht zu toppen ist. Und deswegen mag ich die Jungs unter den Schülern noch mehr als die Mädchen. Und naja... ich denke, dass ich auch für die Jungs ein wenig schwäre. Das ist jetzt sicher der Moment, in dem ihr euch alle gegen die Stirn kloppt und euch für mich schämt. Ich schäme mich auch dafür, aber was soll ich tun? Solange ich nicht auf Lebenszeit verbeamtet bin, werde ich mich sicher nicht an einen Therapeuten oder so wenden. Da is mir der Beamtenstatus zu wichtig für (verdient hab ich mir den auch. Ich betone es gerne nochmal:
Ich bin eine gute Lehrerin, bitte schätzt mich nicht falsch ein. Fehler hat jeder).
Warum das mit den Jungs so ist, weiß ich auch nicht genau. Auch hier vielleicht eine gewisse Sehnsucht, die übrigens NICHT (NADA, Niente!) sexueller Natur ist. Es ist ne Schwärmerei, ich hab sie sehr gern, und würde sie gerne die ganze Zeit lang nur in den Arm nehmen. Ich will für sie das Größte sein. Tut mir leid, aber ich bin leider so. Es ist sicherlich auch nicht unteressant zu erwähnen, dass ich einen Freund habe, mit dem ich seit 2 Jahren sehr glücklich zusammenlebe. Ironischerweiser ist er bereits 36, 8 Jahre älter als ich.
Ich liebe ihn sehr, aber es ist dennoch eine andere Liebe, als meinen Jungs gegenüber. Und NEIN, ich denke nicht, dass es Muttergefühle sind, die sich durch eine Schwangerschaft zurückhalten ließen. Das mag leicht irre klingen, aber ich denke, dass e smir genauso ergeht wie Michael Jackson. Michael hatte das gleiche Problem. Ich konnte ihn in vielerlei Hinsicht sehr gut verstehen: Seine Sucht nach Schönheitsoperationen, sein kindisches Verhalten/Verantwortungslosigkeit, die Suche nach der Nähe der Kinder, das Leben eines Stars und die Anerkennung. Ich denke, dass Michael auch etwas nachholen wollte, was er in seiner Kindheit nicht hatte. Und so ergeht es mir wohl auch.
ich weiß aber auch, dass es so nicht weitergehen kann. Der Beruf konfrontiert mich jeden Tag aufs Neue mit der grausamen Wahrheit: Ich werde immer älter, entferne mich immer weiter von meiner Zielgruppe. Auf der anderen Seite liebe ich meinen Beruf, eben weil ich immer mit ihnen zusammen sein kann.
Im Übrigen sehne ich mich auch nach Freunden (gleichen Alters), denen es ähnlich ergeht. Leute, die auch gern mal genauso kindisch sind wie ich, Blödeleien anstellen und dergleichen. Diesbezüglich fühle ich mich sehr einsam, zumal meine gleichaltrigen "Freunde" (es ist nett, aber nicht echt, weil ich nicht echt sein kann) und Kollegen um ein Vielfaches konservativer sind. Außerhalb der Schule lebe ich meinen Charakter weitaus energischer aus, als ich es in der schule könnte.
Sollte jemand also... das gleiche Bedürfnis haben, und nach Gesellschaft suchen. Ich würde mich freuen.
Das ist ein sehr langer Text. Mal schauen, ob sich den jemand zu Gemüte führt.
Bitte seid nachsichtig, nicht vorwurfsvoll oder gemein. Ich bin hier, weil ich Hilfe brauche, nicht weil ich einen Moralapostel brauche, der mir ne Operette hält. Ich kann mit meinen Problemen nicht allein sein, und möchte darüber reden. Es gibt oft Momente, in denen meine Sehnsucht nach Kindern und der Kindheit so groß ist, dass ich [nicht weiß, wie ich es aushalten soll]. Ich bin 28 Jahre alt und werde nicht jünger. Es wird nicht leichter...
[edit: Satz editiert. Bitte die Löschkriterien beachten. Free]
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