Hallo,
aus einer Notsituation heraus habe ich mich hier angemeldet.
Seit gestern weiß ich durch einen Schwangerschaftstest, dass ich schwanger bin.
Das war so nicht geplant...
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Kinder, wenn meine derzeitige Situation nicht so chaotisch wäre.
((Kurzer Hintergrund zu meiner Krankheit:
Seit meiner Kindheit leide ich unter Depressionen, seit einem halben Jahr weiß ich, dass ich Borderlinerin bin. War dieses Jahr auch in einer Tagesklinik deswegen.))
Nun zu meiner Situation. In Stichworten gesagt:
-psychisch krank
- keinen Job
- keinen Mann
- keine Wohnung.
Ich bin in dem zweiten Jahr einer Ausbildung im Büro. Allerdings bin ich seit über einem halben Jahr krank geschrieben und werde da auf keinen Fall zurück:
Ich wurde gemobbt, ausgenutzt und belästigt.
Bis ich was Neues finde, möchte ich aber noch dort bleiben.
Ich möchte am liebsten etwas in Teilzeit bis zu 30 h die Woche, weil eine 40h Woche für mich sehr anstrengend ist.
Ich habe bisher aber nicht aktiv gesucht, denn ich habe noch andere Probleme:
Im März hat sich mit langjähriger Freund von mir getrennt.
Wir leben zusammen in einer 42 qm² Wohnung.
Seit dem gab es ein stetiges hin und her. Waren wir getrennt, wollte er mich zurück.
Waren wir zusammen, wurde er kalt und abweisend.
Ich wollte ihn die ganze Zeit aber er hat mich sehr v*rl*tzt, zB als er mich betrogen hat und noch immer mit dieser Person verkehrt..
Jetzt haben wir seit einiger Zeit das endgültige aus, er sagt er will eigentlich gar keine Beziehung.
Nun suche ich schon seit 3 Monaten mit einer Freundin eine Wohnung.
Wir finden aber nichts; niemand will 2 junge Frauen die nicht "richtig" arbeiten.
Sie arbeitet Teilzeit, ich bin halt Azubi.
Dazu kommt es noch, dass sie einen mittleren und ich zwei mini Hunde habe.
Wir geben schon nur 2 an, dennoch, keine Chance...
Alleine kann ich es komplett vergessen, in meiner Preisklasse, mit 2 Hunden ist nichts dabei.
Gestern erfuhr ich also von meiner Schwangerschaft.
Es kommen 2 Männer in Frage. Beide wissen das auch voneinander. Ich war mit keinem von beiden zuammen.
Ich habe es als erstes völlig verstört meinem Exfreund erzählt.
Der hat sehr schlimm reagiert, erst hat er mich völlig ignoriert und war kalt und abweisend.
Dabei ging es mir schon schlimm genug damit ich war verwirrt und brauchte einfach ne Umarmung..
Dann fing er an mich unter Druck zu setzen: Sollte ich das Kind wirklich behalten (und es von ihm ist) wird er nur zahlen was er muss, er wird sich um NICHTS kümmern, will es nicht sehen, nichts damit zu tun haben, mich nicht in der Schwangerschaft unterstützen usw.
zB möchte ich am Montag zur Beratung zu pro Famila, aber er will nicht mitkommen,
Er hat mir klar gemacht, dass er nicht für mich da sein wird und er sagte mir auch, dass es ihm viel schlechter gehen würde als mir, denn ich habe die Entscheidung in der Hand sein Leben zu ruinieren. Mit einem Kind bekommt er keine Frau mehr, außerdem hat er dann nie wieder Freude im Leben.
Heute ging er sogar so weit und sagte mir, sollte ich das Kind behalten wünscht er sich, dass ich eine Fehlgeburt habe.
Der zweite Mann, der in Frage kommt, ist mein bester Freund.
Die beiden sind ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich hab ihn telefonisch erreicht, er ist leider derzeit im Urlaub und hat mega schlechten Empfang.
Morgen kommt er und wir reden in Ruhe.
Er sagte mir, egal wofür ich mich entscheide, er steht hinter mir, er ist für mich da.
Er will am liebsten mit mir zusammen sein. Er würde sogar das Kind von meinem Exfreund als sein eigenes annehmen.
Er kommt mit mir am Montag zur Beratung mit und wird mir zur Seite stehen.
Er wohnt 300 km entfernt, er studiert aber nur noch bis nächstes Jahr, dann ist er fertig und wollte hier her zurückziehen. Also nun nicht für mich, sondern weil er hier Freunde und Familie hat, er konnte das halt nur so weit weg studieren.
Ich mag meinen besten Freund sehr und empfinde auch was für ihn, aber ich weiß nicht, ob genug.
Ich weiß einfach nicht ob ich mit ihm zusammen sein will und kann und ich möchte das auch nicht jetzt entscheiden.
Mit meinen Eltern habe ich auch schon telefoniert.
Das Verhältnis zu denen ist durchwachsen.
Auf jeden Fall sicherten sie mir volle Unterstützung zu, egal was meine Entscheidung ist.
Ich weiß, dass sie das tun werden, denn meiner Schwester hatten sie auch geholfen und sie hatte auch nicht immer ein Bombenverhältnis.
Nun bin ich am hin und herüberlegen.
Finanziell mach ich mir weniger Sorgen.
Ich kann sehr sparsam leben und meine Eltern unterstützen mich, wie auch der Vater des Kindes.
Überfordert, weiß ich nicht. Aber WENN ich mal schlechte Tage habe, kann ich mich an meine Eltern wenden.
Alles in allem denke ich schon, dass ich eine liebevolle, gute Mutter sein könnte.
Ich habe Werte, die ich dem Kind auf den Weg geben kann, ich hab viel Liebe zu geben, ich freue mich darauf, es auf dem Weg zum eigenständigen Leben zu begleiten.
Ich wäre sicherlich auch weitestgehend unkonventionell und würde es in seinem eigenen Weg unterstützen.
Wenn es studiert, gut, wenn es Frisör wird, gut, wenn es auf Wanderschaft geht, auch gut.. usw. Glücklicherweise habe ich keine Süchte, keine Essprobleme, nehme keine Medis und verletze mich nicht.
Mir ist dennoch bewusst, dass ich es nicht leichter habe als andere.
Aber ich weiß das und würde deswegen auch Hilfe in Anspruch nehmen, von meinen Eltern, ggf. dem Vater und von Beratungsstellen. (Pro Famila oder Caritas).
Und einen Therapieplatz habe ich wieder ab August. Bei einer Psychologin (ohne therapie, nur Beratung und ggf. Medis) bin ich einmal im Monat.
Wenn ich mal einen schlechten Tag habe, dann kann man mir helfen.
Um einen großen Punkt komme ich dennoch nicht drum herum:
Ich habe kein Selbstbewusstsein.
Wie soll ich dem Kind Selbstwertgefühl auf den Weg geben und ihm beibringen, sich durchzusetzen, wenn ich das selbst nie gelernt habe?
Und mein bester Freund war jahrelang in der Schule ein Mobbingopfer.
Er ist nun sehr beliebt und findet sehr schnell Freunde.
Aber an sich ist er extrem nachgiebig, das hat er sich vermutlich in der Schule unbewusst angeeignet.
Ich will nicht, dass mein Kind ein Opfer wird.
Die Welt ist ohnehin schon hart, dann muss man nicht noch zu viele Probleme mit sich selbst haben. Und man dient seinem Kind doch als Vorbild.
Ich möchte das Kind eigentlich gerne. Ich wünschte aber ich hätte einen starken Mann an meiner Seite. Und weiß nicht, ob ichs "alleine" schaffe, dem Kind alles mitzuǵeben, was es in dieser Welt braucht.
Oder einfach mehr Stabilität im Leben.
Ich bin zerstreut und weiß nicht wirklich weiter.
Okay, meine Geschichte ist sehr lang und ich bin jedem Dankbar, der was dazu schreibt und sich tatsächlich bis zum Ende durchgekämpft hat. Ich weiß ja wie das ist, mit der Aufmerksamkeitsspanne.
Ich freue mich über jeden, der was dazu zu sagen hat, ob Tipps, Erfahrung..
Liebe Grüße !
aus einer Notsituation heraus habe ich mich hier angemeldet.
Seit gestern weiß ich durch einen Schwangerschaftstest, dass ich schwanger bin.
Das war so nicht geplant...
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Kinder, wenn meine derzeitige Situation nicht so chaotisch wäre.
((Kurzer Hintergrund zu meiner Krankheit:
Seit meiner Kindheit leide ich unter Depressionen, seit einem halben Jahr weiß ich, dass ich Borderlinerin bin. War dieses Jahr auch in einer Tagesklinik deswegen.))
Nun zu meiner Situation. In Stichworten gesagt:
-psychisch krank
- keinen Job
- keinen Mann
- keine Wohnung.
Ich bin in dem zweiten Jahr einer Ausbildung im Büro. Allerdings bin ich seit über einem halben Jahr krank geschrieben und werde da auf keinen Fall zurück:
Ich wurde gemobbt, ausgenutzt und belästigt.
Bis ich was Neues finde, möchte ich aber noch dort bleiben.
Ich möchte am liebsten etwas in Teilzeit bis zu 30 h die Woche, weil eine 40h Woche für mich sehr anstrengend ist.
Ich habe bisher aber nicht aktiv gesucht, denn ich habe noch andere Probleme:
Im März hat sich mit langjähriger Freund von mir getrennt.
Wir leben zusammen in einer 42 qm² Wohnung.
Seit dem gab es ein stetiges hin und her. Waren wir getrennt, wollte er mich zurück.
Waren wir zusammen, wurde er kalt und abweisend.
Ich wollte ihn die ganze Zeit aber er hat mich sehr v*rl*tzt, zB als er mich betrogen hat und noch immer mit dieser Person verkehrt..
Jetzt haben wir seit einiger Zeit das endgültige aus, er sagt er will eigentlich gar keine Beziehung.
Nun suche ich schon seit 3 Monaten mit einer Freundin eine Wohnung.
Wir finden aber nichts; niemand will 2 junge Frauen die nicht "richtig" arbeiten.
Sie arbeitet Teilzeit, ich bin halt Azubi.
Dazu kommt es noch, dass sie einen mittleren und ich zwei mini Hunde habe.
Wir geben schon nur 2 an, dennoch, keine Chance...
Alleine kann ich es komplett vergessen, in meiner Preisklasse, mit 2 Hunden ist nichts dabei.
Gestern erfuhr ich also von meiner Schwangerschaft.
Es kommen 2 Männer in Frage. Beide wissen das auch voneinander. Ich war mit keinem von beiden zuammen.
Ich habe es als erstes völlig verstört meinem Exfreund erzählt.
Der hat sehr schlimm reagiert, erst hat er mich völlig ignoriert und war kalt und abweisend.
Dabei ging es mir schon schlimm genug damit ich war verwirrt und brauchte einfach ne Umarmung..
Dann fing er an mich unter Druck zu setzen: Sollte ich das Kind wirklich behalten (und es von ihm ist) wird er nur zahlen was er muss, er wird sich um NICHTS kümmern, will es nicht sehen, nichts damit zu tun haben, mich nicht in der Schwangerschaft unterstützen usw.
zB möchte ich am Montag zur Beratung zu pro Famila, aber er will nicht mitkommen,
Er hat mir klar gemacht, dass er nicht für mich da sein wird und er sagte mir auch, dass es ihm viel schlechter gehen würde als mir, denn ich habe die Entscheidung in der Hand sein Leben zu ruinieren. Mit einem Kind bekommt er keine Frau mehr, außerdem hat er dann nie wieder Freude im Leben.
Heute ging er sogar so weit und sagte mir, sollte ich das Kind behalten wünscht er sich, dass ich eine Fehlgeburt habe.
Der zweite Mann, der in Frage kommt, ist mein bester Freund.
Die beiden sind ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich hab ihn telefonisch erreicht, er ist leider derzeit im Urlaub und hat mega schlechten Empfang.
Morgen kommt er und wir reden in Ruhe.
Er sagte mir, egal wofür ich mich entscheide, er steht hinter mir, er ist für mich da.
Er will am liebsten mit mir zusammen sein. Er würde sogar das Kind von meinem Exfreund als sein eigenes annehmen.
Er kommt mit mir am Montag zur Beratung mit und wird mir zur Seite stehen.
Er wohnt 300 km entfernt, er studiert aber nur noch bis nächstes Jahr, dann ist er fertig und wollte hier her zurückziehen. Also nun nicht für mich, sondern weil er hier Freunde und Familie hat, er konnte das halt nur so weit weg studieren.
Ich mag meinen besten Freund sehr und empfinde auch was für ihn, aber ich weiß nicht, ob genug.
Ich weiß einfach nicht ob ich mit ihm zusammen sein will und kann und ich möchte das auch nicht jetzt entscheiden.
Mit meinen Eltern habe ich auch schon telefoniert.
Das Verhältnis zu denen ist durchwachsen.
Auf jeden Fall sicherten sie mir volle Unterstützung zu, egal was meine Entscheidung ist.
Ich weiß, dass sie das tun werden, denn meiner Schwester hatten sie auch geholfen und sie hatte auch nicht immer ein Bombenverhältnis.
Nun bin ich am hin und herüberlegen.
Finanziell mach ich mir weniger Sorgen.
Ich kann sehr sparsam leben und meine Eltern unterstützen mich, wie auch der Vater des Kindes.
Überfordert, weiß ich nicht. Aber WENN ich mal schlechte Tage habe, kann ich mich an meine Eltern wenden.
Alles in allem denke ich schon, dass ich eine liebevolle, gute Mutter sein könnte.
Ich habe Werte, die ich dem Kind auf den Weg geben kann, ich hab viel Liebe zu geben, ich freue mich darauf, es auf dem Weg zum eigenständigen Leben zu begleiten.
Ich wäre sicherlich auch weitestgehend unkonventionell und würde es in seinem eigenen Weg unterstützen.
Wenn es studiert, gut, wenn es Frisör wird, gut, wenn es auf Wanderschaft geht, auch gut.. usw. Glücklicherweise habe ich keine Süchte, keine Essprobleme, nehme keine Medis und verletze mich nicht.
Mir ist dennoch bewusst, dass ich es nicht leichter habe als andere.
Aber ich weiß das und würde deswegen auch Hilfe in Anspruch nehmen, von meinen Eltern, ggf. dem Vater und von Beratungsstellen. (Pro Famila oder Caritas).
Und einen Therapieplatz habe ich wieder ab August. Bei einer Psychologin (ohne therapie, nur Beratung und ggf. Medis) bin ich einmal im Monat.
Wenn ich mal einen schlechten Tag habe, dann kann man mir helfen.
Um einen großen Punkt komme ich dennoch nicht drum herum:
Ich habe kein Selbstbewusstsein.
Wie soll ich dem Kind Selbstwertgefühl auf den Weg geben und ihm beibringen, sich durchzusetzen, wenn ich das selbst nie gelernt habe?
Und mein bester Freund war jahrelang in der Schule ein Mobbingopfer.
Er ist nun sehr beliebt und findet sehr schnell Freunde.
Aber an sich ist er extrem nachgiebig, das hat er sich vermutlich in der Schule unbewusst angeeignet.
Ich will nicht, dass mein Kind ein Opfer wird.
Die Welt ist ohnehin schon hart, dann muss man nicht noch zu viele Probleme mit sich selbst haben. Und man dient seinem Kind doch als Vorbild.
Ich möchte das Kind eigentlich gerne. Ich wünschte aber ich hätte einen starken Mann an meiner Seite. Und weiß nicht, ob ichs "alleine" schaffe, dem Kind alles mitzuǵeben, was es in dieser Welt braucht.
Oder einfach mehr Stabilität im Leben.
Ich bin zerstreut und weiß nicht wirklich weiter.
Okay, meine Geschichte ist sehr lang und ich bin jedem Dankbar, der was dazu schreibt und sich tatsächlich bis zum Ende durchgekämpft hat. Ich weiß ja wie das ist, mit der Aufmerksamkeitsspanne.
Ich freue mich über jeden, der was dazu zu sagen hat, ob Tipps, Erfahrung..
Liebe Grüße !