Schwanger mit Borderline. *btr**b*n-Behalten

      Schwanger mit Borderline. *btr**b*n-Behalten

      Hallo,
      aus einer Notsituation heraus habe ich mich hier angemeldet.


      Seit gestern weiß ich durch einen Schwangerschaftstest, dass ich schwanger bin.
      Das war so nicht geplant...


      Grundsätzlich habe ich nichts gegen Kinder, wenn meine derzeitige Situation nicht so chaotisch wäre.


      ((Kurzer Hintergrund zu meiner Krankheit:
      Seit meiner Kindheit leide ich unter Depressionen, seit einem halben Jahr weiß ich, dass ich Borderlinerin bin. War dieses Jahr auch in einer Tagesklinik deswegen.))


      Nun zu meiner Situation. In Stichworten gesagt:


      -psychisch krank
      - keinen Job
      - keinen Mann
      - keine Wohnung.


      Ich bin in dem zweiten Jahr einer Ausbildung im Büro. Allerdings bin ich seit über einem halben Jahr krank geschrieben und werde da auf keinen Fall zurück:
      Ich wurde gemobbt, ausgenutzt und belästigt.


      Bis ich was Neues finde, möchte ich aber noch dort bleiben.


      Ich möchte am liebsten etwas in Teilzeit bis zu 30 h die Woche, weil eine 40h Woche für mich sehr anstrengend ist.


      Ich habe bisher aber nicht aktiv gesucht, denn ich habe noch andere Probleme:


      Im März hat sich mit langjähriger Freund von mir getrennt.
      Wir leben zusammen in einer 42 qm² Wohnung.
      Seit dem gab es ein stetiges hin und her. Waren wir getrennt, wollte er mich zurück.
      Waren wir zusammen, wurde er kalt und abweisend.


      Ich wollte ihn die ganze Zeit aber er hat mich sehr v*rl*tzt, zB als er mich betrogen hat und noch immer mit dieser Person verkehrt..


      Jetzt haben wir seit einiger Zeit das endgültige aus, er sagt er will eigentlich gar keine Beziehung.


      Nun suche ich schon seit 3 Monaten mit einer Freundin eine Wohnung.
      Wir finden aber nichts; niemand will 2 junge Frauen die nicht "richtig" arbeiten.
      Sie arbeitet Teilzeit, ich bin halt Azubi.
      Dazu kommt es noch, dass sie einen mittleren und ich zwei mini Hunde habe.
      Wir geben schon nur 2 an, dennoch, keine Chance...


      Alleine kann ich es komplett vergessen, in meiner Preisklasse, mit 2 Hunden ist nichts dabei.






      Gestern erfuhr ich also von meiner Schwangerschaft.
      Es kommen 2 Männer in Frage. Beide wissen das auch voneinander. Ich war mit keinem von beiden zuammen.


      Ich habe es als erstes völlig verstört meinem Exfreund erzählt.
      Der hat sehr schlimm reagiert, erst hat er mich völlig ignoriert und war kalt und abweisend.
      Dabei ging es mir schon schlimm genug damit ich war verwirrt und brauchte einfach ne Umarmung..


      Dann fing er an mich unter Druck zu setzen: Sollte ich das Kind wirklich behalten (und es von ihm ist) wird er nur zahlen was er muss, er wird sich um NICHTS kümmern, will es nicht sehen, nichts damit zu tun haben, mich nicht in der Schwangerschaft unterstützen usw.


      zB möchte ich am Montag zur Beratung zu pro Famila, aber er will nicht mitkommen,


      Er hat mir klar gemacht, dass er nicht für mich da sein wird und er sagte mir auch, dass es ihm viel schlechter gehen würde als mir, denn ich habe die Entscheidung in der Hand sein Leben zu ruinieren. Mit einem Kind bekommt er keine Frau mehr, außerdem hat er dann nie wieder Freude im Leben.


      Heute ging er sogar so weit und sagte mir, sollte ich das Kind behalten wünscht er sich, dass ich eine Fehlgeburt habe.




      Der zweite Mann, der in Frage kommt, ist mein bester Freund.


      Die beiden sind ein Unterschied wie Tag und Nacht.
      Ich hab ihn telefonisch erreicht, er ist leider derzeit im Urlaub und hat mega schlechten Empfang.
      Morgen kommt er und wir reden in Ruhe.

      Er sagte mir, egal wofür ich mich entscheide, er steht hinter mir, er ist für mich da.
      Er will am liebsten mit mir zusammen sein. Er würde sogar das Kind von meinem Exfreund als sein eigenes annehmen.
      Er kommt mit mir am Montag zur Beratung mit und wird mir zur Seite stehen.


      Er wohnt 300 km entfernt, er studiert aber nur noch bis nächstes Jahr, dann ist er fertig und wollte hier her zurückziehen. Also nun nicht für mich, sondern weil er hier Freunde und Familie hat, er konnte das halt nur so weit weg studieren.


      Ich mag meinen besten Freund sehr und empfinde auch was für ihn, aber ich weiß nicht, ob genug.
      Ich weiß einfach nicht ob ich mit ihm zusammen sein will und kann und ich möchte das auch nicht jetzt entscheiden.




      Mit meinen Eltern habe ich auch schon telefoniert.
      Das Verhältnis zu denen ist durchwachsen.
      Auf jeden Fall sicherten sie mir volle Unterstützung zu, egal was meine Entscheidung ist.
      Ich weiß, dass sie das tun werden, denn meiner Schwester hatten sie auch geholfen und sie hatte auch nicht immer ein Bombenverhältnis.




      Nun bin ich am hin und herüberlegen.


      Finanziell mach ich mir weniger Sorgen.
      Ich kann sehr sparsam leben und meine Eltern unterstützen mich, wie auch der Vater des Kindes.
      Überfordert, weiß ich nicht. Aber WENN ich mal schlechte Tage habe, kann ich mich an meine Eltern wenden.



      Alles in allem denke ich schon, dass ich eine liebevolle, gute Mutter sein könnte.
      Ich habe Werte, die ich dem Kind auf den Weg geben kann, ich hab viel Liebe zu geben, ich freue mich darauf, es auf dem Weg zum eigenständigen Leben zu begleiten.
      Ich wäre sicherlich auch weitestgehend unkonventionell und würde es in seinem eigenen Weg unterstützen.
      Wenn es studiert, gut, wenn es Frisör wird, gut, wenn es auf Wanderschaft geht, auch gut.. usw. Glücklicherweise habe ich keine Süchte, keine Essprobleme, nehme keine Medis und verletze mich nicht.



      Mir ist dennoch bewusst, dass ich es nicht leichter habe als andere.
      Aber ich weiß das und würde deswegen auch Hilfe in Anspruch nehmen, von meinen Eltern, ggf. dem Vater und von Beratungsstellen. (Pro Famila oder Caritas).
      Und einen Therapieplatz habe ich wieder ab August. Bei einer Psychologin (ohne therapie, nur Beratung und ggf. Medis) bin ich einmal im Monat.
      Wenn ich mal einen schlechten Tag habe, dann kann man mir helfen.


      Um einen großen Punkt komme ich dennoch nicht drum herum:
      Ich habe kein Selbstbewusstsein.

      Wie soll ich dem Kind Selbstwertgefühl auf den Weg geben und ihm beibringen, sich durchzusetzen, wenn ich das selbst nie gelernt habe?



      Und mein bester Freund war jahrelang in der Schule ein Mobbingopfer.
      Er ist nun sehr beliebt und findet sehr schnell Freunde.
      Aber an sich ist er extrem nachgiebig, das hat er sich vermutlich in der Schule unbewusst angeeignet.



      Ich will nicht, dass mein Kind ein Opfer wird.



      Die Welt ist ohnehin schon hart, dann muss man nicht noch zu viele Probleme mit sich selbst haben. Und man dient seinem Kind doch als Vorbild.


      Ich möchte das Kind eigentlich gerne. Ich wünschte aber ich hätte einen starken Mann an meiner Seite. Und weiß nicht, ob ichs "alleine" schaffe, dem Kind alles mitzuǵeben, was es in dieser Welt braucht.
      Oder einfach mehr Stabilität im Leben.
      Ich bin zerstreut und weiß nicht wirklich weiter.


      Okay, meine Geschichte ist sehr lang und ich bin jedem Dankbar, der was dazu schreibt und sich tatsächlich bis zum Ende durchgekämpft hat. Ich weiß ja wie das ist, mit der Aufmerksamkeitsspanne.


      Ich freue mich über jeden, der was dazu zu sagen hat, ob Tipps, Erfahrung..








      Liebe Grüße ! :)
      PS

      es heißt natürlich "pro Familia" und nicht pro Famila -.-



      Und nochmal, falls das nicht gut rüberkam:
      MIr ist bewusst, dass diese Entscheidung eine sehr große ist, deshalb hole ich mir auch Hilfe von Beratungsstellen usw.

      Und vorher kann ich eh viel reden, es kommt vermutlich doch ganz anders, wie immer.. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Frau Fuchs“ ()

      Hallo,

      ein Kind ist immer eine große Entscheidung, egal ob man ein gesunder, sehr stabiler Mensch ist, oder eben ein angeschlagener, psychisch kranker Mensch.

      Meine Tochter wird bald 2 Jahre alt, ich weiß also wovon ich rede.

      Als ich schwanger wurde, hatte ich eine bessere Ausgangssituation als Du: ich war/bin verheiratet, hab gearbeitet (unbefristet) und hatte Freunde.
      Und trotzdem brachten mich meine eigenen Gedanken in der Zeit schon an meine Grenzen: kann/werde ich eine gute Mutter sein, wie geht das mit dem wickeln, wie ist das nachts, werde ich mein Kind genug lieben können, usw.

      Die körperliche Veränderung war das nächste Thema, die Geburtsangst das übernächste usw.

      Ich hatte in meiner Schwangerschaft auch viele Menschen die mich unterstützt hatten, von fachlicher als auch privater Seite her.

      Und dann war es soweit - meine Tochter kam auf die Welt und knall auf Fall war das Leben nicht mehr wie vorher. In keinem Punkt. Partnerschaft veränderte sich, Freunde zogen sich zurück, der Schlafentzug wurde problematischer als je zuvor, mein Kind nahm jedes Problem mit usw.

      Letztendlich kam ich so an meine Grenzen das ich beschloss wieder in die alte Heimat zu ziehen mit Mann und Kind, weil da unsere gesamte Familie ist und mein Kind mehr Bezugspersonen bekommt.
      (hat ganz gut geklappt der Plan im Nachhinein...)

      Die Geburt (KS) war sehr traumatisch für mich, aber anderes Thema.

      Das mit dem Selbstwertgefühl kenne ich auch - aber ich glaube es ist im Grunde für ein Kind wichtig, dass es in einer klaren, geregelten Welt aufwächst. Mit einer Mutter, die es liebt, jeden Tag - aber Du wirst an Deine Grenzen kommen, das ist aber normal und ergeht jedem so.
      Man muss sich der großen Verantwortung im Klaren sein. Du bist maßgeblich der Punkt, ob das Kind in den nächsten Jahren die Grundbedürfnisse gestillt bekommt! Versaust Du es, kann das Kind ebenfalls psychische Einschränkungen bekommen (daran denke ich leider sehr oft und mühe mich sehr ab...)

      Ich finde es sehr wichtig, dass Du Deine Lebensverhältnisse klärst, falls Du Dich für das Kind entscheidest.
      Heisst: feste Wohnung, feste Therapie, Familie. Alles das wirst Du brauchen.

      Ich rate Dir davon ab, mit Deiner Freundin zusammen zu ziehen und einige Hunde zu haben - es wird zum Streit führen. Über kurz oder lang sind die Hunde ein Thema, als auch das Geschrei des Kindes.

      Finanziell musst Du auch zusehen, dass jeden Monat festes Geld reinkommt, auch wenn es vom Staat ist, aber das Kind braucht einiges und ist nicht günstig.
      Aber Du hast ja eine top Motivation - ein Kind ist ein kleines Wunder, es ist unglaublich wenn man es heranwachsen spürt, wie es tritt und die Bilder auf dem US sieht.

      Für nichts auf der Welt würde ich mein kleines Mädchen eintauschen, auch wenn es manchmal _wirklich, _wirklich hart ist. :love:

      Und niemand will glaube ich, dass das Kind ein "Opfer" wird. Je mehr Du darüber nachdenkst, desto mehr machst Du es schon dazu - es beginnt alles völlig neu und die Karten sind neu gemischt.
      Du hast es in der Hand Dein Kind zu einem glücklichen Menschen zu erziehen.

      LG M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Liebe Momento,

      danke für deine Antwort!
      Dadurch wurde mir unter anderem klar, dass ich noch was ergänzen sollte:

      Ich hab glücklicherweise gute Freunde die zu mir halten, nicht nur meinen besten Freund der weit weg wohnt, sondern auch welche aus der selben Stadt.
      Welche, die selber angeschlagen sind, wie auch stabilere.

      Meine Eltern wohnen keine 10 km entfernt, haben ein Haus, dort könnte ich zur Not immer hin, sei es Übergangsweise, länger, mit oder ohne Kind.
      Das möchte ich aber nur im Notfall in Anspruch nehmen, am liebsten wohne ich alleine.

      Das Zusammenziehen mit meiner Freundin würde ich natürlich nicht, wenn ich schwanger bleibe.
      Das war nur zum momentanen Hintergrund.
      Wäre ich schwanger, habe ich mir überlegt diese Wohnung hier vorerst zu behalten. Hier habe ich auch vor meinem Partner alleine gewohnt, und ich würde von meinem Vater zusätzlich etwas Unterstüzung bekommen, damit ich sie mir wieder alleine leisten kann.

      Eine feste Therapie beginnt im August bei mir.

      Zum Einkommen: Ich bekomme momentan: Krankengeld, Unterhalt und Kindergeld (bin 24). Mit 25 ändert sich einiges, denn dann fallen letztere Sachen weg.
      Dann werde ich wohl vorerst was vom Staat beziehen.

      Ich denke halt jetzt schon links und rechts denn ich habe Horrorgeschichten gehört von Borderlinemüttern.
      Ich möchte eine gute Mutter sein und meinem Kind Sicherheit geben.
      Und mein Kind soll nicht dafür da sein, dass ich Sicherheit habe oder etwas, was mich lieb hat.

      Meine Ängste gelten gar nicht so sehr der Schangerschaft oder der Geburt.
      Ich sehe das als was natürliches an, habe schon einige Schwangerschaften mitbekommen im Freundeskreis.

      Natürlich ist das immer was ganz anderes, wenn man das selbst hat.
      Aber zumindest bin ich mir bewusst, was mit mir passiert und dass es immer unterschiedlich verläuft und dass es was natürliches ist.

      Ich bin sehr froh, dass ich das so ehrlich hier schreiben kann. Das tut mir sehr gut, mir das von der Seele zu schreiben.
      Dann kann ich unter anderem selber nochmal gut reflektieren.

      Vielen Dank und liebe Grüße !
      Nochmal an Momento:

      Wo hast du dich denn von fachlicher Seite beraten lassen?
      Wie reagieren die darauf, wenn man als psychisch kranker Mensch schwanger ist?

      Darf ich fragen, ob das bei dir geplant war?

      Ich habe immer gedacht, dass ich mal schwanger werde, aber ich wollte eben genau so eine Ausgangssituation haben wie du,
      feste Partnerschaft, geregelte, finanzielle Lage.

      vg
      Hi NoHeroin,


      ja das werde ich, das kann ich aber erst am Montag und wegen der *btr**b*ng müsste ich äußerst schnell überlegen, denn der erste Tag meiner letzten Periode war der 6. Mai.
      Und ich würde gerne mit Pille *btr**b*n.


      Deshalb überlege ich schon am Wochenende, was ich tun werde.
      Vor der *btr**b*ng muss ich ein Beratungsgespräch haben und dannach muss ich 3 Tage warten bis ich das darf.


      Und das ist doch natürlich, wenn du so ne krasse Nachricht hast, dass dich das nicht in Ruhe lässt und du links und rechts alle Möglichkeiten in Betracht ziehst, dich informierst,...




      Und danach hast du eh eine große Chance, dass du in den 3 ersten Monaten eine Fehlgeburt hast, aber dennoch würde ich in beide Richtungen Gedanken machen und planen.




      Viele Grüße!
      Hallo,

      gern würde ich Dir mehr schreiben, aber vielleicht solltest Du auch erstmal alles bestätigen lassen.
      Meld Dich doch hier nochmal zurück, dann kann ich Dir auch die Fragen alle beantworten hier.

      Gruß Momento

      P.S. Ich hatte super Freunde, Freunde die wie meine Familie waren. Und plötzlich, nach der Geburt wollten wenige den harten Weg gehen.
      Das hat mich schwer getroffen.
      Ich kann Dir das nur von mir schreiben, es gibt sicherlich auch viele positive Beispiele.
      Mein Kind ist ein absolutes Wunschkind. Ihr Lachen bestätigt es mir jeden Tag (auch wenn die Wutanfälle derzeit kaum auszuhalten sind^^)
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Erstmal hallo und herzlich Willkommen hier im Forum von mir. Ich selbst habe lange Zeit mit SVV und Depressionen gekämpft. Inzwischen ist das überwunden und mein Mann und ich haben drei Jahre lang versucht, ein Baby zu bekommen, leider ohne Erfolg. Einmal war ich schwanger, leider mit Fehlgeburt. Aber die Gedanken und Gefühle die du hier beschreibst, die kenne ich auch. Obwohl mein Baby ein Wunschkind war. Ich denke, es ist nicht unnormal wie du denkst und es sind nicht die Gedanken einer Borderlinerin, sondern es sind Fragen, die sich viele werdende Mütter stellen.

      Ob du das Kind behalten sollst, diese Entscheidung musst du natürlich alleine Treffen. Wenn ich richtig rechne, so hast du ja noch etwas Zeit, da es ja "erst" die 8. Woche ist und du bis zur 12. Woche Zeit hast. Rein objektiv betrachtet: Du hättest Unterstützung und was die finanzielle Situation angeht - da gibt es andere, die stehen schlechter da. Es gibt viele Hilfen, die du dir holen kannst. Aber da wird die Beratungsstelle dir sicherlich auch weiterhelfen und dir die Möglichkeiten erklären. Übrigens finde ich es ganz klasse, dass du dir von selbst Hilfe holst und die richtigen Wege gehst. Das finde ich stark. Was du schilderst klingt ziemlich stabil, abgesehen vom emotionalen Chaos, das aber nach so einem positiven Schwangerschaftstest wirklich nicht unnormal ist. Natürlich ist ein Kind eine große und lange Verantwortung und ob du dich dem gewachsen fühlst, darüber musst du dir selbst klar werden.

      Eine weitere Möglichkeit, die sicherlich auch noch angesprochen werden wird, wäre eine Adoption, falls du dich gegen das Kind entscheidest. Es muss ja nicht gleich die *btr**b*ng sein. Denn so eine *btr**b*ng - das wird oft unterschätzt - ist auch eine riesige psychische Belastung und nicht wenige Frauen haben hinterher Schuldgefühle, ein Kind ge***** zu haben. Als Frau, die ungewollt kinderlos ist, kann ich dir sagen, dass es viele Paare gibt, denen es so geht und die gerne ein Kind groß ziehen und adoptieren würden. Leider gibt es in Deutschland wesentlich mehr adoptionswillige Paare als Kinder, da viele Frauen den Weg der *btr**b*ng wählen. Aber vielleicht wäre das ja eine Lösung für dich, falls du dich entscheidest, das Kind nicht selbst groß zu ziehen. Hier hättest du auch noch länger Zeit für die Entscheidung.

      Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Gute für dich, wie auch immer du dich entscheiden magst.

      Liebe Grüße

      Novo


      edit von Kasmodiah: Sterne ergänzt.
      Es nimmt der Augenblick was Jahre geben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kasmodiah“ ()

      Hallo Frau Fuchs,

      ich finde es super, dass du dich über beide Möglichkeiten schon so ausführlich informiert hast. Ich sehe das auch so, dass es nicht schaden kann, sich (auch bevor man Gewissheit hat) schonmal darüber klar zu werden, was für dich selbst am ehesten in Frage kommen würde.
      Ich finde es auch toll, dass dir deine Familie schon Unterstützung zugesagt hat, egal wie du dich entscheidest.

      Sorry, falls ich es überlesen hab, aber hast du schon eine Pro/Contra-Liste gemacht, die dir bei deiner Entscheidung helfen könnte?

      Liebe Grüße & alles Gute für deine Entscheidung
      Kasmodiah

      PS:

      Eine weitere Möglichkeit, die sicherlich auch noch angesprochen werden wird, wäre eine Adoption, falls du dich gegen das Kind entscheidest. Es muss ja nicht gleich die *btr**b*ng sein. Denn so eine *btr**b*ng - das wird oft unterschätzt - ist auch eine riesige psychische Belastung und nicht wenige Frauen haben hinterher Schuldgefühle, ein Kind ge**** zu haben.


      Das wollte ich nicht unkommentiert so stehen lassen. Erstens, das mit der enormen psychischen Belastung gilt nicht unbedingt für alle (ich habe von einer internationalen Studie gelesen, nach der die meisten Frauen erleichtert waren, dass sie sich dazu entschieden hatten, und dass die seelische Gesundheit darunter leidet, muss nicht unbedingt der Fall sein- genauso wie es nicht wenige gibt, die diesen Schritt nicht bereuen) und zweitens, so ein Begriff wie "t****en" ist alles andere als wertneutral.


      Als Frau, die ungewollt kinderlos ist, kann ich dir sagen, dass es viele Paare gibt, denen es so geht und die gerne ein Kind groß ziehen und adoptieren würden. Leider gibt es in Deutschland wesentlich mehr adoptionswillige Paare als Kinder, da viele Frauen den Weg der *btr**b*ng wählen. Aber vielleicht wäre das ja eine Lösung für dich, falls du dich entscheidest, das Kind nicht selbst groß zu ziehen. Hier hättest du auch noch länger Zeit für die Entscheidung.


      Sicherlich kommt das für manche in Frage. Aber was man auch bedenken muss, nach einer neunmonatigen Schwangerschaft ist es nicht unwahrscheinlich, dass eine Bindung zwischen der Frau und dem entstehenden Kind sich entwickelt, was ein "weggeben" bestimmt nicht einfach macht.

      (Ist nur meine Meinung, aber ich könnte mit einem Schwangerschaftsabbruch sehr viel leichter leben als wenn ich es zur Adoption freigeben würde. Zumal dann ja auch die Reaktionen des Umfelds entsprechend sind, wenn Freunde/Familie/Nachbarn, etc. das mitkriegen (irgendwann sieht man ne Schwangerschaft auch) und vielleicht nicht alle Verständnis dafür haben. Aber das wäre selbstverständlich nicht der einzige Grund meinerseits.)
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Hi
      sry ich bin ehrlich deinen text hab ich gelesen das andere ist mir dan doch zu viel
      aber auch wenn ich keine mutter bin ( mein freund würde sich das so sehr wünschen) habe ich einige sachen für dich was du tuen könntest
      es gibt dieses Frauen haus wo mütter und kinder sich hin wenden können oder werdende oder auch nur frauen ( ich weis nicht wie dieses ding wirklich heist)
      Selbstvertrauen ja eig. schon ein witiges Tehma aber ist das so wichtig das du dich gegen ein LEBEN dich entscheiden könntest und ich kann mir nicht vorstellen das du kein selbstvertrauen hast denn ich finde gerade tiere bringen dir so was bei und du hast doch 2 kleine Hunde
      ich weis nicht obst du das weist aber es ist SO NICHT WICHTIG wer der vater ist denn du als mutter kannst das immer noch entscheiden du müsstest denn den vater an erkennen und das dan auch den ämtern beweisen und mitteilen
      Ob du mit deinem besten freund eine Bezihung anfängst oder nicht beleibt deine entscheidung ich kann dir davon nur abraten den eine bezihung mit dem besten freund kann auch die freundschaft kapput machen Er hat dir ja zu gesichert das er dir helfen würde nimm die hielfe an das ist das was du jetzt wirklich gebrauchen kannst
      ein kind und eine Ausbildung ja das ist hart aber als ich meine Ausbildung (die ich nur ein jahr gemacht habe ) hatte war bei mir in der ausbildung auch eine die ein Kind hatte
      und auch sie hat das hin bekommen und daher denk ich das du das auch schaffen kannst

      ich drück dir die daumen :thumbup:
      LG Dany
      Vielen Dank für eure Antworten.
      Nachdem mir ein Arzt die Schwangerschaft bestätigt hat und ich ein Beratungsgespräch bei pro Familia hatte, habe ich mich für das Kind entschieden.

      Ich weiß wo ich mich hinwenden kann wenn ich Hilfe brauche, behalte diese Wohnung, weiß, wie ich es finanziell schaffen kann..

      und hab zum Glück Eltern und Freunde, die hinter mir stehen.

      liebe Grüße
      Hallo du,
      Ich habe deinen Thread sehr aufmerksam verfolgt und freue mich sehr für dich und über deine Entscheidung. Da ich zum Thema selbst nicht so viel sagen kann, möchte ich dir und deinem Kind einfach alles Gute wünschen und hoffe, du lässt immer mal von dir hören.
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)
      Hallo,
      letzendlich habe ich mich doch gegens Kind entschieden.Heute habe ich *btr**b*n lassen. :(Mir gehts ziemlich bescheiden. Bin nur am heulen, seit gestern.Durch all diese Sachen, wurde mir nochmal die Sinnlosigkeit bewusst.Ich frage mich, wofür es sich noch zu Kämpfen lohnt.
      Auf einmal sind all meine alten Probleme wieder mehr als präsend:Keine Wohnung, keinen Partner, schlechten Ruf, finanziell...
      Naja, dennoch, lieben Dank für eure Unterstützung.

      Frau Fuchs