Hilfszettel?

      Hilfszettel?

      Hallo ihr.
      Kaum habe ich mich vorgestellt eröffne ich auch gleich mein erstes Thema.
      Es geht mir schon lange durch den Kopf aber ich selbst finde keine Antwort.
      Ich habe in letzter Zeit öfter das Problem in der Öffentlichkeit abzudriften. Wenn mich irgendwie etwas stark triggert kann ich es nicht steuern. Ich habe mir überlegt wie erschreckend es für andere sein muss.
      Und kam auf die Idee einen Zettel zu schreiben und in die Tasche zu stecken.
      Was da gerade passiert und das man mich bitte nicht alleine lässt bis ich wieder zu mit komme.
      Das es in dem Moment "normal" ist das ich nicht ansprechbar bin und evtl auch nicht weiß wer ich bin.
      Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht?
      Wie kann ich sowas schreiben? Macht das überhaupt Sinn?

      Liebe Grüße,
      Blümchen
      An für sich finde ich die Idee nicht schlecht, aber möchtest du wirklich das wildfremde Menschen an dich heran treten und wissen was los ist?
      Was man genau dort rein schrebt ist bei jedem anders. Ich würd vielleicht schreben "Dissoziationen bedeutet ... und ich habe diese und jene Symptome und bitte reagiert so und so"
      von deinen Eltern längst verstoßen
      von deinen Freunden stehts Betrogen
      jetzt stehst du da und fühlst dich so allein

      (New Law - Tränen)
      Ich habe einen solchen Zettel. Da stehen meine Krankheitssymptome, wichtige Adressen und Telefonnummern, mögliche Hilfestellungen und Hinweise für den Notarzt (Notfallmedikation, Allergien). Der Zettel ist auf einem rotem Blatt Papier ausgedruckt und steckt in meinem Geldbeutel.
      Ich bin einmal in der Schule dissoziiert. Ich glaube, da war der Notarzt ganz froh darüber, dass er wusste was los ist.
      Hey Bluemchen,

      wenn es so schlimm ist, wäre es dann nicht besser, wenn du eine Begleitperson mithast wenn du unterwegs bist? Jemanden, den du einweihen kannst, der genau weiß was er machen kann?

      Ich habe auch das Problem mit Dissoziationen und habe auch so einen Notfallzettel. Zusätzlich habe ich ALLE Freunde aufgeklärt, was sie in so einem Moment tun können.

      Meine Erfahrung ist aber (leider), dass die meisten Menschen trotzdem in Panik geraten und dann Fehler machen. Das kann leider u.U. ziemlich gefährlich werden.

      Deshalb nehme ich, besonders für weitere Wege, entweder meinen Freund, meinen Vater oder meine Schwester mit. Denn die wissen, was sie machen müssen und machen auch keien Fehler.

      Mich darf dann zum Beispiel nur EINER anreden. Wenn alle auf mich einreden, gerate ich in Panik und flüchte - was in einer Dissoziation gefährlich ist.

      In der Schule weiß ein Klasenkamerad und eben die Lehrer Bescheid - die waren sehr dankbar für die Infos und schicken mich dann in Begleitung einer Person kurz aus dem Unterricht, damit ich skillen kann. Falls ich doch mal merken sollte, die KOntrolle total zu verlieren, soll ich ein Zeichen geben. Zusätzlich haben die Lehrer die Option, jemanden anzurufen, dass ich abgeholt werden kann (meine Dissos gehen, wenn sie beginnen, oft stundenlang O.O) oder eben bei Gefährdung, dass dann ein Arzt gerufen wird.

      Ich musste das so regeln, da ich manchmal in Dissoziationen plötzlich umkippe. Ich fände es eben wichtig, dass du der Person die dich dann betreut, vertrauen kannst. Fremde Menschen sind damit oft überfordert.
      Und ehrlich gesagt, wenn ich in der Stadt jemand sehe, der dissoziiert, würde ich auch eher sofort einen Arzt rufen weil ich viel zu viel Angst habe etwas Falsches zu machen.

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Ihr lieben,

      ich bin seid einigen Minuten neu hier, habe aber auch schon viel hier gelesen und freue mich hier sein zu dürfen.
      Also ich habe auch das Problem das ich wenn ich alleine Unterwegs bin abdrifte und orientierungslos umher laufe.
      Ich möchte aber das mich kein Fremder anspricht oder mir ansieht das es mir nicht gut geht. Ich laufe mit Tunnelblick starrend umher und manchmal spüre ich meine Beine kaum, sodass manche denken ich sei betrunken.
      Ich habe Geschäfte wo ich hingehe und weiss, das es mir dort gut geht, oder ich schnell dort raus komme. Große Geschäfte meide ich. Meistens ist mir plötzlich übel und ich hab Kopfweh, dann geh ich schnelllst möglich an die Luft und komme runter. Im Notfall ruf ich meine Freundin oder meinen Freund an oder schreib eine sms. Wenn es mal nicht klappt und ich komme nicht nach hause ruft mein Freund im Einkaufscentrum wo ich immer alleine hingehe den Sicherheitdienst an, der kennt mich und es ist ok wenn er mich dann aus der Menschenmenge holt. Das ist zum Glück erst zweimal passiert. Oder er kommt vorbei und holt mich ab. Deswegen ist es immer wichtig das ich meinem Freund sage wo ich hingehe und gewisse sachen gehen leider alleine nicht mehr. Autofahren hab ich z.B. auch aufgegeben, da ich zu viele Unfälle gebaut habe.
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