Immer krank, zu viel Stress und ich weiß nicht mehr weiter

      Immer krank, zu viel Stress und ich weiß nicht mehr weiter

      Hallo ihr alle,

      vielleicht hat hier ja jemand eine Idee, die mir hilft endlich mal wieder normal leben zu können...
      Also ich fang mal ganz vorne an: Ich war schon immer extrem häufig krank. Ich kenne niemanden der auch nur annähernd so oft in der Schule gefehlt hat wie ich und das wirklich von Anfang an. Mittlerweile studiere ich im vierten Semester, ironischerweise, Pharmazie. Da kann ich mich nicht mehr krank schreiben lassen, weil Anwesenheitspflicht herrscht (bei einigen Vorlesungen), man dort teilweise nur 1 Stunde im gesamten Semester fehlen darf, dann immer Nachmittags im Labor Analysen abarbeiten. Seit letztem September hat es mich aber wieder übel erwischt. Ich hab nur noch Husten, Erkälte mich zusätzlich ständig (ja, auch jetzt im Sommer), hab fast täglich Kopfschmerzen - ich kann einfach nicht mehr. Am Montag steht schon wieder die nächste Klausur an, da werd ich hingehn, ich muss bestehen sonst kann ich dieses Semester kein Staatsexamen schreiben. Das würde bedeuten ein Semester länger studieren. Ich packs aber gerade einfach nicht mehr. Hab mich jetzt die ganze Zeit krank in die Uni geschleppt, hab dem Arzt immer wieder gesagt er darf mich nicht krank schreiben, ich muss da hin. Aber ich bin kaputt. Ich weiß nicht was ich verbrochen habe, dass ich immer und immer wieder krank bin.
      Nun war ich bei einem neuen Arzt, da der alte mich nie wirklich untersucht, immer nur ein Antibiotikum aufgeschrieben und mich nach Hause geschickt. Bekomm jetzt Cortison, sowohl als Tabletten, als auch als Inhalator. Das heißt: Vermutlich habe ich Asthma oder eine ähnliche Lungenerkrankung. Das Problem ist: Seit ich aufgehört habe mich zu v*rl*tz*n habe ich zu rauchen angefangen. Zwischenzeitlich habe ich versucht aufzuhören. Das ging 2 Monate gut, dann kam der Klausurstress wieder, ich hab dem Druck nicht standgehalten und mich nach fast 3 Jahren wieder g*schn*tt*n. Danach habe ich in Absprache mit meinem Freund wieder zu rauchen angefangen, weil wir das wohl für die "gesündere" Variante halten... *ironie*haha *ironie aus*
      Was soll ich denn machen? Wenn ich wirklich Asthma oder so habe, dann muss ich aufhören zu rauchen, dann komm ich aber mit dem ganzen Druck nicht klar. Andere Entspannungsmethoden hab ich schon sooo viele durchprobiert, aber nichts gibt mir den Kick den ich brauche um klar zu kommen. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich will doch nur endlich einfach mal ein ganz normaler Mensch sein, der ab und an mal krank wird wie jeder, der auch mal Stress hat, aber damit umgehen kann. Einfach normal...

      Ich hoffe der Text ist nicht zu verwirrend, bin total übernächtigt, kann seit Wochen kaum mehr schlafen wegen diesem hässlichen Husten.

      Bitte, falls jemand auch nur eine kleine Idee hat, egal was... ich brauch echt Hilfe.

      Liebe Grüße,
      Tris
      .- c'est ma vie -.
      Hallo Tristeza,



      erstmal was grundsätzliches: wie ernährst du dich denn? Wenn du anfällig für
      sowas bist, ist es natürlich umso wichtiger, auf gesunde Ernährung zu achten.
      Wurde mal ein Blutbild gemacht, ob du evtl. einen Nährstoffmangel hast? Ich war
      auch schon von Kind an sehr anfällig für Erkältungen, habe schon bei den
      kleinsten Temperaturunterschieden nach unten mit Halsschmerzen zu kämpfen
      gehabt und seit ich vor vier Jahren meine Ernährung komplett umgestellt habe,
      bin ich so gut wie gar nicht mehr krank. :)

      Der nächste Punkt ist Sport, schaffst du es, was zu machen? Und wenn es
      "nur" mal ne Runde durch den Wald joggen ist...



      Wer Stress hat, wird ja logischerweise auch schneller krank, weil auch das
      Immunsystem angegriffen wird. Daher wäre es wichtig, dass du dich immer mal
      wieder aus dem Alltag rausziehst, Entspannungsübungen machst, vielleicht Yoga?,
      Lesen, Entspannungsbad - irgendetwas, dass dir gut tut!
      Auf diese Art kannst du dein Immunsystem ein wenig unterstützen.
      Hast du dir fürs Klausurenlernen mal Pläne erstellt? Vielleicht hilft dir das, den Überblick zu behalten, sodass du nicht vor einem riiiiesen Berg stehst, der abgearbeitet werden muss. Und regelmäßige Pausen sind ganz wichtig.
      Ich persönlich kann unter Zeitdruck wesentlich besser arbeiten (das gute alte Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe :rolleyes: ), aber da muss jeder für sich selbst herausfinden, wie er am besten klarkommt: früh genug anfangen und jeden Tag ein bisschen was lernen oder in kurzer Zeit möglichst viel in den Kopf pr*g*ln?
      Das war erstmal das, was mir dazu einfällt...ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen. Ich drücke die Daumen, dass sich der Verdacht auf Lungenkrankheit nicht bestätigt.
      Liebe Grüße,
      Söckchen
      Lost in [life]
      ...
      Hi Tristeza,

      ich hatte auch eine Phase von beinahe einem halben Jahr, in dem ich andauernd krank war, alle paar Wochen eine Mandelentzündung, trotz diverse Antibiotika-Zyklen. Ich hab dann so ne Immunaufbau-Therapie gemacht mit Vitamin-Präperaten. Das sind so kleine Trinkfläschen oder Pulver zum einrühren in Wasser, was man eben jeden Tag einmal trinkt. Das hab ich so 3 Wochen gemacht, und danach ging´s mir zum einen viel besser (fitter, wacher) und zum zweiten hatte ich dann Ruhe vor den ewigen Mandelentzündungen.

      Das Problem ist, dass das Immunsystem bei Stress generell runterfährt und man infektanfälliger wird. Ich bin auch nicht so der Typ für Entspannungstechniken, ich kompensiere Stress viel über Ablenkung und Ausgleich durch Beschäftung. Ich hab zum Beispiel rausgefunden, dass mir Lesen hilft runterzukommen, weil ich mich dazu zu sehr konzentrieren muss, als dass ich an was anderes denken könnte.
      Ich weiß, grade im Studium oder Ausbildung, wenn man eh schon Fachkram lesen muss, hat man nicht unbedingt Bock in seiner Freizeit auch noch ein Buch in die Hand zu nehmen, aber vielleicht gibt es was anderes, was du für dich finden kannst, Sport oder irgendeine andere Freizeitaktivität.

      Das hört sich immer doof an, aber den Erfolgsdruck ("Ich muss bestehen") macht man sich immer selber. Und im Vorwege vor etwas Angst zu haben, ist eigentlich viel schlimmer, als wenn der Worst-Case-Fall wirklich eintritt. DENN dann kann man es nicht mehr ändern, dann muss man eben das Semester wiederholen, ist drei Tage schlecht drauf, aber dann geht das Leben weiter und man soldiarisiert sich automatisch mit der Situation. Also keine Angst vor irgendetwas Nicht-Schaffen.

      Liebe Grüße und viel Glück!
      Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
      nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths