Heij Li94,

da vermutlich keiner von uns die Psychologin kennt, bei der du am Dienstag einen Termin hast, lässt sich das natürlich nicht mit Sicherheit beantworten
Vielleicht also ein paar Sätze dazu, wie es im Allgemeinen bei einem Gespräch mit einem/r Psychologen(in so sein kann:
Prinzipiell passiert bei einem solchen Gespräch nichts, was du absolut nciht willst, es kann dich ja schließlich keiner zwingen, Sachen zu erzählen, die du lieber für dich behalten willst. Natürlich kann es aber sein, dass bei bestimmten Themen öfter mal nachgefragt wird, um Details gebeten wird oder darum, dass du etwas genauer erklärst, damit es für deinen Gesprächspartner verständlicher wird. Das alles dient aber ja v.a. dazu, dein Problem besser kennen zu lernen um dir letztlich bessere Hilfestellungen zu leisten. Somit dient es also in erster Linie dir.
Oft wird ein solches Gespräch, wenn nicht vorher schon klar ist, worum es geht, zu Beginn recht offen gestaltet. Das heißt, dass du im Idealfall erstmal die Möglichkeit hast, von dir aus frei zu erzählen, was dir momentan Probleme bereitet oder dich belastet. Nachfragen seitens des/r Psochologen/in sind natürlich möglich. Die PSychologin zu der du am Dienstag gehst wird aber es hoffentlich wie die meisten ihrer Kollegen gewohnt sein, dass man nicht gleich sein ganzes Herz vor ihr ausschüttet - und das auch respektieren.
Angst brauchst du eigentlich keine zu haben. Versuche, das Ganze eher als Chance zu sehen: du hast scheinbar Probleme, die zu dem Termin geführt haben. Somit besteht also jetzt vielleicht für dich die Möglichkeit, an den Problemen zu arbeiten und auch mal Dinge loszuwerden bei jemandem, der dafür ein professionelles offenes Ohr hat.
Also, möglichst entspannt an die Sache rangehen,
viele Grüße,
kibalta

Hey

Ich kann kibalta da nur zustimmen. Natürlich weiß niemand wie genau "deine" Psychologin jetzt drauf ist, im Normalfall ist denen aber auch klar, dass du nicht sofort alles erzählst. Du kannst ja auch noch garkein Vertrauen aufgebaut haben, das ist denen bewusst. Bei mir hat es eigentlich immer gereicht wenn ich erzählt hab womit ich Probleme hab (z.B. Schule oder soziale Kontakte oder oder oder) aber da nicht genauer zu erklärt woran das liegt bzw wo meine Ängste sind. Mach dir erstmal nicht zu sehr nen Kopf, wenn es Dinge gibt über die du nicht reden willst oder wenn sie Fragen stellt auf die du nicht antworten willst dann kannst du das einfach sagen, das wird von den meisten akzeptiert. Das Gespräch ist ja erstmal dazu da, dass sie so grob weiß was die Probleme sind, wie deine Lebenssituation überhaupt ist (ob du bei deinen Eltern wohnst, ob du Schule oder Ausbildung machst oder im Moment garnichts, etc) und auch damit sie ein wenig einschätzen kann ob sie überhaupt die richtige ist oder ob du mit deiner Problematik bei jemand anderem eventuell besser aufgehoben bist.

Also, mach dir keinen Kopf
Liebe Grüße,
N**dle

Hallo Li94,

freut mich zu hören, dass es bei der Psychologin so gut lief

Schade, dass dein Vater so verständnislos reagiert hat... wie mir scheint, weiß er nicht wirklich über Depressionen Bescheid? Ich finds vor allem auch krass, dass er versucht, dir in deine Therapie reinzureden, was für dich jetzt am besten ist. Gut, vielleicht hat er Bedenken, dass du dich in dieser Zeit zu sehr zurückziehen könntest... aber du hast ja die Unterstützung deiner Psychologin, deswegen wäre das unbegründet. Könnte die Psychologin ihm das vielleicht erklären?

Liebe Grüße & gedrückte Daumen
Kasmodiah