Ausführliches Esstagebuch

      Ausführliches Esstagebuch

      Liebes Forum,

      ich mal wieder mit einem Problem. Beim heutigen Kochabend hat mich eine Betreuerin beim Erbrechen erwischt. Danach hatten wir ein sehr langes Gespräch. Das Endergebnis war, dass ich ab jetzt ein ausfühliches Esstagebuch schreiben soll. Darin soll eben nicht nur stehenn, was und wieviel ich esse, sondern auch meine Gedanken dazu, wie ich versucht habe mich abzulenken, und wie häufig ich mich üb*rgebe.Sie möchte das gerne einmal wööchentllich sehen.

      Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es fühlt sich an wie ein totaler Kontrollverlust und eigentlich möchte ich das nicht. Ich möchte es lieber so haöten wie vorher, dass ich mich melde, wie es mit dem Essen läuft und sie anrufe wenn ich den Drang hab mich zu überg*ben.

      Meinen Freund macht das alles unglaaublich fertig. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, ich fühlre mich so unter DRUCK GESETZT: Ich möchte gegen die ES ankämpfen, aber bitte in meinem Tempo und nicht in dem was andere mir vorgeben.Ich fühle mich irgendwo bevormundet...

      ... andererseits habe ich Angst dass mich diese Schreiberei weiter in die ES treibt...

      Hat jemand einen Rat für mich?

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hope.“ ()

      Vielleicht solltest du noch einmal mit deiner Thera reden.
      Deine Befürchtung, dass es dich weiter in die ES treiben könnte teile ich.
      Klar, einerseits muss und möchte jede Seite auch ihr Tempo vorgeben, meinst du nicht, dass man sich da auf einen Mittelweg einigen kann?
      Gemeinsam und gegenseitig erklärt ihr euch diese Welt.
      Solange bis es passt,
      dreht Ihr euch um euch selbst.

      - Broilers - Ruby Light&Dark

      Hey,

      danke für deine Antwort!

      Ja, ein Mittelweg, das wäre schön. Aber wie könnte dieser aussehen?
      Ich gehe ja wieder in die Maßnahme und bekomme dort Mittagessen. Ich versuche auch dort zu essen.

      Aber ich kann mich auch nicht zwingen, täglich drei Mahlzeiten zu essen - wenn davon die Hälfte wieder raus kommt. Ich tue ja schon alles, was ich kann.
      Aber ich sollte langsam anfangen dürfen. Ich habe jedoch das Gefühl, das cich von heute auf morgen normales Essverhalten zeigen muss. Und das geht momentan einfach nicht. Da ist diese Angst, dass ich wieder so extrem zunehme.
      Über eine kleine, schrittweise Zunahme könnte man reden, obwohl ich ja Idealgewicht habe. Oder dass ich das Gewicht halte, dabei aber kleine Mahlzeitne zu mir nehme, die langsam größer werden.

      So hab ich das Gefühl, unteer Druck zu stehen und das trreibt mich tiefer in die B*l*m*e.

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Das Gewicht zu halten ist ja schon ein guter Anfang.
      Allerdings verstehe ich nicht, warum du trotz Idealgewicht zunehmen sollst?
      Bekommst du denn in deiner Maßnahme nir Mittagessen oder auch andere Mahlzeiten? Vielleicht hilft es ja sonst auch, deine Mahlzeiten, die du außerhalb zu dir nehmen sollst möglichst "gesund" zu gestalten, soll heißen nicht mit zu viel Kalorien und dieses langsam zu steigern und vor allem nicht allein zu essen, deinen Partner aber auch zu bitten, dich nicht zu zwingen, wenn du nich mehr essen magst.
      Besser nur eine kleine Portion und die bleibt drin als eine riesige Portion, die hinterher wieder im Klo landet.
      Du hattest woanders mal geschrieben, dass du mit deinem Partner eine Zukunft planst. Auch mit Kindern? Überleg mal, wie sehr die Bulimie in deinen Hormonhaushalt eingreift. Vielleicht hilft auch dieser Gedanke!
      Liebe Grüße,
      Type0positive
      Gemeinsam und gegenseitig erklärt ihr euch diese Welt.
      Solange bis es passt,
      dreht Ihr euch um euch selbst.

      - Broilers - Ruby Light&Dark

      Hey

      naja ich habe teilweise starke Gewichtsschwankungen, und könnte schnell eieder an der Grenze zum Untergewicht landen. Mein Freund hat mich kennrn gelernt, als ich Übergewicht hatte, und er wünscht sich, dass ich wieder so aussehe. Das ist für mich aber unvorstellbar!
      Ich möchte dieses Gewicht halten, mehr soll es nicht werden. Ich habe mein altes Gewicht von Vor-ES-Zeiten wieder, das möchte ich halten.

      Ich denke, dass dss mit drn kleinen Mahlzeiten vernünftig klingt, das meinte mrine Betreuerin ja auch...

      ja, wir wünschen uns Kinder, nächstes Jahr wollen wir heiraten. Mein Hormonhaushslt ist km Moment sehr durcheinander... ich habe starken Haarausfall durch das unregelmäßige Essen. In der Klinik klappt es immer mit dem Essen, nur zu Hause nivht, weil ich mich so kontrolliert fühle und wshnsinnige Existenz Ängste habe. Dabei sind diese volligrr Unsinn - der Kühlschrank ist voll!

      Es gibt in der Maßnahme kostenlos Mittagessen, das zahlt der Kostenträger. Frühstück müsste ich selbst mitbringen odrr dort kaufen. Nur, die Zubereitung dort sagt mir nicht zu, Eibrötchen gibt es z.b. nur mit Remoulade und normal brlegte Brötchen nur mit viel Margarine. Aber ich msche meine Brötchen anders... dsnn gibt es so über backene Brötchen, die sind zwar lecker, könnte ivh momentan abrr nivht ohne schlechtes Gewissen essen. Einmal wöchentlich ist sbends dann Kochabend. Zweimal täglich warmes Essen ist auch so viel. ?.

      Ich finde, dass meine Betreuerin übertreibt. Es war EIN Rückfall nach 5 Wochen. Ich frage mich, ob so viel Kontrolle überhaupt nötig idt.

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hey

      naja ich habe teilweise starke Gewichtsschwankungen, und könnte schnell eieder an der Grenze zum Untergewicht landen. Mein Freund hat mich kennrn gelernt, als ich Übergewicht hatte, und er wünscht sich, dass ich wieder so aussehe. Das ist für mich aber unvorstellbar!
      Ich möchte dieses Gewicht halten, mehr soll es nicht werden. Ich habe mein altes Gewicht von Vor-ES-Zeiten wieder, das möchte ich halten.

      Ich denke, dass dss mit drn kleinen Mahlzeiten vernünftig klingt, das meinte mrine Betreuerin ja auch...

      ja, wir wünschen uns Kinder, nächstes Jahr wollen wir heiraten. Mein Hormonhaushslt ist km Moment sehr durcheinander... ich habe starken Haarausfall durch das unregelmäßige Essen. In der Klinik klappt es immer mit dem Essen, nur zu Hause nivht, weil ich mich so kontrolliert fühle und wshnsinnige Existenz Ängste habe. Dabei sind diese volligrr Unsinn - der Kühlschrank ist voll!

      Es gibt in der Maßnahme kostenlos Mittagessen, das zahlt der Kostenträger. Frühstück müsste ich selbst mitbringen odrr dort kaufen. Nur, die Zubereitung dort sagt mir nicht zu, Eibrötchen gibt es z.b. nur mit Remoulade und normal brlegte Brötchen nur mit viel Margarine. Aber ich msche meine Brötchen anders... dsnn gibt es so über backene Brötchen, die sind zwar lecker, könnte ivh momentan abrr nivht ohne schlechtes Gewissen essen. Einmal wöchentlich ist sbends dann Kochabend. Zweimal täglich warmes Essen ist auch so viel. ?.

      Ich finde, dass meine Betreuerin übertreibt. Es war EIN Rückfall nach 5 Wochen. Ich frage mich, ob so viel Kontrolle überhaupt nötig idt.

      Hope.
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      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope,

      mir fiel beim Lesen gerade etwas auf. Du schreibst ja:
      Ich habe jedoch das Gefühl, das cich von heute auf morgen normales Essverhalten zeigen muss.
      Aus deinem Eingangspost lese ich das aber gar nicht heraus (oder du hast es dort nicht erwähnt).
      Für mich hört sich das erstmal nur so an, dass deine Betreuerin möchte, dass du dein Essverhalten
      beobachtest und deine Gedanken dazu äußerst. Kann es vielleicht sein, dass du da nur hineininterpretiert
      hast, dass du wieder normal essen sollst? Ist jetzt so eine Überlegung von mir. Ich soll zur Zeit auch
      so ein Tagebuch führen, mit dem Hintergrund, dass meine Therapeutin und ich kritische Situationen mal
      näher beleuchten und analysieren können. Vielleicht könntest du deine Betreuerin dahingehend noch einmal
      fragen. Das könnte dir zumindest die Angst nehmen, wieder mehr zu essen, als du momentan möchtest.

      Was deinen Freund angeht: Ich finde du solltest auf Dauer ein für dich gesundes Gewicht finden und nicht
      auf die Wünsche deines Freundes eingehen. Übergewicht ist ja auch wieder eine Essstörung. Dass er
      dich mit mehr Rundungen attraktiver findet ist ja schön und gut, aber auch er sollte nicht wollen, dass
      dein Essverhalten gesundheitsschädigend ist - egal in welcher Richtung.

      Viele Grüße
      "Kein Vogel fliegt zu hoch, wenn er sich mit seinen eigenen Flügeln in die Höhe schwingt."
      -William Blake-

      Hallo NAchtigall,

      dann hast du das hier

      " Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, ich fühlre mich so unter DRUCK GESETZT: Ich möchte gegen die ES ankämpfen, aber bitte in meinem Tempo und nicht in dem was andere mir vorgeben."

      wohl überlesen. Nicht schlimm.

      Ich habe heute nochmal mit meiner Betreuerin geredet. Sie hat mri erklärt, dass sie hofft, dass ich durch das Tagebuch ein besseres Gefühl dafür bekomme, was normale Essmengen sind. Sie möchte einfach vorbeugen, dass das mit dem Essen nicht wieder schlimmer wird. Und irgendwo hat sie auvch Recht. Ich versuche, dieses Tagebuch zu schreiben. Wenn es erst nicht so ausfühlrich ist, ist das nicht schlimm. Ich soll erstmal einfach lernen, ehrlich zu mir selbst zu sein und ,mir nicht vorzulügen, dass doch alles in Ordnung ist.

      Denn das ist es noch lange nicht. Besser ist es geworden ja.. aber die ES ist noch sehr präsent.

      Ich habe gestern noch mit meinem Freund geredet, dass das für mich eben unvorstellbar ist mit meinem alten Gewicht. Und dass es noch sehr lange dauern kann, bis ich wieder ohne schlechtes Gewissen essen kann. Aber er hat Geduld mit mir. Er ist sehr liebevoll im Umgang mit mir und untersützt mich, wo er kann. Er fand mein Essverhaltewn zu Übergewichtszeiten deutlich normaler...

      was er eben nicht weiß, weil wir da noch nicht zusammen waren, dass ich heimliche Essanfaelle zu Hause in der Wg hatte. Sobald ich alleine war, eben. Damals noch ohne Gegenmaßnahmen, damit hab ich irgendwann angefangen, weil ich eben immer dicker wurde. Und wie das immer so ist, hat man Übergewicht und nimmt ab, wird man gelobt.

      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.