Hallihallo

      Hallo,

      Mein Name ist Amelya, ich bin 19 Jahre alt und studiere im 2.Semester.
      Vor knapp einem halben Jahr hat es angefangen, dass mich meine alten Gefühle mich einholen.

      Durch mein Studium war es mir möglich eine Beratungsstelle aufzusuchen, die leider nur 4 Termine anbietet, die ich auch wahrgenommen habe, dort wurde mir dann gesagt, dass ich wohl meine Gefühle verdrängt habe und dass sich nun psychosomatisch äußert (Appetitlosigkeit, Zyklusstörungen, Herzrasen, Engegefühl, Kloß im Hals, kalter Schweiß).
      Mir wurde dort empfohlen, eine Therapie zu beginnen, gestaltet sich leider nicht so einfach, bin nämlich über meine Eltern versichert und die wissen von nichts, bis auf meine Schlafstörungen, die sich seit den letzten paar Monaten noch dazugesellt haben. Aufgrund dessen war ich auch bei meinem Hausarzt. Fragen nach Stress bejahte ich, Schlafmittel - nein! - also soll ich, falls es nicht besser werden sollte zum Neurologen. Aber das kann er sich natürlich nicht vorstellen, dass ich das brauche - ähm hallo??? Naja Ende vom Lied, seit gut einem Monat v*rle***e ich mich selbst. Ich weiß, dass das nur eine kurze Zeit ist, aber ich habe so etwas vorher noch nie getan :( und allein die Tatsache, dass ich es tue belastet mich sehr. Eigentlich dürfte ich auch keine wirklichen Gründe dafür haben: normale Kindheit, Schullaufbahn mMn recht erfolgreich gemeister, nun Traumstudium in Traumort.
      Aber ich merke gleichzeitig auch, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen ich von Menschen immer wieder entttäuscht werde und das hindert mich auch daran ihnen irgendetwas zu erzählen, sodass ich rein problemtechnisch alleine da stehe.

      Ich glaube das war jetzt genug von mir. Hab mich auch schon ein wenig in Details verloren. Wenn ihr bis hierher gekommen seid, vielen Dank fürs Lesen. Ich versuche jetzt einmal mich ein wenig mehr bei euch einzulesen und werde wenn ich vielleicht helfen kann, das auch gerne tun.

      Liebste Grüße
      Hallo du,

      ich verstehe gut, dass dich deine Situation und das jetzt auftretende SVV belasten und ich finde es super, dass du dir Hilfe holst. Ich denke, hier im Forum wirst du einige gute Hilfestellungen (wie z.B. die Skills) bekommen und allein das sich darüber austauschen hilft ja oft schon.

      Eigentlich dürfte ich auch keine wirklichen Gründe dafür haben: normale Kindheit, Schullaufbahn mMn recht erfolgreich gemeister, nun Traumstudium in Traumort.
      So habe ich auch gedacht. Und wenn es mir schlecht geht, dann denke ich auch immer noch so. Um krank zu werden muss es nicht immer den einen Grund geben. Oft sind es viele Dinge, die da zusammenspielen und auch ich habe viel Therapie gebraucht, bis ich so halbwegs dahinterkam, warum manches bei mir so ist, wie es ist (trotzdem akzeptiere ich das nicht immer, aber man lernt nie aus ;) ).

      Liebe Grüße
      Fylgja

      P.S.: Ein Blick in die Regeln und in den Infothread erleichtern das sich Zurechtfinden im Forum sehr.
      Ich danke euch beiden für eure Antworten.
      Ich bin halt über meinen Vater privatversichert, sodass er alle Rechnungen erst einmal erhält.
      Und da steht leider schon was genau zu bezahlen ist.
      Bei der Beratungstelle wurde mir das auch so gesagt. Ich war dann auch noch fest davon überzeugt es ihnen zu sagen, aber irgendwie habe ich mich immer mehr hineingeritten und fragen ob irgendwas sei immer verneint. Und jetzt wird das halt alles immer schwieriger.
      Hallo Amelya,

      willkommen im Forum und sei ganz lieb gegrüßt :) Ich glaube hier bist du
      gut aufgehoben, bin auch noch nicht so lange hier im Forum, aber konnte
      schon gut was lernen und profitieren.
      Was für ein Verhältnis hast du denn zu deinen Eltern? So wie du beschrieben
      hast, ist es wirklich gut weitere und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
      Es kann sein, das da dein einziger Weg darüber geht, deine Eltern einzuweihen.
      Ich wünsche dir viel Mut und Kraft!!!

      paul
      Ich danke euch :)

      Das Verhältnis zu meinen Eltern ist eigentlich sehr gut. In letzter Zeit werden sie aber immer wieder der Auslöser für Situationen in denen es mir dann sehr schlecht geht. Ich hab einfach auch Angst, wie sie reagieren und dann mit mir umgehen werden. Ich wohne nun mal nicht mehr zu Hause und lebe rein theoretisch mein eigenes Leben.

      Ich habe mich auch versucht einer Freundin mehr oder weniger anzuvertrauen. Ich erzählte, dass ich von "Freunden" immer enttäuscht wurde. Und gleich am anderen Tag hat sie genau das getan, das alle immer gemacht haben: mich im Stich gelassen. Inzwischen kann ich ihr gar nichts mehr erzählen. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich könne ihr wieder vetrauen, geschah etwas, dass das Vertrauen sobald wieder zerstörte.

      Morgen muss ich zu meinem Hausarzt zur Blutentnahme. Ich hab ein wenig Angst , dass er bzw. Die Arzthelferin sieht, dass ich mich selbst verl***t habe (linker Unterarm). Gleichzeitig habe ich aber auch die Hoffnung, dass es gesehen wird und man mir hilft - das ist alles ein rießen Gefühlswirrwar :(
      Hey Amelya,

      auch von mir ein Herzlich Willkommen =)
      Wie war denn das Blutabnehmen? Was mir so spontan in Bezug auf deine Eltern einfallen würde, kannst du nicht vielleicht einfach sagen, dein Hausarzt weiß nicht, woher du die Schlafstörungen hast, und hat dir deshalb empfohlen, mal mit einem Psychologen zu reden, und der hat dir dann halt zu einer Therapie geraten. Schlafstörungen kl*ng*n ja erstmal nicht so besorgniserregend und danach berufst du dich eben auf die Fachleute ;) So habe ich das bei meinen Eltern gemacht und das hat ganz gut geklappt, wenn man eigentlich ein ganz gutes Verhältnis hat, nur über so was nicht so sprechen will.

      Aber es ist auf jeden Fall wirklich gut, dass du dir Hilfe holen willst (bei der Beratungsstelle und natürlich auch hier)! :) Mit dem Studium anzufangen kann sehr belastend sein (von zu Hause ausziehen, fremde Stadt, ungewohnter Alltag, ein Haufen neue Leute, Leistungsdruck...) und das kann durchaus ein Grund sein, warum es einem schlecht geht.
      Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du es schaffst, dir Hilfe zu suchen und da möglichst schnell wieder rauszukommen :) (svv wird in der Regel immer schwieriger zu behandeln, um so länger du da drin steckst...)
      It is possible to commit no error and still lose. That is not a weakness... that is life. (Jean-Luc Picard)
      Bei der Blutentnahme hat die Arzthelferin nicht einmal ansatzweise meinen Arm beachtete und demnach auch nichts gesehen.

      Der Hausarzt hat mir bereits empfohlen zum Neurologen zu gehen, das hatte ich auch meinen Eltern erzählt, ich hab aber das Gefühl, dass sie in letzter Zeit solche Sachen überhören bzw. gar nicht hören möchten. Neben der Empfehlung wurde mir von ihm auch noch der "wahnsinnig tolle" Tipp gegeben, ich solle doch vor dem Schlafen gehen, keine Krimis etc. lesen und mich lieber noch massieren lassen - ganz toll. Ach ja und Semesterferien hätte ich ja jetzt auch - ähm 2 Hausarbeiten und Lernen - klar Ferien...

      Ich hab diese Nacht zum ersten Mal zu Baldrian gegriffen und konnte seit Monaten mal wieder relativ gut schlafen auch wenn mich starke Albträume heimgesucht haben.
      Hi.
      Ich bin auch immer noch über meine Eltern privatversichert. Meine Eltern sind Beamte, deshalb läuft das mit den Krankheitskosten über Debeka und Beihilfe. Wir haben das so gemacht, dass ich alle Anträge selbst einreiche und dass die Ärzte auch die Rechnungen an mich persönlich schicken. Das ist möglich und mit der Krankenkasse zu vereinbaren. Bei der Debeka hab ich auch eine eigene Nummer bekommen. Sind deine Eltern ganz okay, sodass du das mit ihnen absprechen könntest? Irgendwann ist es an der Zeit, dass sowas nicht über den Schreibtisch des Vaters läuft. Auch einfach so, auch ohne dass man zu verbergen hätte. Schließlich stehen in der Rechnung ganz konkret die Diagnosen drin.

      LG
      Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
      Mark Twain
      Hallo!
      Herzlich wilkommen^^
      wgen der "normalen kindheit", die hatte ich immer und habe sie auch immer noch, also meiner meinung nach und nach außen hin auch, iwas ist aber eben wohl doch nicht "normal", wobei gibt es überhaupt ein normal?
      Naja wie auch immer ist soi und auch nicht so ;)
      kp was ich damit sagen wollte, wahrscheinlich das du damit nich alleine bist und das noch lange nich heißt das es an dir liegt ;)

      Also leb dich noch gut ein^^

      Ganz Liebe Grüße Ele
      Ich wünschte, man könnte Glück kaufen...
      Vielen Dank für eure Willkommengrüße.

      Mir ist gerade etwas passiert, dass ich euch einfach erzählen muss, weil ich ein wenig irritiert bin und nicht wirklich weiß wie ich mich jetzt naja fühlen soll...könnte bei manchen vielleicht trigger, deswegen aufpassen bitte!


















      Ich hab eine etwa 1 Woche alte Br*ndw**de am Unterarm und wollte gerade mein Bücherregal sortiere. Plötzlich fliegt mir der ganze Stapel entgegen und ich möchte ihn mit den Unterarmen auffangen, natürlich habe ich mich dabei den Sch*rf abgerissen und es hat gbl*t*t wie verrückt. Hab dann erstmal meinen Arm versorgt und dann bin ich zu meinen Bücher. Hab schon erwartet, dass die Bücher versaut sind. - Nein , es war nur ein einziges - Titel: Die Therapie (Thriller von Sebastian Fitzek). Normalerweise glaube ich an solche Dinge nicht, aber es ist schon irgendwie komisch, dass gerade nur dieses eine Buch mit Bl*t verschmiert ist...was denkt ihr bei solchen Situationen?
      Hallo,

      ich glaube nicht an solche Dinge, dass das Schicksal oder eine andere höhere Macht gerade dieses Buch "ausgewählt" hat. Ich glaube vielmehr, dass es dir nur deshalb auffällt, weil du vielleicht mit dem Gedanken spielst, eine Therapie zu machen? Weil du es dir vielleicht wünschst und auf ein "Zeichen" welcher Art auch immer wartest? Wenn ja: Trau dich, du brauchst keine Zustimmung oder Erlaubnis für eien Therapie (abgesehen von der Krankenkasse, aber das stellt selten ein Problem dar).

      Liebe Grüße
      Fylgja