so müde

      Hallo,

      weiss eigentlich nicht, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe, muss mir einfach mal was von der Seele schreiben.

      Bis vor gut einem Monat ging es mir recht gut. Ich hatte einen Freund, war eigentlich glücklich. Wir hatten einen Urlaub gebucht und ich hab mich total darauf gefreut.
      Wir wollten unser zweijähriges feiern, haben geplant usw.
      Und dann, einen Tag vor unserem Jubiläum - war es aus. Er meinte, es würde nicht mehr reichen für eine Beziehung.
      Wir hatten vorher keinen Streit, nichts. Es kam so plötzlich. Es hat mich einfach aus der Bahn geworfen.
      Obwohl wir nicht offiziell zusammen gewohnt haben, waren wir Tag und Nacht zusammen.
      Und nun - nun halte ich die Stille und die Einsamkeit kaum aus.
      Mir fällt die Decke auf den Kopf und ich halte mich selbst nicht aus.

      Ich, allein mit meinem schlimmsten Feind - mit mir selbst.

      Da ich keinen Job habe, habe ich so gut wie nichts zu tun.

      Und noch dazu kommt, dass meine Thera immer noch im Urlaub ist. Als ich das letzte Mal bei ihr war (Ende Juli) hab ich ihr noch erzählt, wie gut es mir geht, und dass wir unser Jubiläum vier Tage später feiern wollen.
      Meine Thera hat insgesamt 6 Wochen Urlaub und ich würde doch so gerne mit ihr sprechen. Seit 5 Wochen hänge ich jetzt so in der Luft und ich weiss einfach nicht mehr weiter.

      Seit diesen 5 Wochen habe ich auch nicht mehr richtig geschlafen. Die Nächte sind einfach furchtbar.

      Und jetzt bin ich so müde, aber nicht nur körperlich, auch psychisch. Ich weiss gar nicht mehr, was ich machen soll.

      Ich hab keine Kraft mehr. Weine jeden Tag - wann wird das endlich aufhören.

      Ich weiss nicht, wie lange ich das noch schaffe.


      Sorry fürs jammern, aber das musste einfach raus.

      Empty
      Und irgendwelche.. Freunde bei denen du etwas unter kommen kannst?

      Bei meiner letzten richtig... harten Trennung bin ich zum teil nachts schreiend wach geworden... und dann hatte meine Beste Freundin mir angeboten in den schlimmsten nächten bei ihr und ihrem Freund zu übernachten...

      Oder auch sonst andere möglichkeiten aus den vier wänden raus zu kommen? Sich mit leuten treffen, sport machen, sowas?

      Ich weis, das einem oft nicht danach ist, aber es hilft dennoch bei solchen Trennungen. Allein um erstmal ein wenig Abstand zu gewinnen und einen "eigenen" Raum..

      Liebe Grüße
      Neph
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      Hallo,

      die ersten drei bis vier Wochen war ich nur unterwegs. Teilweise bin ich dreimal täglich am Fluss spazieren gegangen. Ich hab auch einzelne Freunde, die versuchen, mich abzulenken.

      Aber mittlerweile weiss ich selbst nicht mehr, was ich will. Einerseits halte ich es zuhause nicht aus, andererseits will ich aber auch nicht unter Menschen.

      Und auch sonst, ich hab das Gefühl, momentan läuft alles schief.
      Ich habe einfach nichts mehr unter Kontrolle.
      Nehme immer mehr zu (bin Frustfresser) und hab doch eh schon so Probleme, weil ich, seit ich Medis nehmen muss, 35 Kilo zugenommen habe.
      Aber ich schaffe einfach auch gar nichts mehr.

      Sorry, bin grad ziemlich deprimiert.
      Ich bins schon wieder, sorry.

      Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Ich habe keine Kraft mehr und das Gefühl, niemand nimmt mich ernst.
      Doch, ein Freund nimmt mich ernst. Aber das macht alles viel komplizierter, denn ich habe das Gefühl, ich ziehe ihn nur runter - helfen kann er mir eh nicht.

      Kann das überhaupt jemand?
      Kann mir überhaupt jemand helfen?

      Ich sehne mich so sehr nach einem Gespräch mit meiner Thera - aber noch ist sie im Urlaub. Am Dienstag müsste sie wieder da sein, da hab ich einen Termin. Aber das ist erst in vier Tagen ... und vier Tage können so lang sein.

      Meine Betreuerin hat mich heute kurz angerufen, hatte aber keine Zet, um wirklich zu reden. Sie hat mir eigentlich nur den Termin für nächste Woche bestätigt und dann aufgelegt. Und ich hab wieder geheult.
      Wie viele Tränen kann man eigentlich weinen? Seit 6 Wochen weine ich jeden Tag - und es will einfach kein Ende nehmen.

      Was soll ich nur machen?

      Ich habe solche Angst.
      Solche Angst vor dem Alleinsein.
      Solche Angst vor mir selbst.

      Niemand versteht mich.

      Und langsam ist es auch nicht mehr "nur" Liebeskummer.
      Es ist viel mehr.
      Es ist Lebenskummer. Ich hab das Gefühl, ich schaffe das nicht mehr.
      Alles zusammen - es ist viel zu viel.

      Sorry, aber ich hab sonst niemand, mit dem ich darüber reden kann, deshalb muss ich es schriftlich loswerden.
      Doch, ein Freund nimmt mich ernst. Aber das macht alles viel komplizierter, denn ich habe das Gefühl, ich ziehe ihn nur runter - helfen kann er mir eh nicht.
      Du könntest ihm vertrauen, dass er für sich sorgen kann und dass er sagen wird, wenn es ihm zu viel wird. Du könntest ihm gegenüber auch deine Bedenken äußern.

      Vermutlich wird dir auch so einfach niemand helfen können. Weil wohl keiner in der Lage ist, dir zu geben, was du jetzt vermisst. Aber vielleicht kann dir ja jemand Anstoß geben, die Segel neu auszurichten. Vielleicht findest du bei jemandem Momente der Abwechslung, vielleicht sogar ein Lachen.

      Kannst du dich dieses Wochenende mit besagtem Freund treffen, damit du nicht allein bist? Oder hast du vielleicht noch andere Freunde/Bekannte/Verwandte, die du besuchen könntest. Ich kenne solche Wochenenden, an denen ich absolut nicht weiß, wie ich die überstehen soll. Mir hilft es dann, rauszugehen und nicht in der Wohnung zu sein. In den Park oder durch die ganze Stadt laufen. DVDs ausleihen, was leckeres zu essen machen. Versuchen sich darauf zu besinnen, was in der Vergangenheit gut getan hat. Vielleicht hilft dir auch, aufzuschreiben, was dich so fertig macht. Vielleicht kannst du deiner Betreuerin eine Mail schreiben oder aufschreiben, was du in der Therapie zur Sprache bringen willst.

      Ich wünsche dir viel Kraft für das Wochenende.
      Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
      Mark Twain
      Mit diesem Freund hatte ich gestern noch ein Gespräch (übers Telefon).
      Es war ziemlich schwierig für mich, aber er hat gesagt, dass er mich nicht fallen lässt, und dass er auf sich selbst achten kann und das auch macht.

      Ich weiss nicht, wie ich dieses Wochenende vorbei bringen soll.
      Dieser Freund braucht jetzt Zeit für sich - was ich total verstehe, denn ich bin momentan wirklich anstrengend.

      Wieso kämpfen alle so um mich, wo ich doch selbst nicht mehr kämpfen kann, weil ich keine Kraft mehr habe.
      Wieso lassen sie mich nciht einfach fallen, damit ich endlich meine Ruhe habe, nach der ich mich so sehne.

      Ich bin so müde.
      Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst und möchte dir schreiben, das
      du nicht alleine bist. Es tut mir sehr leid, was du durch machst und ich wünsche
      dir von Herzen, das du die Zeit, bis deine Therapeutin wieder da ist,
      irgendwie überbrücken kannst. Halte weiter durch, wenn nicht für dich, dann
      wenigstens für mich ;) Ich hoffe ich durfte das mit einem Augenzwinkern
      schreiben und konnte dir damit ein kleines Lächeln abringen!
      Hallo,

      danke für die lieben Worte.

      Jetzt sind es "nur noch" zwei Tage - aber das ist momentan eine sehr lange Zeit für mich.
      Ich sitz bzw. lieg nur noch auf dem Sofa und starre vor mich hin. Sogar das Fernsehen, das mich normalerweise etwas ablenkt, nervt mich.

      Ich würde am liebsten nur noch schlafen, aber das funktioniert leider nicht.

      Und ich habe solche Angst, dass meine Thera krank ist, oder aus sonst einem Grund den Termin absagen wird.
      Das wäre ein Albtraum.

      Wieso geht das einfach nicht vorbei?
      Diese Einsamkeit,
      diese Leere!

      Ich weiss einfach nicht mehr weiter.
      Ich schon wieder.

      Meine Thera hat Gott sei Dank nicht abgesagt - noch nicht. Hoffentlich ist sie morgen da. Ich hoffe es soooooooooo sehr.

      Ach, ich schaff das alles einfach nicht mehr.

      Mit meinem guten Freund hab ich gestritten (das war schon am Freitag). Es war/ist ziemlich hart für mich, vor allem, weil seit da kein Kontakt mehr zwischen uns war.
      Ich hab am Freitag Vormittag mit meinem Arzt gesprochen, hab ihm gesagt, dass es mir ziemlich mies geht.
      Mein guter Freund hat am Abend gefragt, ob ich dem Arzt alles gesagt hätte - und ich habe meiner Meinung nach auch alles wichtige gesagt.
      Ich hab ihm aber nicht gesagt, dass ich am Donnerstag d*ss*z***rt habe (da war der Freund aber dabei, deshalb weiss der es). Ich hab dem Freund dann erklärt, dass mein Arzt auf meine D*ss*s sehr ... locker reagiert. Er meint, das wäre verständlich in meiner Situation.
      Mein guter Freund war dann ...sauer ist das falsche Wort. Er kann halt nicht verstehen, wieso ich meinem Arzt nicht alles erzählt habe. Aber ich weiss genau, was mein Arzt dann gesagt hätte.
      Und ehrlich gesagt hätte ich es nicht gepackt, zu hören, dass das alles nicht so schlimm ist. Denn ich fühl mich momentan eh nicht ernst genommen.

      Ach, was solls.

      Ich hör jetzt mal auf zu jammern - sorry!
      Aber ich kann mich sonst an niemanden wenden.
      Hallo Empty,

      worauf genau reagiert dein Arzt eher locker? Auf deine Dissoziationen oder etwas anderes? Und was wäre, wenn du ihm sagen würdest "ich habe den Eindruck, Sie nehmen das nicht so ganz ernst, was ich Ihnen erzähle" ?
      Ich glaub auch nicht, dass dein Freund sauer ist, ich sehe das auch so wie du, wahrscheinlich hat er es nicht so ganz verstanden. Welche Reaktion würdest du dir von (d)einem Arzt erwarten oder erhoffen?

      Liebe Grüße,
      Kasmodiah
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Mein Arzt meint, es geht mir nicht so schlecht, obwohl ich ihm erzäht habe, dass es mir mies geht.
      Die Dissoziationen hält er für "verständlich" in meiner Situation.
      Aber irgendwie traue ich mich auch nicht, ihm ALLES zu sagen, eben weil ich Angst habe, dass er es nicht ernst nehmen wird.
      Aber ich werde morgen mit meiner Thera darüber reden, wie es wirklich aussieht in mir.

      Und das mit dem Freund: ich habe doch einfach nur riesen Angst, dass ich ihn runter ziehe und dass es ihm dann wegen mir schlecht geht - und das würde ich im Moment gar nicht aushalten, wenn ich Schuld am Leiden eines anderen hätte.
      Deshalb hab ich mich auch nicht bei hm gemeldet seit Freitag. Und er meldet sich auch nicht - aber ich kanns verstehen.
      Hatte gestern endlich den so lang ersehnten Termin bei meiner Thera.
      Nun ja, sie war ziemlich überrascht, als ich ihr erzählt habe, was alles passiert ist in der Zeit, in der sie Urlaub hatte.

      Ich hab dann bei ihr auch d*ss*z***rt, aber sie konnte mich ziemlich schnell wieder "zurückholen". Dann sass sie neben mir und hatte ihre Hand auf meinem Oberarm. Und, es wird jetzt wohl ziemlich blöd kl*ng*n, aber ich habe es richtig genossen. Es hat so gut getan, endlich wieder etwas Nähe zu spüren. Ich hab einfach niemanden mehr, der mich einfach so in den Arm nimmt oder mal hält oder so - und das fehlt mir ganz g*w*ltig.
      Klingt wohl ziemlich jämmerlich.

      Morgen habe ich einen Termin bei meinem Psychiater, will aber nicht hin.
      Ich hab meiner Thera erzählt, dass ich mich momentan nicht ernst genommen fühle, und ich nehme an, sie hat ihm das inzwischen gesagt (die haben regelmässig Kontakt und tauschen sich untereinander aus).
      Jetzt hab ich irgendwie Schiss, zu ihm zu gehen, weil er mich dann damit konfrontieren wird usw....

      Es versteht mich doch eh niemand.
      Hallo,

      es tut mir so leid, dass ich schon wieder schreibe,
      aber ich verzweifle gerade mit mir selbst.

      Bin so allein,
      bin es einfach nicht mehr gewohnt.
      Halte es nicht aus.
      Sitz rum und heul.

      Weiss nicht, wie ich damit umgehen soll,
      dass ich jetzt immer alleine bin.

      Schaffe es nicht,
      raus zu gehen,
      wenn ich nicht grad nen Termin hab.

      Zwischen dem Freund und mir ist Funkstille.
      Ist auch besser so.

      Aber ich sehne mich so nach Kontakt.
      Jemand der mir zuhört,
      jemand der mich umarmt,
      jemand,
      der sich nicht abschrecken lässt durch mich.

      Denn letztendlich ist es doch so,
      dass ich alles kaputtmache.

      Ich will raus aus diesem Dilemma,
      weiss aber nicht wie.

      Hilfe.
      Hallo Empty,

      ich kann das jetzt nicht einfach so unbeantwortet stehen lassen, auch wenn ich sicherlich nicht den Masterplan für dich habe.
      Ich bin mir nicht so sicher, ob dein Psychiater dich damit konfrontieren wird. Ich hab das auch immer so geregelt, dass sich Arzt und Therapeut miteinander austauschen und ich finde es gut, dass du das auch so machst. Bei mir war das nie so, dass ich da irgendwie "Ärger" bekommen hätte. Für den Arzt ist es doch ein gutes Feedback, es hilft ihm, dir besser zu helfen und ich denke die meisten Ärzte sehen das auch so.
      Es hat so gut getan, endlich wieder etwas Nähe zu spüren. Ich hab einfach niemanden mehr, der mich einfach so in den Arm nimmt oder mal hält oder so - und das fehlt mir ganz g*w*ltig.
      Klingt wohl ziemlich jämmerlich.
      Ich finde, das klingt ganz und gar nicht jämmerlich. Jemanden zu haben, der für einen da ist, der sich kümmert und einen in den Arm nimmt, das wünscht sich doch jeder. Es tut mir leid, dass du gerade ausßer deine Therapeutin niemanden hast, der dir dieses Gefühl vermitteln kann. Aber das heißt nicht, dass es immer so bleiben muss. Auch wenn es schwer fällt und du nicht glaubst, dass sich jemals etwas ändert: Du darfst jetzt nicht aufgeben!
      Schaffe es nicht,
      raus zu gehen,
      wenn ich nicht grad nen Termin hab.
      Wäre es möglich, dass du dir einfach mehr Termine machst? Dann bist du gezwungen, rauszugehen, dich abzulenken. Gibt es jemanden aus deinem Bekanntenkreis oder deiner Verwandtschaft, den du z.B. auf einen Kaffee einladen könntest? Oder vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ja auch eine Gruppe für Leute mit psychischen Problemen, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam etwas zu unternehmen. Hast du ein Hobby oder gibt es etwas, das dich interessiert? Vielleicht gibt es dazu ja einen VHS-Kurs oder einen Verein, bei dem du mal reinschnuppern könntest.
      Denn letztendlich ist es doch so,
      dass ich alles kaputtmache.

      Ich will raus aus diesem Dilemma,
      weiss aber nicht wie.
      Auch wenn ich mir schwer vorstellen kann, dass du immer alles kaputtmachst: Du bist auf dem besten Weg, das zu ändern. Du machst eine Therapie, wo du Verhaltensweisen analysieren und ändern kannst. Du lässt dir helfen. Ansonsten kann ich dir nur raten: So schwer es auch fällt, geh raus, suche Kontakte, unternimm etwas damit du Leute kennenlernst. Je mehr du dich zu Hause vergräbst, umso geringer ist die Chance, jemanden kennenzulernen, der dir geben kann, was du dir wünschst.

      Alles, alles Gute dir.
      Liebe Grüße
      Fylgja
      Hallo Fylgja,

      bin dir grad so dankbar für die Antwort.

      Wollte schon total deprimiert und resigniert den PC abschalten.


      Ja, leider ist es so, dass es für mich schon ein Highlight ist, wenn mir meine Thera die Hand auf den Arm legt.
      Ich sehne mich so nach einer Umarmung, aber da ist niemand, der sie mir geben könnte/würde.

      Da ich keinen Job habe, habe ich auch so gut wie keine Termine.
      Ich kann mich aber auch nicht aufraffen, einem Verein oder einer Gruppe beizutreten.
      Ich schaffs nicht.

      Ich fühl mich so einsam.
      Bin aber auch selbst Schuld daran.

      hab wieder solche Sp*nn*ng*n, wie schon lange nicht mehr.
      Würde am liebsten .. weiss auch nicht, einfach raus aus meinem Körper, raus aus diesem Leben

      Sorry
      Hey,

      Nichts zu danken.
      Ich würde da wirklich nicht von Schuld reden. Mach dich doch selbst nicht so fertig. Du bist krank, es geht dir schlecht, da ist es doch nachvollziehbar, dass du nicht alles auf die Reihe bekommst. Du musst ja nicht gleich etwas beitreten. Gibt es vielleicht eine psychologische Beratungsstelle oder ein Selbsthilfezentrum bei dir in der Nähe? Du könntest da mal anrufen oder vorbeischauen oder mal googlen, ob es da Selbsthilfegruppen gibt. Dann kommst du wenigstens ab und an mal unter Leute, das wäre doch ein Anfang, oder? Googel doch einfach mal ein bisschen, was es bei dir in der Nähe so gibt, vielleicht lenkt dich das ein bisschen ab?

      Was könntest du tun, um die aktuelle akute Anspannung loszuwerden? Hast du da Strategien? Gibt es Musik, die dich aufmuntert? Einen guten Film oder eine witzige Serie? Vielleicht einen Spaziergang oder sich körperlich auspowern? Vielleicht kannst du deine Spannung auch in etwas sinnvolles umlenken, z.B. die Küche putzen oder alle Bücher nach Autor oder Thema sortieren oder den Kleiderschrank ausmisten etc.?

      Liebe Grüße
      Fylgja
      Hallo,

      ich kenn nur eine Selbthilfegruppe hier in der Nàhe (komm nicht grad aus der Grossstadt) und das Problem ist, da geht jemand hin, mit dem ich überhaupt nicht kann. Das würde alles noch viel schlimmer machen.
      Und sonst gibts leider nichts in der Nähe.

      Ablenken wär gut, aber ich schaffs nicht. Kleiderschrank ausmisten hab ich auch schon gemacht - und das war der Horror (mir passt nähmlich nicht mal mehr ein Drittel).

      Kennst du das, wenn du einfach so unzufrieden bist mit dir und allem rund herum, und es dennoch nicht schaffst, auch nur ein klitze kleines Ding daran zu ändern?
      Genau so geht es mir im moment - und das zieht mich dann noch mal mehr runter.

      Aber danke!
      Hallölein, puuuuuuh, so geht's mir in letzter Zeit auch öfter wieder....Ein Patentrezept habe ich leider nicht, kann dir nur mitteilen wie ich's mache in so zeiten: Einfach aufraffen. Es fällt verdammt schwer zwar und ist anfangs eine ziemliche quälerei, aber irgendwann lenkt's doch ab und mir geht's besser.
      Hast du denn wirklich absolut niemanden der dich mal in den Arm nehmen könnte, vielleicht eine Freundin?
      Ich kenne das auch, wenn man niemanden mehr hat oder auch nur wie bei mir fast das ganze Leben nur schlechte Kontakte und Beziehungen pflegt, mir haben da allerdings immer meine Haustiere(Katzen und seit 1 1/2 Jahren hab' ich noch einen kleinen Hund weitergeholfen was mir immer sehr gut tat. Seit ungefähr einen Jahr habe ich einen ganz tollen Freund. Trotzdem, gerade wenn ich mal wieder in einer Krise stecke fühle ich mich zwischendurch auch verdammt einsam und leide wie nichts andere in der Welt....
      In die Stadt gehen, spazieren und mit Hund spielen oder einfach mal ein Eis essen gehen oder Kakao trinken, oder in der Stadt auf eine Bank setzen und Menschen beobachten oder Fahrrad fahren. Wichtig ist immer raus, raus, raus-zu zwingen. Konnte ich allerdings bis vor Jahren auch nicht....
      Ganz laut deine Lieblingsmusik über Kopfhörer hören und innerlich mitsingen oder auch laut wäre auch eine Möglichkeit. Und was immer wichtig ist, sich selbst verwöhnen und versuchen sich selbst zu trösten auch.
      Oder einen Minijob....
      Puuuuh, alles nicht so einfach.....
      Kannst dir auch eine Liste täglich machen und ganz klein anfangen mit ganz kleinen Tätigkeiten.
      Ich wünsche dir alles Gute und das es dir hoffentlich bald besser geht
      Hallo,

      danke für die Antwort.

      Ich will meine wenigen Freunden, die ich habe, nicht noch vertreiben, indem ich sie die ganze Zeit volljammere, deshalb treff ich mich momentan nicht so gern mit ihnen.
      Ich weiss, das ist falsch, denn Freunde sind ja schliesslich da, um für einen da zu sein. aber ich hab trotzdem angst, sie zu verlieren.

      Vielleicht schaff ich es morgen, was zu machen.