einsam

      Sorry falls es kategorisch fehl am Platz ist, bitte einmal verschieben.

      Eigentlich nervt es mich, nur von mir selber zu reden, aber naja...muss wohl raus

      Also eigentlich bin ich seit 2 zwei Jahren "clean", alles läuft super etc, Schule auch und eigentlich hab ich so richtig Spaß im Leben. Doch da ist eine Sache, die macht mich fertig. Die verfolgt mich jeden verdammten Tag. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich bin echt verdammt einsam. Keine Ahnung, alles was ich unternehme geht irgendwie von mir aus und das hab ich satt. Doch wenn es nicht von mir ausginge, dann würde ich gar nichts tun, nur rumsitzen und abwarten, dass irgendetwas passiert. Ich realisiere einfach, dass ich keine Freunde habe... Es klingt banal, aber es macht mich fertig. Einfach irgendwie bei Facebook oder sonst was rumhängen, warten dass irgendetwas passiert. Durchgehend. Ich rede mit Leuten, bin eigentlich nett und offen, ich helfe Leuten, gebe ihnen Rat etc doch irgendwie.. keine Ahnung. Reicht es nicht für eine Freundschaft. Klar kann man eine Freundschaft nicht erzwingen, klar kann ich keinen Menschen nur für mich beanspruchen wollen, aber ich bin ja kein Unmensch und irgendjemand muss mich doch mögen, auch wenn es armselig klingt. Und dann, wenn ich von irgendwelchen Aktivitäten von irgendwelchen Menschen höre, macht es mich einfach nur traurig, ich gehöre einfach nirgends dazu. Ich möchte nicht total berühmt und begehrt sein, um gottes Willen, ich möchte lediglich jemanden haben, der für mich da ist und für den ich da bin und ich meine keine Beziehung... Dieser ganze Kram macht mich kaputt. Mal halte ich es nicht aus, schreibe Leute an, von denen ich eigtl. dachte, dass sie mich mögen. Keine Antwort. Da fühlt man sich auf Dauer wie ein Stück Sch****... Nein, ich habe keine Hintergedanken, wie SVV oder so... musste nur mal diese Einsamkeit irgendwie beschreiben.

      Sorry für die 100x "ich" im Text, kommt nicht wieder vor.

      Falls es sich irgendjemand durchgelesen hat, danke... Hat jemand Tipps? Ich hab keine Ahnung mehr.
      xoxo

      Übrigens wer mich vollquatschen möchte, nur zu, hab'n Öhrchen frei


      kokolinausecke.wordpress.com/ Vorbeischauen kann nicht schaden :)
      Hallo,



      ich kann dich gut verstehen. Auch ich fühle mich oft sehr einsam und verlassen. Freunde habe ich nicht viele. Warum kann auch ich nicht sagen.....ich habe aber eine Idee was es sein könnte. Vielleicht findest du, wenn du darüber anchdenkst ja auch so einen kleinen Anhaltspunkt.

      Ich habe zwar einerseits eine schöne, andererseits aber auch eine sehr von meiner Mutter bestimmte Kindheit gehabt. Sie hat meine Freizeit geregelt, entschieden mit wem ich wann spielen durfte. Somit hat sich mein Umkreis nie wirklich erweitert. Irgendwann wurd das natürlich schwer für sie zu kontrollieren. Da hat sie angefangen mir Aktivitäten zu verbieten. Ich durft nie irgendwo überanchten, nicht mit in die Disco...

      Ich denke, dass ich mir heute unbewusst, immer noch diese Verbote auferlege. Manchmal fällt es mir ganz bewusst auf. Dann ärgere ich mich über mich selber. Aber was ich dagegen tun kann, weiß ich nicht. Ich habe viele Bekannte. Verstehe mich gut mit meinen Kollegen. Aber Freunde? Richtige Freunde?

      Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das ich es schaffe irgednwann auch das zu verändern.

      Ich weiß nicht, ob ich dir damit jetzt wirklich helfen konnte. Aber wenigstens weißt du jetzt, dass es auch noch andere Menschen gibt, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.

      LG, R
      Hey,

      erst einmal danke für die Antwort.

      Zwar hatte ich keine von Verboten bestimmte Kindheit und derartiges, aber diese "Verbote".. ich weiß nicht, sind keine wirklichen Verbote, aber ich sag mir immer wieder irgendwie, dass sich die Leute melden sollen, wenn sie was von mir wollen, weil ich sie unter keinen Umständen nerven will, ich sage mir also, dass ich sie nerve. Meine "Verbote" sind Komplexe, oder? ... Und dann bin ich quasi wütend auf mich selber, dass keiner mich anspricht. Nach dem Motto forever alone. Aber mit dieser "Wut" schrecke ich wahrscheinlich Leute ab. Macht das Sinn? Ist so ein ewiger Dreckskreislauf von dem ich echt die Nase voll hab... sorry falls es zu wirr klingt, mein Kopf ist mordsmäßig wirr gerade. Jedenfalls...mhm
      xoxo

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      Liebe _littleBrekdown_,

      ich kann dich sehr gut verstehen. Und ich kann auch verstehen, dass es frustrierend und nervig ist, das Gefühl zu haben, dass man sich immer selbst kümmern muss, dass Kontakte aufrecht gehalten werden oder dass überhaupt Treffen statt finden und so weiter. Bei mir war es in meiner Schulzeit ähnlich. Ich habe dann sehr viel Zeit in meine Hobbies investiert und dadurch irgendwie auch Leute aus meiner Stufe abgeschreckt, denke ich. Damit war ich aus der Stufe zwar eher raus, aber trotzdem habe ich nette Menschen kennengelernt und war nicht allzu einsam in meiner Freizeit. Und dadurch dass ich immer so viel unterwegs war und hier und da, hat auch keiner gemerkt, dass ich vielleicht auch gerne stufenkontakt gehabt hätte und es hat mich dann eben auch keiner mehr einfach so angesprochen. Also auch irgendwie eine Situation, die ich auch bis zum Ende der Schulzeit nicht mehr richtig auflösen konnte und es dann aber auch nicht mehr wollte (denke, dass hat sich so gegenseitig bedingt, dieses ihr wollt mich nicht - dann such ich mir wen anders- pech gehabt, jetzt auch nicht mehr, so etwas platt gesagt - ich glaube, so ähnlich wie das "forever alone", das du schon beschrieben hast).

      Gibt es vielleicht von den im Moment noch losen Kontakten irgendjemanden, der dir besonders wichtig ist? Könntest du versuchen, eventuell den Kontakt da zu intensivieren? Oder gibt es sonst noch Möglichkeiten, nette Leute kennen zu lernen, z.B. durch ein Hobby? Gibt es da etwas, was dich interessiert? Oder Dinge, die du anregen kannst, wo eventuell jemand mitzieht und auch Lust hat (keine Ahnung, auf den Flohmarkt gehen oder in einen bestimmten Film oder was auch immer)?

      Ich weiß, dass das alles nur Anregungen sind. Meine Mutter hat mir auch immer gesagt: "Du musst einfach nur offen sein und dann findest du schon Freunde" - leider war es nicht ganz so einfach. Andererseits stimmt es auch, dass ich vielen Leuten dann keine Chance mehr gegeben habe, einfach weil ich frustriert war und auch Angst hatte zu nerven. Hat dir denn schon einmal jemand gesagt, dass du nervst oder es sonst irgendwie gezeigt? Gerade Mädelscliquen sind in so etwas ja ganz groß, um mal aus meiner Erfahrung zu sprechen.

      Wie gesagt, ich konnte das während der Schulzeit nie ganz auflösen und habe dann Leute außerhalb der Schule gefunden. Vielleicht ist das für dich auch eine Möglichkeit. Und ganz ehrlich: ich finde dein Problem nicht banal und ich finde es nicht armselig, ich kann das sehr gut verstehen. Und dein Wunsch, einfach eine Freundin oder einen Freund zu haben, der für einen da ist, kann ich auch absolut verstehen. Ich glaube manchmal, dass ich zu viel Leuten hinterher gerannt bin, die offensichtlich nichts von mir wollten und die mich ebenfalls wie Mist behandelt haben. Als ich damit aufgehört habe, habe ich mich nicht nur besser gefühlt, sondern habe auch neue Leute kennen gelernt, die auf einmal Wert auf meine Gesellschaft gelegt haben. Es ist immer ein ausbalancieren, aber du musst dich auch nicht von anderen wie das dritte Rad am Wagen behandeln lassen. Es ist schwer, gleichzeitig offen für andere zu sein und doch die eigenen Grenzen und Wünsche nicht außer Acht zu lassen. Ich glaube, alles was du probieren kannst, ist am Ball zu bleiben. Und nicht aufzugeben. Es gibt doch diesen Spruch: Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht. Ich weiß nicht mehr, von wem das ist. Aber ich glaube, dass es stimmt und dass es manchmal einfach sehr lange dauert, bis die richtigen Menschen im Leben auftauchen, die auch etwas länger bleiben (und vielleicht sogar gar nicht mehr weggehen). Ich habe keine richtige Lösung und keine andere Idee, die ich dir schreiben könnte, aber ich wollte deinen Beitrag nicht einfach so stehen lassen und dir wünschen, dass du auch jemanden findest, der bleibt.

      Entschuldige den Roman, aber mich hat dein Beitrag sehr berührt.

      Liebe Grüße,
      atemzug
      Today you are you, that is truer than true.
      There is no one alive, who is youer than you.
      Dr. Seuss
      Schau das Problem ist ganz simpel:

      Sobald du einsam bist bzw dich einsam fühlst hast du diese "verzweifelte Aura", die kann man nicht in Worte fassen aber die schreckt sowohl beziehungstechnisch als auch freundschaftlich ab.

      Wenn du schon sagst du suchst sehr nach kontakten vermittelst du vielleicht ohne es zu merken einen gewissen Druck welchen die Leute falsch verstehen.

      Zwischenmenschliche Beziehungen entwickeln sich normalerweise mit der Zeit und mit jedem Menschen anders.

      Vielleicht wäre es mal keine schlechte Idee du füllst dir deine Freizeit mit Aktivitäten (Sport, Hobbys, Interessen) ohne diese von anderen Leuten abhängig zu machen, sprich lerne mit dir selber glücklich zu sein dann sind sicher bald einige Leute da die da mitmachen wollen ;)

      Alles gute dabei :)