Mit frischen n*rb*n zum Betriebsarzt wegen Bundesfreiwilligendienst?

      Mit frischen n*rb*n zum Betriebsarzt wegen Bundesfreiwilligendienst?

      Hey ihr,

      ich bin gerade ziemlich verzweifelt. Das Thema gibt es zwar schon öfters, aber ich hab in den alten Beiträgen nicht das gefunden, wonach ich suche. Und zwar fange ich bald einen Bundesfreiwilligendienst in einem Krankenhaus an und muss deswegen zum Betriebsarzt. Ich habe halt n*rb*n, die alt sind. Allerdings bin ich leider nach einem dreiviertel Jahr rückfällig geworden und habe jetzt Wunden (nicht an den Armen). Meine Bedenken sind jetzt, dass wenn ich noch ein bisschen warte, bis die Wunden verheilt sind, dass ich nicht zugelassen werde, weil die n*rb*n dann ja noch frisch sind. Mir ist klar, dass Wunden ein Infektionsrisiko darstellen, gerade im Krankenhaus, aber ich dachte, solange man sie dann nicht sieht, ist es nicht schlimm. Ja, das klingt naiv. Ich weiß auch nicht, wieso ich nicht daran gedacht habe.

      Kann der Betriebsarzt mich also nicht zulassen, weil meine n*rb*n noch frisch sind? Das wäre echt eine kleine Katastrophe, weil ich nicht wüsste, wie ich das meinen Eltern sagen soll und all den Leuten, die wissen, dass ich bald mit dem Bufdi anfange. Ich habe auch gelesen, dass es ein Kündigungsgrund ist, wenn jemand merkt, dass man sich selbst v*rl*tzt.

      Hat jemand von euch da Erfahrungen?

      LG, BrokenheartedSoul
      "No one knows the way I feel a part of me I have to find
      Buried somewhere deep beneath my skin"
      (Smile Empty Soul - Who I am)
      Doch ich ^^ !

      In meiner Lehre haben Kollegen mitbekommen das ich mich g*r*tzt habe. Wurde für Wochen ausgesetzt und durfte nur unter Aufsicht in eine Lehrwerkstatt.

      Musste dann ( auch freiwillig ) zum Psychologen und mir eine Bestätigung geben lassen das ich unbedenklich weiter Arbeiten kann.

      Es kann also sein das du das gleiche machen musst wenn der Arzt das mitbekommt. Aber festlegen tu ich mich da natürlich nicht :) !
      Hallo,

      ich habe keine Erfahrungen dazu, aber Du hast ja selbst auch schon einiges dazu gelesen und auch gemerkt, dass es keine Rolle spielt, ob jemand die W*nd*n sieht oder nicht: das Infektionsrisiko ist und bleibt vorhanden. Direkt gesagt: Krankheitserregern ist es ziemlich egal, ob Du es dem Betriebsarzt sagst oder nicht.

      BrokenheartedSoul schrieb:

      Meine Bedenken sind jetzt, dass wenn ich noch ein bisschen warte, bis die Wunden verheilt sind, dass ich nicht zugelassen werde, weil die n*rb*n dann ja noch frisch sind. [...] Ich habe auch gelesen, dass es ein Kündigungsgrund ist, wenn jemand merkt, dass man sich selbst v*rl*tzt.


      Du solltest Dir auf jedenfall überlegen was (also eher wie) Du (es) dem Arzt sagst. Vor allem im Hinblick auf Deine Stabilität und es wäre natürlich von Vorteil, wenn Du glaubwürdig und ernst gemeint versichern kannst, dass so etwas während der gesamten Zeit, die Du dort bist nicht vorkommen wird. Dabei solltest Du Dir natürlich aber auch sehr sicher sein, dass Du das wirklich packen kannst. Bzw. vielleicht auch einfach Dir Gedanken darüber machen, ob Du in der Lage wärst von Dir aus das ganze abzubrechen, wenn es doch zu einem erneuten Rückfall kommt. Vllt. reicht dem Betriebsarzt ja auch eine Versicherung deinerseits, dass Du Dich von Dir aus meldest und die Konsequenzen auch bereit bist zu tragen - sollte es dazu kommen.

      Es einfach zu verheimlichen ist vielleicht der leichte Weg im ersten Augenblick, aber verantwortungsbewusst ist es nicht. Besser ist es, wenn Du Dich der Sache stellst und damit auch demonstrierst, dass Du in der Lage bist Dich der Situation erwachsen anzunehmen. Sollte es erst später herauskommen (man weiß ja nie) wäre die Situation sicher um vieles unangenehmer.

      Grüße
      klirr
      Danke für eure Antworten!

      @ Vaan: In Therapie bin ich sowieso, also das wäre kein Problem. Aber der Betriebsarzt ist ja eh dazu da, um das zu beurteilen. Ich finde es halt blöd, dass ich von ihm jetzt so abhängig bin, ob ich zugelassen werde oder nicht.

      @ klirr: Ich mache mir schon seit Tagen Gedanken, was ich zu ihm sagen soll. Sehen wird er es ja sowieso, also ist es besser, wenn ich es gleich anspreche. Ich hoffe, es reicht ihm, wenn ich ihm versichere, dass ich das unterlasse. Das wird zwar schwierig, aber ich habe ja keine andere Wahl. Ich werde mir wohl noch überlegen müssen, was genau ich ihm sage.
      "No one knows the way I feel a part of me I have to find
      Buried somewhere deep beneath my skin"
      (Smile Empty Soul - Who I am)
      Also ich bezweifle ein wenig das der Betriebsarzt diese Entscheidung treffen darf, da er für "psychische" Erkrankungen kaum ausgebildet sein wird !?

      Es ist einfach ein ziemlich simpler Grund warum ich damals nicht mehr "aktiv" Arbeiten durfte, welchen ich auch voll und ganz nachvollziehen konnte.

      Wenn dir irgendetwas auf Arbeit passiert, du schneidest dich ausversehen an einem Blatt Papier, fasst in drehende Teile und v*rl*tzt dich dabei oder trittst lediglich irgendwo gegen und brichst dir einen Zeh. Beweise, wenn du dich selber mal v*rl*tzt hast, das es keine Absicht wahr. Dein Arbeitgeber möchte dafür nur natürlich nicht bürgen müssen, so nett und freundlich du auch immer sein solltest.

      Aber wenn du sowieso schon in einer Therapie bist, dann bitte doch einfach darum im vornherein dir schriftlich bestätigen zu lassen das es bei dir keine bedenken diesbezüglich gibt. Zur Not hast du es dann schon in der Tasche !?

      so long

      Vaan
      Hallo Vaan,der Betriebsarzt kann leider schon dafür sorgen, dass ich den Freiwilligendienst nicht antreten kann. Es soll ja die gesundheitliche Eignung festgestellt werden. Und wenn er sieht, dass ich frische n*rb*n habe, wird er daraus schließen, dass ich nicht stabil bin und gegebenenfalls irgendwann wieder anfange, mich zu v*rl*tz*n. Und da Wunden ja im Krankenhauspraktikum absolut nicht "erlaubt" sind, kann es sein, dass ich nicht zugelassen werde. Es liegt also nur an mir, wie und ob ich es schaffe, ihn zu überzeugen, dass ich Belastungen ausgesetzt werden kann und ich mich nicht v*rl*tz*n werde.

      Was meint ihr dazu, ist es gut, wenn ich dem Arzt erkläre, dass ich eine schwere Zeit hatte und weiß, dass es nicht gut war, so zu handeln. Dass ich aber gelernt habe, anders damit umzugehen und dass ich (wenn er mich auf die frischen n*rb*n anspricht) das getan habe, weil mein Freund mit mir Schluss gemacht hat (was nicht stimmt, aber das wäre doch besser nachzuvollziehen als wenn ich den wahren Grund sage, welchen ich ihm nicht erklären will) und dass ich ihm versichere, mich während des Freiwilligendienstes nicht zu v*rl*tz*n, wegen der Infektionsgefahr.
      Findet ihr das gut oder sollte ich etwas nicht sagen/anders sagen?
      "No one knows the way I feel a part of me I have to find
      Buried somewhere deep beneath my skin"
      (Smile Empty Soul - Who I am)