fluchtgedanken, mutlos, montag rehabeginn.

      fluchtgedanken, mutlos, montag rehabeginn.

      hallo forum,

      hauptsaechlich erhoffe ich mir von diesem thread wohl mutzuspruch... und ja vielleicht auch erleuchtung und eine antwort, auch wenn ich all das nicht erwarte, aber ich bin einfach nur noch total hoffnungslos.

      ich weiss fuer mich immernoch nicht was eigentlich mit mir los ist, die aerzte sagen entweder das eine oder das andere. allesamt sehen sie wenig hoffnung auf besserung und geben die medikamente als hauptbesserungsmittel an. welche nach drei jahren aber immer noch nicht passen.
      mein kopf laesst mich einfach nicht in ruhe. immerhin schaffen es meine nachtmedis, dass ich abends nicht mehr soviel nachdenke und nicht die ganze nacht wachliege.
      mal ist es vielleicht der weltschm*rz, hass auf die gesellschafft, unbaendiger negativismus der dann auch noch immer schluessig ist und immerwieder der skeptizismus, der zweifler, doch von dem kann ich mich nicht loesen.
      ich hab jetyt wochenlang nichts mehr mit freunden gemacht und heute welchen beim umzug geholfen. komm dann nach hause und hab nur noch fluchtgedanken, mache mich im internet ueber pflanzen kundig die man in der wildnis findet und traeume davon einfach alles loszulassen und abzuhauen, straight north. um vielleicht die erfuellung yu finden in der ich aufgehe, in der ich mich um mein ueberleben fuerchten muss. in der jetzigen lage ist es mir jedenfalls egal ob ich lebendig oder t*d bin, in gewisser weise bin ich das eh schon und das war auch schon immer so.
      ich werd irgendwie nie gluecklich und zufrieden, bis auf wenigen ausnahmen in denen man sich mal freut natuerlich, aber das wiegt den tagtaeglichen schm*rz niemals auf.
      bin ich der einzige oder nur eine minderheit die so fuehlt?! und wenn nein, wie schaffen es die menschen all das durchzumachen und wieso schaff ich das nicht?! ich bin wieder des verweilens muede.
      montag zieh ich in eine andere stadt um und mache dort ne reha, aber wer weiss wie das laeuft, ich lass einfach nur noch alles auf mich zukommen und das war schon immer so...
      gruesse, minusmensch.
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang
      Sodele, das wird jetzt wird jetzt vielleicht etwas anders, als du es erwartest aber nun ja...

      Wach auf und zieh den Kopf aus dem Sand !

      Bei allem Verständnis für deine Situation aber pardon , bei einem "ich lass einfach nur alles auf mich zukommen" - Zustand - wieso beschwerst du dich dann? Wenn du dich einfach nur von der Welt befallen lässt und alles aufsaugst ist Weltschm*rz und Flucht kein Wunder.

      Frg dich mal wohin du fliehen willst? leben ist ist keine Utopie, Leben ist realität - eine verdammt harte Realität in der man kämpfen, arbeiten und was tun muss. Man muss sich beschäftigen, sich ablenken, filtern, bei grausamen Nachrichten manchmal (lernen) "quietsch drauf" zu denken um nicht vershcluckt zu werden von der Welt.


      Ob und inwie weit dieser "mir ist alles egal Zustand" von den Medis abhängig ist und egal ob ja oder nein ob du in diesem Zustand bleiben willst - das solltest du mal in der Reha klären.

      So ein "alles egal" Zustand ist manchmal ganz erholsam, nichts fühlen, nichts denken, sich einfach nur berieseln lassen. Aber irgendwann ist der Punkt gekommen wo man aufstehen sollte und versuchen sollte zurück in die Welt zu finden.

      Das sind so meine gedanken dazu.
      Hallo Minusmensch.,

      ich hab jetzt eine ganze Weile überlegt, ob ich was dazu schreibe, weil ich durch meine eigenen Probleme möglicherweise etwas voreingenommen und betriebsblind für anderes bin, tus jetzt aber trotzdem.

      Bei mir lief es ähnlich und abgeschwächt tut es das heute immer noch hin und wieder. Weltschmerz, Wut auf die Gesellschaft (mittlerweile eher auf Menschen generell), Pessimismus,... und klar ist das alles schlüssig. Die Welt ist schlecht und ungerecht, unglaublich vieles läuft unglaublich beschissen und viele, viele Menschen sind einfach nur dumme, asoziale Egoisten. Punkt.
      Damit bin ich nicht zurecht gekommen, habe mir Hilfe suchen wollen und wurde als "depressive Borderlinerin" diagnostiziert, deren Störungen ihr diese Sicht auf die Welt "einreden". Es folgten diverse Therapieversuche, die nichts gebracht haben und auch an Medikamenten habe ich einiges ausprobiert. Ohne Erfolg.
      Mag sein, dass es bei einigen tatsächlich so läuft, dass sie vieles negativ und pessimistisch sehen, weil sie krank sind und sonst diese Gedanken nicht hätten. Bei mir war es eben nicht so. Ich hab die Welt nur gesehen wie sie ist und mir fehlten die Möglichkeiten, damit umzugehen und mich von all dem Schlechten nicht auffressen zu lassen. 8 Jahre hat mich diese Odyssee bis zu dem Punkt gekostet, an dem ich das Knäuel entwirrt hatte und auch offiziell bestätigt bekommen habe, dass die Diagnosen und damit auch die Behandlungsversuche falsch waren.
      Das ist so meine Geschichte in Kurzform.
      Worauf ich damit hinaus will: Hast du mal was über Existenzkrisen gelesen? (Leider gibt es darüber scheinbar kaum deutsche Texte. Was kurzes habe ich noch in meinem Blog, falls es interessiert: *klick*)

      Keine Ahnung, ob das für dich tatsächlich auch passt, aber was du schreibst, erinnert mich an meine Geschichte und bevor noch jemand so einen unnötigen Umweg macht...

      Lieber Gruß
      Paula
      hey, sry dass ich die posts erst jetzt lese, aber ich hatte in letzter zeit nicht den kopf um ins forum zu schauen und wollt mich irgendwie auch garnicht mehr mit diesen thread auseinandersetzen..
      danke aufjedenfall fuer eure antworten.
      und danke fuer die links paula, werd sie mir mal die tage genauer durchlesen.
      die psychotherapie waehrend der reha läuft im moment nur etwas kreuz und quer und da dieses thema mich hier doch am meisten beschaeftigt wollt ich mich mit der "problematik" doch etwas genauer befassen. genaueres will ich hier aber nicht beschreiben sondern will das erstmal mit der therapeutin bereden bevor ich hier irgendwas unreflektiertes antworte und mich zu sehr auf meine denke versteife.. werd aber nochmal was genaueres schreiben denk ich, weil ihr das ganze wohl versteht und nachvollziehen koennt und erfahrung habt, hoffe ihr habt demnächst dafür oder ähnliches noch ein ohr offen wenn ihr wollt. falls ihr das lest.
      sry fürs wirre schreiben ^^ hab einfach ohne nachzusenken drauflosgeschrieben, damits fuer mich einfacher ist zu schreiben und nicht erst im kopf zusammenzufassen
      lg minus
      Dreckiger Schein in einer dreckigen Zeit in einer gottverdammt dreckigen Welt. Immer mehr beginnt es in meinem Kopf zu dröhnen, alles um mich herum dreht sich. Wie ein Kreisel, nur Scheiße, nur Schrott und ekelhaftes Scheißgefühl. Bilder kommen und gehen, manchmal bleiben sie auch und k*tz*n mir ins Gehirn. Und jeden Tag geht die Sonne in die falsche Richtung auf und das alte Haus stürzt ein Stück weiter ein.
      Fäulnis-Landgang