wolfsmond

      Die alte

      Sie sitzt allein,
      Trauer im Gesicht.
      Die Musik spielt auf,
      doch tanzen kann sie nicht.

      Die alten Zeiten,
      wünscht sie sich zurück.
      Bevor die Freude ging
      und mit ihr das Glück.

      Die Musik wird langsam,
      dumpf und leise.
      Sie zeigt die Trauer,
      auf eine weitere Weise.

      Sie merkt nichts davon,
      macht keinen Schritt.
      Sitzt einsam und allein,
      leblos ihr Blick.


      Rückmeldungen sind gern gesehen, ich beiße nicht ;)
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      So jetzt nochmal als Info, hier kommen Gedichte, Kurzgeschichten und alles was mir sonst noch so einfällt rein.
      Ich freu mich über Rückmeldungen, Anregungen und Kritik (am besten per PN).


      TRIGGERWARNUNG!

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      Julia die unsichtbare

      Julia kam nach Hause, mal wieder war weder jemand da, noch ein Zettel der sagte wo ihre Mutter oder ihr großer Bruder Max waren. Sie schaute in den Kühlschrank und fand bis auf eine Flasche Saft und ein paar Aufschnitts Reste gähnende Leere. Also ging sie hoch in ihr Zimmer und holte ihr Geld, überlegte es sich anders, holte das Geld ihrer Mutter und ging runter. Sie holte ihr Rad wieder aus dem Schuppen und fuhr zum Supermarkt. Sie kaufte alles ein was man so brauchte, wie Eier Milch und Obst, dazu noch alles fürs Abendessen. Für Mittags suchte sie sich ein paar Tomaten für Tomatensalat.
      Wieder zu Hause aß sie und setzte sich dann an die Hausaufgaben, abends, als sie gerade fertig gekocht hatte hörte sie den Schlüssel im Schloss. Wie selbstverständlich nahm ihre Mutter sich nach der Begrüßung einen Teller und setzte sich dazu. Dann fragte sie was alles eingekauft sei und nach Julias Tag und ob etwas Besonderes wäre? „Nein, alles wie immer“ war die Antwort. Ihre Mutter lächelte ohne den bitteren Ton zu bemerken .Nach dem Essen ging sie mit den Worten: „ich bin sooo müde mein Schatz, sie so gut und mach den Rest“ nach oben. “Rest? Also alles“ dachte Julia. Kurz darauf hörte sie von oben das künstliche Fernseh-Gelächter.
      Als die Küche endlich fertig war, zeigte die Uhr schon kurz vor 9. Julia setzte sich an ihren Laptop und fing an zu chatten. Ein bluppendes Geräusch meldete eine neue Nachricht von Mel. Julia wollte gerade anfangen sie voll zu jammern, aber Mel war schneller. So verschloss sie all die traurigen Gedanken in ihrem Inneren, wo sie sich mit all den anderen zusammentaten. Und Mel legte los: "Weißt du was? Heute war der schlimmste Tag meines Lebens! Als erstes hat meine Mutter mir doch tatsächlich die peinliche Winnie Pooh Brotzeitbox mitgegeben…“ „Ich dachte du magst Winnie Pooh“ unterbrach Julia „Ja, aber ich will das doch nicht in der Schule, das ist sooo peinlich! Meine Mum sollte endlich einsehen dass ich schon groß bin und auch mal endlich selbstständig werden will! Sie soll mich nicht immer behandeln wie ein Kleinkind! Mit 14 um 10 zu Hause sein! Aber besser natürlich um 8, da gibt’s ja Essen. Du hast es sooo gut Julia! Dir macht keiner so dämliche Vorschriften!“ “Leider“, dachte Julia und: “Ich wünschte meine Mutter würde mal kochen!“ laut sagte sie: „Glaub ich das dich das total nervt, aber immerhin Weiß sie was du gerne magst! Außerdem bin ich jetzt gerade 16, du bist noch 14. In einem guten Jahr darfst du wahrscheinlich auch viel mehr!“ Mel regte sich noch eine Weile auf bis sie sich beruhigen ließ. Doch dann war es schon 20 vor 10. Sie redeten noch kurz über alles Mögliche, dann machte Julia sich bettfertig. Am nächsten Morgen um 6 riss ihr Wecker sie unerbittlich aus dem Schlaf. Noch müde, dafür aber frisch geduscht und mit allen Hausaufgaben kam sie kurz vor 8 gerade noch rechtzeitig in die Klasse. Sie hörte sich bis 4 abwechselnd die langweiligen Vorträge der Lehrer und die Problemen der anderen an.
      Als sie dann endlich zu Hause war, beschloss sie dass ein Resteessen schon reichen würde, doch ihr Bruder stand lässig in der Küche und aß genüsslich grinsend alles auf. Als sie sich beschweren wollte sagte er in seiner Ich-bin-20-und-weiß-alles-besser-Stimme: „Na, na, na, kein gemeckert. Ich bin älter und ich mache was ich will! Du hast nichts zu melden“ Geknickt ging sie in ihr Zimmer, wartete bis sie endlich die Haustür hörte und als sie sich dann sicher fühlte ging sie und machte sich etwas zu essen. Danach konnte sie sich auch auf die Hausaufgaben konzentrieren da sie nicht mehr ständig lauschen musste ob Max vorhatte in ihr Zimmer zu platzen.
      Wieder ein Abend an dem sie müde und kraftlos an ihrem Laptop saß, doch wie immer merkte keiner etwas. Alle waren damit beschäftigt Julia von ihren Kindergartenproblemchen zu erzählen. Zumindest kam ihr das so vor.
      Und so ging es weiter, Tag für Tag. Bis zum Wochenende. Für die meisten war dies ein Lichtblick, doch für sie 2 Tage Gefangenschaft. Ausgeliefert sein, abhängig.
      Freitagnachmittag ging es los, Julia hatte extra viel gekocht und die Küche glänzte, doch als Max kam schaffte sie es nur mit Mühe zu lächeln. Er sah sauer aus und schnauzte sie an. Julia verkroch sich in ihr Zimmer bis um kurz vor 10 endlich ihre Mutter heimkam. Die wirkte zwar auch nicht wie die Fröhlichkeit in Person, doch sie war das kleinere Übel. Julia hatte Hunger, doch Max und sein Kumpel hatten alles aufgegessen.
      Stumm nahm sie sich einen Apfel und setzte sich zu ihrer Mutter an den Tisch. Nach ein paar Minuten wurde sie bemerkt, wie immer kam die Frage: „Wie war die Schule?“ die Standartantwort: „Gut, alles wie immer“ kam sofort, zusammen mit dem passenden Lächeln.
      Erleichtert wandte ihre Mum sich anderen Sachen zu. Julia blinzelte, doch sie schaffte es weiter zu lächeln. Sie ging hoch, legte sich in ihr Bett und fühlte sich mal wieder unsichtbar. Wie so oft. „Aus den Augen aus dem Sinn“ Das passt. Wieder schlich sich der Gedanke in ihren Kopf dass es ohne sie besser wäre. Keiner würde sie vermissen. Ihr Bruder und ihre Mutter brauchten jemanden zum Kochen und aufräumen, die anderen wen zum Probleme abladen. Doch niemand brauchte SIE. Kannte sie. Also wozu sollte sie bleiben?
      Leise stahlen sich all die Tränen in ihre Augen die sei am Tag nicht weinte. Stumm und ohne jemand zu stören schlief sie schließlich weinend ein.
      So ähnlich ging es das ganze Wochenende über, sie wurde ignoriert oder runter gemacht. Kochte, räumte auf und wurde noch stiller als davor.
      Und das ganze Woche um Woche.
      In der Schule merkte keiner dass sie weniger sagte, nur ein paar Lehrer forderten sie auf sich wieder am Unterricht zu beteiligen. Andere Lehrer bemerkten sie anscheinend nicht mal mehr. Sie wurde immer besser darin sich gezielt unsichtbar zu machen, oder wurde sie nur unsichtbar? Einmal sagte sie 3 Tage lang kein Wort ohne dass es jemandem auffiel. Immer grösser wurde die Sehnsucht selbst zu entscheiden wann sie unsichtbar war. Sichtbar zu werden. Immer tiefer verschwand sie in sich selbst. Sie vergaß zu essen und wurde blasser. Wenn jemand sie sprach antwortete sie einsilbig und sah niemandem in die Augen. Abend für Abend weinte sie sich mit angezogenen Knien in den Schlaf.
      An diesem Morgen wurde sie vom Geschrei ihres Bruders geweckt. Er polterte besoffen in ihr Zimmer und schrie sie an sie solle ihm Frühstück machen. Als er sein Brot hatte ging er ohne ein Wort.
      In der Schule überlegte sie sich wie tief sie noch sinken würde? Immer auf Abruf für ihn bereitstehen? Die Stimme in ihrem Kopf sagte sanft: „Sinken? Warum sinken wenn du fliegen kannst?“
      Dieser Gedanke begleitete sie schon seit langem, jederzeit. Sie dachte kaum noch an anderes, würde unkonzentriert und bekam schlechte Noten. Jedes Mal wenn sie Ärger bekam dachte sie daran dass sie eh nichts mehr zu verlieren hatte, dass sie auch einfach alles schlucken könnte, was sie tat.
      Langsam fing sie wieder an zu Lächeln, doch gleichzeitig wirkten ihre Augen traurig und gleichzeitig voller Hoffnung. Wieder bemerkte sie keiner, auch nicht als sie sich in der Mittagspause Abseits setzte um zu schreiben:

      Liebe Mama, Max,
      nicht viele Worte, ich gehe. Ich fliege!
      Macht euch keine Vorwürfe, das ist meine Entscheidung. Endlich.
      Sagt allen die Fragen bitte dass es mir Leid tut.
      Ich liebe euch,
      Julia.


      Sie faltete den Brief, steckte ihn in den mitgebrachten Umschlag und fuhr in die Stadt.
      Dort aß sie einen riesigen Eisbecher und ging zur Brücke.
      Sie stellte sich aufs Geländer, breitete die Arme aus und stellte sich vor endlich zu fliegen.
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kasmodiah“ ()

      evtl Trigger

      Traum vom fliegen

      Wer ich bin kann ich nicht sagen,
      ich weiss nur das ich bin.
      Ihr braucht also gar nicht Fragen,
      ich find selber keinen Sinn.

      Ich bin ein Mensch.
      Ist das ein Kompliment?
      Oder nur konkurrenz,
      die mich vom Guten trennt?

      Die lockende Stimme im Kopf,
      doch ich werd nicht erliegen.
      "Sei stark" sag ich mir oft.
      Und doch träum ich vom fliegen.

      Alles um mich versinkt.
      Chaos an die Macht.
      Es ist zwar nur geschminkt,
      doch ich bin die die immer lacht.

      Manchmal ist Schminke nicht genug.
      Ein paar fragen: "Was ist mit dir?"
      "Bin nur müde, mir gehts gut!"
      Und nur zu gern glauben sie mir.

      Immer lauter lockt die Stimme,
      doch ich werd sie besiegen.
      Ich hoffe so das ich gewinne.
      Und doch träum ich vom fliegen.


      über Rückmeldungen freu ich mich immer ;)
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      evtl trigger



      Gedankenfetzen...


      Leben-
      nur eine schöne Umschreibung für ein bisschen st*rb*n.

      An manchen tagen st*rbt man mehr,
      an manchen weniger.

      Und manchmal st*rbt ein teil von dir in nur einem Moment.
      Unwiderbringlich.
      Manchmal wünscht du dir dieses Leben würde schneller vergehn,
      manchmal willst du ewig Leben.

      Und manchmal, da willst du gerne so viel Rückgängig machen.
      Dann merkst du das es nicht geht.
      Und wieder siehst du:

      Jeden Tag stirbst du ein bisschen mehr.
      Unwiderbringlich.
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      Alles Laut,
      alles zu viel.
      Will alles schmeissen,
      doch es ist kein Spiel.

      Verlieren hört sich,
      verlockend an.
      Dann ist alles vorbei,
      was ich eh nicht kann.

      Einfach fliegen,
      ein Schritt und fort.
      Egal wohin,
      weg von diesem Ort.

      Nie mehr weinen,
      nicht mehr schrein.
      Nie mehr lachen,
      nicht mehr sein.

      Diese dunklen Träume,
      tun mir nicht gut
      und geben doch Kraft,
      denn noch fehlt der Mut.

      Wie viel Verzweiflung,
      fehlt bis dahin,
      das die Angst vergeht
      und ich einfach spring?

      Der Drang zu schn**d*n,
      steigt mit jedem Tag an.
      Den Schmerz zu fühlen,
      weil ich sonst nichts fühlen kann.

      Die Gefühle verschlossen,
      die Angst ist was bleibt.
      mit ihr die Verzweiflung,
      die mich in den Wahnsinn treibt
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      Sie

      Sie lächelt immer,
      wirkt so taff und so stark,
      scheint unverwüstbar,
      doch das Leben ist hart.

      Sie macht andere froh,
      nur durch ihr Lachen.
      Doch das Leben ist schwer,
      wird sie es schaffen?

      Die Gedanken verhüllt,
      durch die Maske verborgen.
      Sie verteilt ihre Kraft,
      behält einsam die Sorgen.

      Sie fragt sich so oft,
      warum nur dieser Schein?
      Sie ist überzeugt:
      "Ich kann nicht wertvoll sein!"

      Tränenlos weint sie,
      Tag für Tag.
      Und wünscht sich dabei:
      "Bitte, frag!"

      Bedauerst du sie jetzt?
      Berührt es dich?
      Du kennst sie schon lange,
      denn sie bin ich!
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      Die Chance zu Leben

      Immer weiter,
      niemals stehn,
      ich wünsche nur,
      ich könnte gehn.

      Nicht mehr kämpfen,
      einfach nur Weg,
      ist alles umsonst,
      hat eh keinen Zweck.

      Endlich fliegen,
      endlich gehn,
      könntet ihr nur,
      den Wunsch verstehn.

      Ein wenig erleichtert,
      kurz tut es gut,
      samtig glitzernd,
      die Tropfen aus Bl*t.

      Ein Moment später,
      die Freude verflogen.
      Der Wunsch wird stärker,
      ich fühl mich betrogen.

      Falsches Verhalten,
      Tag für Tag.
      Ich stürze tiefer,
      sacke ab.

      Es wird zu viel,
      es ist genug.
      Ein kurzer Sprung,
      auf in den Flug.

      Frei wie ein Vogel,
      einfach auf und davon.
      Der Abgund lockt mich,
      "hier ist Frieden, komm"

      Doch mein Herz sagt leise:
      "Bitte lass mich noch leben,
      gib mir noch eine Chance,
      ich hab so viel zu geben:"

      Ich gehe zurück,
      vom Abgund fort
      und such in der Welt,
      einen schönen Ort.

      Seitdem versuch ich,
      mein Leben zu schaffen,
      mich oft zu freuen,
      zu tanzen und lachen.

      Die Gedanken an die kl*ng*,
      bleiben mir wohl für immer,
      doch ich bin mutig und kämpfe,
      denn ich weiss es geht schlimmer.
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
      TRIGGER!!! Es geht unter anderem um m*s*br**ch






      4 Worte für das Unaussprechliche

      Angst.
      Schmerz.
      Liebe.
      Vertrauen?

      Zweifeln.
      Kämpfen.
      Weinen.
      Leben?

      Gefügig.
      st*rb*n.
      Leiden.
      Überlebt?

      hassen.
      Lieben.
      Hoffen.
      Lebenslang?

      Seele.
      zersplittert.
      Allein.
      Hoffnung?

      Kindheit.
      Dunkel.
      Kalt.
      Rechte?

      Heimlich.
      Benutzt.
      Gezwungen.
      Erlaubt?

      Schwarz.
      Weiss.
      Nichts.
      Farben?

      Gierig.
      Tier.
      Befriedigt.
      Geliebt?

      Klein.
      Schwach.
      Mundtot.
      Reden?

      Kind.
      Kleinkind.
      Baby.
      Erwachsen?

      Reißen.
      br*nn*n.
      Trauer.
      Linderung?

      Maske.
      Lächeln.
      Normal.
      Freude?

      bl*t*g.
      Zerrissen.
      Kinderkörper.
      Heilung?

      Stumm.
      Scham.
      Schuld.
      Mut?

      Dreckig.
      Ekel.
      Schande.
      Glück?

      Gefesselt.
      Zwang.
      Einsam.
      Flucht?

      Schreien.
      Atemnot.
      Ersticken.
      Ausweg?




      Gebraucht.
      m*ssbr**cht.
      Kinderseele.
      g*st*rb*n?
      Aus den Trümmern meines Lebens bastl ich mir eine eigne Welt,
      Sie wird nicht bunt, sie wird nicht leuchtend, sie wird wie sie MIR gefällt!
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