Hallo Zusammen,
mein Name ist Mia und ich bin einigermaßen neu hier. Ich hab das Forum als Besucher über mehrere Jahre immer mal wieder besucht und mich jetzt dazu entschieden auch mal mitzuschreiben.
Ich bin mittlerweile 20 Jahre alt und studiere. Mit der S*lbstv*rl*tz*ng habe ich eigentlich vor fünf Jahren aufgehört, doch vor ein paar Wochen kam dann ein Rückfall, es war zwar "nur" ein Schn*tt, aber dennoch hat es mich wieder ziemlich runtergezogen.
Meine Mutter trinkt seit meinem sechsten Lebensjahr regelmäßig, obwohl was bedeutet schon regelmäßig, regelmäßig ist in ihrem Fall jeden Abend und dann auch noch eine Flasche Whiskey, später noch mit ein wenig Wein kombiniert. Mit 18 bin ich dann abgehauen und habe gedroht nicht wieder zu kommen, falls es so weiter geht. In meiner Familie wird dieses Problem mehr als nur todgeschwiegen, die oberste Regel ist, niemals darf irgendjemand davon erfahren. Seit dem hat es sich zwar gebessert, eine Zeit lang war sie trocken, aber alle paar Tage kauft sie sich doch einen Flachmann, eine kleine Flasche Wein, oder sie füllt Sekt in Wasserflaschen um. Ich merke es ihr dennoch sofort an, wenn ich ihr in die Augen sehe. Ich versuche zu helfen wo ich nur kann, da ich oft das Gefühl habe der eigentlich Grund für ihre Sucht zu sein, aber es bringt nichts. Alles reden und alles flehen trifft nur auf taube Ohren und wird wieder g*br*ch*n. Auch mein Vater ist keine besonders große Hilfe, ich denke insgeheim, dass er mir die Schuld an der Sucht meine Mutter gibt. Er war es auch, der wenn tatsächlich noch was vom Alkohol übrig geblieben es, ihn getrunken hat. Ab Oktober fange ich an zu studieren, endlich kann ich nur sagen, da ich das als mein Ticket nach draußen sehe, meine Eltern sind zwar von der Idee, dass ich ausziehe nicht besonders begeistert, aber sie akzeptieren es soweit.
Ich habe bereits versucht eine Therapie anzufangen, aber der einzige Therapeut der in meiner Umgebung einen Termin für mich frei hatte, hat mich nicht besonders angesprochen, sodass ich diesen Versuch bereits nach einer Sitzung beendet habe. Ich konnte vor ihm nicht ehrlich sein, und das bin ich auch zu niemanden sonst. Zwei meiner Freundinnen wissen was mit meiner Mutter los ist, doch keiner weiß, dass ich bereits von meiner Hausärztin mit Depressionen diagnostiziert bin, geschweige denn dass ich mich S*lbstv*rl*tz*. Ich rede nicht besonders gern über dieses Thema, und merke immer mehr wie mir meine Eltern mit ihrem Verhalten und ihrer Erziehung Steine in den Weg gelegt haben und ein Teil von mir hasst sie dafür.
In letzter Zeit spüre ich diese tief sitzende Verzweiflung immer deutlich, sodass ich mich für diesen Schritt entschieden habe. Ich hoffe, dass wenn ich hier ein bisschen was heraus lassen kann, es mir besser geht, aber ob das funktioniert weiß ich natürlich nicht. Ich kann nur hoffen, und das tue bisher zumindest noch.
Vielen Dank fürs zu hören,
Mia
mein Name ist Mia und ich bin einigermaßen neu hier. Ich hab das Forum als Besucher über mehrere Jahre immer mal wieder besucht und mich jetzt dazu entschieden auch mal mitzuschreiben.
Ich bin mittlerweile 20 Jahre alt und studiere. Mit der S*lbstv*rl*tz*ng habe ich eigentlich vor fünf Jahren aufgehört, doch vor ein paar Wochen kam dann ein Rückfall, es war zwar "nur" ein Schn*tt, aber dennoch hat es mich wieder ziemlich runtergezogen.
Meine Mutter trinkt seit meinem sechsten Lebensjahr regelmäßig, obwohl was bedeutet schon regelmäßig, regelmäßig ist in ihrem Fall jeden Abend und dann auch noch eine Flasche Whiskey, später noch mit ein wenig Wein kombiniert. Mit 18 bin ich dann abgehauen und habe gedroht nicht wieder zu kommen, falls es so weiter geht. In meiner Familie wird dieses Problem mehr als nur todgeschwiegen, die oberste Regel ist, niemals darf irgendjemand davon erfahren. Seit dem hat es sich zwar gebessert, eine Zeit lang war sie trocken, aber alle paar Tage kauft sie sich doch einen Flachmann, eine kleine Flasche Wein, oder sie füllt Sekt in Wasserflaschen um. Ich merke es ihr dennoch sofort an, wenn ich ihr in die Augen sehe. Ich versuche zu helfen wo ich nur kann, da ich oft das Gefühl habe der eigentlich Grund für ihre Sucht zu sein, aber es bringt nichts. Alles reden und alles flehen trifft nur auf taube Ohren und wird wieder g*br*ch*n. Auch mein Vater ist keine besonders große Hilfe, ich denke insgeheim, dass er mir die Schuld an der Sucht meine Mutter gibt. Er war es auch, der wenn tatsächlich noch was vom Alkohol übrig geblieben es, ihn getrunken hat. Ab Oktober fange ich an zu studieren, endlich kann ich nur sagen, da ich das als mein Ticket nach draußen sehe, meine Eltern sind zwar von der Idee, dass ich ausziehe nicht besonders begeistert, aber sie akzeptieren es soweit.
Ich habe bereits versucht eine Therapie anzufangen, aber der einzige Therapeut der in meiner Umgebung einen Termin für mich frei hatte, hat mich nicht besonders angesprochen, sodass ich diesen Versuch bereits nach einer Sitzung beendet habe. Ich konnte vor ihm nicht ehrlich sein, und das bin ich auch zu niemanden sonst. Zwei meiner Freundinnen wissen was mit meiner Mutter los ist, doch keiner weiß, dass ich bereits von meiner Hausärztin mit Depressionen diagnostiziert bin, geschweige denn dass ich mich S*lbstv*rl*tz*. Ich rede nicht besonders gern über dieses Thema, und merke immer mehr wie mir meine Eltern mit ihrem Verhalten und ihrer Erziehung Steine in den Weg gelegt haben und ein Teil von mir hasst sie dafür.
In letzter Zeit spüre ich diese tief sitzende Verzweiflung immer deutlich, sodass ich mich für diesen Schritt entschieden habe. Ich hoffe, dass wenn ich hier ein bisschen was heraus lassen kann, es mir besser geht, aber ob das funktioniert weiß ich natürlich nicht. Ich kann nur hoffen, und das tue bisher zumindest noch.
Vielen Dank fürs zu hören,
Mia
Everything will be okay in the end - if it's not okay, it's not the end...