Was soll ich tun? Evt. trigger

      Was soll ich tun? Evt. trigger

      Hallo Ihr,
      ich hab in letzter Zeit öfter das Bedürfnis mich selbst zu v*rl*tz*n. Meine Eltern das aber nicht. Eigentlich will ich es ihnen gar nicht sagen, aber sonst darf ich nicht mit meiner Therapie aufhören. Die Gründe dafür kennen sie nicht. Von denen will ich ihnen eigentlich auch nichts sagen, aber geht das? Also kann ich ihnen irgendwie von meinem "Wunsch" erzählen ohne die Probleme anzusprechen? Undw enn ja wie? Sie würden die Probleme eh nicht verstehen, weil sie vermutlich nie in der Situation waren, dass jemand in ungewisser Zeit st*rb*n wird...
      Ich hab auch schon drüber nachgedacht mit meinem Klassenlehrer zu reden. Er ist Vertrauenslehrer und mit ihm kann man super reden.

      Zur Zeit hab ich auch Probleme mit dem Essen. Ich kann nicht mehr essen ohne an Kalorien zu denken. Ich ess auch manchmal absichtlich gar nichts. Ich weiß dass es nicht gut für mich und meinen Körper ist, aber ich kann und will damit nicht aufhören, auch wenn es schon viele gesagt haben. Ich fühl mich f*tt. Aber das kann ich so doch nicht meinen Eltern sagen oder?

      Würde mich über Antworten freuen.

      Lisa
      USA 2014/15 :) vermisse euch mega {L,A,N,B,T} <3 :(
      Hallo Lisa,

      zunächst mal denke ich, ob es sinnvoll ist, die Therapie aufzuhören, das sollten dein Therapeut und du entscheiden. Und ich denke, wenn dein Therapeut der Meinung ist, dann kann er das deinen Eltern auch erklären. Bist du was deine Probleme angeht eigentlich ehrlich zu deinem Therapeuten? Denn wenn nicht, dann ist eine Therapie ohnehin schwierig bzw. weniger ergebnisreich/sinnvoll.
      Was das Reden mit deinen Eltern angeht: Wenn ihr ein halbwgs gutes Verhältnis zueinander habt, dann würde ich es versuchen. Ich hab das auch erst lernen müssen, bin damit aber in der Regel gut gefahren. Weil es einfach entlastend war, sagen zu können, wenn es mir schlecht geht. Auch wenn meine Eltern mich nicht immer zu 100% verstanden haben und auch heute viel nicht nachvollziehen können: Sie verstehen, dass es mir nicht gut geht und versuchen, mich zu unterstützen. Ich bin generell der Meinung, dass Menschen eine große Stütze sein können, auch wenn sie einen nicht bis in sletzte verstehen. Und ich denke auch, dass es möglich ist, dass jemand einen versteht, selbst wenn er nicht das gleiche durchgemacht hat.
      Gibt es denn etwas konkretes, was du dir von deinen Eltern wünschst? Bei solchen Gesprächen kann es helfen, wenn man sagt, was man sich erhofft. Wenn ich dich recht verstehe, wissen deine Eltern ja von deiner Therapie und vermutlich auch von deinem SVV? Auch wenn es meist eine großes Überwindung war, ich hab dann etwas in die Richtung gesagt wie "Mama/Papa, ich habe grade den Drang mich zu verl*tzt*n. Ich möchte aber nicht groß drüber reden." und dann eben, was mir helfen könnte. Meist war das etwas wie ablenken oder dass ich mich einfach eine Weile mit ins Arbeitszimmer setzen möchte, bis es weg geht."

      Es spricht natürlich auch nichts dagegen, mit deinem Vertrauenslehrer zu reden, wenn du denkst, dass dir das hilft. Die Frage ist eben, was du dir davon erhoffst, was du von der betreffenden Person erwartest und ob dier Person das leisten kann/will.

      Auch das mit dem Essen kannst du deinen Eltern (und deinem Therapeuten!) sagen. Natürlich ist es i.d.R. schm*rzhaft für Eltern, soetwas von ihrem Kind zu hören, aber es ist besser, als nicht zu wissen was los ist und nichts tun zu können. Wie wird denn das Thema Essen bei dir in der Familie behandelt? Gibt es regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten? Wenn nicht, könntest du soetwas anregen/deine Eltern darum bitten? Ihr könntet gemeinsam überlegen, was gekocht werden soll, damit du einerseits die Möglichkeit hast, mitzuessen, andrerseits aber nicht zu wenig zu dir nimmst und das ganze halbwegs ausgewogen bleibt. Also dass es nicht nur total fettiges gibt, aber auch nicht nur total kalorienarme Sachen.

      Liebe Grüße
      Fylgja
      Hallo Fylgja,
      erstmal danke für deine Antwort :)

      Ich glaub meine Therapeutin ist auch der Meinung dass die Therapie nicht viel bringt, aber nicht weil es mir so gut geht (tut es nicht), sondern weil ich kein Vertrauen zu ihr hab und ihr nichts sag. Meine Eltern sagen dann immer:" wieso erzählst du ihr nichts? wieso tust du dies nicht, das nicht?" Sie erwarten dass ich ihnen erzähle was ich in der Therapie gemacht hab, was ich mit meiner Therapeutin besprochen hab,... ich sag denen aber meistens nichts. Und ehrlich bin ich zu ihr auch nicht, ich sag ihr nicht dass es mir nicht gut geht, immer dass es mir hervorragend geht...

      Das Problem bei meinen Eltern, sie sind fast den ganzen Tag nicht zu Hause, deshalb kann ich nicht einfach zu ihnen gehen wenn ich den Drang habe.

      Also es gibt regelmäßige Mahlzeiten bei uns, aber die sind selten so dass alle aus der Familie dabei sind. Im Moment bringt es auch nichts meinen Eltern das vorzuschlagen weil sie einfach keine Zeit dafür haben. Total fettige Sachen zum essen lehne ich eh ab und das weiß meine Mutter auch. Und wenn sie sowas dann macht ist meistens Salat, also auch was für mich dabei. Und kalorienarme Sachen macht sie nicht, obwohl sie selbst abnehmen will. Sie macht sich abends dann andere Sachen zum essen als wir, aber ich darf sowas natürlich nicht:"du brauchst doch keine Diät, du bist dünn genug." <- das ist jedesmal die Antwort wenn ich frag ob ich auch eine Diät machen darf. Deshalb gibts dadrüber auch schon öfters ein paar Diskussionen.
      Wieso sollte ich zu wenig zu mir nehmen?

      Liebe Grüße,
      Lisa
      USA 2014/15 :) vermisse euch mega {L,A,N,B,T} <3 :(
      Hallo toska,

      ich finde, du musst dir erstmal darüber klarwerden, was du willst. Geht es dir schlecht und du willst Hilfe? Gut, dann führt wohl kein Weg daran vorbei, dich deiner Therapeutin zu öffnen. Niemand sagt, dass das leicht ist und man muss auch nicht von jetzt auf gleich total offen sein. Aber man kann zumindest mal einen Anfang damit machen indem man ehrlich sagt, wie es einem geht. Das ist vielleicht unangenehm, aber manchmal ist Therapie eben unanagenehm und anstrengend. Es wird aber mit der Zeit besser. Wenn du das nicht willst, also keine Hilfe annehmen willst, dann kannst du - das sehe ich wie deine Therapeutin - die Therapie auch gleich lassen und den Platz für jemand anderen frei machen.
      Du musst deinen Eltern nicht sagen, was ihr in der Therapie gemacht habt. Meine Eltern haben das auch oft gefragt, ich finde das verständlich, aber in erster Linie geht das dich und deine Therapeutin was an. Eventuell kann da ein Elterngespräch in der Therapie helfen - vorausgesetzt du machst die Therapie weiter, sonst erübrigt sich das ja.

      Wieso sollte ich zu wenig zu mir nehmen?
      Du hast geschrieben, dass du manchmal absichtlich gar nichts isst. Ergo gehe ich davon aus, dass du zu wenig an Kalorien und/oder Nährstoffen zu dir nimmst. Wenn du deiner Mutter nicht glaubst, dass du dünn genug bist (Müttern bei soetwas zu glauben fällt wohl den meisten schwer) dann frag doch mal deine Therapeutin oder deinen Hausarzt, welches Gewicht du haben solltest. Und dann kannst du ggf. immer noch dein Gewicht verändern - aber das wirklich nur nach ärztlichem Rat und unter ärztlicher Aufsicht.

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hallo Fylgja,
      ich möchte auf jeden Fall Hilfe! So kann ich auch keinen Fall weitermachen. Wenn ich meiner Therapeutin erzähle, dass es mir nicht gut geht, will sie immer wissen und weshalb und ich fühl mich noch nicht bereit dazu es zu sagen. Vor allem wissen ja nicht mal meine Eltern dass es mir deshalb so schlecht geht. Für die bin ich das fröhliche Kind dem es gut geht und gerne reitet...
      Meistens sag ich ihnen auch nicht was ich mit meiner Therapeutin besprochen habe. Ich sag dann halt immer dass wir "schonwas" besprochen haben. Damit sind sie zwar nicht einverstanden aber lassen mich wenigstens in Ruhe.
      Wieso denn ein Elterngespräch?

      Also zu wenig Kalorien und/oder Nährstoffe kann nicht sein, weil ich mich zur Zeit überhauot nicht unter Kontrolle hab und wahrscheinlich das doppelte von normalen Menschen ess. Meine Therapeutin frag ich das besser nicht, die hat davon wahrscheinlich eh keine Ahnung weil sie so aussieht als ob sie das 5-fache im Vergleich zu mir isst. Ich weiß dass es gemein ist, aber ich kanns echt nicht anders sagen, hab jedes Mal Angst dass der Stuhl unter ihr zusammen fällt...
      Was soll ich da beidem Hausarzt (bei mir noch Kinderarzt) sagen? Dass ich mit ihr über's abnehmen reden will?

      Liebe Grüße,
      Lisa
      USA 2014/15 :) vermisse euch mega {L,A,N,B,T} <3 :(
      Hallo toska,

      hast du deiner Therapeutin gesagt, dass du noch nicht bereit bist, darüber zu reden? Dann könntet ihr vielleicht daran arbeiten, warum du das nichts bist. Vielleicht hilft dir auch das: Schreib dir alles, was du sagen willst, auf einen Zettel. Manchmal ist vorlesen in der Therapiestunde leichter als reden.
      Elterngespräch deshalb, damit deine Eltern dich nicht bedrängen, mit ihnen über die Therapie zu reden, damit sie deine Therapeutin mal kennenlernen und sehen, wie sowas läuft. Ob das in deinem Fall sinnvoll ist, weiß ich nicht.

      Ich finde es - entschuldige wenn das jetzt hart klingt - unverschämt, von dem Aussehen einer Person auf ihre Kompetenz zu schließen. Du weißt nicht, warum sie so viel wiegt oder warum sie nicht abnimmt. Die Tatsache, dass sie vielleicht übergewichtig ist sagt nichts, aber auch gar nichts über ihr Wissen aus. Ich hatte auch mal eine übergewichtige Ernährungsberaterin und die war sehr kompetent. Das ist wie mit dem Rauchen: Viele Ärzte rauchen, können dir aber trotzdem genau erklären, warum das schädlich ist und was man tun kann, damit man leichter aufhören kann.
      Es kann natürlich sein, dass sich deine Therapeutin nicht mit Ernährung auskennt, das hängt oft damit zusammen, auf welche Krankheitsbilder der Therapeut spezialisiert ist. Aber auch wenn sie sich nicht damit auskennt, heißt das nicht, dass sie nur deshalb keine Ahnung hat, weil sie übergewichtig ist.

      Ich weiß dass es gemein ist, aber ich kanns echt nicht anders sagen, hab jedes Mal Angst dass der Stuhl unter ihr zusammen fällt...
      Ja, das ist gemein. Ich finde, dass es dein gutes Recht ist, über das Aussehen von Personen zu denken, wie du willst. Das kann dir keiner verbieten. Aber hier, in einem Forum wo viele Menschen mit Gewichts- und Essproblemen zu kämpfen haben, finde ich es ziemlich unsensibel solche Gedanken zu äußern.

      Was soll ich da beidem Hausarzt (bei mir noch Kinderarzt) sagen? Dass ich mit ihr über's abnehmen reden will?
      Ja, genau das kannst du sagen. Der wird dir dann sagen, ob du ab- oder zunehmen oder dein Gewicht halten solltest und wird dir ggf. auch Tipps und Hilfestellungen geben können. Dann weißt du wenigstens, ob es überhaupt Sinn macht, abzunehmen. Es sei denn, es ist dir egal und du willst dich kaputtmachen.

      Grüße,
      Fylgja
      Hallo Fylgja,
      nein hab ich ihr noch nicht gesagt...wie bereits erwähnt hab ich Angst ihr das zu sagen, wie auch bei meinen Eltern. Meinst du ich könnte auch alles aufschreiben und ihr den Zettel geben damit sie ihn selbst liest?
      Meine Mutter kennt meine Therapeutin...

      Ich weiß dass es wirklich nicht ok ist, wenn ich einfach sowas über sie sag und dass es nichts über ihr Wissen aussagt, aber ich kann jemandem gegenüber, der übergewichtig ist schlecht sagen dass ich mich zu dick finde...da fühlen diejenigen sich doch noch unwohler, oder?

      Müssen meine Eltern das mitbekommen wenn ich einen Termin bei meiner Kinderärztin mache? Und muss ich, wenn ich da anrufe sagen wieso ich kommen will? Oder kann ich einfach nur sagen dass ich mit der Kinderärztin über was reden will? Weil eigentlich kenn ich die Antwort schon "du musst nicht abnehmen" bla bla. aber wenn man sich unwohl im eigenen Körper fühlt kann man doch trotzdem abnehmen oder nicht?
      Was meinst du mit "kaputt machen"?

      Liebe Grüße,
      Lisa
      USA 2014/15 :) vermisse euch mega {L,A,N,B,T} <3 :(
      Hallo meine Liebe,

      die erste Frage, die mit beim Lesen deines Textes kam: Hältst du es wirklich für sinnvoll und richtig, in deinem Zustand (und gut scheint es dir ja nicht zu gehen) mit der Therapie aufzuhören? Wäre es nicht ein "besseres" Ziel, mit deiner Therapeutin über deine Probleme zu sprechen und so gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Denn mal ganz direkt gefragt: Warum willst du mit der Therapie aufhören, wenn du doch gleichzeitig Hilfe suchst und willst? Was erhoffst du dir davon? Erwartest du, dass sich mit dem Abbruch der Therapie deine Probleme plötzlich von selbst in Luft auflösen?

      Mein zweiter Gedanke war, ob es vielleicht sinnvoll wäre, die Therapeutin zu wechseln, wenn du zu deiner jetztigen kein Vertrauen hast und nicht offen mit ihr sprechen kannst. Dann ist mir aber eingefallen (und ich hoffe, es ist okay, wenn ich das hier schreibe), dass du auch während der stationären Therapie erzählt hast, dass du mit deiner Einzeltherapeutin nicht ehrlich reden konntest und wenn ich mich recht erinnere, hast du die Klinik schließlich auch früher verlassen als von Therapeuten und Ärzten gewünscht. Also vermute ich, dass es weniger an der Therapeutin selbst liegt, sondern du grundsätzlich Schwierigkeiten damit hast, dich zu öffnen und über deine Probleme und Gefühle zu sprechen (was keine Kritik ist, sondern nur eine Vermutung!). Deshalb finde ich es als Einstieg nicht schlecht, die Dinge aufzuschreiben und wenn du es nicht schaffst, sie vorzulesen, ihr zumindest den Zettel zu geben und zu sagen, dass du bisher nicht ehrlich zu ihr warst, es dir aber sehr schwer fällt, über bestimmte Dinge zu sprechen und du sie deshalb aufgeschrieben hast.

      Ein Elterngespräch fände ich, wie Flygia schon erwähnte, auch durchaus sinnvoll, ich habe es selbst während meines ersten Klinikaufenthalts als sehr hilfreich erlebt. Deine Therapeutin und du könntet gemeinsam mit deinen Eltern besprechen, dass es dir nicht gut tut und eher kontraproduktiv ist, wenn sie dich nach jeder Sitzung ausfragen. Außerdem könnte deine Therapeutin ihnen als neutrale Person und auf sachlicher Ebene Hintergründe und Informationen zum SVV geben, das hat meinen Eltern damals sehr geholfen. Und dadurch, dass sie besser Bescheid wussten, konnten sie anders damit umgehen und so war auch mir geholfen. Und wenn deine Eltern z.B. wüssten, wie sie in solchen Situationen reagieren "sollen" und du weißt, dass sie dann z.B. versuchen, dich abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen, dir Dinge vorschlagen, die dir gut tun oder dich ermutigen, Skills anzuwenden, vielleicht fällt es dir dann auch leichter, ihnen anzuvertrauen, wenn du das Bedürfnis hast, dich zu v*rl*tz*n?
      Nicht zuletzt könnte in einem solchen Gespräch auch die Problematik mit dem Essen und der zukünftige Umgang damit (z.B. gemeinsame Mahlzeiten und gesundes Essen) Thema sein. Ich glaube dir, dass du dich von deiner Mutter unverstanden und nicht ernst genommen fühlst und kann mir vorstellen, dass es auch ihr eine andere Sichtweise vermittelt, wenn ihr eine neutrale, erwachsene Person professionell erklärt, warum du dich so verhältst und dass das mehr als pubertäre Spinnerei ist und es mit "Du musst nicht abhnehmen!" nicht unbedingt getan ist.

      Das waren so meine Gedanken und ich wünsche dir, dass du die Therapie als Chance siehst, etwas zu verändern! Denn, ganz ehrlich, für mich klangen deine letzten Beiträge so, als würde sich das ganze in eine eher ungute Richtung entwickeln und ich wünsche dir, dass du begreifst, dass es nur besser werden kann, wenn du nicht nur sagst, dass du es willst, sondern auch bereit bist, etwas dafür zu tun (auch wenn das schwer fällt und unangenehm und vielleicht sogar schm*rzh*ft sein kann).

      Alles Gute,
      Emily
      When everything seems to be against you, remember, that the airplane takes off against the wind and not with it.
      (Henry Ford)
      Hallo Emily,
      danke für deine Antwort! (freu mich von dir zu hören :) )

      Nein, ich finde es nicht gut wenn ich die Therapie abbreche, aber im Moment fehlt mir ehrlich gesagt die Lust zu allem...Und aufhören will ich eigentlich nicht, ich glaub dass es an mir liegt. Ich hab Probleme kann sie aber keinem sagen weil ich Angst davor hab.

      Bei meiner Einzeltherapeutin damals in der Klinik war es am Anfang zwar schwierig, aber am Ende konnte ich offen mit ihr über ALLES reden. Egal ob es jetzt um's SVV oder ums Essen ging, ich hatte keine Angst davor. Ich hab die Klinik schon früher verlassen als eigentlich geplant, aber auch nur aus dem Grund weil ich keine Lust mehr hatte dazubleiben, "eingesperrt" zu sein,... Mit deiner Vermutung, dass ich Schwierigkeiten hab mich zu öffnen, liegst du richtig. Das ist aber bei jedem so, ich kann mit keinem von Anfang an richtig öffnen.

      Das mit dem Elterngespräch ist vielleicht doch eine gute Idee, ich werd es beim nächsten Mal wenn ich bei ihr bin ansprechen und fragen ob es möglich ist. Ich bezweifle aber dass es mir helfen wird meinen Eltern von dem Drang zu erzählen wenn er da ist.

      Das mit dem Essen ist so eine Sache. Meine Mutter ist schon länger als ich denken kann übergewichtig (hat sie meiner Schwester und mir mal erzählt). Sie hat immer gemeint dass sie früher in ihrer Schulzeit deshalb oft gemobbt wurde...Ich weiß was es heißt gemobbt zu werden, zwar nicht wegen dem Gewicht aber ist ja eigentlich auch egal weshalb. Ich will halt einfach nicht so werden wie sie, ich will nicht gemobbt werden. Sie denkt dass ich aus Spaß abnehmen will und dass es mir nicht ernst ist, aber wenn sie wüsste wie ernst die Lage wirklich ist, hätte sie mich schon längst machen lassen.

      Welches Thema meinst du mir "ungute Richtung"?

      Liebe Grüße,
      Lisa
      USA 2014/15 :) vermisse euch mega {L,A,N,B,T} <3 :(