last minute

Hallo,

wie war deine fragestellung nochmal? und wie und mit welchem rat könnte das Forum Dir helfen?
vielleicht kannst du auch mal anderen im forum mit nützlichen tips zur seite stehen.

Dann wirkt das Ganze wirklich wechselseitig

falls dir zu diesem thema die hilfestellungen nicht ausreichen,
ein kleiner Tip, eröffne doch einen weiteren Thread.
(kleine Ironie, bitte verzeihe mir diese)

ich wünsche dir von herzen alles erdenklich gute,

cold.sun

Hallo Black Swan,
ich kann deine Situation verstehen. Nach einem Unfall, der dich wohl ziemlich aus den Bahnen geworfen hat, ist es schwer erstmal wieder ins Leben zu finden. Aber es ist schaffbar. Ich glaube, wenn du dir selber einredest, dass du nicht länger als einen Monat bei einer Firma arbeiten kannst und dass du immer Pech im Job hast, dann beeinflusst dich das zu einem sehr großen Teil, sodass es dann auch wirklich so ist. Versuch einfach positiv zu denken und sag dir, dass du den Job gut machst und ihn schaffst.

Wenn dir dein jetziger Nebenjob zu anstrengend ist oder du ihn nicht schaffst, dann lass ihn sein. Konzentriere dich auf dich selbst und geh in eine Klinik oder such dir Hilfe, die dir wirklich hilft. Wenn du dich stabilisiert hast, dann kannst du dir immer noch einen Job oder Nebenjob suchen. Fang mit einem "leichten" Job an, der für dich in dem Moment schaffbar ist und arbeite dich höher, wenn dir danach ist. Lass dir Zeit.
Wenn man etwas will, kann man alles schaffen.

Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße,
minimaus

Hi Black Swan, also erst einmal muss ich Kudos recht geben und zweitens ist mir aufgefallen, dass du zu sehr negativ siehst.
Es ist nämlich so, dass wenn ein Mensch sich immer wieder sagt (aus welchen Gründen auch immer), dass alles schief läuft, was er anfängt, dass er immer nur Pech hat, dass nichts klappt etc., dass das sich dann wirklich negativ aufs Leben auswirkt!
Ich habe die selbe Erfahrung gemacht. Es ist auch wirklich so, dass negative Gedanken Negatives anziehen. Negative Gedanken bewirken, dass du dich selbst bremst. Ich weiß nicht, ob du an so was glaubst, aber es ist wirklich so. Ich habe das früher auch nicht geglaubt. Aber zumindest hindert es einen Menschen, wenn man schon negativ, mit Ängsten belastet an eine neue Sache (Job, Ausbildung oder was auch immer) rangeht. Wenn man vorher schon denkt: Ach, das wird eh wieder so oder so sein, dann hat man schon verloren. Wieso soll sich dein Geist dir zur Seite stehen, wenn du schon im Vorfeld fast aufgegeben hast?
Schau dir mal die positiven Dinge an, die du erreicht hast. Du hast trotz allem diesen Job, auch wenn du nicht an der Kasse arbeitest. Und auch falls du dort gekündigt wirst, na und? Jobs gibt es jede Menge. Sieh es als Chance an, neue Aufgabenbereiche kennenzulernen, neue Menschen kennenzulernen. Aus allem Schlechten kann man auch gute Dinge ziehen!
Du bist stark, denn du machst trotz dieser Umstände weiter! Du hast einen Klinikplatz gefunden, das schafft nicht jeder!
Du hast deine Anträge ausgefüllt, auch das schafft nicht jeder! Du hast einen Therapeuten, bist nicht allein! Es gibt Menschen, denen es schlecht geht und sie stehen ohne da! Vielleicht hilft es dir, wenn du dir sagst: es könnte auch schlimmer sein!
Auch wenn das im ersten Moment nicht hilfreich ist, aber mir hilft das immer! Denk nicht so sehr an das, was momentan nicht so rosig läuft, sondern sage dir, dass es anderen schlechter geht, dass es schlimmer sein könnte. Versuche zu sehen, was du bisher erreicht hast! Für einen Menschen, der es schwer hat, sind diese Dinge viel wert (für andere vielleicht nicht). Und diese Dinge mach dir bewusst! In einem Geschäft muss man nicht unbedingt an der Kasse stehen! Waren sortieren und einräumen ist auch eine wichtige Aufgabe, sonst würde der Laden nicht laufen!
Wenn du an einem Spiegel vorbei läufst, dann schau hinein und lächle dich an und sage dir: Ich schaff das schon!
Das mache ich auch, wenn die Umstände in meinem Leben manchmal auch schwerer werden. Und ich habe dieses Jahr durch diese Einstellung einiges erreicht, wovon ich früher nie hätte träumen können!

Ich habe vor zwei Jahren das Schlimmste erlebt, was mir je hätte passieren können im Leben (und ich hab schon genug Schlimmes mitgemacht), danach hatte ich so eine "Mir ist alles egal"-Stimmung und damit meine ich, dass es mir egal war, ob ich lebe oder nicht. Mir war alles gleichgültig, nichts hatte Bedeutung, nichts hatte Wert für mich auf der Welt.
Nach einer Weile verwandelte sich diese Scheissegal-Stimmung in Gleichgültigkeit. Ich hab mir gesagt: ich habe das Schlimmste erlebt, schlimmer kanns nicht gehen und das hat mir dann Gelassenheit gebracht.
Ich denke seither überhaupt nicht mehr an Dinge, die nicht mehr laufen, die ich nicht schaffe und ähnliches. Nein, ich hake sie ab und geh zum nächsten. Ist wirklich so, denn ich habe erlebt, dass es wirklich Schlimmeres, Existentielleres geben kann!
Tja und irgendwann kam dann noch eine Veränderung in mir: ich wollte an einem Lauf in London teilnehmen. Und das als Raucherin und ohne Lauferfahrung! Im Sommer, in der Hitze! Wie oft habe ich in der Hitze trainiert und habe mir gedacht: du bist doch verrückt, das schaffst du nie! Aber ich habe diese Gedanken weggeschoben, hab mir gesagt: wenn andere das schaffen, dann schaffst du es auch! Tja, ich habe es geschafft! So was wäre früher unvorstellbar für mich, denn ich habe auch Probleme mit dem Fliegen. Oder auch mit Geld: ich hatte, als ich diesen Entschluss gefasst habe, nicht das Geld für den Flug, Unterkunft, Essen gehabt.
Aber ich hab es mir in den Kopf gesetzt, habe ein paar Putzjobs angenommen u hab alles gespart und bin in London gelandet.
Für meine Verhältnisse war das eine superverrückte Aktion, eine unrealisierbare Aktion, aber ich habe es geschafft und seitdem weiß ich, dass ich alles schaffe, was ich mir in den Kopf setze und wenn ich meine hinderlichen Gedanken wegschiebe!
Ich hoffe, du schaffst das auch, du kannst es!

@Cold Sun:
Ich würde dich bitten, dich zurückzuhalten, wenn du zum Thema nichts beizutragen hast. Ironische Bemerkungen bringen hier keinem was.
Da du offensichtlich auf Black Swans Verhalten in der Vergangenheit anspielst: du wirst wohl wissen, dass das Folgen hatte. Es gibt also keinen Grund, dass du nach wie vor so auftrittst ihr gegenüber. Solltest du ein persönliches Problem haben, dann trag das bitte per PN oder sonst wo aus, aber nicht in ihrem Thread. Das meine ich ganz ernst. Solche Sticheleien gegen andere User können auch Folgen haben.
Danke.

@Black Swan:
Ich finde es gut, dass du dich um einen Klinikplatz bemühst. Natürlich ist es schade, dass es dabei so lange Wartezeiten gibt, aber die gehören leider dazu, das ist nicht unüblich. Hast du denn schon bei Kliniken angefragt? Erstgespräche werden auch geführt, wenn du nicht direkt einen Platz bekommst. Dabei wird deine Problematik ein bisschen besprochen, du kannst dir die Klinik und die Abläufe zeigen lassen und dann, wenn dir die Klinik zusagt, einen Aufnahmetermin vereinbaren. Vielleicht kann dir auch dein Psychologe Kliniken empfehlen.
Dass es mit deinem Nebenjob nicht geklappt hat, ist auch blöd, keine Frage. Aber vielleicht liegt das nicht an dir als Person, sondern vielmehr an deinem aktuellen Zustand. Wenn man so kaputt und fertig mit den Nerven ist, wie du es offenbar bist, dann kann sowas einfach nicht gut gehen, auch wenn "nur" Kassieren in einem Dekoladen ist. Das hat nichts mit Pech oder Unfähigkeit zu tun, du kannst halt grade einfach nicht. Versuch das doch mal mit all den Dingen, die bisher noch schief gelaufen sind, als Zeichen dafür zu sehen, dass du wirklich dringend etwas für dich tun solltest - dich stabiliseren, dein Trauma bearbeiten, Struktur und Sicherheit in den Alltag bringen, dir Strategien zurechtlegen, um mit problematischen Situationen klarzukommen, die immer wieder auftreten werden. All das kannst du bei einem stationären Aufenthalt lernen. Ich will dich dazu bestimmt nicht überreden, das bleibt ganz allein deine Entscheidung, aber ich kann es dir nur empfehlen. Bleib jetzt dran, bemüh dich um einen Platz, mach Termine aus, führ Gespräche, und dann hast du auch irgendwann wieder die Kraft für eine Ausbildung und einen Job.

Du setzt dich zu sehr unter Druck! Wie auch die anderen schon geschrieben haben, momentan geht es einfach nicht!
Ich verstehe es, dass es mit der Konzentration nicht klappt momentan. Geht mir genauso, deshalb bin ich momentan auch erwerbsunfähig. Ich schaffe nicht mal mein tägliches Pensum zuhause (Hausarbeit, Papierkram), aber ich mache mir keinen Druck, alles so zu schaffen, wie ich es früher geschafft hätte, mit links!
Und du schreibst, du hättest keinerlei positive Erlebnisse. Kein Mensch hat nur negative Erfahrungen. Sonst wärst du nicht hier! Wenn du hinfällst, dann stehst du doch wieder auf oder? Auch wenn du nochmal hinfällst, dass du dazu erst mal wieder aufstehen kannst, ist schon was Positives! Umso mehr, da du das wohl öfter tust!
Du bleibst nicht auf dem Boden liegen! Du hast dich um einen Therapieplatz gekümmert: Positiv!
Du hast deine Anträge ausgefüllt: Positiv! Du nimmst deine Therapietermine wahr: Positiv! Trotz deines Pechs im Laden, bist du weiterhin dort und arbeitest: Positiv! Das alles verlangt Kraft und Mut: Positiv!
Wenn man nicht mehr die Erfolge hat, die man früher hatte, egal aus welchen Gründen, dann muss man die kleinen Erfolge sehen!
Wenn man in irgendeiner Weise eingeschränkt ist, dann muss man am Ende des Tages darauf schauen, was man erreicht hat! Auch wenns nur eine Sache ist, wie z.b. dass man aufgestanden und zur Arbeit gegangen ist!
Diese Blicke auf kleinste Erfolge (die man früher nicht beachtet hätte), helfen einem zu sehen, dass nicht alles Negativ ist und das zieht dann auch weitere Positive Dinge nach sich. Es sei denn, man möchte es nicht. Das läuft unbewusst ab. Es gibt nämlich Menschen, die kommen gar nicht mehr aus ihrem negativen Denken raus, weil es sich so sehr in sie eingenistet hat. Und dagegen musst du angehen. Such dir Aufgaben, bei denen du etwas erreichen kannst: z. B. Plätzchen backen, malen (oder irgendetwas anderes). Auch sowas kann einen stärken und wieder Auftrieb geben. Und vor allem: setz dich nicht unter Druck und schraube deine Erwartungshaltung etwas runter! Ich hab in meinem Leben mehrere Phasen gehabt, in denen es einfach nicht mehr so ging, wie früher. Aber das ist nie für immer so geblieben!

es gibt eine Theorie, die besagt, dass wenn man schwer belastet ist, man sich unbewusst immer wieder in Situationen begibt, die mit einer Enttäuschung enden, obwohl man das nicht möchte und dagegen steuert. Aber nach jeder enttäuschung kann man sich sagen, "siehst du, jetzt ist es wieder schiefgegangen. Wie immer. Du bist wohl nichts wert und schaffst eh nichts". Das Schwierigste ist, sich auf eine Situation einzulassen, inder einem sein eigener Wert bewiesen wird und diesen anzunehmen. Das bedeutet nicht, dass du dir keine Mühe machst oder so, du machst dir Mühe und möchtest natürlich nicht enttäuscht werden, aber es heißt auch, dass du dazu beiträgst, dass du immer wieder enttäuscht wirst.
Kannst ja mal deinen Therapeuten danach fragen wenns dich interessiert, der kann dir sicherlich mehr dazu sagen.
Aber du musst halt lernen, nicht konsequent abzulehnen, dass du fähig bist. Das heißt, du musst lernen, nicht immer die gleichen schlechten Erfahrungen als Beweis dafür nehmen, dass du nichts wert bist. Und wir versuchen dir mit Gegenargumenten und Tricks zu helfen, aber das können wir nur bis zu einer gewissen Grenze. Das meiste dieser Arbeit gehört in die Therapie, die du jetzt zum Glück begonnen hast.

Hallo,

das mit der Kündigung ist wirklich doof.

Manche seelische Sachen sind eben nich im EEG etc zu finden. Da braucht es vor allem zeit. Lies dir nochmal die Tipps durch und überleg mal ob eine Pause - krankgeschriebene Zeit in der du zB in einer Klinik an den Sachen in Ruhe arbeiten kannst.

Alles Gute!

Da muss ich Pinsel zustimmen. Die meisten psychischen Erkrankungen sind weder im EEG noch im MRT, fMRT und was noch so an bildgebenden Verfahren gibt zu erkennen. Bei speziellen Sachen können sie unterstützend bei der Diagnose sein, aber das ist eher selten. Keine psychiatrische Diagnose stützt sich nur auf zum Beispiel ein EEG. Für sowas braucht es Gespräche, diagnostische Verfahren (Fragebögen, Interviews etc.), einen guten Diagnostiker, Zeit - und vor allem einen passenden Rahmen.

Sehe ich auch selber
ein,dass sich da was ändern muss..aber es ist zurzeit nicht möglich..

Mal eine ernst gemeinte Frage: Was glaubst du, wann es möglich sein wird? Was muss denn noch alles passieren? Wie schlimm muss es noch werden, wie schlecht muss es dir noch gehen?

Bis was genau wieder passiert? Was soll kommen und fertig? Das versteh ich grade leider nicht, entschuldige.

Ich finde es etwas schwierig, dir noch was zu antworten... vielleicht brauchst du einfach noch Zeit, bis du merkst, dass du mehr Hilfe annehmen solltest. Ist nicht böse gemeint, aber meistens ist das ja auch ein Prozess, bis man dazu bereit ist, sich um einen stationären Aufenthalt o.ä. zu kümmern.